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   AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03   

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AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03 (https://dejure.org/2006,20563)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03 (https://dejure.org/2006,20563)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 02. November 2006 - 31 (33) C 4/03 (https://dejure.org/2006,20563)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • r+s 2007, 167
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (62)

  • OLG Brandenburg, 19.09.2001 - 13 U 238/00

    Schmerzensgeldanspruch eines Handelsvertreters wegen eines Sturzes in einem auf

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Grundsätzlich trägt nämlich ein vermeintlich Geschädigter - hier der Kläger - sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes, d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG, NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH, NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH, MDR 1993, Seite 175; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH, VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, NJW 1952, Seite 301; BGH, NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg, OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 f.: = BeckRS 2004, Nr.: 12550; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Hamm, NZV 1994, Seiten 483 f.; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 08.02.2005, Az.: 31 C 97/04 mit weiteren Nachweisen ).

    Nach dieser herrschenden Rechtsprechung hat nämlich derjenige, der an einen bestimmten Sachverhalt eine für ihn günstige Rechtsfolge anknüpft, dessen tatsächliche Voraussetzungen auch unter Beachtung von § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW 1988, Seite 2597; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Köln, DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Den Kläger traf hier insofern sowohl die Beweislast als auch die Darlegungslast für die rechtsbegründenden Tatsachen und die Beklagte lediglich die Darlegungs- und Beweislast für die rechtshindernden, rechtsvernichtenden oder rechtshemmenden Tatsachen ( BGH, BGHZ 101, Seite 179 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Grundsätze 1; BGH, NJW 1980, Seite 1680; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Im Zivilrecht ist als Beweislastprinzip nämlich der Grundsatz anerkannt, dass jede Partei, die den Eintritt einer Rechtsfolge geltend macht, auch die Voraussetzungen des ihr günstigen Rechtssatzes zu beweisen hat ( BGH, LM § 282 ZPO, Nr. 23; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00 ).

    Nach diesen allgemeinen Regeln des Beweisrechts hatte dementsprechend hier der im Prozess als Kläger auftretende vermeintlich Geschädigte die rechtsbegründenden Tatsachen zu beweisen, dass die Schuldnerin in Anspruch genommene Beklagte hingegen nur diejenigen Umstände, die dem vermeintlichen Schadenersatzanspruch des Klägers entgegenstehen ( BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Somit sind nach der ständigen Rechtsprechung Tatsachen, aus denen die Verpflichtung einer Person zum Schadenersatz hergeleitet wird, also namentlich ihr rechtswidriges Tun, als sogenannter konkreter Haftungsgrund nach den " strengen " Grundsätzen des § 286 ZPO nachzuweisen ( BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, MDR 1972, Seite 406, Nr.: 28; BGH, LM § 286 (B) ZPO Nr. 4; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Insofern hätte im Streitfall nach den Grundsätzen des § 286 ZPO und nicht nach § 287 ZPO der Kläger beweisen müssen, dass die Mitarbeiter der Beklagten am 25.09.2001 gegen 08.05 Uhr ihm einen Schaden tatsächlich zugefügt haben ( BGH, MDR 1987, Seite 751 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Schaden 1; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 mit weiteren Nachweisen ).

    Die ersteren, dem Haftungsgrund zuzurechnenden Umstände sind aber immer nach § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1952, Seite 301 = BGHZ 4, Seiten 192 ff.; BGH, NJW 1972, Seite 1126 = BGHZ 58, Seiten 48 ff.; BGH, NJW 1983, Seiten 998 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00 ).

    Wenn nämlich der Kläger hier behauptet, ihm sei auf Grund der (unterlassenen) Handlungen der Mitarbeiter der Beklagten ein Schaden verursacht worden, so hat er den behaupteten Vorgang auch in vollem Umfang zu beweisen ( OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Köln, DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; AG Brandenburg an der Havel, u.a. schon: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

  • BGH, 15.07.2003 - VI ZR 155/02

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers eines Sägewerks

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Voraussetzung ist daher, dass sich vorausschauend für ein sachkundiges Urteil die naheliegende Gefahr ergibt, dass Rechtsgüter anderer verletzt werden können ( BGH, VersR 2003, Seiten 1319 f. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. m.w.N.; BGH, NJW 2004, Seiten 1449 ff. ).

