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OLG Frankfurt, 13.02.1998 - 10 W 31/97 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Anwaltsblatt
§ 494a ZPO
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- AnwBl 1999, 235
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- OLG Düsseldorf, 28.10.1993 - 10 W 135/93
Kosten des Beweissicherungsverfahrens: Keine Kostenentscheidung bei Erfüllung des …
Auszug aus OLG Frankfurt, 13.02.1998 - 10 W 31/97
Der Senat geht deshalb zusammen mit dem OLG Düsseldorf (Beschl. v. 28.10.1993 - 10 W 135/93 OLGZ 1994, 464; dieser Entscheidung folgend OLG Frankfurt OLG-Rp Frankfurt 1995, 155;… vgl. auch Baumbach-Hartmann, ZPO, 56/1998, § 494a Rdnr. 9 a. E.;… Zöller, ZPO, 20. Aufl. § 494a Rdnr. 5; a. A. OLG Düsseldorf Beschl. v. 9.9.1994 - 21 W 36/94) davon aus, daß die Vorschrift des § 494a ZPO deshalb begrifflich und unter Berücksichtigung der Interessenlage beider Parteien nur dann eingreifen kann, wenn die Hauptsacheforderung zwischen den Beteiligten noch streitig ist und der Beweisgegner sich ungerechtfertigterweise in Anspruch genommen glaubt. - OLG Düsseldorf, 09.09.1994 - 21 W 36/94
Selbständiges Beweisverfahren: Unterlassene Klageerhebung; Kosten
Auszug aus OLG Frankfurt, 13.02.1998 - 10 W 31/97
Der Senat geht deshalb zusammen mit dem OLG Düsseldorf (Beschl. v. 28.10.1993 - 10 W 135/93 OLGZ 1994, 464; dieser Entscheidung folgend OLG Frankfurt OLG-Rp Frankfurt 1995, 155;… vgl. auch Baumbach-Hartmann, ZPO, 56/1998, § 494a Rdnr. 9 a. E.;… Zöller, ZPO, 20. Aufl. § 494a Rdnr. 5; a. A. OLG Düsseldorf Beschl. v. 9.9.1994 - 21 W 36/94) davon aus, daß die Vorschrift des § 494a ZPO deshalb begrifflich und unter Berücksichtigung der Interessenlage beider Parteien nur dann eingreifen kann, wenn die Hauptsacheforderung zwischen den Beteiligten noch streitig ist und der Beweisgegner sich ungerechtfertigterweise in Anspruch genommen glaubt.
- OLG Köln, 12.04.2000 - 17 W 480/99
Kostenentscheidung bei nicht Weiterbetreiben des selbständigen Beweisverfahrens
Stimmt der Antragsgegner dagegen der Erledigungserklärung des Antragstellers im Sinne von § 91a ZPO zu, etwa weil er zuvor den geltend gemachten und/oder vom Sachverständigen festgestellten Baumangel jetzt anerkannt und/oder - selbst oder durch Dritte, zum Beispiel durch seinen Subunternehmer - beseitigt hat bzw. hat beseitigen lassen oder der Auftraggeber sich wegen des Baumangels im Wege der Minderung (§§ 634 BGB, 13 Nr. 6 VOB/B) oder durch Verrechnung/Aufrechnung mit einem Vorschußanspruch oder einem Schadensersatzanspruch (§§ 635 BGB, 13 Nr. 7 Abs. 1 VOB/B) befriedigt hat und der Auftragnehmer dies akzeptiert oder die Parteien sich verglichen haben, kommt es nicht zum Verfahren nach § 494a ZPO, weil dem Antragsgegner für diesen Fall nach zwischenzeitlich gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 28.10.1993 - 10 W 135/93, BauR 1994, 277 = MDR 1994, 201 = OLGR 1994, 92; Beschl. v. 10.01.1995 - 22 W 62/94, BauR 1995, 877 = OLGR 1995, 217; OLG Frankfurt/M., Beschl. v. 13.02.1998 - 10 W 31/97, AnwBl 1999, 235; Beschl. v. 05.05.1995 - 13 W 30/95, OLGR 1995, 155; Beschl. v. 18.03.1998 - 1 W 1/98, BauR 1999, 195, 196; Beschl. v. 02.10.1998 - 22 W 54/98, OLGR 1999, 56 = BauR 1999, 435; OLG Hamburg, Beschl. v. 31.07.1997 - 9 W 16/97, OLGR 1997, 403, 404 = MDR 1998, 242; OLG Hamm, Beschl. v. 05.05.1998 - 21 W 7/98, OLGR 1998, 264; OLG Karlsruhe (Freiburg), Beschl. v. 20.05.1998 - 13 W 50/98, BauR 1998, 1278, 1279) das Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag nach § 494a Abs. 1 ZPO fehlt.