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   BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84   

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BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84 (https://dejure.org/1988,1775)
BFH, Entscheidung vom 12.01.1988 - VII R 74/84 (https://dejure.org/1988,1775)
BFH, Entscheidung vom 12. Januar 1988 - VII R 74/84 (https://dejure.org/1988,1775)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids - Haftung einer Buchhalterin für die Hinterziehung von Steuern (Verkürzung von Steuerabzugsbeträgen bei der Lohnsteuer)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 03.02.1981 - VII R 86/78

    Ermessensentscheidung - Verwaltung

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Bei der Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners nach § 112 AO handelt es sich um eine nach § 118 AO zu treffende Ermessensentscheidung, die nach § 102 FGO daraufhin zu überprüfen ist, ob der Haftungsbescheid deshalb rechtswidrig ist, weil die gesetzlichen Grenzen des Ermessens überschritten sind oder von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht worden ist (vgl. BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, und vom 3. Februar 1981 VII R 86 /78, BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).

    Dabei müssen die bei der Ausübung des Verwaltungsermessens angestellten Erwägungen - hier die Abwägung des Für und Wider der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners, insbesondere in den Fällen des Auswahlermessens - aus der Entscheidung erkennbar sein (BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).

  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Bei der Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners nach § 112 AO handelt es sich um eine nach § 118 AO zu treffende Ermessensentscheidung, die nach § 102 FGO daraufhin zu überprüfen ist, ob der Haftungsbescheid deshalb rechtswidrig ist, weil die gesetzlichen Grenzen des Ermessens überschritten sind oder von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht worden ist (vgl. BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, und vom 3. Februar 1981 VII R 86 /78, BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es unter ermessensrechtlichen Gesichtspunkten regelmäßig gerechtfertigt, wenn die Finanzbehörde einen Haftenden in Anspruch nimmt, der vorsätzlich Steuern hinterzogen oder Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet hat; im Hinblick auf die Schwere seines Verschuldens würde das FA ermessensfehlerhaft handeln, wenn es ihn von der Haftung freistellt (BFH-Urteile vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58, 59; vom 12. April 1983 VII R 3/80, HFR 1983, 397, und vom 5. Juni 1985 VII R 57/82, BFHE 144, 290, 293, BStBl II 1985, 688; vgl. auch das Urteil des V. Senats des BFH in BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, zur Inanspruchnahme des Haftungsschuldners nach § 109 AO bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Steuerverkürzung).

  • BFH, 30.04.1980 - VII R 94/74

    Revisionsfrist - Antrag auf Klageabweisung - Erledigung des Rechtsstreits in der

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    In ihr muß hinreichend und richtig zum Ausdruck kommen, für wen und gegen wen die Revision eingelegt wird (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 30. April 1980 VII R 94/74, BFHE 130, 480, BStBl II 1980, 588; Beschluß des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18. Dezember 1985 VIII ZR 278/85, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1987, 369; Ruban in Gräber, a.a.O., § 120 Rz. 6; Tipke / Kurse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 120 FGO Tz. 6).

    Das Gesetz verlangt nicht, daß auch dem BFH bereits innerhalb der Revisionsfrist alle maßgeblichen Angaben bekannt sind (vgl. Urteil in BFHE 130, 480, BStBl II 1980, 588, 590, m. w. N.; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1980 II R 37/78, BFHE 131, 527, BStBl II 1981, 105, 106; Tipke / Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 120 FGO Tz. 6; Ruban in Gräber, a.a.O., § 120 Rz. 6).

