Weitere Entscheidung unten: BVerfG, 10.11.1995

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   BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94   

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BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94 (https://dejure.org/1995,1169)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1995 - XII ZR 202/94 (https://dejure.org/1995,1169)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1995 - XII ZR 202/94 (https://dejure.org/1995,1169)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Entschädigung für fest eingebaute Gegenstände oder durchgeführte Umbauten in einem Mietobjekt - Ausschluss einer Mieterentschädigung durch allgemeine Geschäftsbedingungen - Bereicherungsanspruch des Mieters aus einem vorzeitig beendeten Mietverhältnis mit ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 547, § 547a, § 812 Abs. 1, § 818 Abs. 2
    Wegnahmerecht des Mieters wegen Ausbaumaßnahmen; Bereicherungsanspruch des Mieters bei vorzeitiger Kündigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZMR 1996, 122
  • WM 1996, 1265
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 22.05.1967 - VIII ZR 25/65

    Anspruch auf Ersatz von Umbaukosten; Teilweise Erledigung bei einer Widerklage;

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Dieser Anspruch bemißt sich weder nach den vom Mieter aufgewendeten Kosten noch nach einer etwaigen Wertsteigerung des Mietobjekts, sondern gemäß § 818 Abs. 2 BGB danach, inwieweit der Vermieter durch die Investitionen in die Lage versetzt wurde, bei einer anderweiten Vermietung eine höhere Miete zu erzielen oder die fraglichen Leistungen sonst gewinnbringend zu nutzen, etwa auch durch Erlangung eines Baukostenzuschusses von dem Nachmieter (vgl. insbesondere BGH, Urteile vom 22. Mai 1967 - VIII ZR 25/65 - WM 1967, 750, 752, vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 10. Oktober 1984 - VIII ZR 152/83 - NJW 1985, 313, 315 [BGH 10.10.1984 - VIII ZR 152/83]; s.a. BGHZ 111, 125, 131 [BGH 04.04.1990 - VIII ZR 71/89] sowie Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 411).

    Im Falle der Erweislichkeit dieses Vortrages hätte dieser Betrag den vom Berufungsgericht zugesprochenen 35.841,08 DM hinzugeschlagen werden müssen; denn die fragliche Leistung des T. wäre nicht anders anzusehen als eine entsprechende Mietvorauszahlung oder ein von ihm gewährter Baukostenzuschuß (zum letzteren vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 1967 aaO S. 752).

  • BGH, 14.02.1968 - VIII ZR 2/66
    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Wenn sich ein Mieter von Geschäftsräumen zu bestimmten Ausbaumaßnahmen vertraglich verpflichtet, hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 547a BGB (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 1958 - VIII ZR 155/57 - NJW 1958, 2109, 2110; Wolf/Eckert Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingsrechts 7. Aufl. Rdn. 1279; Scheuer in Bub/Treier Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 2. Aufl. Kap. V Rdn. 279; MünchKomm/Voelskow 3. Aufl. § 547a Rdn. 9), noch hat er einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 547 BGB, unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (vgl. BGH, Urteile vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 306/80 - NJW 1982, 1752 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 306/80]; Wolf/Ek-kert aaO Rdn. 1236; Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 410; Sternel Mietrecht 3. Aufl. Teil II Rdn. 23; Emmerich/Sonnenschein Miete 6. Aufl. § 547 Rdn. 8).

    Dieser Anspruch bemißt sich weder nach den vom Mieter aufgewendeten Kosten noch nach einer etwaigen Wertsteigerung des Mietobjekts, sondern gemäß § 818 Abs. 2 BGB danach, inwieweit der Vermieter durch die Investitionen in die Lage versetzt wurde, bei einer anderweiten Vermietung eine höhere Miete zu erzielen oder die fraglichen Leistungen sonst gewinnbringend zu nutzen, etwa auch durch Erlangung eines Baukostenzuschusses von dem Nachmieter (vgl. insbesondere BGH, Urteile vom 22. Mai 1967 - VIII ZR 25/65 - WM 1967, 750, 752, vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 10. Oktober 1984 - VIII ZR 152/83 - NJW 1985, 313, 315 [BGH 10.10.1984 - VIII ZR 152/83]; s.a. BGHZ 111, 125, 131 [BGH 04.04.1990 - VIII ZR 71/89] sowie Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 411).

