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   VG Berlin, 19.06.2012 - 27 A 71.08   

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VG Berlin, 19.06.2012 - 27 A 71.08 (https://dejure.org/2012,17329)
VG Berlin, Entscheidung vom 19.06.2012 - 27 A 71.08 (https://dejure.org/2012,17329)
VG Berlin, Entscheidung vom 19. Juni 2012 - 27 A 71.08 (https://dejure.org/2012,17329)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • ZUM 2013, 236
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • VG Berlin, 03.05.2012 - 27 A 341.06

    Begründungspflicht der KJM

    Auszug aus VG Berlin, 19.06.2012 - 27 A 71.08
    Die Kammer hat hierzu schon im Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 (S.13/14) - u.a. ausgeführt: "Zwar regelt der JMStV nur in dem für das (Plenar-) Verfahren der KJM geltenden § 17 Abs. 1 JMStV ausdrücklich eine Begründungspflicht.

    Deshalb ist nach der Rechtsprechung der Kammer die Bezugnahme auf die dem Prüfausschuss vorgelegten Vorlagen (vorbereitende Empfehlung der Prüfgruppe, Stellungnahme der zuständigen Landesmedienanstalt) auch hinsichtlich der Entscheidungsbegründung - allerdings unter der Voraussetzung, dass die Bezugnahme so genau ist, dass sich hieraus eindeutig der Inhalt der Begründung ergibt - zulässig (vgl. Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 - S. 12 des amtlichen Umdrucks).

    Damit ist das Vorliegen einer vom Entscheidungsgremium - also der KJM oder des an ihrer Stelle entscheidenden Prüfausschusses - stammenden Begründung essentiell für die Rechtmäßigkeit einer von der jeweiligen Landesmedienanstalt erlassenen Aufsichtsmaßnahme nach dem JMStV, ohne dass letztere auf das Verfahren der KJM Einfluss nehmen kann (so schon Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 - S. 15 des amtlichen Umdrucks, vgl. auch Urteil vom 22. Mai 2012 - VG 27 K 339.10 - S. 10/11 zu den Folgen des Fehlens einer Begründung der ZAK).

    Aus diesem Grunde hat die Kammer bisher das Fehlen einer Gremienentscheidung über die Begründung als unheilbaren absoluten Verfahrensfehler bezeichnet (vgl. Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 - S. 15 des amtlichen Umdrucks, Urteil vom 22. Mai 2012 - VG 27 K 339.10 - S. 10/11 des amtlichen Umdrucks).

  • VG Berlin, 22.05.2012 - 27 K 339.10

    Antrag auf Erlaubnis zu einem bestimmten zukünftigen Verhalten bei der

    Auszug aus VG Berlin, 19.06.2012 - 27 A 71.08
    Damit ist das Vorliegen einer vom Entscheidungsgremium - also der KJM oder des an ihrer Stelle entscheidenden Prüfausschusses - stammenden Begründung essentiell für die Rechtmäßigkeit einer von der jeweiligen Landesmedienanstalt erlassenen Aufsichtsmaßnahme nach dem JMStV, ohne dass letztere auf das Verfahren der KJM Einfluss nehmen kann (so schon Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 - S. 15 des amtlichen Umdrucks, vgl. auch Urteil vom 22. Mai 2012 - VG 27 K 339.10 - S. 10/11 zu den Folgen des Fehlens einer Begründung der ZAK).

    Aus diesem Grunde hat die Kammer bisher das Fehlen einer Gremienentscheidung über die Begründung als unheilbaren absoluten Verfahrensfehler bezeichnet (vgl. Urteil vom 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 - S. 15 des amtlichen Umdrucks, Urteil vom 22. Mai 2012 - VG 27 K 339.10 - S. 10/11 des amtlichen Umdrucks).

    Die - vor der Beschlussfassung - erfolgte Diskussion im Gremium stellt jedoch noch keine Begründung für den nachfolgenden Beschluss dar (vgl. dazu auch Urteil vom 22. Mai 2012 - VG 27 K 339.10 - S. 9/10 des amtlichen Umdrucks).