    Ein allgemeines Verbot, andere nicht zu gefährden, wäre unrealistisch ( BGH, VersR 1975, Seite 812; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    So ist eine Verkehrssicherung, die jeden Unfall ausschließt, nicht erreichbar ( BGH, VersR 1964, Seite 746; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die naheliegende Möglichkeit ergibt, dass Rechtsgüter anderer verletzt werden können ( BGH, VersR 1964, Seite 746; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff.; BGH, VersR 1978, Seiten 1163 ff.; BGH, VersR 1987, Seiten 1014 f. ).

    Es sind vielmehr nur die Vorkehrungen geboten, die geeignet sind, die Schädigung anderer tunlichst abzuwenden ( BGH, BGHZ 14, Seiten 83 ff.; BGH, NJW 1971, Seiten 1093 f. m.w.N.; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    Der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt, deren Verletzung zur deliktischen Haftung führt ( § 823 Abs. 1 BGB ), ist genügt, wenn im Ergebnis derjenige Sicherheitsgrad erreicht ist, den die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich erachtet ( BGH, VersR 1972, Seiten 559 f. m.w.N.; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    Daher reicht es anerkanntermaßen auch aus, dann, wenn die Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder eines Gewerbes auftreten, diejenigen Sicherungsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger dieser Berufsgruppe für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schaden zu bewahren, und die diesem den Umständen nach zuzumuten sind ( BGH, VersR 1963, Seite 532; BGH, VersR 1967, 801, jeweils m.w.N.; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    Er hat ein "Unglück" erlitten ( BGH, VersR 1975, Seite 812; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

  • BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74

    Sorgfaltspflichten im Hinblick auf Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Daher reicht es aber andererseits anerkanntermaßen aus, dann - wenn Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder eines Gewerbes auftreten - diejenigen Sicherungsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger dieser Berufsgruppe für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schaden zu bewahren, und die diesem den Umständen nach zuzumuten sind ( BGH, VersR 1963, Seite 532; BGH, VersR 1967, Seite 801 jeweils m .w. Nachw.; BGH, VersR 1975, Seite 812 = BeckRS 1975, 30391745 ).

    Er hat ein "Unglück" erlitten und kann dem vermeintlichen "Schädiger" nicht ein "Unrecht" vorhalten ( BGH, VersR 1975, Seite 812 = BeckRS 1975, 30391745 ).

    Ein allgemeines Verbot, andere nicht zu gefährden, wäre unrealistisch ( BGH, VersR 1975, Seite 812; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

    Er hat ein "Unglück" erlitten ( BGH, VersR 1975, Seite 812; BGH, VersR 2003, Seiten 1319 ff. = NJW-RR 2003, Seiten 1459 ff. ).

  • OLG Frankfurt, 19.09.2001 - 23 U 3/00

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Sicherung der in einem Kaufhaus abgestellten

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Der Beklagten ist aber in ihrer Bewertung beizupflichten, dass eine solche bestimmungswidrige Verhaltensweise eines Kunden von ihr nicht als naheliegende Missbrauchsmöglichkeit bedacht und entsprechend weiter abgesichert werden muss ( OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, Seiten 1674 f. = OLG-Report 2002, Seiten 54 f ).

    Den Geschädigten trifft nämlich ein Mitverschulden nach § 254 Abs. 1 BGB, wenn er diejenige Sorgfalt außer Acht lässt, die jedem ordentlichen und verständigen Menschen obliegt, um sich vor Schaden zu bewahren (sogenanntes Verschulden gegen sich selbst; BGH, BGHZ 3, Seite 49; BGH, BGHZ 9, Seite 318; OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, Seiten 1674 ff. = OLG-Report 2002, Seiten 54 f. ).