  • BGH, 14.03.1968 - II ZR 50/65

    Anforderungen an den Erwerb eines Wechsels - Anforderungen an die gerichtliche

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Eine Behauptung kann erst dann als willkürliche Vermutung unberücksichtigt bleiben, wenn das Gericht mit der Partei erörtert hat, welche greifbaren Anhaltspunkte sie für ihre Behauptung vorbringen will und dieses Vorbringen nicht für ausreichend erachtet wird (vgl. BGH, Urteil vom 14. März 1968 - II ZR 50/65 - NJW 1968, 1233, 1234).
  • BGH, 24.02.1982 - IVa ZR 306/80

    Treuepflicht eines Verkaufsbevollmächtigten gegenüber seinem Auftraggeber -

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Wenn sich ein Mieter von Geschäftsräumen zu bestimmten Ausbaumaßnahmen vertraglich verpflichtet, hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 547a BGB (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 1958 - VIII ZR 155/57 - NJW 1958, 2109, 2110; Wolf/Eckert Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingsrechts 7. Aufl. Rdn. 1279; Scheuer in Bub/Treier Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 2. Aufl. Kap. V Rdn. 279; MünchKomm/Voelskow 3. Aufl. § 547a Rdn. 9), noch hat er einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 547 BGB, unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (vgl. BGH, Urteile vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 306/80 - NJW 1982, 1752 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 306/80]; Wolf/Ek-kert aaO Rdn. 1236; Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 410; Sternel Mietrecht 3. Aufl. Teil II Rdn. 23; Emmerich/Sonnenschein Miete 6. Aufl. § 547 Rdn. 8).
  • BGH, 10.10.1984 - VIII ZR 152/83

    Anspruch des ausgezogenen Ehegatten wegen Ausbau einer Wohnung im Hause der

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Dieser Anspruch bemißt sich weder nach den vom Mieter aufgewendeten Kosten noch nach einer etwaigen Wertsteigerung des Mietobjekts, sondern gemäß § 818 Abs. 2 BGB danach, inwieweit der Vermieter durch die Investitionen in die Lage versetzt wurde, bei einer anderweiten Vermietung eine höhere Miete zu erzielen oder die fraglichen Leistungen sonst gewinnbringend zu nutzen, etwa auch durch Erlangung eines Baukostenzuschusses von dem Nachmieter (vgl. insbesondere BGH, Urteile vom 22. Mai 1967 - VIII ZR 25/65 - WM 1967, 750, 752, vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 10. Oktober 1984 - VIII ZR 152/83 - NJW 1985, 313, 315 [BGH 10.10.1984 - VIII ZR 152/83]; s.a. BGHZ 111, 125, 131 [BGH 04.04.1990 - VIII ZR 71/89] sowie Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 411).
  • BGH, 04.03.1991 - II ZR 90/90

    Ausschluß von Teilmitgliedern aus einer Gewerkschaft

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Sie kann auch über solche Tatsachen eine Beweisaufnahme erwirken (vgl. BGH, Urteil vom 4. März 1991 - II ZR 90/90 -BGHR ZPO § 373 Ausforschungsbeweis 5 m.w.N.).
  • BGH, 04.04.1990 - VIII ZR 71/89

