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   BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15   

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https://dejure.org/2017,22044
BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15 (https://dejure.org/2017,22044)
BGH, Entscheidung vom 21.06.2017 - IV ZR 176/15 (https://dejure.org/2017,22044)
BGH, Entscheidung vom 21. Juni 2017 - IV ZR 176/15 (https://dejure.org/2017,22044)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 5a VVG vom 21.07.1994, § 8 Abs 5 S 1 VVG vom 21.07.1994, § 346 Abs 1 BGB, § 346 Abs 2 BGB, § 355 aF BGB
    Altvertrag über eine Lebensversicherung: Rücktrittsrecht wegen falscher Belehrung über die Rücktrittsfrist; Umfang des Nutzungsersatzanspruchs bei Rückabwicklung des Vertrages

  • IWW

    § 346 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und 3 BGB, § 8 Abs. 5 VVG, § 8 Abs. 5 Satz 4 VVG, § 8 Abs. 5 Satz 1 VVG, § 8 Abs. 5 Satz 3 VVG, § 8 VVG, § 346 Abs. 1 BGB, § 818 Abs. 1 Alt. 1 BGB

  • Wolters Kluwer

    Anspruch des Versichrungsnehmers auf Wertersatz für geleistete Prämien nach Rücktritt vom Versicherungsvertrag; Ordnungsgemäße Belehrung des Versicherten über sein Rücktrittsrecht

  • rewis.io

    Altvertrag über eine Lebensversicherung: Rücktrittsrecht wegen falscher Belehrung über die Rücktrittsfrist; Umfang des Nutzungsersatzanspruchs bei Rückabwicklung des Vertrages

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG a. F. § 8 Abs. 5; VVG a. F. § 176; BGB § 346
    Umfang der vom Versicherer nach Rücktritt des VN herauszugebenden Nutzungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch des Versichrungsnehmers auf Wertersatz für geleistete Prämien nach Rücktritt vom Versicherungsvertrag; Ordnungsgemäße Belehrung des Versicherten über sein Rücktrittsrecht

  • rechtsportal.de

    Anspruch des Versichrungsnehmers auf Wertersatz für geleistete Prämien nach Rücktritt vom Versicherungsvertrag; Ordnungsgemäße Belehrung des Versicherten über sein Rücktrittsrecht

  • datenbank.nwb.de

    Altvertrag über eine Lebensversicherung: Rücktrittsrecht wegen falscher Belehrung über die Rücktrittsfrist; Umfang des Nutzungsersatzanspruchs bei Rückabwicklung des Vertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Rücktritt vom Versicherungsvertrag - und die gezogenen Nutzungen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2017, 2406
  • VersR 2017, 1000
  • r+s 2017, 406
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 25.01.2017 - IV ZR 173/15

    Altvertrag über eine private Rentenversicherung: Verwirkung und Ausschluss des

    Auszug aus BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15
    Die Frage der Ordnungsgemäßheit der Belehrung ist abstrakt zu beurteilen, wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (Senatsurteil vom 25. Januar 2017 - IV ZR 173/15, r+s 2017, 126 Rn. 19; Senatsbeschluss vom 27. Januar 2016 - IV ZR 130/15, r+s 2016, 230 Rn. 15 m.w.N.).

    a) Auch nach § 346 Abs. 1 BGB sind - ebenso wie nach § 818 Abs. 1 Alt. 1 BGB - nur die Nutzungen herauszugeben, die vom Schuldner tatsächlich gezogen wurden (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO Rn. 28; vom 11. November 2015 - IV ZR 513/14, VersR 2016, 33 Rn. 41; jeweils m.w.N.).

    b) Allerdings können bei der Bestimmung der gezogenen Nutzungen die gezahlten Prämien nicht in voller Höhe Berücksichtigung finden (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 41 ff.).

    (1) Nutzungen aus dem Risikoanteil, der dem Versicherer als Wertersatz für den von d. VN faktisch genossenen Versicherungsschutz verbleibt, stehen d. VN nicht zu (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 42).

    Mangels abweichender Anhaltspunkte ist davon auszugehen, dass der Versicherer diesen Prämienanteil nicht zur Kapitalanlage nutzen konnte (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 44 f.).

    Insoweit liegt die Darlegungs- und Beweislast beim Versicherungsnehmer, dem ein entsprechender Tatsachenvortrag obliegt, der nicht ohne Bezug zur Ertragslage des jeweiligen Versicherers auf eine tatsächliche Vermutung einer Gewinnerzielung in bestimmter Höhe - etwa in Höhe der hier von d. VN verlangten Zinsen von 7% - gestützt werden kann (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 46 ff.).

    Es kann auch nicht vermutet werden, dass ein Versicherer Nutzungen in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses gezogen hat (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 49).

  • BGH, 11.11.2015 - IV ZR 513/14

    Fondsgebundene Lebensversicherung: Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung nach

    Auszug aus BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15
    a) Auch nach § 346 Abs. 1 BGB sind - ebenso wie nach § 818 Abs. 1 Alt. 1 BGB - nur die Nutzungen herauszugeben, die vom Schuldner tatsächlich gezogen wurden (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO Rn. 28; vom 11. November 2015 - IV ZR 513/14, VersR 2016, 33 Rn. 41; jeweils m.w.N.).

    b) Allerdings können bei der Bestimmung der gezogenen Nutzungen die gezahlten Prämien nicht in voller Höhe Berücksichtigung finden (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 41 ff.).

    (1) Nutzungen aus dem Risikoanteil, der dem Versicherer als Wertersatz für den von d. VN faktisch genossenen Versicherungsschutz verbleibt, stehen d. VN nicht zu (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 42).