  • VG Berlin, 28.01.2009 - 27 A 61.07

    Verstoß gegen die JMStV-Bestimmungen durch Ausstrahlung einer Folge der

    Auszug aus VG Berlin, 19.06.2012 - 27 A 71.08
    Die Kammer hat bereits in vorangegangenen Entscheidungen dieses Verfahren als nicht den rechtlichen Anforderungen an eine Gremienentscheidung entsprechend angesehen, weil die Ausschussmitglieder untereinander keine Kenntnis von den jeweils getroffenen Wertungen erhalten und somit ein Austausch von Argumenten unter den Mitgliedern des Ausschusses nicht stattfinden kann; vielmehr stellt das Verfahren sich als "Summe von parallelisierten Einzelentscheidungen" dar (vgl. grundlegend Urteil vom 28. Januar 2009 - VG 27 A 61.07 - 3 c (1) der Entscheidungsgründe [S. 21 des amtlichen Umdrucks, juris RdNr. 56]).
  • VG Hannover, 08.07.2014 - 7 A 4679/12

    Fernsehsendung; Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen; Gewalt; Jugendschutz;

    Allerdings müssen eine solche Verweisung und der Wille, sich die Begründung zu eigen zu machen, aus der Niederschrift klar und unmissverständlich hervorgehen (BayVGH, Urteil vom 19.9.2013 - 7 B 12.2358 -, Rdnr. 26, u.a. DVBl. 2014, S. 108, 109; ebenso VG Berlin, Urteil vom 3.5.2012 - VG 27 A 341.06 - und Urteil vom 19.6.2012 - 27 A 71.08 - Rdnr. 20, ZUM 2013, S. 236).
  • VG München, 11.10.2012 - M 17 K 10.6273

    Beanstandung von Erotik-Teletexttafeln; Sendezeitbeschränkung; KJM als

    Der KJM obliege gemäß § 17 Abs. 1 Satz 3 und 4 JMStV eine eigene Begründungspflicht für ihre Beschlüsse (VG Berlin vom 3.5.2012 Az.: VG 27 A 341.06; vom 19.6.2012 Az.: VG 27 A 70.08; vom 19.6.2012 Az.: 27 A 71.08).

    Im Übrigen müsse eine solche Bezugnahme so eindeutig sein, "dass sich hieraus eindeutig der Inhalt der Begründung ergibt" (vgl. VG Berlin vom 19.6.2012 Az.: VG 27 A 70.08, Rn 21 und vom 19.6.2012 Az.: VG 27 A 71.08, Rn 20), woran es hier fehle.

    Das nach außen zuständige Vertretungsorgan der Beklagten habe nur noch die Aufgabe, die Entscheidung an den Rundfunkveranstalter zu übermitteln (VG Berlin vom 19.6.2012 Az.: VG 27 A 70.08, Rn 19 und vom 19.6.2012 Az.: VG 27 A 71.08, Rn 18).

    Eine Pflicht der KJM zur selbstformulierten umfassenden Begründung ihrer Beschlüsse, wie vom Klägerbevollmächtigten mit Hinweis auf Entscheidungen des VG Berlin (vom 3.5.2012 - 27 A 341.06; vom 19.6.2012 - 27 A 70.08 und 27 A 71.08; alle Juris) angenommen, erschließt sich dem Gericht dagegen nicht.

  • VG Würzburg, 23.02.2017 - W 3 K 16.1292

    Feststellung von jugendgefährdenden Inhalten

    Sie haben Anspruch darauf, dass die KJM ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebots unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (ebenso VG Berlin, U.v. 3.5.2012 - 27 A 19.07 - juris Rn. 43 ff. u.v. 19.6.2012 - 27 A 71.08 - ZUM 2013, 236/238 ff.; vgl. auch VG Hannover, U.v. 27.1.2011 - 7 A 5630.08 - ZUM 2011, 517 ff.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.11.2014 - 11 B 10.12

    Jugendmedienschutzrechtliche Aufsichtsmaßnahme gegenüber Rundfunkveranstalter;

    Auch für die Prüfausschüsse kann insoweit nichts anderes gelten (so zutreffend bereits VG Berlin, Urteile v. 3. Mai 2012 - VG 27 A 341.06 -, zit. nach juris Rn 33 f., und v. 19. Juni 2012 - VG 27 A 71.08 -, zit. nach juris Rn 17 f.).
  • VGH Bayern, 19.09.2013 - 7 B 12.2358