    Ansprüche des Nutzungsberechtigten für Ausbau einer Wohnung nach dem Auszug

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Dieser Anspruch bemißt sich weder nach den vom Mieter aufgewendeten Kosten noch nach einer etwaigen Wertsteigerung des Mietobjekts, sondern gemäß § 818 Abs. 2 BGB danach, inwieweit der Vermieter durch die Investitionen in die Lage versetzt wurde, bei einer anderweiten Vermietung eine höhere Miete zu erzielen oder die fraglichen Leistungen sonst gewinnbringend zu nutzen, etwa auch durch Erlangung eines Baukostenzuschusses von dem Nachmieter (vgl. insbesondere BGH, Urteile vom 22. Mai 1967 - VIII ZR 25/65 - WM 1967, 750, 752, vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 10. Oktober 1984 - VIII ZR 152/83 - NJW 1985, 313, 315 [BGH 10.10.1984 - VIII ZR 152/83]; s.a. BGHZ 111, 125, 131 [BGH 04.04.1990 - VIII ZR 71/89] sowie Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 411).
  • BGH, 03.02.1967 - V ZR 59/64
    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Der Tatrichter hat diese Frage eingehend geprüft und mit rechtlich zutreffenden Erwägungen verneint (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 8. Februar 1967 - V ZR 59/64 - NJW 1967, 1223, 1224 f).
  • BGH, 14.10.1958 - VIII ZR 155/57
    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Wenn sich ein Mieter von Geschäftsräumen zu bestimmten Ausbaumaßnahmen vertraglich verpflichtet, hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 547a BGB (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 1958 - VIII ZR 155/57 - NJW 1958, 2109, 2110; Wolf/Eckert Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingsrechts 7. Aufl. Rdn. 1279; Scheuer in Bub/Treier Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 2. Aufl. Kap. V Rdn. 279; MünchKomm/Voelskow 3. Aufl. § 547a Rdn. 9), noch hat er einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 547 BGB, unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (vgl. BGH, Urteile vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 2/66 - NJW 1968, 888 und vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 306/80 - NJW 1982, 1752 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 306/80]; Wolf/Ek-kert aaO Rdn. 1236; Scheuer in Bub/Treier aaO Kap. V Rdn. 410; Sternel Mietrecht 3. Aufl. Teil II Rdn. 23; Emmerich/Sonnenschein Miete 6. Aufl. § 547 Rdn. 8).
  • BGH, 16.01.1987 - V ZR 185/85

    Pflichten des Inhabers einer zurückzugewährenden Sicherungsgrundschuld

    Auszug aus BGH, 08.11.1995 - XII ZR 202/94
    Angaben darüber, wie ein Zeuge die unter Beweis gestellte Tatsache erfahren hat, können grundsätzlich nicht verlangt werden, es sei denn, es handele sich um innere Tatsachen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Januar 1987 - V ZR 185/85 - BGHR ZPO § 373 Substantiierung 1 = WM 1987, 378).
  • BGH, 05.10.2005 - XII ZR 43/02

    Ansprüche des Mieters auf Vergütung von Investitionen bei vorzeitiger Beendigung

    a) Zur Berechnung des Bereicherungsanspruchs des Mieters, wenn der Vermieter infolge vorzeitiger Beendigung des Mietverhältnisses früher als vorgesehen in den Genuss des durch Investitionen des Mieters erhöhten Ertragswerts gelangt (Fortführung der Senatsurteile vom 8. November 1995 - XII ZR 202/94 - WM 1996, 1265 ff. und vom 25. Oktober 2000 - XII ZR 136/98 - NJW-RR 2001, 727 [red.

    c) In Betracht kommt vielmehr allein ein Anspruch der Klägerin aus § 812 BGB (Bereicherung auf sonstige Weise) i.V. mit § 818 Abs. 2 BGB, nämlich unter dem Gesichtspunkt, dass die Beklagte als Vermieterin vorzeitig, und zwar infolge der fristlosen Kündigung der Beklagten schon zum 1. Juni 1995 und nicht erst mit Ablauf der vertraglich vorgesehenen Mietzeit zum 1. Juli 2003, in den Genuss der wertsteigernden Investitionen der Klägerin gekommen ist (vgl. Senatsurteile vom 8. November 1995 - XII ZR 202/94 - WM 1996, 1265 ff. und vom 25. Oktober 2000 - XII ZR 136/98 - NJW-RR 2001, 727 [red.

