Rechtsprechung
BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Kanzlei Prof. Schweizer
Pauschaliertes Architektenhonorar nach Auftragskündigung (60%)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Vertragsklausel - Honorarminderung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AGBG § 10 Nr. 7, § 11 Nr. 5b
Wirksamkeit der formularmäßigen Festlegung ersparter Aufwendungen im Falle vorzeitiger Kündigung eines Vertrages - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
AGBG: Kündigung des Architektenvertrages ohne wichtigen Grund; Honorar, ersparte Aufwendungen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Pauschalierte Vereinbarung eines Schadensersatzanspruchs in einem Architektenvertrag ist bei Nachweisabschneidung unwirksam
Besprechungen u.ä. (2)
- baunetz.de (Entscheidungsbesprechung)
60 : 40-Klausel in AVA's unwirksam
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
40:60 %-Klausel bei Kündigung des Architektenvertrages in AGB nichtig! (IBR 1997, 21)
Papierfundstellen
- NJW 1997, 259
- ZIP 1996, 2172
- MDR 1997, 139
- WM 1997, 129
- BB 1996, 2588
- DB 1997, 272
- BauR 1997, 156
- ZfBR 1997, 36
Wird zitiert von ... (56) Neu Zitiert selbst (13)
- BGH, 08.02.1996 - VII ZR 219/94
Berechnung der ersparten Aufwendungen bei einem vorzeitig beendeten …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Entgegen der Ansicht der Revision ist die Schlußrechnung der Klägerin jedenfalls prüffähig; sie unterscheidet nach erbrachten und nicht erbrachten Leistungen und berücksichtigt die Abschlagszahlungen der Beklagten (zu den diesbezüglichen Anforderungen vgl. Senat, Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94, NJW 1996, 1751; Urteil vom 9. Juni 1994 - VII ZR 87/93, BauR 1994, 655, 656 = ZfBR 1994, 219).Was er sich in diesem Sinne als ersparte Aufwendungen anrechnen lassen will, hat der Unternehmer vorzutragen und zu beziffern, weil regelmäßig nur er dazu in der Lage ist (Senat, Urteil vom 21. Dezember 1995 - VII ZR 198/94, BGHZ 131, 362, 365; Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94, NJW 1996, 1751).
Bei einem Architektenvertrag genügt der Unternehmer (Architekt) diesen Anforderungen nicht, wenn er seine ersparten Aufwendungen mit einem Prozentsatz des betreffenden Honorars (z.B. 40 %) ansetzt, ohne vorzutragen, wie er gerade zu diesem Prozentsatz im Hinblick auf den konkreten Auftrag gekommen ist (Senat, Urteil vom 8. Februar 1996 a.a.O.).
Ferner wird es der Klägerin Gelegenheit geben vorzutragen, welche ersparten Aufwendungen und welchen anderweitigen Erwerb sie sich anrechnen lassen will; der Vortrag eines bestimmten Prozentsatzes (z. B. 40 %) ohne Bezug zu ihren konkreten Verhältnissen genügt hierfür nach der neuen Rechtsprechung des Senats nicht (Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94, NJW 1996, 1751).
- BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83
Anwendbarkeit des Abzahlungsgesetzes auf Fertighausverträge
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Diese vom Gesetz für Schadenspauschalen geforderte Möglichkeit des Gegenbeweises muß wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsklauseln bestehen, die die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regeln (Senat, Urteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84, NJW 1985, 633, 634; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, NJW 1985, 632; Urteil vom 9. Juli 1992 - VII ZR 6/92, WM 1992, 1956, 1958).bb) Maßstab für die Wirksamkeit einer Klausel, die wie hier die Höhe der ersparten Aufwendungen im Sinne des § 649 Satz 2 BGB und damit die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regelt, ist zudem § 10 Nr. 7 AGBG in entsprechender Anwendung (Senat, Urteile vom 25. Oktober 1984 und 8. November 1984 a.a.O.; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199).
