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   OVG Bremen, 17.11.1998 - 2 BA 4/97   

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OVG Bremen, 17.11.1998 - 2 BA 4/97 (https://dejure.org/1998,5256)
OVG Bremen, Entscheidung vom 17.11.1998 - 2 BA 4/97 (https://dejure.org/1998,5256)
OVG Bremen, Entscheidung vom 17. November 1998 - 2 BA 4/97 (https://dejure.org/1998,5256)
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Volltextveröffentlichung

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AuslG § 51 Abs. 1
    Syrien, Nord-West-Syrien, Kurden, Jesiden, Religiös motivierte Verfolgung, Gruppenverfolgung, Mittelbare Verfolgung, Verfolgung durch Dritte, Nachfluchtgründe, Subjektive Nachfluchtgründe, Antragstellung als Asylgrund, Situation bei Rückkehr, Grenzkontrollen, ...

 
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Wird zitiert von ... (20)

  • OVG Niedersachsen, 22.06.1999 - 2 L 670/98

    Rückkehrgefährdung; Sippenhaftgefahr; Asylbeantragung; Wahrscheinlichkeit

    Weitere Übergriffe von Moslems auf Angehörige der yezidischen Glaubensgemeinschaft, die dem syrischen Staat zuzurechnen sind, sind für den Nordwesten Syriens nicht dokumentiert (vgl. auch OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 23 u. 48; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 -, UA S. 10; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 57 f.).

    bb) Der Annahme, dass die im Nordwesten Syriens lebenden Yeziden zu den Zeitpunkten der Ausreise der Klägerin im September 1994 bzw. August 1995 wegen der Zugehörigkeit zu ihrer Glaubensgemeinschaft einer dem syrischen Staat zurechenbaren mittelbaren Gruppenverfolgung durch Moslems ausgesetzt waren oder dass eine solche Verfolgung unmittelbar drohte, steht jedoch entgegen, dass die hierfür erforderliche Verfolgungsdichte nicht gegeben war (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 45 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 10).

    Nach alledem kann nicht angenommen werden, dass Yeziden zu den Zeitpunkten der Ausreise der Klägerin im September 1994 bzw. August 1995 einer mittelbaren Gruppenverfolgung ausgesetzt waren oder dass ihnen eine solche Verfolgung unmittelbar drohte (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 45 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 8 ff.).

    Denn die Übergriffe der Moslems, die sich seit den Zeitpunkten der Ausreise der Klägerin im September 1994 bzw. August 1995 ereignet haben, rechtfertigen nicht die Annahme, dass jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt die für die Annahme einer mittelbaren Gruppenverfolgung erforderliche Verfolgungsdichte gegeben ist (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 76 f.; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 11 ff.).

    Weitere asylrechtlich bedeutsame Übergriffe von Moslems auf Yeziden sind für die Zeit seit den Zeitpunkten der Ausreise der Klägerin im September 1994 bzw. August 1995 nicht dokumentiert (vgl. dazu auch OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 23 u. 48; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 10; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 58 f.).

    Die bereits dargestellten allenfalls fünf asylrechtlich relevanten Übergriffe, die sich seit den Zeitpunkten der Ausreise der Klägerin im Nordwesten Syriens ereignet haben sollen, lassen es bezogen auf einen Bevölkerungsstand von mindestens 5.000 Yeziden bei der gebotenen wertenden Betrachtung keinesfalls zu, für den jetzigen Zeitpunkt die für die Annahme einer mittelbaren Gruppenverfolgung der Yeziden erforderliche hinreichende Verfolgungsdichte zu bejahen (vgl. auch OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 76 f.; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 15; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 59).

    b) Die Klägerin hat im Falle ihrer Rückkehr nach Syrien auch nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmittelbare staatliche Gruppenverfolgung wegen der geltend gemachten yezidischen Religionszugehörigkeit zu befürchten (vgl. in diesem Sinne auch OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 81; OVG Bremen Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 11 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 7 ff.).

    c) Die Klägerin hat im Falle ihrer Rückkehr nach Syrien auch nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit wegen ihrer kurdischen Volkszugehörigkeit eine politische Verfolgung zu befürchten (vgl. in diesem Sinne auch OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 82; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 15 f.).

    e) Der Klägerin droht bei einer Rückkehr nach Syrien auch nicht allein wegen der illegalen Ausreise, der Stellung eines Asylantrags und des mehrjährigen Auslandsaufenthaltes politische Verfolgung im Sinne des § 51 Abs. 1 AuslG (st. Rspr. d. Sen., vgl. z.B. Beschl. v. 8.4.1999 - 2 L 1427/99 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 83 ff.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.5.1998, aaO, UA S. 26 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 17 ff.).