    Denn der Umfang der Bereicherung richtet sich nicht nach der Höhe der Aufwendungen des Mieters und besteht auch nicht im Zeitwert der Investitionen oder der Verkehrswertsteigerung des Mietobjekts bei Rückgabe - und erst recht nicht zu einem früheren Zeitpunkt -, sondern allein in der Erhöhung des Ertragswerts, soweit der Vermieter diesen früher als vertraglich vorgesehen durch anderweitige Vermietung zu einem höheren Mietzins realisieren kann (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1995 aaO S. 1266; Gerber/ Eckert, Gewerbliches Mietrecht, 5. Aufl. Rdn. 243 m.N.; Wolf/Eckert/Ball Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl. Rdn. 1168).

    Letzteres ist jedoch erforderlich, so wie auch der Sachverständige den Ertragswert durch Abzinsung errechnet hat, und zwar gemäß § 16 Abs. 3 der Wertermittlungsverordnung (WertV) vom 6. Dezember 1998 (BGBl. I 2209) auf der Grundlage einer 40-jährigen Restnutzungsdauer und eines Zinssatzes von 5, 5 % p.a. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich indes, dass die Höhe der Bereicherung der Beklagten nicht den gesamten Zeitraum der möglichen Restnutzung umfasst, sondern auf die 97 Monate vom 1. Juni 1995 bis 1. Juli 2003 beschränkt ist (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1995 aaO S. 1267).

  • BGH, 12.12.2018 - XII ZR 99/17

    Beweisaufnahme: Zurückweisung einer beantragten Zeugenvernehmung wegen

    aa) Der Antritt eines Zeugenbeweises erfordert - außer bei inneren Tatsachen - grundsätzlich keine Angaben dazu, wie der Zeuge die unter Beweis gestellte Tatsache erfahren haben soll (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1995 - XII ZR 202/94 - ZMR 1996, 122, 124).
  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 122/06

    Sonderkündigungsrecht eines Mietverhältnisses nach § 57a ZVG oder ordentliche

    Gleiches gilt, wenn sich der Mieter zur Erbringung der Investitionen, für die er Ersatz fordert, vertraglich verpflichtet hat (BGH, ZMR 1996, 122).

    In diesem Fall hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 539 Abs. 2 BGB (= § 547 a BGB a.F.) noch einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 539 Abs. 1 BGB (= § 547 BGB a.F.), unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (BGH, ZMR 1996, 122 m.w.N.), wohl aber bei vorzeitiger Vertragsbeendigung einen Bereicherungsanspruch gegen den Vermieter.

  • OLG Düsseldorf, 19.07.2011 - 24 U 200/10

    Mietobjekt ist im Übergabezustand zurückzugeben!

    Unabhängig davon werden bereicherungsrechtliche Ansprüche aus § 812 BGB (Bereicherung in sonstiger Weise) aber auch nur dann angenommen, wenn der Vermieter/Eigentümer vorzeitig und nicht erst mit Ablauf der vorgesehen Mietzeit in den Genuss der wertsteigernden Investitionen gekommen ist (vgl. BGH NZM 2009, 783; NZM 2006, 15; NZM 2001, 425; ZMR 1996, 122).

    Schließlich fehlt es an einem Vortrag zur Höhe der Bereicherung, die sich nach der Steigerung des aus dem Grundstück zu ziehenden Ertrags bemisst (vgl. BGH Grundeigentum 2006, 1224; ZMR 1996, 122; Senat OLGR 2007, 399).