    Die Pflicht der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zur Begründung ihrer

    Sie haben Anspruch darauf, dass die KJM ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebots unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (ebenso VG Berlin, U.v. 3.5.2012 - 27 A 19.07 - juris Rn. 43 ff. u.v. 19.6.2012 - 27 A 71.08 - ZUM 2013, 236/238 ff.; vgl. auch VG Hannover, U.v. 27.1.2011 - 7 A 5630.08 - ZUM 2011, 517 ff.).
  • VG Schleswig, 11.10.2023 - 11 A 185/21

    Seven.One Entertainment Group GmbH gegen Landesmedienanstalt erfolgreich -

    Daraus ergibt sich ein Anspruch des Betroffenen, dass die KJM bzw. ihr Prüfausschuss ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebotes unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (BayVGH, Urteil vom 19. September 2013 - 7 B 12.2358 -, juris Rn. 31; VG Berlin, Urteil vom 3. Mai 2012 - 27 A 19.07 -, juris Rn. 43 ff.; VG Berlin Urteil vom 19. Juni 2012 - 27 A 71.08 -, juris Rn. 18; vgl. bezüglich der Übertragbarkeit auf den Prüfausschuss der KJM BayVGH, Beschluss vom 1. September 2020 - 7 ZB 18.1183 -, juris Rn. 16).
  • VGH Bayern, 19.09.2013 - 7 BV 13.196

    Entwicklungsbeeinträchtigende Wirkung eines Telemedien-Angebots

    Sie haben Anspruch darauf, dass die KJM ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebots unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (ebenso VG Berlin, U.v. 3.5.2012 - 27 A 19.07 - juris Rn. 43 ff. u.v. 19.6.2012 - 27 A 71.08 - ZUM 2013, 236/238 ff.; vgl. auch VG Hannover, U.v. 27.1.2011 - 7 A 5630.08 - ZUM 2011, 517 ff.).
  • VG Düsseldorf, 11.11.2014 - 27 K 1801/11

    KJM; Begründung; Heilung; Abstimmung; Stichentscheid; Stimmengleichheit;

    Sie haben Anspruch darauf, dass die KJM ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebots unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (ebenso VG Berlin, U.v. 3.5.2012 - 27 A 19.07 - juris Rn. 43 ff. u.v. 19.6.2012 - 27 A 71.08 - ZUM 2013, 236/238 ff.; vgl. auch VG Hannover, U.v. 27.1.2011 - 7 A 5630.08 - ZUM 2011, 517 ff.).".
  • VG München, 16.04.2015 - M 17 K 13.1601

    Keine Chance gegen die Anordnung einer Sendezeitbeschränkung

    Sie haben Anspruch darauf, dass die KJM ihren Beschluss nach ausreichender Kenntnisnahme des zu beurteilenden Angebots unter Bekanntgabe ihrer wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Erwägungen begründet (ebenso VG Berlin, U. v. 3.5.2012 - 27 A 19.07 - juris Rn. 43 ff.; U. v. 19.6.2012 - 27 A 71.08 - ZUM 2013, 236/238 ff.; vgl. auch VG Hannover, U. v. 27.1.2011 - 7 A 5630.08 - ZUM 2011, 517 ff.).
  • VG Berlin, 25.09.2012 - 27 A 248.08

    Vorlage einer Sendung nach ihrer Ausstrahlung bei der FSF

    Denn der Beschluss des Prüfausschusses der KJM, den der Bescheid nachvollziehe, sei selbst aufgrund der Unzulässigkeit des Umlaufverfahrens und der verfassungswidrigen Zusammensetzung des Prüfausschusses verfahrensfehlerhaft; insoweit werde auf die Argumentation in den Verfahren gleichen Rubrums vor der Kammer mit den Aktenzeichen VG 27 A 70.08 und VG 27 A 71.08 Bezug genommen.
  • VG Berlin, 23.05.2013 - 27 K 102.11

    Höhe der Gebühr für die Verlängerung der rundfunkrechtlichen Sendeerlaubnis

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