    Die Beklagte musste somit nicht damit rechnen, dass sich ein Kunde, der diese " unstabile " Lage der Metall-Torbänder - im Gegensatz zu den Mitarbeitern der Beklagten - erkannt hatte, sich dann auch noch in deren unmittelbarer Nähe begibt ( OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, Seiten 1674 ff. = OLG-Report 2002, Seiten 54 f. ).

    Angesichts des sorgfaltswidrigen Verhaltens des Klägers, der sich quasi sehenden Auges in ein selbstgesetztes Risiko begab, ist ein dermaßen ausgeprägtes Verschulden gegen sich selbst gegeben, dass auch bei Bejahung einer schuldhaften Verkehrssicherungspflichtverletzung der Beklagten - die hier aber nicht gegeben ist - deren Haftung wegen eines ganz überwiegenden Mitverschuldens des Klägers zurücktreten würde ( OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, Seiten 1674 ff. = OLG-Report 2002, Seiten 54 f. ).

  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Für die Bemessungsgrundlage des Schmerzensgeldes ( BGH, BGHZ 18, Seite 149; OLG Naumburg, Urteil vom 13.12.2001, Az.: 4 U 120/01 ) wäre im Übrigen - wenn die Beklagte hier von dem Kläger überhaupt hätte verantwortlich gemacht werden können - zunächst von Bedeutung, dass der Zeuge J. F. hier unstreitig nicht vorsätzlich sondern höchstens fahrlässig gehandelt hat.

    Bei der Bemessung der Höhe des angemessenen Schmerzensgeldes geht das erkennende Gericht zudem in Anschluss an die grundlegende Entscheidung des BGH - Großer Senat in Zivilsachen - vom 06.07.1955 ( VersR 1955, Seite 615 = NJW 1955, Seite 1675 ) in ständiger Rechtsprechung von der Doppelfunktion des Schmerzensgeldanspruchs aus.

    In zweiter Linie sind entsprechend der Genugtuungsfunktion auch alle anderen Umstände, wie der Grad des Verschuldens und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Beteiligten, mit zu berücksichtigen ( BGH, NJW 1955, Seite 1675; BGH, VersR 1982, Seite 400; BGH, VersR 1962, Seite 622; BGH, VersR 1967, Seite 607; BGH, VersR 1982, Seite 552; OLG Karlsruhe, VersR 1988, Seite 850 ).

  • BGH, 17.10.2000 - X ZR 169/99

    Ersatzansprüche gegen Gutachter bei unrichtiger Wertermittlung

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Die Vorgänge, die für die Frage der Zurechnung eines Schadens erheblich sind, sind im Übrigen stets einer wertenden Betrachtung zu unterziehen ( BGH, NJW 2001, Seiten 512 ff. = MDR 2001, Seiten 499 f.; BGH, BGHZ 58, Seiten 162 ff. m.w.N. ), die das Gericht gemäß § 286 ZPO vorzunehmen hat.

    Dabei gehört aber zu den in der Rechtsprechung allgemein anerkannten Regeln, dass solche Kausalverläufe nicht zu einer Schadensersatzpflicht führen können, die dem Verantwortlichen billigerweise rechtlich nicht mehr zugerechnet werden können ( BGH, NJW 2001, Seiten 512 ff. = MDR 2001, Seiten 499 f.; BGH, NJW 1995, Seiten 126 f. m.w.N. ).

    Wenn der geltend gemachte Schaden aber insoweit nicht ohne eigenes Verhalten des Klägers entstehen kann und dieses Verhalten des Klägers auf seinem freien Entschluss beruht und erst nach dem zum Anlass der Ersatzforderung genommenen Geschehen in den hierdurch in Gang gesetzten Kausalverlauf eingegriffen hat, hat dies grundsätzlich auch zur Folge, dass ein zum Schadensersatz verpflichtender Zusammenhang nicht mehr gegeben ist ( BGH, NJW 2001, Seiten 512 ff. = MDR 2001, Seiten 499 f. = WuM 2001, Seiten 18 f. = VersR 2001, Seiten 468 ff. ).

