18.06.1969
Bundestag - Drucksache V/4341
Schriftlicher Bericht, Urheber: Rechtsausschuss
Deutscher BundestagGesetzgebung
BGBl. I 1969 S. 2065 |
- Bundesgesetzblatt Jahrgang 1969 Teil I Nr. 118, ausgegeben am 08.11.1969, Seite 2065
- Rechtspflegergesetz
- vom 05.11.1969
Gesetzestext
Wird zitiert von ... (8)
- BVerfG, 27.09.1978 - 1 BvR 361/78
Zwangsversteigerung III
a) Es bedarf hier keiner Auseinandersetzung mit der vielfach diskutierten Frage, in welcher Funktion der Rechtspfleger nach Maßgabe des Rechtspflegergesetzes vom 5. November 1969 (BGBl. I S.2065) bei der Zwangsversteigerung tätig wird.In der Amtlichen Begründung zum Entwurf eines Rechtspflegergesetzes vom 5. Juli 1968 (BTDrucks V/3134) heißt es mit aller Deutlichkeit: "Der Rechtspfleger ist nicht Richter im Sinne des Grundgesetzes" (vgl. auch den Bericht des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages vom 18. Juni 1969, BTDrucks V/4341).
- BVerwG, 29.04.1982 - 2 C 26.80
Gerichtsvollzieher - Aufgaben - Vollstreckungsauftrag - Justizkassensache
Das Berufungsgericht hat zutreffend darauf hingewiesen, daß zum Beispiel auch ein Rechtspfleger neben seiner Beschäftigung als Rechtspfleger gemäß § 27 des Rechtspflegergesetzes vom 5. November 1969 (BGBl. I S. 2065) - RPflG - verpflichtet ist, andere Dienstgeschäfte einschließlich der des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle wahrzunehmen. - BVerwG, 30.03.2006 - 2 C 42.04
Anspruch auf Freistellung von der Pflicht zur Einhaltung der festgelegten …
15 Eine Pflicht, Rechtspfleger von den allgemein für Beamte geltenden Dienststundenregelungen auszunehmen, lässt sich auch nicht aus der Entstehungsgeschichte, dem Sinn und Zweck oder dem Gesamtzusammenhang des Rechtspflegergesetzes entnehmen: Die bis zur Novellierung im Jahr 1998 geltende Vorgängerregelung des § 9 RPflG i.d.F. vom 5. November 1969 (BGBl I S. 2065) sah vor, dass der Rechtspfleger bei seinen Entscheidungen nur dem Gesetz unterworfen ist und selbständig entscheidet, soweit sich nicht aus dem Gesetz etwas anderes ergibt.
- BGH, 19.08.1982 - 1 StR 595/81
Verteidigererklärung in der Sitzungsniederschrift - § 341 StPO, der "Einlegung zu …
Dieser Rechtsansicht entspricht im Bereich der Rechtsbeschwerde in Bußgeldsachen - entgegen der Ansicht des vorlegenden Gerichts - auch die durch das Rechtspflegergesetz vom 5. November 1969 (BGBl. I S. 2065) geschaffene Rechtslage. - BGH, 08.12.1977 - VII ZR 226/77
Postulationsfähigkeit vor dem BGH - Antrag auf Erklärung der gegnerischen Seite …
Der Regierungsentwurf zum Rechtspflegergesetz vom 5. November 1969 (BT-Drucksache V/3134) sah in § 20 Nr. 10 vor, die Entscheidung über den Antrag nach § 515Abs. - OVG Rheinland-Pfalz, 04.10.1988 - 5 A 11/88
Mitbestimmungsrecht der Personalvertretung bei der Umsetzung von Rechtspflegern; …
Es wurde ein gänzlich anderes Aufgabengebiet übertragen: Statt der bislang zu erledigenden Dienstgeschäfte, nämlich bestimmter Zivil- und Familiensachen, der Erteilung der Vollstreckungsklausel bei notariellen Urkunden sowie der Angelegenheiten der Prozeßkosten- und Beratungshilfe und der Rechtsantragsstelle (vgl. § 3 Nr. 2 Buchstabe a, Nr. 3 Buchstaben a, b, e und f i.V.m. § 20 Nrn. 4, 5, 12 f., § 21, § 24, § 24. a des Rechtspflegergesetzes vom 05. November 1969 [BGBl I S. 2065] - RPflG -), sind nunmehr andere Aufgaben wahrzunehmen, nämlich bestimmte Geschäfte in Straf-, Jugendstraf- und Bußgeldsachen sowie Mahnsachen (vgl. § 3 Nr. 3 Buchstaben a und c i.V.m. § 20 Nr. 1 , § 22, § 24 RPflG ). - BGH, 08.12.1977 - VII ZR 239/77
Vornahme von Prozesshandlungen vor dem BGH - Befreiung vom Anwaltszwang bei …
Der Regierungsentwurf zum Rechtspflegergesetz vom 5. November 1969 (BT-Drucksache V/3134) sah in § 20 Nr. 10 vor, die Entscheidung über den Antrag nach § 515 Abs. 3 ZPO dem Rechtspfleger zu übertragen und damit dem Anwaltszwang zu entziehen. - VG Würzburg, 10.01.1973 - 45 II 72 Soweit der Beruf eines Rechtspflegers angestrebt wird, gewährleistet § 2 des Rechtspflegergesetzes vom 05.11.1969 (BGBl. I S. 2065) in Verbindung mit den einschlägigen beamtenrechtlichen Vorschriften, daß an erheblich Vorbestrafte das Amt eines Rechtspflegers nicht übertragen werden darf.