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VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262 |
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- openjur.de
Prozesskostenhilfe; Fahrerlaubnisentziehung; gelegentlicher Cannabiskonsum
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (11)
- VGH Bayern, 25.01.2006 - 11 CS 05.1711
Entziehung der Fahrerlaubnis, gelegentlicher Cannabiskonsum, Trennen von Konsum …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Weder belegt der festgestellte THC-Wert einen Verstoß gegen das in Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV verankerte Gebot, zwischen dem Cannabiskonsum und dem Führen von Kraftfahrzeugen zu trennen (vgl. BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ZfSch 2006, 236 ff.), noch lässt sich von der festgestellten THC-COOH-Konzentration auf einen gelegentlichen Cannabiskonsum des Antragstellers schließen (BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 ZfSch 2006, 294 ff.).Hiernach ist von einem Verlust der Fahreignung nur auszugehen, wenn nachgewiesen ist, dass der Betroffene nicht zwischen dem Cannabiskonsum und dem Führen von Kraftfahrzeugen trennen kann, wenn er also mit einer Cannabiskonzentration von mehr als 2, 0 ng/ml am motorisierten Straßenverkehr teilgenommen hat (BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 a.a.O.).
Die Fahrerlaubnisbehörde durfte gemäß § 14 Abs. 1 Satz 3 FeV in der seit 30. August 2008 geltenden Fassung (Verordnung vom 18.7.2008 BGBl I S.1338) die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens anordnen, um aufzuklären, ob der Antragsteller (auch) künftig in der Lage sein würde, zwischen der Straßenverkehrsteilnahme und dem Gebrauch von Cannabis zu trennen (vgl. BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 a.a.O. zu § 14 Abs. 1 Satz 4 FeV a.F.).
- BVerwG, 09.06.2005 - 3 C 25.04
Entziehung der Fahrerlaubnis; Drogenkonsum; Einnahme von Kokain; Fahreignung; …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Aus der Weigerung, die Anordnung zu befolgen, durfte daher gemäß § 11 Abs. 8 FeV auf die fehlende Fahreignung des Antragstellers geschlossen werden (vgl. BVerwG vom 9.6.2005 NJW 2005, 3081 f.). - VGH Bayern, 25.01.2006 - 11 CS 05.1453
Ärztliches Gutachten kann unter Umständen auch bei nur einmaligem Cannabiskonsum …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Weder belegt der festgestellte THC-Wert einen Verstoß gegen das in Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV verankerte Gebot, zwischen dem Cannabiskonsum und dem Führen von Kraftfahrzeugen zu trennen (vgl. BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ZfSch 2006, 236 ff.), noch lässt sich von der festgestellten THC-COOH-Konzentration auf einen gelegentlichen Cannabiskonsum des Antragstellers schließen (BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 ZfSch 2006, 294 ff.).
- VGH Bayern, 14.09.2006 - 11 CS 06.1475
Entziehung der Fahrerlaubnis - "Gelegentlichkeit" des Cannabiskonsums - etwa …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
An seiner Abstinenzbehauptung muss der Antragsteller sich gemäß der Rechtsprechung des Senats festhalten lassen (vgl. z.B. BayVGH vom 14.9.2006 Az. 11 CS 06.1475; vom 10.3.2008 Az. 11 CS 07.3453). - VGH Bayern, 07.12.2006 - 11 CS 06.1350
Entziehung der Fahrerlaubnis - Keine regelmäßige Cannabis-Einnahme bei drei- bis …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Das in Nr. 9.2.1 der Anlage 4 zur FeV enthaltene Tatbestandsmerkmal der "Regelmäßigkeit" ist erfüllt, wenn Haschisch oder Marihuana täglich oder nahezu täglich konsumiert wird (vgl. z.B. BayVGH vom 29.8.2002 Az. 11 CS 02.1606; vom 3.9.2002 ZfSch 2003, 429 ff.; vom 7.12.2006, Az. 11 CS 06.1350). - VGH Bayern, 08.02.2008 - 11 CS 07.3017
