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   BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83   

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https://dejure.org/1984,231
BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83 (https://dejure.org/1984,231)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1984 - VII ZR 256/83 (https://dejure.org/1984,231)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1984 - VII ZR 256/83 (https://dejure.org/1984,231)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines Werkvertrags (Errichtung eines Fertighauses) - Erfordernis einer notariellen Beurkundung - Rechtliche Einheit eines Werkvertrags und Grundstückskaufvertrags - Wirksamer Widerruf der Willenserklärung zur Errichtung des Fertighauses - Wirksamkeit einer ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anwendbarkeit des Abzahlungsgesetzes auf Fertighausverträge

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    AGB: Kündigung des Bestellers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 632
  • ZIP 1985, 291
  • MDR 1985, 486
  • DNotZ 1985, 298 (Ls.)
  • WM 1985, 93
  • BB 1985, 149
  • BauR 1985, 79
  • ZfBR 1985, 81
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 302/82

    Rechtsnatur eines Fertighausvertrages; Wirksamkeit eines in deutscher Sprache

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Wie der Senat erst kürzlich dargelegt hat, ist der typische Fertighausvertrag mit Errichtungsverpflichtung des Veräußerers regelmäßig reiner Werkvertrag, auf den das Abzahlungsgesetz ohnehin keine Anwendung findet (BGHZ 87, 112, 115 ff).

    Entgegen der Ansicht der Revision erhielt der Vertrag vom 24. September 1980 dadurch nicht den Charakter eines Werklieferungsvertrags, der nach wohl herrschender Meinung im Schrifttum den Bestimmungen des Abzahlungsgesetzes unterfällt (vgl. etwa Kessler in BGB-RGRK, 12. Aufl., Einl. AbzG Rdn. 6 und H.P. Westermann in MünchKomm., BGB, § 1 AbzG Rdn. 4 jeweils m.N.; offengeblieben in BGHZ 87, 112, 116).

    Ebensowenig kommt eine entsprechende Anwendung der Bestimmungen des Abzahlungsgesetzes in Betracht (BGHZ 87, 112, 119/120).

    Wählt er diesen Weg in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, so ist die vereinbarte Pauschalregelung gemäß § 10 Nr. 7 AGBG allerdings nur wirksam, wenn er sich keine unangemessenen Vorteile versprechen läßt (BGHZ 87, 112, 121; BGH NJW 1983, 1491, 1492 m.N.; vgl. weiter Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, Großkommentar zum AGB-Gesetz, Bd. II 2. Aufl., § 10 Nr. 7 Rdn. 19 f; Staudinger/Schlosser, BGB, 12. Aufl., § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 6).

    Dementsprechend hat der Senat für den Fertighausbereich bereits mehrfach eine Pauschalierung des Vergütungsanspruchs in Höhe von 5 % der Gesamtauftragssumme gebilligt, falls die Kündigung vor Beginn der Bauausführung erfolgt ist (BGHZ 87, 112, 120/121; BGH NJW 1978, 1054, 1055, 1983, 1491, 1492).

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 12/80

    Rechtliche Einheit von Bauvertrag und Grundstückserwerb; Voranforderungen an die

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Wie der Senat bereits in früheren Entscheidungen betont hat, handelt derjenige auf eigenes Risiko, der Bauverträge über ein Grundstück abschließt, dessen beabsichtigter Erwerb sich unverhofft zerschlägt (BGHZ 76, 43, 46 f, m.N.; 78, 346, 348).

    Allerdings ist eine an sich nicht formbedürftige Vereinbarung auch dann notariell zu beurkunden, wenn sie mit einem Grundstücksvertrag rechtlich zusammenhängt (BGHZ 76, 43, 48 f m.N.; 78, 346, 349).

    Entscheidend ist vielmehr der Verknüpfungswille der Parteien (BGHZ 76, 43, 49; 78, 346, 349).

    Daraus ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Vermutung, daß die einzelnen Rechtsgeschäfte getrennt behandelt werden und keine rechtliche Einheit bilden sollten (BGHZ 76, 43, 49 m.N.; 78, 346, 349; vgl. auch Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 4. Aufl., Rdn. 717).