    (3) Ein Bereicherungsanspruch aus § 812 BGB (Bereicherung in sonstiger Weise) unter dem Gesichtspunkt, dass der Vermieter vorzeitig und nicht erst mit Ablauf der vorgesehen Mietzeit in den Genuss der wertsteigernden Investitionen gekommen ist (vgl. BGH NZM 2009, 783; NZM 2006, 15; NZM 2001, 425; ZMR 1996, 122) scheitert bereits daran, dass der stillschweigend verlängerte Mietvertrag jederzeit mit gesetzlicher Kündigungsfrist kündbar war (vgl. Palandt/Weidenkaff, a.a.O., § 545 Rn. 10).

    Auch kann nicht von einer Bereicherung der Kläger ausgegangen werden, da weder ersichtlich noch vorgetragen ist, dass das zurückgegebene Mietobjekt wegen der Investitionen zu einer höheren Miete hätte weiter vermietet werden können (vgl. BGH Grundeigentum 2006, 1224; ZMR 1996, 122; Senat OLGR 2007, 399).

  • OLG Frankfurt, 04.03.2016 - 2 U 182/14

    Kurze Verjährung nach § 548 II BGB auch für Ansprüche von Dritten bei

    Ein Anspruch auf Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung wegen eines erhöhten Ertragswerts des Mietobjekts infolge vorzeitiger Beendigung des Mietverhältnisses früher als vorgesehen (vgl. BGH, NJW-RR 2006, 294 ff. [BGH 05.10.2005 - XII ZR 43/02] ; 2001, 727; WM 1996, 1265 ff. [BGH 08.11.1995 - XII ZR 202/94] ), welcher möglicherweise noch nicht verjährt wäre (§ 195 BGB; vgl. BGH, NJW-RR 2006, 294 ff. [BGH 05.10.2005 - XII ZR 43/02] ; NJW 1968, 888 f. [BGH 14.02.1968 - VIII ZR 2/66] ), steht den Klägern nicht zu (§ 812 Abs. 1 S. 1, § 818 Abs. 2 BGB).
  • BGH, 26.07.2006 - XII ZR 46/05

    Ersatz von Verwendungen des Mieters bei vorzeitiger Beendigung eines

    Das gilt auch hinsichtlich der Frage der Fälligkeit (vgl. Senatsurteile vom 8. November 1995 - XII ZR 202/94 - ZMR 1996, 122; vom 25. Oktober 2000 - XII ZR 136/98 - juris Abs. 23).
  • OLG Düsseldorf, 19.10.2009 - 24 U 58/09

    Voraussetzungen des Ersatzes von Aufwendungen des Mieters

    In einem solchen Fall ist für einen Ersatzanspruch des Mieters aufgrund der §§ 683, 670 BGB kein Raum (vgl. BGH WM 1996, 1265; Staudinger/Emmerich, a.a.O., § 539 Rdnr. 6).
  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 120/06

    Umfang des Schriftformerfordernisses bei einem Mietvertrag

    Gleiches gilt, wenn sich der Mieter zur Erbringung der Investitionen, für die er Ersatz fordert, vertraglich verpflichtet hat (BGH, ZMR 1996, 122).

    In diesem Fall hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 539 Abs. 2 BGB (= § 547 a BGB a.F.) noch einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 539 Abs. 1 BGB (= § 547 BGB a.F.), unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (BGH, ZMR 1996, 122 m.w.N.), wohl aber bei vorzeitiger Vertragsbeendigung einen Bereicherungsanspruch gegen den Vermieter.

  • OLG Naumburg, 18.09.2001 - 9 U 91/01

    Anspruch des Mieters auf Rükzahlung der geleisteten

    (1) Ein gesetzlicher Aufwendungsersatzanspruch scheidet vorliegend bereits deshalb aus, weil sich der Beklagte in der Zusatzvereinbarung zu den Mietverträgen (Bl. 15 I) zur Vornahme der Aufwendungen vertraglich verpflichtet hat (vgl. BGH, NJW-RR 1990, 142, 143; ZMR 1996, 122, 123; Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., V B Rn. 409).