Regelmäßiger Cannabiskonsum; behauptete Wiedererlangung der Fahreignung; …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Nach dem Sinn und Zweck dieser Bestimmung kann ein "regelmäßiger" Gebrauch von Cannabis in Abgrenzung zum gelegentlichen grundsätzlich jedoch noch nicht bejaht werden, wenn es zu maximal vier Konsumvorgängen pro Woche oder zu höchstens zwanzig Konsumvorgängen pro Monat gekommen ist (vgl. eingehend dazu BayVGH vom 8.2.2008 11 CS 07.3017). - VGH Bayern, 13.11.2008 - 11 C 08.2912
Streitwertbeschwerde; Entziehung der Fahrerlaubnis; berufliche Nutzung
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Der Senat setzt die Streitwerte im Verkehrsrecht aus Gründen der Einheitlichkeit und Vorhersehbarkeit der Rechtsprechung, soweit dies möglich ist, anhand der Empfehlungen des Streitwertkatalogs fest (vgl. BayVGH vom 13.11.2008 Az. 11 C 08.2912). - VGH Bayern, 29.08.2002 - 11 CS 02.1606
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Das in Nr. 9.2.1 der Anlage 4 zur FeV enthaltene Tatbestandsmerkmal der "Regelmäßigkeit" ist erfüllt, wenn Haschisch oder Marihuana täglich oder nahezu täglich konsumiert wird (vgl. z.B. BayVGH vom 29.8.2002 Az. 11 CS 02.1606; vom 3.9.2002 ZfSch 2003, 429 ff.; vom 7.12.2006, Az. 11 CS 06.1350). - VGH Bayern, 10.03.2008 - 11 CS 07.3453
Standardisierte Begründung einer Sofortvollzugsanordnung; unzutreffende Angabe …
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
An seiner Abstinenzbehauptung muss der Antragsteller sich gemäß der Rechtsprechung des Senats festhalten lassen (vgl. z.B. BayVGH vom 14.9.2006 Az. 11 CS 06.1475; vom 10.3.2008 Az. 11 CS 07.3453). - VGH Bayern, 03.09.2002 - 11 CS 02.1082
Straßenverkehrsrecht: Fahreignungszweifel, Regelmäßiger Cannabiskonsum
Auszug aus VGH Bayern, 04.05.2009 - 11 CS 09.262
Das in Nr. 9.2.1 der Anlage 4 zur FeV enthaltene Tatbestandsmerkmal der "Regelmäßigkeit" ist erfüllt, wenn Haschisch oder Marihuana täglich oder nahezu täglich konsumiert wird (vgl. z.B. BayVGH vom 29.8.2002 Az. 11 CS 02.1606; vom 3.9.2002 ZfSch 2003, 429 ff.; vom 7.12.2006, Az. 11 CS 06.1350). - VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 10 S 3390/95
Entziehung der auf Probe erteilten Fahrerlaubnis - erneutes Nichtbestehen der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2010 - 16 B 428/10
Tauglichkeit zum Führen von Kraftfahrzeugen bei nahezu täglichem oder …
vgl. Senatsbeschluss vom 31. März 2009 - 16 B 1611/09 - auch Bayerischer VGH, Beschluss vom 4. Mai 2009 11 CS 09.262 , juris Rdn. 15: kein regelmäßiger Konsum bei maximal vier Konsumvorgängen pro Woche oder höchstens zwanzig Konsumvorgängen pro Monat. - VG Freiburg, 04.01.2017 - 5 K 4237/16
Fahrerlaubnisrecht - Cannabiskonsum zur Bekämpfung starker Schmerzen
Im Ergebnis folgt daraus, dass die gewohnheitsmäßige Einnahme von Cannabis nur dann als regelmäßig im fahrerlaubnisrechtlichen Sinne angesehen werden kann, wenn sie nicht deutlich seltener als täglich erfolgt (OVG Nordrh.-Westf., Beschl. v. 01.06.2010 -, 16 B 425/10 -, DAR 2011, 169; siehe auch Bayer. VGH, Beschl. v. 04.05.2009 - 11 CS 09.262 - Beschl. v. 08.02.2008 - 11 CS 07.3017 - …und Beschl. v. 07.12.2006 - 11 CS 06.1350 -, jew. juris, VG Freiburg, Beschl. v. 14.09.2015, a.a.O. m.w.N., wonach ein regelmäßiger Konsum auch dann nicht gegeben ist, wenn er "nur" alle zwei Tage stattfindet). - VG München, 07.01.2013 - M 1 S 12.6236
Fahrerlaubnisentziehung wegen Nichtbeibringung eines medizinisch-psychologischen …
Die Vorlage des medizinisch-psychologischen Gutachtens dient nicht zum Nachweis der Wiedererlangung der Fahreignung, sondern zur Klärung der Frage, ob der Antragsteller seine Fahreignung verloren hat (vgl. BayVGH, B.v. 4.5.2009 - 11 CS 09.262 - juris Rn. 13).