    Nur wenn besondere Umstände hinzutreten, die geeignet sind, bei den syrischen Behörden den Verdacht zu begründen, dass sich die Betreffenden in Syrien oder im Ausland gegen das syrische Regime politisch betätigt haben, besteht für Rückkehrer die Gefahr, politisch verfolgt zu werden (vgl. ebenso VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.5.1998, aaO, UA S. 32; OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998, aaO, UA S. 21; OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, aaO, UA S. 83).

  • OVG Niedersachsen, 22.06.1999 - 2 L 666/98

    Rückkehrgefährdung; Sippenhaftgefahr; Asylbeantragung; Wahrscheinlichkeit

    Weitere Übergriffe von Moslems auf Angehörige der yezidischen Glaubensgemeinschaft, die dem syrischen Staat zuzurechnen sind, sind für den Nordwesten Syriens nicht dokumentiert (vgl. auch OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 23 u. 48; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 -, UA S. 10; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 57 f.).

    bb) Der Annahme, dass die im Nordwesten Syriens lebenden Yeziden im Zeitpunkt der Ausreise des Klägers im November 1990 wegen der Zugehörigkeit zu ihrer Glaubensgemeinschaft einer dem syrischen Staat zurechenbaren mittelbaren Gruppenverfolgung durch Moslems ausgesetzt waren oder dass eine solche Verfolgung unmittelbar drohte, steht jedoch entgegen, dass die hierfür erforderliche Verfolgungsdichte nicht gegeben war (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 45 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 10).

    Nach alledem kann nicht angenommen werden, dass Yeziden im Zeitpunkt der Ausreise des Klägers im November 1990 einer mittelbaren Gruppenverfolgung ausgesetzt waren oder dass ihnen eine solche Verfolgung unmittelbar drohte (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 45 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 8 ff.).

    Denn die Übergriffe der Moslems, die sich seit der Ausreise des Klägers im November 1990 ereignet haben, rechtfertigen nicht die Annahme, dass jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt die für die Annahme einer mittelbaren Gruppenverfolgung erforderliche Verfolgungsdichte gegeben ist (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 76 f.; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 11 ff.).

    Weitere asylrechtlich bedeutsame Übergriffe von Moslems auf Yeziden sind für die Zeit seit der Ausreise des Klägers im November 1990 nicht dokumentiert (vgl. dazu auch OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 23 u. 48; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 10; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 58 f.).

    Die bereits dargestellten allenfalls fünf asylrechtlich relevanten Übergriffe, die sich seit der Ausreise des Klägers im Nordwesten Syriens ereignet haben sollen, lassen es bezogen auf einen Bevölkerungsstand von derzeit noch mindestens 5.000 Yeziden bei der gebotenen wertenden Betrachtung keinesfalls zu, für den jetzigen Zeitpunkt die für die Annahme einer mittelbaren Gruppenverfolgung der Yeziden erforderliche hinreichende Verfolgungsdichte zu bejahen (vgl. auch OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 76 f.; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 15; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 59).

    b) Der Kläger hat im Falle seiner Rückkehr nach Syrien auch nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmittelbare staatliche Gruppenverfolgung wegen der geltend gemachten yezidischen Religionszugehörigkeit zu befürchten (vgl. in diesem Sinne auch OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 81; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 11 ff.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, aaO, UA S. 7 ff.).

    c) Der Kläger hat im Falle seiner Rückkehr nach Syrien auch nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit wegen seiner kurdischen Volkszugehörigkeit eine politische Verfolgung zu befürchten (vgl. in diesem Sinne auch OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 82; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 15 f.).

    a) Allein wegen der illegalen Ausreise, der Stellung eines Asylantrags und des mehrjährigen Auslandsaufenthaltes droht dem Kläger bei einer Rückkehr nach Syrien keine politische Verfolgung (st. Rechtspr. d. Sen., vgl. z.B. Beschl. v. 08.04.1999 - 2 L 1427/99 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 83 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19.05.1998 - A 2 S 28/98 -, UA S. 26 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 17 ff.).

    Nur wenn besondere Umstände hinzutreten, die geeignet sind, bei den syrischen Behörden den Verdacht zu begründen, dass sich die Betreffenden in Syrien oder im Ausland gegen das syrische Regime politisch betätigt haben, besteht für Rückkehrer die Gefahr, politisch verfolgt zu werden (vgl. ebenso VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19.05.1998, aaO, UA S. 32; OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998, aaO, UA S. 21; OVG NW, Urt. v. 21.04.1998, aaO, UA S. 83).