  • BFH, 05.03.1979 - GrS 5/77

    Aussetzung des Vollzugs - Rechtmäßigkeit eines Antrags - Steuerhinterziehung -

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Ob die Tatbestandsmerkmale der Steuerhinterziehung vorliegen, ist für die Feststellung des Haftungstatbestandes von den Finanzbehörden und FG nach den Vorschriften der AO und der FGO zu prüfen, denn es handelt sich insoweit lediglich um eine strafrechtliche Vorfrage (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 5/77, BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570, 573).
  • BFH, 10.01.1978 - VII R 106/74

    Strafurteil - Einwendung - Beweisantrag - Beweiserhebung

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Das gilt jedenfalls dann, wenn substantiierte Einwendungen gegen die Feststellungen im Strafurteil nicht erhoben werden (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, 71; vom 13. Juni 1973 VII R 58/71, BFHE 109, 306, BStBl II 1973, 666; vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, 126, und vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; ferner ebenso die vorstehend zitierte Kommentarliteratur.
  • BFH, 03.11.1982 - I R 39/80

    Die entgeltliche Mitwirkung von Berufssportlern bei industriellen

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Ihre pauschale Behauptung in der Revisionsbegründung, dem FG sei ein Sachverhalt vorgetragen und nachgewiesen worden, aus dem sich ergebe, daß im Jahre 1975 alle wesentlichen Bestandteile des Unternehmens auf den Sohn des Gesellschafter-Geschäftsführers der GmbH übertragen worden seien, genügt nicht den Anforderungen, die an den Tatsachenvortrag zur Begründung einer Rüge wegen mangelnder Sachaufklärung gestellt werden (vgl. BFH-Urteil vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, BStBl II 1983, 182, 183).
  • BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78

    Klageänderung - Frist - Zulässigkeit der Klageänderung - Falsche Behörde -

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Das FA beruft sich insoweit zu Unrecht auf das Urteil des Senats vom 26. Februar 1980 VII R 60/78 (BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331).
  • BFH, 10.10.1972 - VII R 117/69

    Verjährung hinterzogener Steuern; Geltung des Grundsatzes in dubio pro reo

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Das gilt jedenfalls dann, wenn substantiierte Einwendungen gegen die Feststellungen im Strafurteil nicht erhoben werden (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, 71; vom 13. Juni 1973 VII R 58/71, BFHE 109, 306, BStBl II 1973, 666; vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, 126, und vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; ferner ebenso die vorstehend zitierte Kommentarliteratur.
  • BFH, 05.06.1985 - VII R 57/82

    Ermessensfehler - Steuerhinterziehung - Einfuhrumsatzsteuer - Inanspruchnahme -

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist es unter ermessensrechtlichen Gesichtspunkten regelmäßig gerechtfertigt, wenn die Finanzbehörde einen Haftenden in Anspruch nimmt, der vorsätzlich Steuern hinterzogen oder Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet hat; im Hinblick auf die Schwere seines Verschuldens würde das FA ermessensfehlerhaft handeln, wenn es ihn von der Haftung freistellt (BFH-Urteile vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58, 59; vom 12. April 1983 VII R 3/80, HFR 1983, 397, und vom 5. Juni 1985 VII R 57/82, BFHE 144, 290, 293, BStBl II 1985, 688; vgl. auch das Urteil des V. Senats des BFH in BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, zur Inanspruchnahme des Haftungsschuldners nach § 109 AO bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Steuerverkürzung).
  • BFH, 07.11.1973 - I R 92/72

    Angestellter - Strafbare Handlung - Objektive Steuerverkürzung - Dienstherr -

    Auszug aus BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84
    Das gilt jedenfalls dann, wenn substantiierte Einwendungen gegen die Feststellungen im Strafurteil nicht erhoben werden (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, 71; vom 13. Juni 1973 VII R 58/71, BFHE 109, 306, BStBl II 1973, 666; vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, 126, und vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; ferner ebenso die vorstehend zitierte Kommentarliteratur.
  • BFH, 24.10.1979 - VII R 7/77

    Haftungsbescheid - Haftungsbetrag - Einspruchsentscheidung

  • BFH, 13.06.1973 - VII R 58/71

    Inhalt eines Strafurteils - Finanzgerichtliches Verfahren - Tatsächliche

  • BFH, 12.04.1983 - VII R 3/80

    Steuerhinterziehung - Haftungsbescheid - Beihilfe

  • BFH, 24.11.1976 - I R 114/75

    Revisionsschrift - Inhalt - Revisionsfrist - Revisionskläger

  • BFH, 01.10.1980 - II R 37/78

    Ausbau einer öffentlichen Straße - Grundstückserwerb - Nachversteuerungsfrist -

  • BGH, 18.12.1985 - VIII ZR 278/85

    Revisionsschrift - Anforderungen - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand -

  • BFH, 02.12.2003 - VII R 17/03

    Haftung - Zur Auswahl des Haftungsschuldners nach einer vorsätzlichen

    Es ist jedoch nicht gehindert, sich die tatsächlichen Feststellungen des Strafgerichts zu Eigen zu machen, wenn nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen Überzeugung (§ 96 Abs. 1 Satz 1 FGO) diese Feststellungen zutreffend sind und wenn keine substantiierten Einwendungen gegen die Feststellungen des Strafgerichts erhoben werden (ständige Rechtsprechung, Senatsurteile vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; vom 12. Januar 1988 VII R 74/84, BFH/NV 1988, 692; vom 26. April 1988 VII R 124/85, BFHE 153, 463).

    So ist für die Inanspruchnahme durch Haftungsbescheid und die dabei zu treffende behördliche Ermessensentscheidung vom BFH entschieden, dass im Fall vorsätzlicher Steuerstraftaten diese Ermessensentscheidung in der Weise vorgeprägt ist, dass es einer besonderen Begründung der Ermessensbetätigung nicht bedarf (BFH-Urteil vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508; Senatsurteile vom 12. April 1983 VII R 3/80, BFHE 138, 157; in BFH/NV 1988, 692; vom 26. Juni 1990 VII R 5/88, BFHE 161, 225; vom 26. Februar 1991 VII R 3/90, BFH/NV 1991, 504).

    Hat jemand als Täter oder Teilnehmer eine vorsätzliche Steuerstraftat begangen, so ist es im Regelfall billig und gerecht, wenn ihn die Finanzbehörde für den Steuerschaden in Anspruch nimmt, sie würde vielmehr ermessensfehlerhaft handeln, wenn sie den Betreffenden von der Inanspruchnahme freistellte; einer besonderen Begründung für die Ermessensausübung bedarf es in diesen Fällen nicht (Senatsentscheidungen vom 5. Juni 1985 VII R 57/82, BFHE 144, 290, BStBl II 1985, 688; vom 27. Mai 1986 VII S 5/86, BFH/NV 1987, 10; in BFH/NV 1988, 692).

  • BFH, 25.04.2013 - V R 2/13

    Vertrauensschutz bei Änderung der Rechtsprechung

    a) Die Benennung eines falschen Revisionsbeklagten ist nach der Rechtsprechung des BFH unbeachtlich, wenn die für die Zulässigkeit des Rechtsmittels erforderlichen Angaben --hier die Bezeichnung des richtigen Revisionsbeklagten-- noch innerhalb der Frist zur Einlegung des Rechtsmittels aus sonstigen Umständen festgestellt werden können (BFH-Urteile vom 26. April 2012 V R 2/11, BFHE 237, 286, BStBl II 2012, 634, unter II.1.a aa; vom 12. Januar 1988 VII R 74/84, BFH/NV 1988, 692, unter II.1.b).
  • BFH, 23.04.2014 - VII R 41/12

    Zur Haftung des Steuerhehlers, der schwarzgebrannten Alkohol erwirbt - Übernahme

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Tatsachen, auf die es ankommt, bereits im Strafverfahren rechtskräftig festgestellt worden sind, die Beteiligten die im Strafurteil getroffenen Feststellungen als zutreffend anerkennen bzw. keine substantiierten Einwendungen dagegen erheben und für das Gericht kein Grund besteht, gleichwohl eine weitere Aufklärung vorzunehmen (Senatsurteile vom 2. Dezember 2003 VII R 17/03, BFHE 204, 380, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 2004, 162; vom 12. Januar 1988 VII R 74/84, BFH/NV 1988, 692, und vom 22. Februar 1972 VII R 80/69, BFHE 105, 220, BStBl II 1972, 544).
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