    Anders als in dem vom Senat in BGHZ 78, 346 ff entschiedenen Fall, in dem von vornherein nur ein gemeinsamer Erwerb von Haus und Grundstück in Betracht kam, war der hier geschlossene Fertighausvertrag daher auch ohne notarielle Beurkundung wirksam.

  • BGH, 06.12.1979 - VII ZR 313/78

    Formbedürftigkeit eines Bauvertrages

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Er enthält keine unmittelbare Verpflichtung des Beklagten zum Erwerb des vertraglich bezeichneten Baugrundstücks U.straße ... in W. Vielmehr haben die Parteien lediglich gegenseitige Pflichten zur entgeltlichen Errichtung eines Fertighauses begründet (vgl. BGHZ 76, 43, 46).

    Wie der Senat bereits in früheren Entscheidungen betont hat, handelt derjenige auf eigenes Risiko, der Bauverträge über ein Grundstück abschließt, dessen beabsichtigter Erwerb sich unverhofft zerschlägt (BGHZ 76, 43, 46 f, m.N.; 78, 346, 348).

    Allerdings ist eine an sich nicht formbedürftige Vereinbarung auch dann notariell zu beurkunden, wenn sie mit einem Grundstücksvertrag rechtlich zusammenhängt (BGHZ 76, 43, 48 f m.N.; 78, 346, 349).

    Entscheidend ist vielmehr der Verknüpfungswille der Parteien (BGHZ 76, 43, 49; 78, 346, 349).

    Daraus ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Vermutung, daß die einzelnen Rechtsgeschäfte getrennt behandelt werden und keine rechtliche Einheit bilden sollten (BGHZ 76, 43, 49 m.N.; 78, 346, 349; vgl. auch Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 4. Aufl., Rdn. 717).

  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82

    Formularmäßige Vereinbarung einer Entschädigung bei vorzeitiger Beendigung des

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Wählt er diesen Weg in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, so ist die vereinbarte Pauschalregelung gemäß § 10 Nr. 7 AGBG allerdings nur wirksam, wenn er sich keine unangemessenen Vorteile versprechen läßt (BGHZ 87, 112, 121; BGH NJW 1983, 1491, 1492 m.N.; vgl. weiter Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, Großkommentar zum AGB-Gesetz, Bd. II 2. Aufl., § 10 Nr. 7 Rdn. 19 f; Staudinger/Schlosser, BGB, 12. Aufl., § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 6).

    Diese von § 11 Nr. 5 b AGBG für Schadensersatzpauschalen geforderte Gegenbeweismöglichkeit gilt wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsregelungen im Sinne des § 10 Nr. 7 AGBG (offen gelassen in NJW 1983, 1491, 1492; so entschieden im Senatsurteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84 - zur Veröffentlichung vorgesehen; vgl. ferner Palandt/Heinrichs, BGB, 43. Aufl. § 10 AGBG Anm. 7 b; Kötz in MünchKomm, BGB, § 10 AGBG Rdn. 37; Staudinger/Schlosser aaO, § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 2; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO, § 10 Nr. 7 Rdn. 29).

    Zwar braucht dem Auftraggeber das Recht zum Gegenbeweis nicht ausdrücklich vorbehalten zu werden (BGH NJW 1982, 2316, 2317; 1983, 1491, 1492).

  • BGH, 23.10.1980 - VII ZR 324/79

    Kündigung des Auftraggebers - Vergütungsanspruch des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Durch die Kündigung des Vertrags sollen ihr keine Nachteile erwachsen, sie soll daraus aber auch keine Vorteile ziehen dürfen (BGH NJW 1969, 237, 238; Senatsurteil vom 23. Oktober 1980 - VII ZR 324/79 = BauR 1981, 198 = WM 1980, 1450).

    Schließlich ist dem Umstand Rechnung zu tragen, daß für nicht ausgeführte Leistungen, die lediglich gemäß § 649 BGB zu vergüten sind, nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes keine Mehrwertsteuer entrichtet werden muß (BFH, BStBl. 1971, Teil II, 6, 8, f; vgl. auch BGH BauR 1981, 198 = WM 1980, 1450).