  • BGH, 24.02.1987 - VI ZR 111/86

    Anforderungen an den Beweis der Schadensursache bei zweifelhaftem Zeitpunkt des

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Grundsätzlich trägt nämlich ein vermeintlich Geschädigter - hier der Kläger - sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes, d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG, NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH, NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH, MDR 1993, Seite 175; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH, VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, NJW 1952, Seite 301; BGH, NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg, OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 f.: = BeckRS 2004, Nr.: 12550; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Hamm, NZV 1994, Seiten 483 f.; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 08.02.2005, Az.: 31 C 97/04 mit weiteren Nachweisen ).

    Somit sind nach der ständigen Rechtsprechung Tatsachen, aus denen die Verpflichtung einer Person zum Schadenersatz hergeleitet wird, also namentlich ihr rechtswidriges Tun, als sogenannter konkreter Haftungsgrund nach den " strengen " Grundsätzen des § 286 ZPO nachzuweisen ( BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, MDR 1972, Seite 406, Nr.: 28; BGH, LM § 286 (B) ZPO Nr. 4; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Insofern hätte im Streitfall nach den Grundsätzen des § 286 ZPO und nicht nach § 287 ZPO der Kläger beweisen müssen, dass die Mitarbeiter der Beklagten am 25.09.2001 gegen 08.05 Uhr ihm einen Schaden tatsächlich zugefügt haben ( BGH, MDR 1987, Seite 751 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Schaden 1; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 mit weiteren Nachweisen ).

  • BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81

    Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Grundsätzlich trägt nämlich ein vermeintlich Geschädigter - hier der Kläger - sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes, d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG, NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH, NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH, MDR 1993, Seite 175; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH, VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, NJW 1952, Seite 301; BGH, NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg, OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 f.: = BeckRS 2004, Nr.: 12550; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Hamm, NZV 1994, Seiten 483 f.; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 08.02.2005, Az.: 31 C 97/04 mit weiteren Nachweisen ).

    Das ist hier der behauptete Schaden ( BGH, NJW 1983, Seiten 998 f .).

    Die ersteren, dem Haftungsgrund zuzurechnenden Umstände sind aber immer nach § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1952, Seite 301 = BGHZ 4, Seiten 192 ff.; BGH, NJW 1972, Seite 1126 = BGHZ 58, Seiten 48 ff.; BGH, NJW 1983, Seiten 998 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00 ).

  • BGH, 11.10.1994 - X ZR 30/93

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich einer Vertragsänderung

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Grundsätzlich trägt nämlich ein vermeintlich Geschädigter - hier der Kläger - sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes, d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG, NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH, NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH, MDR 1993, Seite 175; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH, VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, NJW 1952, Seite 301; BGH, NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg, OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 f.: = BeckRS 2004, Nr.: 12550; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Hamm, NZV 1994, Seiten 483 f.; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 08.02.2005, Az.: 31 C 97/04 mit weiteren Nachweisen ).

    Nach dieser herrschenden Rechtsprechung hat nämlich derjenige, der an einen bestimmten Sachverhalt eine für ihn günstige Rechtsfolge anknüpft, dessen tatsächliche Voraussetzungen auch unter Beachtung von § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW 1988, Seite 2597; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Köln, DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Den Kläger traf hier insofern sowohl die Beweislast als auch die Darlegungslast für die rechtsbegründenden Tatsachen und die Beklagte lediglich die Darlegungs- und Beweislast für die rechtshindernden, rechtsvernichtenden oder rechtshemmenden Tatsachen ( BGH, BGHZ 101, Seite 179 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Grundsätze 1; BGH, NJW 1980, Seite 1680; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

  • OLG Hamm, 13.05.2005 - 9 U 244/04

    Warenanlieferung, Laderampe, Treppe, Dunkelheit, Verkehrssicherungspflicht,

    Auszug aus AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03
    Indem der Kläger trotz der für ihn - wie er selbst in der Klageschrift vom 02.01.2003 auf Seite 2 vortragen lässt - erkennbar "unstabil" abgestellten Torbänder sich in deren unmittelbare Nähe begab, hat er nämlich gegen seine eigenen Sicherheitsbelange verstoßen und müsste sich daher auch ein Mitverschulden entgegenhalten lassen ( OLG Hamm, Urteil vom 13.05.2005, Az.: 9 U 244/04 ).

