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   BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99   

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https://dejure.org/2000,3112
BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99 (https://dejure.org/2000,3112)
BVerwG, Entscheidung vom 11.02.2000 - 1 DB 20.99 (https://dejure.org/2000,3112)
BVerwG, Entscheidung vom 11. Februar 2000 - 1 DB 20.99 (https://dejure.org/2000,3112)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der gesonderten disziplinarischen Verfolgung einer der Einleitungsbehörde bereits vor Abschluss eines früheren Disziplinarverfahrens bekannten Dienstverfehlung - Durchbrechung des Grundsatzes der Einheit des Dienstvergehens - Rückfall in die ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formelles Beamtendisziplinarrecht - Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens und Ausnahmen; pflichtgemäße Ermessensausübung bei gesonderter Verfolgung einzelner Verfehlungen; Verzicht auf Widerspruch gegen den Erlaß eines Disziplinargerichtsbescheides; Einstellung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 111, 54
  • NVwZ-RR 2000, 449
  • DVBl 2000, 1135
  • DB 20.99 - BayVBl 2000, 567
  • DÖV 2000, 777
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83

    Verstoß gegen den Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens - Neuverhandlung

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Liegen dem Dienstvorgesetzten oder der Einleitungsbehörde Vorgänge über mehrere Pflichtverletzungen eines Beamten vor und sind diese entscheidungsreif, so muß darüber auch gleichzeitig entschieden werden (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 - BVerwG 1 DB 22.78 <BVerwGE 63, 123 = BVerwG DokBer B 1978, 317 = ZBR 1979, 24 = DÖD 1979, 26>; Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 <BVerwGE 76, 90 = BVerwG DokBer B 1983, 331 - DÖD 1983, 219 - ZBR 1983, 243>, jeweils m.w.N.).

    Ansonsten, das heißt insbesondere im Falle der rechtzeitigen Kenntnis der Verfehlung, darf diese nur dann gesondert verfolgt werden, wenn die Einleitungsbehörde nach pflichtgemäßem Ermessen mit der Entscheidung über die bereits entscheidungsreife andere Dienstpflichtverletzung nicht warten will (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 a.a.O.; Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O.; Urteil vom 25. September 1985 - BVerwG 1 D 73.84 und 1 D 36.85 <BVerwGE 83, 59 = NVwZ 1986, 923 = ZBR 1986, 63 = DVBl 1986, 152 [BVerwG 25.09.1985 - 1 D 73/84]>, jeweils m.w.N.).

    Hat die Einleitungsbehörde nach alledem verkannt, daß ihr ein Ermessen zustand, so war dieses nicht pflichtgemäß ausgeübt und damit ebenso rechtsfehlerhaft wie im Fall einer Ermessensüberschreitung oder eines Ermessensmißbrauchs (stRspr, z.B. Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O. m.w.N.).

  • BVerwG, 04.09.1978 - 1 DB 22.78

    Einheit des Dienstvergehens - Dienstvorgesetzte - Einleitungsbehörde -

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Liegen dem Dienstvorgesetzten oder der Einleitungsbehörde Vorgänge über mehrere Pflichtverletzungen eines Beamten vor und sind diese entscheidungsreif, so muß darüber auch gleichzeitig entschieden werden (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 - BVerwG 1 DB 22.78 <BVerwGE 63, 123 = BVerwG DokBer B 1978, 317 = ZBR 1979, 24 = DÖD 1979, 26>; Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 <BVerwGE 76, 90 = BVerwG DokBer B 1983, 331 - DÖD 1983, 219 - ZBR 1983, 243>, jeweils m.w.N.).

    Ansonsten, das heißt insbesondere im Falle der rechtzeitigen Kenntnis der Verfehlung, darf diese nur dann gesondert verfolgt werden, wenn die Einleitungsbehörde nach pflichtgemäßem Ermessen mit der Entscheidung über die bereits entscheidungsreife andere Dienstpflichtverletzung nicht warten will (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 a.a.O.; Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O.; Urteil vom 25. September 1985 - BVerwG 1 D 73.84 und 1 D 36.85 <BVerwGE 83, 59 = NVwZ 1986, 923 = ZBR 1986, 63 = DVBl 1986, 152 [BVerwG 25.09.1985 - 1 D 73/84]>, jeweils m.w.N.).

  • BVerwG, 28.04.1981 - 1 D 7.80

    Einheit des Dienstvergehens - Pflichtverletzung - Möglichkeit der

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Seine Neigung zum übermäßigen Alkoholgenuß ist als eine in seiner Persönlichkeit wurzelnde Eigenschaft Ursache sowohl für seine Pflichtverletzungen im Jahre 1993 als auch im Jahre 1996 (vgl. dazu Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 <BVerwGE 73, 166>).
  • BVerwG, 13.01.1998 - 1 D 36.94