    (e) Da das Mietverhältnis nicht vor Ablauf der ursprünglichen Mietzeit von fünf Jahren beendet worden ist, besteht auch kein Bereicherungsanspruch, der darauf beruht, dass die Klägerin vorzeitig in den Genuss eines durch die Mieterleistungen geschaffenen höheren Ertragswertes des Mietobjekts gelangt ist (vgl. BGH, ZMR 1996, 122, 123), wozu es im Übrigen an jeglichem Vortrag fehlt.

  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 127/06

    Kündigung nach Zwangsversteigerung: Was ist mit Mieterinvestitionen?

    Gleiches gilt, wenn sich der Mieter zur Erbringung der Investitionen, für die er Ersatz fordert, vertraglich verpflichtet hat (BGH, ZMR 1996, 122).

    In diesem Fall hat er nach Beendigung des Mietverhältnisses hinsichtlich der geschaffenen Einrichtungen weder ein Wegnahmerecht aus § 539 Abs. 2 BGB (= § 547 a BGB a.F.) noch einen Anspruch auf Ersatz von Verwendungen gemäß § 539 Abs. 1 BGB (= § 547 BGB a.F.), unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder nützliche Verwendungen handelt (BGH, ZMR 1996, 122 m.w.N.), wohl aber bei vorzeitiger Vertragsbeendigung einen Bereicherungsanspruch gegen den Vermieter.

  • OLG Hamm, 07.03.2014 - 30 U 162/12

    Zahlungsanspruch von Aufwendungsersatz für eine vorgenommene Bebauung eines

  • BGH, 25.10.2000 - XII ZR 136/98

    Auslegung eines Vertrages über die Verpachtung einer auf Kosten des Verpächters

  • KG, 19.01.2006 - 8 U 22/05

    Mietvertrag: Nutzungsentschädigung für die Zeit nach Ablauf einer Optionszeit,

  • OLG Frankfurt, 01.04.2004 - 16 U 55/03

    Börsentermingeschäft: Reichweite der Aufklärungspflicht bei

  • KG, 24.05.2018 - 8 U 112/16

    Formularmäßiger Gewerberaummietvertrag: Unangemessene Benachteiligung des Mieters

  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 126/06

    Rechtsfolgen fehlender Schriftform hinsichtlich eines verlorenen

  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 123/06

    Rechtsfolgen fehlender Schriftform hinsichtlich eines verlorenen

  • OLG Düsseldorf, 19.04.2007 - 10 U 121/06
  • BGH, 12.09.2023 - VI ZR 371/21

    Ablehnung eines Beweisantrags wegen Ungeeignetheit nur im Ausnahmefall!

  • OLG Frankfurt, 05.10.2006 - 7 U 215/04

    Reisegepäckversicherung: Obliegenheiten des Versicherungsnehmers bei Eintritt des

  • OLG Brandenburg, 13.08.2014 - 4 U 108/12

    Bürgschaft: Haftung des Bürgen bei Bürgschaftsblankett; Einrede der

  • LG Dortmund, 20.11.2007 - 3 O 223/07

    Anspruch auf Erstattung von in ein angemietetes Gewerbeobjekt getätigten

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 557/04

    Räumung und Herausgabe von als Atelier genutzten Gewerberäumen;

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 546/04

    Sonderkündigungsrecht des Erstehers hinsichtlich des Mietvertrages im Rahmen

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 548/04

    Räumung und Herausgabe von als Atelier genutzten Gewerberäumen; Möglichkeit des

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 555/04

    Räumung und Herausgabe von als Atelier genutzten Gewerberäumen; Eigentumserwerb

  • OLG Rostock, 21.07.2000 - 3 U 94/99

    Geltendmachung von Ansprüchen auf Zahlung des Mietzinses sowie auf

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 559/04

    Räumung und Herausgabe von als Atelier genutzten Gewerberäumen;