    Dem Kläger musste sich - im Gegensatz zu der Beklagten, da der Kläger die unstabile Lage der Torbänder offensichtlich zuvor bereits erkannt hatte - die aktuelle Gefahrenlage geradezu aufdrängen und er hatte es auch in der Hand, diese Lage durch eine situationsangepasste Reaktion selbst zu beherrschen und Schäden zu vermeiden ( OLG Hamm, Urteil vom 13.05.2005, Az.: 9 U 244/04 ).

  • BGH, 11.01.1972 - VI ZR 46/71

    Verletzung einer Leibesfrucht

  • OLG München, 24.02.1989 - 10 U 5867/88
  • BGH, 19.05.1967 - VI ZR 162/65

    Schadensersatz wegen Verletzung der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht - Bruch

  • LG Aachen, 08.07.2005 - 5 S 24/05

    Betriebssicherungspflicht des Betreibers eines Baumarktes; Warnung vor Bienen auf

  • BGH, 13.12.1951 - IV ZR 123/51

    Öffentlichrechtliche Verwahrung

  • OLG Köln, 23.08.2000 - 11 U 121/98

    Beweislast bei Schaden infolge Ausweichmanöver mit PKW

  • BGH, 28.05.1963 - VI ZR 134/62
  • OLG Brandenburg, 15.01.2004 - 12 U 117/03

    Anspruch auf materiellen und immateriellen Schadensersatz aufgrund eines bei

  • BGH, 03.02.2004 - VI ZR 95/03

    Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Wasserrutsche

  • AG Bochum, 13.09.1989 - 39 C 305/89
  • OLG Düsseldorf, 25.06.2003 - 15 U 201/02
  • AG Waldkirch, 28.09.1998 - 1 C 271/98

    Zurechnungszusammenhang bei einem durch einen leichten Unfall verursachten

  • OLG Düsseldorf, 21.11.2005 - 1 U 41/05

    Einwilligung in eine Fahrzeugbeschädigung in Verbindung mit der Verabredung eines

  • OLG Naumburg, 13.12.2001 - 4 U 120/01

    Höhe des Schmerzensgeldes nach vorsätzlich begangener Körperverletzung

  • OLG Köln, 19.10.1994 - 11 U 78/94

    Verkehrssicherungspflicht in der Gemüseabteilung eines SB-Ladens -

  • BGH, 18.11.1969 - VI ZR 81/68

    Schmerzensgeldbemesssung - Ermessen - Rechtsstreit

  • OLG Saarbrücken, 27.01.2004 - 3 U 194/03

    Haftung bei Kfz-Unfall: Kausalzusammenhang bei Zweitkollision

  • BGH, 09.03.1982 - VI ZR 317/80

    Berücksichtigung einer Unfallrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung bei

  • OLG Koblenz, 13.07.1995 - 5 U 295/95

    Verkehrssicherungspflicht des Inhabers eines kleinen Lebensmittelgeschäfts

  • BGH, 02.02.1982 - VI ZR 296/80

    Pflicht eines Taxifahrers zur Anlegung des Sicherheitsgurts auf einer langen

  • BGH, 08.06.1976 - VI ZR 216/74

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Schmerzensgeldrente neben einem

  • OLG Hamm, 09.06.1978 - 9 U 41/78
  • BGH, 03.04.1962 - VI ZR 162/61

    Schadensersatz hinsichtlich einer Erwerbseinbuße infolge eines Unfalls -

  • KG, 26.09.2005 - 12 U 57/04

    Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Feststellung einer erheblichen

  • BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86

    Schleswig-Holsteinische GaragenVO als Schutzgesetz

  • LG Nürnberg-Fürth, 07.12.1992 - 2 O 5424/92

    Überwiegendes Mitverschulden bei Einbruch in zugefrorenen Zierteich

  • OLG Koblenz, 04.10.2005 - 12 U 1114/04

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Einwilligung des Verletzten in

  • BGH, 04.07.1994 - II ZR 126/93

    Umfang des Schadensersatzes wegen rechtswidrigem Ausschluß aus der

  • BGH, 16.02.1972 - VI ZR 128/70

    Ersatzfähigkeit von Schäden durch Umfahren der Unfallstelle

  • BGH, 13.11.1970 - 1 StR 412/70

    Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Betriebsleiters einer Bergbahn - Tödliche

  • BGH, 16.02.1972 - VI ZR 111/70

    Haftung des Herstellers einer Haspel-Vorlegewelle

  • OLG Düsseldorf, 22.12.1997 - 1 U 64/97

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall im Kolonnenverkehr

  • BGH, 15.06.1954 - III ZR 125/53

    Verkehrssicherung auf Landstraßen II. Ordnung

  • KG, 06.02.2006 - 12 U 4/04

    Haftung beim Verkehrsunfall: Voraussetzungen der Feststellung einer erheblichen

  • OLG Karlsruhe, 13.03.1992 - 10 U 285/91

    Mietwagen; Pauschaltarife; Aufwendungen; Schadensersatz

  • OLG Saarbrücken, 14.01.1999 - 8 U 346/98
  • BGH, 22.09.1992 - VI ZR 293/91

    Maßstab der Kausalitätsprüfung bei Schadensersatz wegen Tötung Dritter

  • OLG Saarbrücken, 14.12.2004 - 3 U 630/03

    Baustellensicherungspflicht: Kraftfahrzeugschaden durch umgefallenen Bauzaun und

  • BGH, 08.06.1988 - VIII ZR 135/87

    Irrtum über die Urheberschaft eines Gemäldes; Beweislast bei Wandelung eines

  • BGH, 19.03.1980 - VIII ZR 183/79

    Anwendung des ABZG bei Prolongation eines über einen Restkaufpreis ausgestellten

  • BGH, 17.12.1992 - III ZR 99/90

    Haftung des Erschließungsträgers für Überschwemmungsschäden

  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 40/95

    Voraussetzungen der Gefährdungshaftung für Wasserschäden

  • BGH, 27.04.1999 - VI ZR 174/98

    Entlastungsbeweis des Herstellers eines Baugerüsts

  • BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67

    Schadensersatzansprüche nach Tod eines Patienten nach einer Blinddarmoperation -

  • BGH, 25.02.1993 - III ZR 9/92

    Rechtsweg für Beseitigungsklage bei Strömungsschäden an Ufergrundstück -

  • OLG Hamm, 18.04.1994 - 6 U 116/93

    Beweislage bei unklarem Schadensbild (Vorschäden, Manipulation, Kleinunfall)

  • LG Trier, 14.06.2005 - 1 S 36/05

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers eines Selbstbedienungskaufhauses:

  • BGH, 04.12.2001 - VI ZR 447/00

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers einer Wasserversorgungsleitung

  • BGH, 21.10.1986 - VI ZR 15/85

    Haftungsausfüllende Kausalität - Haftungsbegründende Kausalität - Beweiswürdigung

  • BGH, 19.12.1989 - VI ZR 182/89

    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers und Vermieters eines Mehrfamilienhauses

  • BGH, 28.01.2003 - VI ZR 139/02

    Ursächlichkeit eines Unfalls mit geringer Geschwindigkeit für eine HWS-Verletzung

  • OLG Zweibrücken, 29.01.2002 - 3 W 11/02

    Verletzung eines Wohnungseigentümers durch herabfallende Dachziegel: Haftung der

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