Prüfungsmaßstab für die Angemessenheit der pauschalierten Vergütung ist jeweils das, was ohne die Klausel geschuldet würde (Senat, Urteile vom 23. März 1995 und 8. November 1984 a.a.O.; BGH, Urteil vom 29. Mai 1991 - IV ZR 187/90, NJW 1991, 2763).
- BGH, 25.03.1993 - X ZR 17/92
Darlegungs- und Beweislast bei Werklohnanspruch für Teilwerk nach …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Ob dies der Fall ist, ist eine Frage tatrichterlicher Würdigung, die in der Revisionsinstanz nur beschränkt darauf überprüft werden kann, ob der Tatrichter wesentliche Tatsachen außer acht gelassen oder nicht vollständig gewürdigt oder den Rechtsbegriff des wichtigen Grundes verkannt hat (…Senat a.a.O., BGH, Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972, 1973; BGH, Urteil vom 2. Mai 1991 - I ZR 184/89, BB 1991, 2393).Vor der Abnahme trägt der Unternehmer (Architekt) die Darlegungs- und Beweislast für Umfang und Mangelfreiheit seiner Leistungen; daran ändert die Kündigung des Bestellers nichts (vgl. BGH, Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972, 1973 f).
- BGH, 25.10.1984 - VII ZR 11/84
Zahlungspflicht bei krankheitsbedingtem Rücktritt von einer Flugbuchung - …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Diese vom Gesetz für Schadenspauschalen geforderte Möglichkeit des Gegenbeweises muß wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsklauseln bestehen, die die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regeln (Senat, Urteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84, NJW 1985, 633, 634; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, NJW 1985, 632; Urteil vom 9. Juli 1992 - VII ZR 6/92, WM 1992, 1956, 1958).Maßgebend ist dabei, wie der durchschnittliche rechtsunkundige Vertragspartner die Formulierung verstehen kann (Senat, Urteil vom 25. Oktober 1984 a.a.O.).
- BGH, 21.12.1995 - VII ZR 198/94
Abrechnung eines vorzeitig beendeten Einheitspreisvertrages; Berechnung der …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Was er sich in diesem Sinne als ersparte Aufwendungen anrechnen lassen will, hat der Unternehmer vorzutragen und zu beziffern, weil regelmäßig nur er dazu in der Lage ist (Senat, Urteil vom 21. Dezember 1995 - VII ZR 198/94, BGHZ 131, 362, 365; Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94, NJW 1996, 1751). - BGH, 23.03.1995 - VII ZR 228/93
Einhaltung des Transparenzgebots bei verwirrenden Klauseln
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
bb) Maßstab für die Wirksamkeit einer Klausel, die wie hier die Höhe der ersparten Aufwendungen im Sinne des § 649 Satz 2 BGB und damit die Höhe der Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung regelt, ist zudem § 10 Nr. 7 AGBG in entsprechender Anwendung (…Senat, Urteile vom 25. Oktober 1984 und 8. November 1984 a.a.O.; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199). - OLG Hamburg, 10.04.1992 - 12 U 44/91
Kündigung des Architektenvertrages: 60%/40%-Regelung zulässig?