  • LG Düsseldorf, 31.07.2006 - 1 O 554/04
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Rechtsprechung
   BVerfG, 10.11.1995 - 1 BvR 2119/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,4806
BVerfG, 10.11.1995 - 1 BvR 2119/95 (https://dejure.org/1995,4806)
BVerfG, Entscheidung vom 10.11.1995 - 1 BvR 2119/95 (https://dejure.org/1995,4806)
BVerfG, Entscheidung vom 10. November 1995 - 1 BvR 2119/95 (https://dejure.org/1995,4806)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verfassungsbeschwerde; Eigentumsgarantie; Parabolantenne

  • rechtsportal.de

    Bestimmungsrecht des Vermieters bei Anbringung einer Parabolantenne

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZMR 1996, 122
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 09.02.1994 - 1 BvR 1687/92

    Parabolantenne I

    Auszug aus BVerfG, 10.11.1995 - 1 BvR 2119/95
    Die Verfassungsbeschwerde hat nach den vom BVerfG in BVerfGE 90, 27 ff. [= Nr. 80] entwickelten Grundsätzen keine Aussicht auf Erfolg.

    Das BVerfG hat in der erwähnten Entscheidung zwar die Auffassung gebilligt, daß ausländischen Mietern, die auf andere Weise keinen Zugang zu einem Heimatprogramm haben, in der Regel ein Anspruch auf Genehmigung einer Parabolantenne gegen den Vermieter zusteht (vgl. BVerfGE 90, 27, 36 = Nr. 80).

    Es hat aber andererseits deutlich gemacht, daß die Rechtsprechung der Zivilgerichte, das Bestimmungsrecht über den Anbringungsort liege beim Vermieter, keinen verfassungsrechtlichen Bedenken begegnet (BVerfGE 90, 27, 35 = Nr. 80).

  • BGH, 22.01.2004 - V ZB 51/03

    Zulässigkeit und Inhaltskontrolle eines generellen Verbots für Parabolantennen in

    Weiterhin darf die Antenne nur an einem zum Empfang geeigneten Ort installiert werden, an dem sie den optischen Gesamteindruck des Gebäudes möglichst wenig stört; bei der Auswahl zwischen mehreren geeigneten Standorten steht den übrigen Wohnungseigentümern ein Mitbestimmungsrecht zu (OLG Düsseldorf, NJW-RR 1996, 141, 142; OLG Schleswig, NZM 2003, 558, 559; vgl. auch BVerfG, NJWE-MietR 1996, 26 für das Mietrecht).

    Es kann nur dann berücksichtigt werden, wenn es auch tatsächlich ausgeübt wurde (OLG Schleswig, NZM 2003, 558, 559; vgl. auch BVerfG, NJWE-MietR 1996, 26 für das Mietrecht).

  • OLG Schleswig, 12.02.2003 - 2 W 217/02

    Paralbolantennen von in Deutschland lebenden Ausländern an Wohnungseigentum

    Dieses (Mit-)Bestimmungsrecht ist aber nur oder erst dann zu berücksichtigen, wenn es auch verbindlich ausgeübt wird (zu der vergleichbaren Problematik im Mietrecht: BVerfG WuM 1996, 82).
  • AG Berlin-Lichtenberg, 28.05.2008 - 14 C 95/08

    Wohnraummiete: Entfernung einer vom Mieter auf dem Balkon aufgestellten

    Dem steht nicht entgegen, dass es grundsätzlich dem Vermieter überlassen ist, auf welche Weise er einem unter Umständen vorrangigen Recht des Mieters auf Informationsverschaffung Rechnung trägt (BVerfG ZMR 1996, 122).
  • OLG Schleswig, 08.09.2003 - 2 W 103/03
    zu 3 auch ausgeübt würde (zu der vergleichbaren Problematik im Mietrecht: BVerfG, NJWE-MietR 1996, 26 = WuM 1996, 82).
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