  • BGH, 22.09.1977 - VII ZR 162/74

    Berechnung ersparter Aufwendungen bei Kündigung eines Werkvertrages

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Insoweit hat der Beklagte den Nachweis dafür zu erbringen, daß die Klägerin infolge der Aufhebung des Vertrags höhere Einsparungen erzielt bzw. Einnahmen getätigt hat, als sie sich selbst anrechnen lassen will (Senatsurteile vom 28. März 1957 - VII ZR 274/56 = Schäfer/Finnern Z 2.233 - Bl. 4, 6 R; vom 7. Dezember 1961 - VII ZR 147/60; vom 6. Juni 1966 - VII ZR 136/65 = Schäfer/Finnern Z 3.01 - Bl. 351, 352; vom 22. September 1977 - VII ZR 162/74 = WM 1977, 1307, 1308).

    Dabei wird zu berücksichtigen sein, daß an seine Darlegungs- und Nachweispflichten keine unbilligen Anforderungen gestellt werden dürfen (Senatsurteil vom 7. Dezember 1961 - VII ZR 147/60; BGH WM 1977, 1307, 1308; Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 649 Rdn. 13).

  • BGH, 07.12.1961 - VII ZR 147/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Insoweit hat der Beklagte den Nachweis dafür zu erbringen, daß die Klägerin infolge der Aufhebung des Vertrags höhere Einsparungen erzielt bzw. Einnahmen getätigt hat, als sie sich selbst anrechnen lassen will (Senatsurteile vom 28. März 1957 - VII ZR 274/56 = Schäfer/Finnern Z 2.233 - Bl. 4, 6 R; vom 7. Dezember 1961 - VII ZR 147/60; vom 6. Juni 1966 - VII ZR 136/65 = Schäfer/Finnern Z 3.01 - Bl. 351, 352; vom 22. September 1977 - VII ZR 162/74 = WM 1977, 1307, 1308).

    Dabei wird zu berücksichtigen sein, daß an seine Darlegungs- und Nachweispflichten keine unbilligen Anforderungen gestellt werden dürfen (Senatsurteil vom 7. Dezember 1961 - VII ZR 147/60; BGH WM 1977, 1307, 1308; Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 649 Rdn. 13).

  • BGH, 16.06.1982 - VIII ZR 89/81

    Formularmäßige Pauschalierung des Schadens

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Zwar braucht dem Auftraggeber das Recht zum Gegenbeweis nicht ausdrücklich vorbehalten zu werden (BGH NJW 1982, 2316, 2317; 1983, 1491, 1492).

    Durch die Verwendung des Begriffs "mindestens" wird ihm bis zu dieser Höhe jedwede Verteidigungsmöglichkeit gegen den geltend gemachten Zahlungsanspruch abgeschnitten (BGH NJW 1982, 2316, 2317; 1983, 1320, 1322 [BGH 26.01.1983 - VIII ZR 342/81]m.N.).

  • BGH, 25.10.1984 - VII ZR 11/84

    Zahlungspflicht bei krankheitsbedingtem Rücktritt von einer Flugbuchung -

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Diese von § 11 Nr. 5 b AGBG für Schadensersatzpauschalen geforderte Gegenbeweismöglichkeit gilt wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsregelungen im Sinne des § 10 Nr. 7 AGBG (offen gelassen in NJW 1983, 1491, 1492; so entschieden im Senatsurteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84 - zur Veröffentlichung vorgesehen; vgl. ferner Palandt/Heinrichs, BGB, 43. Aufl. § 10 AGBG Anm. 7 b; Kötz in MünchKomm, BGB, § 10 AGBG Rdn. 37; Staudinger/Schlosser aaO, § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 2; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO, § 10 Nr. 7 Rdn. 29).
  • BGH, 28.03.1957 - VII ZR 274/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
    Insoweit hat der Beklagte den Nachweis dafür zu erbringen, daß die Klägerin infolge der Aufhebung des Vertrags höhere Einsparungen erzielt bzw. Einnahmen getätigt hat, als sie sich selbst anrechnen lassen will (Senatsurteile vom 28. März 1957 - VII ZR 274/56 = Schäfer/Finnern Z 2.233 - Bl. 4, 6 R; vom 7. Dezember 1961 - VII ZR 147/60; vom 6. Juni 1966 - VII ZR 136/65 = Schäfer/Finnern Z 3.01 - Bl. 351, 352; vom 22. September 1977 - VII ZR 162/74 = WM 1977, 1307, 1308).
  • BGH, 06.06.1966 - VII ZR 136/65