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Die obergerichtliche Rechtsprechung und ein Teil des Schrifttums sind dem auch nach Inkrafttreten des AGB-Gesetzes gefolgt (vgl. nur OLG Hamburg, MDR 1992, 1059;… Locher, Das private Baurecht, 6. Aufl., Rdn. 318;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen, HOAI, 5. Aufl., § 15 Rdn. 14;… Jochem, HOAI, 3. Aufl., § 15 Rdn. 3;… Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 8. Aufl., Rdn. 941;… Korbion/Locher, AGB-Gesetz und Bauerrichtungsverträge, 2. Aufl., Rdn. 195). - BGH, 06.02.1969 - VII ZR 41/67
Zahlung eines vereinbarten Architektenhonorars - Abschluss des …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Er hat es dabei auch für zulässig gehalten, daß, wie hier, der etwaige Erwerb des Architekten durch anderweitigen Einsatz seiner Arbeitskraft nicht berücksichtigt wird (Senat, Urteil vom 6. Februar 1969 - VII ZR 41/67, NJW 1969, 879). - BGH, 29.05.1991 - IV ZR 187/90
Angemessenheit der Vergütung eines Partnerverschaftsvermittlers bei vorzeitiger …
- BGH, 02.05.1991 - I ZR 184/89
"pulp-wash"; Fristlose Kündigung eines Lizenzvertrages wegen eines …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZR 250/94
Ob dies der Fall ist, ist eine Frage tatrichterlicher Würdigung, die in der Revisionsinstanz nur beschränkt darauf überprüft werden kann, ob der Tatrichter wesentliche Tatsachen außer acht gelassen oder nicht vollständig gewürdigt oder den Rechtsbegriff des wichtigen Grundes verkannt hat (…Senat a.a.O., BGH, Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972, 1973; BGH, Urteil vom 2. Mai 1991 - I ZR 184/89, BB 1991, 2393). - BGH, 29.06.1989 - VII ZR 330/87
Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund
- BGH, 09.06.1994 - VII ZR 87/93
Voraussetzung des Architektenhonorars nach vorzeitiger Vertragsbeendigung
- BGH, 09.07.1992 - VII ZR 6/92
Unwirksame Stornierungsklausel für Ferienunterkünfte
- BGH, 25.07.2012 - IV ZR 201/10
Zur Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen
Wegen der vergleichbaren Interessenlage ist § 309 Nr. 5.b) BGB für eine solche Abwicklungsregelung zumindest entsprechend anzuwenden (BGH, Urteile vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84, VersR 1985, 166, 167; vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, NJW 1985, 632 jeweils m.w.N.; vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, NJW 1997, 259, 260;… vom 5. Mai 2011 - VII ZR 161/10, NJW 2011, 3030 Rn. 12 f.). - BGH, 05.05.2011 - VII ZR 161/10
Vertrag über ein Ausbauhaus: Inhaltskontrolle der eine Vergütungspauschale …
Wegen der vergleichbaren Interessenlage ist auch § 309 Nr. 5 Buchst. b BGB entsprechend anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996, VII ZR 250/94, BauR 1997, 156 = ZfBR 1997, 36).Wegen der vergleichbaren Interessenlage findet allerdings auch § 309 Nr. 5b BGB entsprechende Anwendung (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36 m.w.N.).
Für die Entscheidung, ob sich die pauschalierte Vergütung im Rahmen des nach dem Gesetz Geschuldeten hält, kommt es nicht auf die besonderen Umstände des Einzelfalls an, sondern auf die typische Sachlage bei vorzeitiger Beendigung derartiger Verträge (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81).
- BGH, 28.10.1999 - VII ZR 326/98
Anrechnung ersparter Aufwendungen nach Kündigung des Architekten- bzw. …
Denn derartige Klauseln, wie sie auch von der Klägerin verwendet worden sind, sind unwirksam (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94 = BauR 1997, 156 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 19. Februar 1998 - VII ZR 207/96 = BauR 1998, 866 = ZfBR 1998, 236; Urteil vom 27. Oktober 1998 - X ZR 116/97 = BauR 1999, 167 = ZfBR 1999, 95).
- BGH, 08.07.1999 - VII ZR 237/98
Einbeziehung der VOB/B in einen Bauvertrag; Umsatzsteuerpflicht der nicht …
Das benachteiligt den Auftraggeber unangemessen, weil der Auftragnehmer im Falle anderweitigen Erwerbs einen ungerechtfertigten Vorteil durch die Kündigung erlangen kann (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94 = BauR 1997, 156 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 19. Februar 1998 - VII ZR 207/96 = BauR 1998, 866 = ZfBR 1998, 236).Auf der Grundlage der vom Berufungsgericht zu § 8 Nr. 1 Abs. 2 VOB/B getroffenen Feststellungen bestehen gegen dessen Anwendung keine Bedenken (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94 = BauR 1996, 412 = ZfBR 1996, 200; Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94 = BauR 1997, 156 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 24. Juni 1999 - VII ZR 196/98).