- VG Freiburg, 14.09.2015 - 4 K 1937/15
Regelmäßige Einnahme von Cannabis
Von einem täglichen oder nahezu täglichen Konsum kann hiernach nicht mehr die Rede sein, wenn er "nur" alle zwei Tage, also "nur" halb so oft wie täglich, stattfindet ( siehe OVG NRW…, Beschluss vom 01.06.2010, a.a.O.; siehe vor allem auch Bayer. VGH, Beschlüsse vom 04.05.2009 - 11 CS 09.262 -, vom 08.02.2008 - 11 CS 07.3017 - und vom 07.12.2006 - 11 CS 06.1350 -, jew. juris, wonach bis zu vier Konsumvorgänge pro Woche nicht als regelmäßiger Konsum gewertet wurden;… vgl. hierzu auch Urteil der Kammer vom 10.02.2010, a.a.O., in dem 20 Konsumvorgänge pro Monat unter den besonderen Umständen des dortigen Falls so gerade noch als regelmäßiger Cannabiskonsum angesehen wurden ). - VG Bayreuth, 21.10.2013 - B 1 S 13.579
Entziehung der Fahrerlaubnis
Es ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs unabhängig von der Rechtmäßigkeit der Anforderung verwertbar und kann die Entziehung der Fahrerlaubnis tragen (vgl. BVerwG, B.v. 19.3.1996 - 11 B 14.96 - DÖV 1996, 879 = BayVBl 1997, 54 und B.v. 18.3.1982 - 7 C 69.81 - NJW 1982, 2885; BayVGH, B.v. 11.8.2011 - 11 ZB 11.1410; B.v. 12.4.2010 - 11 CS 09.2751 - VD 2010, 344; B.v. 15.6.2009 - 11 CS 09.766, B.v. 4.5.2009 - 11 CS 09.262, B.v. 25.6.2007 - 11 CS 06.3165 und B.v. 29.5.2007 - 11 CS 06.2341). - VG Mainz, 24.10.2012 - 3 L 1109/12
Fahrerlaubnisrecht: Anordnung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens wegen …
Dieser darf ungeachtet der Rechtmäßigkeit der behördlichen Anordnung verwertet werden (vgl. BVerwG…, Beschluss vom 19. März 1996 - 11 B 14.96 -, DAR 1996, 329, 330 = juris [Rdnr. 3]; BayVGH, Beschluss vom 4. Mai 1999 - 11 CS 09.262 -, juris [Rdnr. 14]). - VG Augsburg, 09.10.2019 - Au 7 S 19.897
Cannabiskonsum und Fahrtauglichkeit
Ein solcher regelmäßiger Konsum von Cannabis, der für sich genommen die Fahreignung entfallen lässt, liegt jedenfalls dann vor, wenn täglich oder nahezu täglich Cannabis konsumiert wird (…st.Rspr. vgl. BVerwG, U.v. 26.2.2009 - 3 C 1/08 - BVerwGE 133, 186, juris Rn. 14 f.;… BayVGH, B.v. 22.9.2010 - 11 ZB 10.184 - juris Rn. 11;… eingehend dazu auch OVG NW, B.v. 1.6.2010 - 16 B 428/10 - juris, Rn. 7: die gewohnheitsmäßige Einnahme von Cannabis kann nur dann als regelmäßig im fahrerlaubnisrechtlichen Sinne angesehen werden, wenn sie nicht deutlich seltener als täglich erfolgt; BayVGH, B.v. 4.5.2009 - 11 CS 09.262 - juris Rn. 15: kein regelmäßiger Konsum bei maximal vier Konsumvorgängen pro Woche oder höchstens zwanzig Konsumvorgängen pro Monat.). - VG München, 18.01.2010 - M 6b S 09.5496
Entziehung der Fahrerlaubnis; gelegentlicher Cannabiskonsum; THC-Konzentration im …
Den Belangen der Verkehrssicherheit konnte die Antragsgegnerin dabei dadurch Rechnung tragen, dass - wie im vorliegenden Fall - zunächst ein von ihr überwachtes Drogenscreening angeordnet wurde (vgl. dazu im Einzelnen ausführlich BayVGH vom 4.2.2009 11 CS 08.2591; vom 4.5.2009 11 CS 09.262). - VG München, 29.07.2010 - M 1 S 10.3205
Einstweiliger Rechtsschutz; Entziehung der Fahrerlaubnis; gelegentlicher …
Den Belangen der Verkehrssicherheit konnte die Behörde dabei dadurch Rechnung tragen, dass - wie im vorliegenden Fall - zunächst ein von ihr überwachtes Drogenscreening angeordnet wurde (vgl. dazu im Einzelnen ausführlich BayVGH vom 4.2.2009, Az.: 11 CS 08.2591; vom 4.5.2009, Az.: 11 CS 09.262).