    Zahlung eines Architektenhonorars - Verjährung einer Forderung

  • BGH, 26.01.1978 - VII ZR 50/77

    Begriff des Bauträgers bzw. Baubetreuers

  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 342/81

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel

  • BGH, 07.11.1968 - VII ZR 72/66

    Wirksamkeit einer Erledigungserklärung i.F. einer ursprünglich nicht zulässigen

  • BGH, 12.12.1968 - VII ZR 18/66

    Allgemeines Vertragsrecht - Sachmängelasprüche bei Wohneigentumserwerb

  • BGH, 13.03.1968 - VIII ZR 217/65
  • BGH, 12.11.1980 - VIII ZR 338/79

    Bausatzverträge - Abzahlungsgesetz

  • BGH, 24.11.1983 - VII ZR 34/83

    Errichtung von Wohnungen auf einem Grundstück - Schadensersatz wegen

  • BGH, 05.07.1967 - VIII ZR 169/65

    Beweis für die Eigentumsvermutung einer Testamentserbin an einer Sammlung von

  • BGH, 16.05.1972 - VI ZR 29/71

    Geltung des Vertrauensgrundsatzes im Hinblick auf das Verhalten von Fußgängern

  • BGH, 30.04.1976 - V ZR 129/74

    Auflösung eines Baubetreuungsvertrags - Rechtliche Selbständigkeit des

  • BGH, 16.04.1973 - VII ZR 155/72

    Kauf eines Grundstücks; Vereinbarung eines Haftungsausschlusses; Verjährung eines

  • BGH, 12.10.1978 - VII ZR 288/77

    Verjährung des Vergütungsanspruchs des Herstellers einer Eigentumswohnung

  • BGH, 14.10.1981 - IVa ZR 152/80

    Zusammenwirken von Maklern bei der Herbeiführung eines Geschäfts - Ansprüche aus

  • BGH, 07.07.1981 - VI ZR 48/80

    Pflicht des Berufungsgerichts zur erneuten Vernehmung eines Zeugen -

  • BGH, 25.07.2012 - IV ZR 201/10

    Zur Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen

    Wegen der vergleichbaren Interessenlage ist § 309 Nr. 5.b) BGB für eine solche Abwicklungsregelung zumindest entsprechend anzuwenden (BGH, Urteile vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84, VersR 1985, 166, 167; vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, NJW 1985, 632 jeweils m.w.N.; vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, NJW 1997, 259, 260; vom 5. Mai 2011 - VII ZR 161/10, NJW 2011, 3030 Rn. 12 f.).
  • BGH, 05.05.2011 - VII ZR 161/10

    Vertrag über ein Ausbauhaus: Inhaltskontrolle der eine Vergütungspauschale

    Es besteht aber sachlich kein Unterschied zwischen einer unangemessen hohen Vergütung für erbrachte und für nicht erbrachte Leistungen, so dass die entsprechende Anwendung des § 308 Nr. 7a BGB gerechtfertigt ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82, BauR 1983, 261 = ZfBR 1983, 125; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81; OLG Düsseldorf, BauR 2005, 1636).

    a) Das Berufungsgericht stellt im Ausgangspunkt zutreffend fest, dass Prüfungsmaßstab für die Angemessenheit der vereinbarten Pauschale ist, was ohne die Klausel vom Besteller nach dem Gesetz typischerweise geschuldet wäre (vgl. BGH, Urteil vom 27. April 2006 - VII ZR 175/05, BauR 2006, 1131, 1132 = NZBau 2006, 435 = ZfBR 2006, 557; Urteil vom 3. Februar 2005 - III ZR 268/04, NJW-RR 2005, 642; Urteil vom 29. Mai 1991 - IV ZR 187/90, NJW 1991, 2763; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81).