    Mangels abweichender Anhaltspunkte ist davon auszugehen, dass der Versicherer diesen Prämienanteil nicht zur Kapitalanlage nutzen konnte (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 44 f.).

    Insoweit liegt die Darlegungs- und Beweislast beim Versicherungsnehmer, dem ein entsprechender Tatsachenvortrag obliegt, der nicht ohne Bezug zur Ertragslage des jeweiligen Versicherers auf eine tatsächliche Vermutung einer Gewinnerzielung in bestimmter Höhe - etwa in Höhe der hier von d. VN verlangten Zinsen von 7% - gestützt werden kann (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 46 ff.).

    Es kann auch nicht vermutet werden, dass ein Versicherer Nutzungen in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses gezogen hat (Senatsurteile vom 25. Januar 2017 aaO; vom 11. November 2015 aaO Rn. 49).

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 260/11

    Altvertrag für eine private Rentenversicherung im Antragsmodell:

    Auszug aus BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15
    Diese Befristung ist unwirksam, wie der Senat aufgrund einer richtlinienkonformen Auslegung des § 8 VVG a.F. entschieden und im Einzelnen begründet hat (Senatsurteil vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 260/11, VersR 2015, 224 Rn. 20 ff.; vgl. BVerfG WM 2016, 1780).
  • BGH, 27.01.2016 - IV ZR 130/15

    Altvertrag über eine Lebensversicherung im sog. Policenmodell: Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15
    Die Frage der Ordnungsgemäßheit der Belehrung ist abstrakt zu beurteilen, wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (Senatsurteil vom 25. Januar 2017 - IV ZR 173/15, r+s 2017, 126 Rn. 19; Senatsbeschluss vom 27. Januar 2016 - IV ZR 130/15, r+s 2016, 230 Rn. 15 m.w.N.).
  • BVerfG, 28.07.2016 - 1 BvR 128/16

    Nichtannahmebeschluss mit Tenorbegründung: Zum Rücktrittsrecht bei

    Auszug aus BGH, 21.06.2017 - IV ZR 176/15
    Diese Befristung ist unwirksam, wie der Senat aufgrund einer richtlinienkonformen Auslegung des § 8 VVG a.F. entschieden und im Einzelnen begründet hat (Senatsurteil vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 260/11, VersR 2015, 224 Rn. 20 ff.; vgl. BVerfG WM 2016, 1780).
  • OLG Celle, 10.09.2020 - 8 U 45/20

    Verwirkung des sog. "ewigen" Widerspruchsrechts wegen unwirksamer Belehrung über

    Ausgangspunkt für die Berechnung der Nutzungen ist vielmehr, dass der Versicherer bei einer Rückabwicklung eines kapitalbildenden Lebensversicherungsvertrags nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (nur) die vom Versicherer mit der Prämie des Versicherungsnehmers tatsächlich erzielten Nutzungen herauszugeben hat (vgl. BGH, Urteil vom 13. November 2019 - IV ZR 324/16; BGH, Urteil vom 21. Juni 2017 - IV ZR 176/15; BGH, Urteil vom 11. November 2015 - IV ZR 513/14; BGH, Urteil vom 29. Juli 2015 - IV ZR 384/14; BGH, Urteil vom 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14; BGH, Beschluss vom 30. Juli 2012 - IV ZR 134/11).

    Allerdings ist der Kläger für die Höhe der tatsächlich erzielten Nutzungen darlegungs- und beweisbelastet (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 2017 - IV ZR 176/15; BGH, Urteil vom 17. Mai 2017- IV ZR 403/15; BGH, Urteil vom 29. Juli 2015 - IV ZR 384/14).

  • OLG Karlsruhe, 27.09.2019 - 12 U 78/18

    Treuwidrigkeit von Widerspruch gegen Lebensversicherungsvertrag und

    dd) Soweit die Beklagte von den mit der Fondsanlage betrauten Investmentgesellschaften Rückvergütungen erhalten hat, kann die Klägerin diese nicht gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1, § 818 Abs. 1 BGB herausverlangen, weil es sich dabei weder um Prämienbestandteile noch um Nutzungen aus von dem Zedenten gezahlten Prämienbestandteilen handelt (vgl. BGH, Urteil vom 21.06.2017 - IV ZR 176/15, r+s 2017, 406 Rn. 27).

    Eine Revisionszulassung ist auch im Hinblick auf den Beschluss des 9. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 17.10.2018 (9 U 163/16, juris Rn. 33) nicht geboten, weil die Frage der Einordnung von Rückvergütungen von Fondsgesellschaften an Versicherer als Nutzungen bereits höchstrichterlich geklärt ist (BGH, Urteil vom 21.06.2017 - IV ZR 176/15, r+s 2017, 406 Rn. 27).

  • KG, 10.01.2020 - 6 U 158/18

    Rückabwicklung eines fondsgebundenen Lebensversicherungsvertrags

    Dem Versicherungsnehmer stünden zwar nach Rückabwicklung keine Überschusse zu, es handele sich aber um eine vom Senat bereits in dem Urteil vom 13.2.2015 - 6 U 179/13 angewandte und in der Revisionsentscheidung (BGH, Urteil vom 21.6.2017 - IV ZR 176/15) nicht beanstandete Berechnungsmethodik, die sich insbesondere bei fondsgebundenen Lebensversicherungen eigne.

    e) Entgegen der Auffassung der Klägerin steht ihr kein weitergehender Anspruch auf Herausgabe von Nutzungen in Form von Rückvergütungen der mit der Fondsanlage betrauten Investmentgesellschaften zu, weil es sich dabei nicht um Nutzungen aus den von der VN gezahlten Prämienbestandteilen handelt (BGH, Urteil vom 21.6.2017 - IV ZR 176/15 Rn. 27).

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