    Beamtenrecht - Disziplinarverfahren, Beschränkung des Verhandlungsstoffs bei

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Ansonsten, das heißt insbesondere im Falle der rechtzeitigen Kenntnis der Verfehlung, darf diese nur dann gesondert verfolgt werden, wenn die Einleitungsbehörde nach pflichtgemäßem Ermessen mit der Entscheidung über die bereits entscheidungsreife andere Dienstpflichtverletzung nicht warten will (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 a.a.O.; Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O.; Urteil vom 25. September 1985 - BVerwG 1 D 73.84 und 1 D 36.85 <BVerwGE 83, 59 = NVwZ 1986, 923 = ZBR 1986, 63 = DVBl 1986, 152 [BVerwG 25.09.1985 - 1 D 73/84]>, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 06.05.1992 - 1 D 7.91

    Außerdienstlicher Betrug - Verletzung von Dienstvorschriften - Ausnahme vom

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Dabei hat der Senat aber klargestellt, daß ein innerer Zusammenhang zwischen mehreren Pflichtverletzungen immer dann gegeben ist und somit eine isolierte Betrachtung ausscheidet, wenn eine bestimmte Neigung des Beamten, eine gewisse Charaktereigenschaft, die gemeinsame innere Wurzel für sein Fehlverhalten bildet (z.B. Urteil vom 6. Mai 1992 - BVerwG 1 D 7.91 m.w.N.).
  • BVerwG, 25.09.1985 - 1 D 73.84

    Beamtenrecht - Dienstpflichtverletzung - Einheit des Dienstvergehens -

    Auszug aus BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99
    Ansonsten, das heißt insbesondere im Falle der rechtzeitigen Kenntnis der Verfehlung, darf diese nur dann gesondert verfolgt werden, wenn die Einleitungsbehörde nach pflichtgemäßem Ermessen mit der Entscheidung über die bereits entscheidungsreife andere Dienstpflichtverletzung nicht warten will (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 a.a.O.; Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O.; Urteil vom 25. September 1985 - BVerwG 1 D 73.84 und 1 D 36.85 <BVerwGE 83, 59 = NVwZ 1986, 923 = ZBR 1986, 63 = DVBl 1986, 152 [BVerwG 25.09.1985 - 1 D 73/84]>, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 27.01.2011 - 2 A 5.09

    Disziplinarklage; Arbeitszeitkartenmanipulation; Vortäuschen falscher Zeiten für

    Denn nur aufgrund einer Gesamtwürdigung des Verhaltens und der Persönlichkeit des Beamten kann beurteilt werden, ob er im Beamtenverhältnis noch tragbar ist und, falls dies zu bejahen ist, welche Disziplinarmaßnahme erforderlich ist, um ihn zur künftigen Einhaltung der Dienstpflichten und der Wahrung des Ansehens des Berufsbeamtentums anzuhalten (Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens, vgl. Urteil vom 14. Februar 2007 - BVerwG 1 D 12.05 - BVerwGE 128, 125 = Buchholz 232 § 77 BBG Nr. 26, jeweils Rn. 21 f.; Beschluss vom 11. Februar 2000 - BVerwG 1 DB 20.99 - BVerwGE 111, 54 = Buchholz 232 § 77 BBG Nr. 9 S. 2 f.).
  • BVerwG, 25.08.2009 - 1 D 1.08

    Posthauptsekretär (Schalterbeamter); Verstoß gegen Kassenvorschriften durch

    Auch wenn die Pflichtverletzungen in beiden Anschuldigungspunkten etwa vier Jahre auseinander liegen, handelt es sich doch um ein "einheitliches Dienstvergehen" im Sinne des § 77 Abs. 1 BBG a.F. Denn die Verfehlungen stehen in einem inneren Zusammenhang (vgl. dazu z.B. Beschluss vom 11. Februar 2000 BVerwG 1 DB 20.99 BVerwGE 111, 54 = Buchholz 232 § 77 BBG Nr. 9, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 14.02.2007 - 1 D 12.05

    Beamter des gehobenen Dienstes (Verwaltungsleiter); sexuelle Beleidigung einer im

    21 Nach der bisherigen ständigen Rechtsprechung des Senats (z.B. Beschlüsse vom 4. September 1978 BVerwG 1 DB 22.78 BVerwGE 63, 123 , vom 9. Juni 1983 BVerwG 1 D 44.83 BVerwGE 76, 90 und vom 11. Februar 2000 BVerwG 1 DB 20.99 BVerwGE 111, 54 ) gebietet der Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens nicht nur, das durch mehrere Verfehlungen zutage getretene Fehlverhalten eines Beamten einheitlich zu würdigen, sondern schließt die Notwendigkeit der einheitlichen Betrachtung aller einem Beamten zur Last gelegten Pflichtverletzungen es grundsätzlich aus, für jede einzelne Verfehlung gesondert eine Disziplinarmaßnahme zu bestimmen.

    Die Rechtsprechung hat nur in Ausnahmefällen in materiellrechtlicher (z.B. im Hinblick auf die §§ 4, 14 BDO, vgl. dazu u.a. Urteil vom 22. Juni 1978 BVerwG 1 D 46.77 BVerwGE 63, 88; Urteil vom 28. April 1981 BVerwG 1 D 7.80 BVerwGE 73, 166) und verfahrensrechtlicher Hinsicht eine Durchbrechung des Einheitsgrundsatzes und damit eine gesonderte Verfolgung von Pflichtverletzungen eines Beamten zugelassen (vgl. dazu insgesamt Beschluss vom 11. Februar 2000 a.a.O. m.w.N.).

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