    Für die Entscheidung, ob sich die pauschalierte Vergütung im Rahmen des nach dem Gesetz Geschuldeten hält, kommt es nicht auf die besonderen Umstände des Einzelfalls an, sondern auf die typische Sachlage bei vorzeitiger Beendigung derartiger Verträge (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81).

    Die Zulässigkeit einer Pauschale von 18 % der vereinbarten Vergütung hat er ohne abschließende Entscheidung zu diesem Punkt als äußerst zweifelhaft bezeichnet (BGH, Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81).

  • BGH, 27.04.2006 - VII ZR 175/05

    Formularmäßige Vereinbarung pauschalierten Schadensersatzes nach Kündigung eines

    Der Bundesgerichtshof hat zur analogen Anwendung des § 10 Nr. 7 a AGBG, der mit dem Schuldrechtsmodernisierungsgesetz inhaltsgleich als § 308 Nr. 7 a BGB in das Bürgerliche Gesetzbuch aufgenommen worden ist, ausgeführt, dass 5 % der Auftragssumme als Pauschale ohne weiteres hinnehmbar sind (Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81, 82).

    Eine Pauschale von 18 % hat der Bundesgerichtshof als äußerst zweifelhaft bezeichnet (Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83 aaO).

  • OLG Köln, 14.06.2021 - 1 U 9/21

    Covid19-Pandemie: Bei pandemiebedingter Stornierung von Hotelzimmern hälftige

    Ausgangspunkt für die Prüfung, ob die Stornierungsgebühr unangemessen hoch ist, ist der Betrag, der andernfalls geschuldet wäre (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, MDR 85, 486, zitiert juris Rn. 26; vom 29. Mai 1991 - IV ZR 187/90, NJW 1991, 2763, zitiert juris Rn. 9; Palandt/Grüneberg, BGB, 80. Aufl., § 308 Rn. 41).
  • BGH, 05.05.2011 - VII ZR 181/10

    Vertrag über ein Ausbauhaus: Auslegung einer Klausel über die Annahmefrist;

    Es besteht aber sachlich kein Unterschied zwischen einer unangemessen hohen Vergütung für erbrachte und für nicht erbrachte Leistungen, so dass die entsprechende Anwendung des § 308 Nr. 7a BGB gerechtfertigt ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82, BauR 1983, 261 = ZfBR 1983, 125; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81; OLG Düsseldorf, BauR 2005, 1636).

    aa) Das Berufungsgericht stellt im Ausgangspunkt zutreffend fest, dass Prüfungsmaßstab für die Angemessenheit der vereinbarten Pauschale ist, was ohne die Klausel vom Vertragspartner der Klägerin nach dem Gesetz typischerweise geschuldet würde (vgl. BGH, Urteil vom 27. April 2006 - VII ZR 175/05, BauR 2006, 1131, 1132 = NZBau 2006, 435 = ZfBR 2006, 557; Urteil vom 3. Februar 2005 - III ZR 268/04, NJW-RR 2005, 642; Urteil vom 29. Mai 1991 - IV ZR 187/90, NJW 1991, 2763; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81).

    Für die Entscheidung, ob sich die pauschalierte Vergütung im Rahmen des nach dem Gesetz Geschuldeten hält, kommt es nicht auf die besonderen Umstände des Einzelfalls an, sondern auf die typische Sachlage bei vorzeitiger Beendigung derartiger Verträge (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81).

    Die Zulässigkeit einer Pauschale von 18 % der vereinbarten Vergütung hat er ohne abschließende Entscheidung zu diesem Punkt als äußerst zweifelhaft bezeichnet (BGH, Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81).