- BGH, 05.05.2011 - VII ZR 181/10
Vertrag über ein Ausbauhaus: Auslegung einer Klausel über die Annahmefrist; …
Wegen der vergleichbaren Interessenlage findet allerdings auch § 309 Nr. 5b BGB entsprechende Anwendung (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36 m.w.N.).Für die Entscheidung, ob sich die pauschalierte Vergütung im Rahmen des nach dem Gesetz Geschuldeten hält, kommt es nicht auf die besonderen Umstände des Einzelfalls an, sondern auf die typische Sachlage bei vorzeitiger Beendigung derartiger Verträge (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 156, 158 = ZfBR 1997, 36; Urteil vom 23. März 1995 - VII ZR 228/93, BauR 1995, 546 = ZfBR 1995, 199; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81).
- BGH, 24.07.2003 - VII ZR 218/02
Rechtsfolgen der Kündigung eines Bauvertrages; Voraussetzungen einer …
Der Bundesgerichtshof hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß eine Abrechnung der Bauleistungen nach § 649 Satz 2 BGB erfolgt, wenn sich herausstellt, daß der geltend gemachte Grund zur außerordentlichen Kündigung nicht besteht (BGH, Urteil vom 8. Februar 1996 - VII ZR 219/94, ZfBR 1996, 200; Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, BauR 1997, 157 = ZfBR 1997, 36 = NJW 1997, 259; Urteil vom 24. Juni 1999 - VII ZR 196/98, NJW 1999, 3554 = BauR 1999, 1319 = ZfBR 2000, 28; Urteil vom 8. Juli 1999 - VII ZR 237/98, BauR 1999, 1294). - OLG Düsseldorf, 30.04.2002 - 23 U 182/01
Zur Kündigungsmöglichkeit eines Architektenvertrages bei Überschreitung des …
Ein derartiger wichtiger Grund ist nur anzunehmen, wenn Vertragsverletzungen des Architekten von solchem Gewicht vorliegen, dass dem Auftraggeber die Fortsetzung des Vertrages unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles nicht mehr zugemutet werden kann (BGH NJW-RR 1989, 1248; NJW 1993, 1972, 1973; NJW 1997, 259; NJW 2000, 2988, 2990).Entgegen der Auffassung des Landgerichts ist diese Klausel auch nicht mit Blick auf die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1997, 259 = BauR 1997, 156; BauR 1998, 866; NJW 1999, 418; BauR 2000, 420) unwirksam.
Das Landgericht bezieht sich auf die in NJW 1997, 259 veröffentlichte Entscheidung.
Das legte für den Vertragspartner des Verwenders nahe, dass der Gegenbeweis ausgeschlossen sein sollte (BGH NJW 1997, 259, 260).
Prüfungsmaßstab für die Angemessenheit der pauschalierten Vergütung ist das, was ohne die Klausel geschuldet würde (BGH NJW 1997, 259, 260).
- BGH, 04.12.1997 - VII ZR 187/96
Wirksamkeit des Beitritts eines Dritten zu einem Vertrag
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind Abrechnungsklauseln in Architektenverträgen unwirksam, die dem Auftragnehmer nicht die Möglichkeit einräumen, den Nachweis zu erbringen, daß der Architekt höhere ersparte Aufwendungen gehabt hat (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94 = ZfBR 1997, 36 = BauR 1997, 156 = NJW 1997, 259). - BGH, 27.10.1998 - X ZR 116/97
Formularmäßige Pauschalierung ersparter Aufwendungen für den Fall der Kündigung …
Die Vertragsklausel in § 10 Abs. 3 ist nämlich nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam; eine Anwendung der spezielleren Regelungen in § 11 Nr. 5 Buchst. b, § 10 Nr. 7 AGBG, gegen deren Gedanken die Klausel im Fall ihrer Anwendbarkeit verstoßen würde (BGH, Urt. vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, NJW 1997, 259 f. m.w.N.), ist durch § 24 Abs. 1 Nr. 1 AGBG ausgeschlossen, weil die Beklagte Kaufmann ist und der Vertrag zum Betrieb ihres Handelsgeschäfts gehört.Hiergegen wird allerdings noch nicht deshalb verstoßen, weil der Reingewinn selbständiger Architekten oder Planer in der Regel unter 60 % des Honorars läge (BGH, Urt. vom 10. Oktober 1996, aaO); der Architekt oder Planer kann aber nach einer Kündigung des Bestellers in der Lage sein, Einkünfte durch die anderweitige Verwendung seiner Arbeitskraft zu erzielen.