  • BGH, 22.12.2005 - VII ZR 183/04

    Rechte des Verbrauchers zum Widerruf eines Vertrages über die Lieferung und

    Der Vertrag über die Lieferung und Errichtung des hier geschuldeten Ausbauhauses ist wie der Vertrag über die Errichtung eines Fertighauses (vgl. BGH, Urteile vom 10. März 1983 - VII ZR 302/82, BGHZ 87, 112 und vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81) rechtlich als Werkvertrag im Sinne des § 631 BGB zu qualifizieren.

    § 1c AbzG ist dahin ausgelegt worden, dass er auf Werkverträge über Fertighäuser nicht anzuwenden ist, bei denen das Entgelt in Teilbeträgen zu leisten war (vgl. BGH, Urteile vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81 und vom 10. März 1983 - VII ZR 302/82, BGHZ 87, 112, 116).

  • BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94

    Wirksamkeit der formularmäßigen Festlegung ersparter Aufwendungen im Falle

    Diese vom Gesetz für Schadenspauschalen geforderte Möglichkeit des Gegenbeweises muß wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsklauseln bestehen, die die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regeln (Senat, Urteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84, NJW 1985, 633, 634; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, NJW 1985, 632; Urteil vom 9. Juli 1992 - VII ZR 6/92, WM 1992, 1956, 1958).

    bb) Maßstab für die Wirksamkeit einer Klausel, die wie hier die Höhe der ersparten Aufwendungen im Sinne des § 649 Satz 2 BGB und damit die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regelt, ist zudem § 10 Nr. 7 AGBG in entsprechender Anwendung (Senat, Urteile vom 25. Oktober 1984 und 8. November 1984 a.a.O.; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199).

    Prüfungsmaßstab für die Angemessenheit der pauschalierten Vergütung ist jeweils das, was ohne die Klausel geschuldet würde (Senat, Urteile vom 23. März 1995 und 8. November 1984 a.a.O.; BGH, Urteil vom 29. Mai 1991 - IV ZR 187/90, NJW 1991, 2763).

  • BGH, 20.12.2005 - XI ZR 66/05

    Beschwer durch ein Grundurteil; Verjährung der Ansprüche des Darlehensgebers auf

    Wer in der Erwartung, ein Grundstück erwerben zu können, Verträge im Hinblick auf dieses Grundstück abschließt, trägt das Risiko, dass sich seine Erwartung - gleich aus welchen Gründen - nicht erfüllt (BGHZ 76, 43, 47; 78, 346, 348; BGH, Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, WM 1985, 93).
  • OLG Düsseldorf, 13.06.2017 - 21 U 106/16

    Auftraggeber kündigt "frei" und muss 10% pauschalierten Schadensersatz zahlen!

    Die Zulässigkeit einer Pauschale von 18 % der vereinbarten Vergütung hat er ohne abschließende Entscheidung zu diesem Punkt als äußerst zweifelhaft bezeichnet (BGH, Urteil vom 08.11.1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79, 82 = ZfBR 1985, 81).
  • BGH, 03.02.2005 - III ZR 268/04

    Formularmäßige Vereinbarung der Verpflichtung zur Entrichtung der vollen

    Richtschnur für die rechtliche - also entgegen der Auffassung der Revision einem Sachverständigenbeweis nicht zugängliche - Angemessenheitsprüfung ist jeweils das, was - ohne die Klausel - nach den gesetzlichen Vorschriften geschuldet wäre (vgl. BGH, Urteile vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83 - NJW 1985, 632 und vom 29. Mai 1991 aaO; Schmidt in Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 10 Nr. 7 Rn. 1).
  • OLG Düsseldorf, 14.06.2005 - 23 U 223/04

    Kündigung eines Vertrages über die schlüsselfertige Erstellung eines

  • BGH, 19.09.2001 - I ZR 343/98

    Bildagentur; Leistungsort für die Rückgabeverpflichtung des Kunden hinsichtlich

  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

  • BGH, 29.05.1991 - IV ZR 187/90

    Angemessenheit der Vergütung eines Partnerverschaftsvermittlers bei vorzeitiger

  • BAG, 27.07.2010 - 3 AZR 777/08

    Allgemeine Geschäftsbedingungen - Auslegung - pauschalierte

  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 185/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung eines zu erstattenden Betrages bei