Sie führt in solchen Fällen zu einer unangemessen hohen Vergütung für nicht erbrachte Leistungen, wird dem Gedanken des Vorteilsausgleichs nicht gerecht und ist daher in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam (so schon BGH, Urt. vom 10. Oktober 1996, aaO).
- BGH, 21.12.2000 - VII ZR 467/99
Beweislast bei Abrechnung nach vorzeitiger Kündigung eines Pauschalpreisvertrages
Das Berufungsgericht geht bei der Beurteilung dieses Anspruchs in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 10. Oktober 1996 - VII ZR 250/94, NJW 1997, 259 = BauR 1997, 156 = ZfBR 1997, 36) zutreffend davon aus, daß die in Allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbarte Pauschalierung der Vergütung nicht erbrachter Leistungen mit 60 % unzulässig war, weil die verwendete Vertragsklausel entsprechend § 11 Nr. 5 b und § 10 Nr. 7 AGBG unwirksam ist. - OLG Düsseldorf, 14.06.2005 - 23 U 223/04
Kündigung eines Vertrages über die schlüsselfertige Erstellung eines …
- OLG Köln, 12.07.2018 - 16 U 52/18
Richtig formulierte 60:40-Klausel ist wirksam!
- OLG Celle, 03.07.2008 - 13 U 68/08
Anforderungen an die Wirksamkeit von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen …
- BGH, 07.11.1996 - VII ZR 82/95
Rechte des Unternehmers bei Kündigung eines Pauschalpreisvertrages durch den …
- OLG Dresden, 29.06.2022 - 22 U 1689/20
Ansprüche aus einem gekündigten Vertrag über eine Fassadenreinigung Vergütung für …
- OLG Koblenz, 27.08.2010 - 8 U 1030/09
Bauherr muss bei Kündigung eines Hausbauvertrags zahlen - - Vergütungspauschale …
- OLG Frankfurt, 08.05.2018 - 5 U 49/17
Verjährung von Ansprüchen wegen mangelhafter Kostenschätzung/-ermittlung für …
- BGH, 30.09.1999 - VII ZR 206/98
Prüfbarkeit der Abrechnung des Architekten nach Kündigung des Vertrages
- BAG, 27.07.2010 - 3 AZR 777/08
Allgemeine Geschäftsbedingungen - Auslegung - pauschalierte …
- OLG Braunschweig, 18.09.1997 - 2 U 31/97
Abschluss eines Bauvertrags über die Erstellung eines Kellers; Auslegung eines …
- OLG Düsseldorf, 23.06.2009 - 23 U 140/08
Zulässigkeit eines Aufrechnungs-Vorbehaltsurteils bei Aufrechnung mit …
- OLG Stuttgart, 25.07.2006 - 1 U 89/05
Vorzeitige Beendigung eines Filmproduktionsprojekts: Widerruf des …
- BGH, 16.12.1999 - VII ZR 392/96
Schriftform für Honorarvereinbarung bei Übernahme eines Architekten- oder …
- BGH, 19.02.1998 - VII ZR 207/96
Formularmäßige Vereinbarung der Höhe ersparter Aufwendungen in einem …
- OLG Frankfurt, 17.02.2005 - 26 U 56/04
Werkvertrag: Abnahme der Werkleistung eines Zahntechnikers
- OLG Karlsruhe, 15.02.2000 - 3 REMiet 1/99
Unwirksamkeit einer Mietvertragsklausel über die pauschale Abgeltung der Kosten …
- AG Bremen, 14.07.1998 - 1 C 87/98
Umzugsvertrag - Kündigung und pauschalierter Schadensersatz
- BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/97
Gesellschaft österreichischen Rechts - Außenhandelsbetrieb der DDR - …
- OLG Oldenburg, 08.07.1998 - 2 U 120/98
Wirksamkeit der Vereinbarung eines pauschalierten Anspruchs des Verwenders auf …
- OLG Nürnberg, 27.07.2005 - 6 U 117/05
Zum Honoraranspruch des Architekten nach außerordentlicher Kündigung durch …
- OLG Düsseldorf, 14.09.2001 - 22 U 38/01
Architektenhaftung - Bauüberwachung - Kontrolle der Außenisolierung - konkludente …
- OLG Dresden, 17.06.2010 - 10 U 1648/08
Architektenhaftung: Verjährung im Stufenauftrag
- BGH, 18.12.1997 - VII ZR 155/96
Wirksamkeit rechtsgeschäftlicher Erklärungen des Bürgermeisters als Vertreter der …
- OLG Köln, 29.07.2003 - 24 U 129/02
Rücktritt statt Kündigung bei schleppender Planung?
- OLG Karlsruhe, 26.06.2020 - 15 U 9/20
Nutzungsbedingungen eines Hallen- und Freibads: Wirksamkeit der Klausel über die …
- OLG Hamburg, 09.03.2005 - 13 U 19/01
Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen gegen …
- OLG Dresden, 16.07.2014 - 1 U 600/12
Kein Abzug "Neu für Alt" bei verzögerter Mängelbeseitigung!
- OLG Frankfurt, 07.12.2005 - 13 U 91/04
Honorar des Architekten: Verwirkung des Rechts zur Kündigung aus wichtigem Grund; …
- OLG Oldenburg, 29.08.2001 - 2 U 122/01
Architekt; Bauvorhaben; Schlussrechnung; Prüfbarkeit; Baugenehmigung; Bauamt; …
- BGH, 25.06.2002 - X ZR 150/00
Rechtsstellung des Käufers beim Werklieferungsvertrag; Rügeobliegenheit bei …
- OLG Naumburg, 18.06.1997 - 5 U 91/94
Bauingenieur hat Treuepflicht!
- OLG Schleswig, 12.10.2004 - 6 U 81/01
Zuschlag zu Unrecht versagt: Schadensersatz = Erfüllungsinteresse
- OLG Celle, 20.03.2002 - 7 U 45/01
Haftung eines die Bauaufsicht führenden Architekten für Schäden infolge …
- BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/98
- OLG Oldenburg, 23.04.1997 - 2 U 5/97
Voraussetzungen für die Kündigung eines Ingenieurvertrags durch den Arbeitgeber …
- BGH, 16.05.2000 - X ZR 109/97
Berufung - Anschlußberufung - Frist - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - …
- LG Hamburg, 12.02.2010 - 304 O 105/05
Architektenvertrag - Kündigung und Anspruch auf Zahlung des Architektenhonorars
- OLG Düsseldorf, 18.07.2002 - 6 U 218/01
Formularmäßige Vereinbarung von Entgelten in den AGB eines Mobilfunkanbieters
- OLG Düsseldorf, 18.09.1998 - 22 U 57/96
Vollstreckbarkeit eines Zug-umg-Zug-Urteils - Beratungspflichtverletzung des …
- OLG Hamm, 20.02.2004 - 25 U 131/03
Beitreibung einer titulierten Forderung aufgrund eines zwischenzeitlich …
- OLG Saarbrücken, 02.11.1999 - 4 U 937/98
Baustellenverbot = Kündigung?
- OLG Stuttgart, 18.12.1996 - 3 U 97/96
Abrechnung nach Kündigung: Wie wird Höhe der ersparten Aufwendungen ermittelt?
- LG Düsseldorf, 11.07.2001 - 12 O 506/00
Inhaltskontrolle nach dem Gesetz über Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBG); …
- LG Aachen, 27.11.2009 - 43 O 52/09
Messevertreter ist dem Auftraggeber gegenüber im Falle seiner Entlassung zur …
- OLG Karlsruhe, 26.05.2000 - 15 U 22/00
AGB-Banken, Dauerauftrag, Benachrichtigungsentgelt bei fehlender Kontendeckung
- OLG Oldenburg, 30.09.1998 - 2 U 146/98
Vergütungsanspruch eines Architekten für nicht erbrachte Leistungen bei …