  • BGH, 23.03.1995 - VII ZR 228/93

    Einhaltung des Transparenzgebots bei verwirrenden Klauseln

  • OLG Stuttgart, 15.07.1988 - 2 U 16/88

    Anspruch des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) auf eine

  • BGH, 09.07.1992 - VII ZR 6/92

    Unwirksame Stornierungsklausel für Ferienunterkünfte

  • BGH, 27.01.1988 - VIII ZR 155/87

    Sittenwidrigkeit eines als Haustürgeschäft zustande gekommenen Möbelkaufvertrages

  • AG Bremen, 14.07.1998 - 1 C 87/98

    Umzugsvertrag - Kündigung und pauschalierter Schadensersatz

  • OLG Rostock, 21.08.1997 - 7 U 365/96

    Zulässigkeit einer Geltendmachung einer Kündigungspauschale in Höhe von 8 Prozent

  • OLG Hamm, 24.04.1991 - 25 U 27/90

    Wann kann der "Käufer" eines Fertighauses vom Vertrag zurücktreten?

  • OLG Oldenburg, 02.06.1999 - 2 U 37/99

    Wirksamkeit von allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) über pauschalierten

  • OLG Oldenburg, 17.03.2005 - 8 U 286/04

    Werkvertrag über die Lieferung eines Ausbauhauses mit Zahlungsverpflichtung in

  • OLG Hamm, 21.11.1996 - 17 U 49/95

    Nichtbeachtung der Beurkundungsbedürftigkeit eines Bauvertrages; Rechtsfolgen

  • OLG Koblenz, 14.10.1993 - 6 U 1763/91

    Voraussetzungen für die Beurkundungsbedürftigkeit eines Fertighausvertrages

  • OLG Hamm, 20.02.2004 - 25 U 131/03

    Beitreibung einer titulierten Forderung aufgrund eines zwischenzeitlich

  • AG Bonn, 17.06.2015 - 110 C 194/15

    Sachverständigenhonorar; Nebenkosten; Verkehrsunfall; Vergütungsvereinbarung;

  • LG Hanau, 28.07.2020 - 1 O 1342/19

    Fertighausvertrag, Kündigungsvergütungsanspruch

  • OLG Oldenburg, 08.07.1998 - 2 U 120/98

    Wirksamkeit der Vereinbarung eines pauschalierten Anspruchs des Verwenders auf

  • LG Heidelberg, 19.05.2022 - 8 S 4/21

    Reisevermittlungsvertrag / Beherbergungsvertrag / Behördliche Allgemeinverfügung

  • BGH, 13.11.1985 - VIII ZR 335/84

    Umfang des Ermessens des Berufungsgerichts bzgl. der Vernehmung eines Zeugen -

  • KG, 20.06.2008 - 7 U 8/08

    Widerrufsrecht bei Bauvertrag über die Errichtung eines Hauses?

  • FG Hessen, 29.11.1999 - 9 K 1349/96

    Sonderabschreibung; eigengenutzter Wohnraum; Fertighaus; Bauherr; Werkvertrag;

  • OLG Koblenz, 22.01.1999 - 8 U 254/98

    Bauvertrag mit Kündigungsvorbehalt: Anzahlung zurück?

  • OLG Brandenburg, 01.12.1994 - 4 U 83/94

    AGB-Pauschale Vergütung d. Unternehmers bei Kündigung eines Fertighausvertrages

  • LG Düsseldorf, 09.02.1994 - 12 O 470/93

    Unzulässigkeit einer Kostenklausel bei Nichtabschluss des Kaufvertrages in den

  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 20/87

    Abschluss eines Vertrages über die Ausführung von Bauarbeiten unter

  • LG Aachen, 25.01.1989 - 42 S 5/88

    Steuerberatung; Kündigung eines Steuerberatervertrags

  • BGH, 06.12.1979 - VII ZR 313/78
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