  • OVG Niedersachsen, 27.03.2001 - 2 L 2505/98

    Grundsätzliche Deckung des in § 51 Abs. 1 Ausländergesetz (AuslG) geregelten

    An dieser Auffassung hat der Senat nach Prüfung der aktuellen Erkenntnismittellage auch in seiner jüngeren Rechtsprechung festgehalten (vgl. Beschlüsse d. Sen. v. 22.1.2001 - 2 L 3777/00 - u. 23.1.2001 - 2 L 3972/00 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - a. A. VG München, Urt. v. 18.5.1999 - M 24 K 97.50376 - VG Magdeburg, Urt. v. 29.1.2001 - 8 A 497/98 MD - offen gelassen im Urt. d. OVG NW v. 22.1.2001 - 8 A 4154/99.A - im Falle einer türkischen Staatsangehörigen yezidischen Glaubens, die in Syrien geboren ist und bis zu ihrer Ausreise Ende 1997 im Distrikt Hassake gelebt hat).

    Diese Einschätzung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.) und auch des Verwaltungsgerichts München (Urt. v. 18.5.1999, a.a.O.).

    Die Einschätzung des Senats steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.) und des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.; Urt. v. 12.4.2000 - OVG 2 A 467/99.A -).

  • OVG Niedersachsen, 27.03.2001 - 2 L 5117/97

    Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber; Ausländer; Gruppenverfolgung;

    An dieser Auffassung hat der Senat nach Prüfung der aktuellen Erkenntnismittellage auch in seiner jüngeren Rechtsprechung festgehalten (vgl. Beschlüsse d. Sen. v. 22.1.2001 - 2 L 3777/00 - u. 23.1.2001 - 2 L 3972/00 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - a. A. VG München, Urt. v. 18.5.1999 - M 24 K 97.50376 - VG Magdeburg, Urt. v. 29.1.2001 - 8 A 497/98 MD - offen gelassen im Urt. d. OVG NW v. 22.1.2001 - 8 A 4154/99.A - im Falle einer türkischen Staatsangehörigen yezidischen Glaubens, die in Syrien geboren ist und bis zu ihrer Ausreise Ende 1997 im Distrikt Hassake gelebt hat).

    Diese Einschätzung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.) und auch des Verwaltungsgerichts München (Urt. v. 18.5.1999, a.a.O.).

    Die Einschätzung des Senats steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.) und des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.; Urt. v. 12.4.2000 - OVG 2 A 467/99.A -).

  • OVG Niedersachsen, 14.07.1999 - 2 L 4943/97

    Keine Gruppenverfolgung der Yeziden in Nordostsyrien; Asyl; Gruppenverfolgung;

    Die dargestellte Einschätzung der Situation in Syrien aufgrund der Erkenntnismittellage steht in Übereinstimmung mit der Würdigung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (vgl. Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A -, UA 5.65 ff. betr. Yeziden und S. 72 ff. betr. Kurden), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (vgl. Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 -, UA S. 11 ff. betr. Yeziden und S. 15 f. betr. Kurden) und des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (vgl. Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, UA S. 7 ff betr. Yeziden).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschl. v. 8.4.1999 - 2 L 1427/99 -), die in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (vgl. Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A), des Oberverwaltungsgerichts Baden-Württemberg (vgl. Urt. v. 19.5.1998 - A 2 S 28/98 -) und des Oberverwaltungsgerichts Bremen (vgl. Urt. v. 4.11.1998 - 2 BA 4/97 -) steht, sind die Kläger wegen ihrer illegalen Ausreise, der Stellung ihres Asylantrags und ihres mehrjährigen Aufenthalts in Deutschland nicht im Sinne des § 51 Abs. 1 AuslG bedroht.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.01.2008 - 3 L 75/06

    Asyl und Abschiebungsschutz

    Der Senat sieht zunächst in Übereinstimmung mit der einschlägigen obergerichtlichen Rechtsprechung keine Anhaltspunkte für eine unmittelbare staatliche Gruppenverfolgung von Yeziden (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 22.6.2006 - 3 UE 1678/03.A - VG Bremen, Urt. v. 16.12.2003 - 1 K 1835/99.A - unter Hinweis auf OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - Beschl. v. 27.2.2002 - 3 Q 230/00 - Nds. OVG, Urt. v. 5.2.1997 - 2 L 3670/96 - Urt. v. 22.6.2004 - 2 L 6129/96 -).
  • VG Düsseldorf, 06.03.2003 - 21 K 8876/98

    Rechtmäßigkeitsprüfung der Abschiebung syrischer Staatsangehöriger kurdischer

    Die Kammer schließt sich auch diesbezüglich der gefestigten obergerichtlichen Rechtsprechung an, die eine unmittelbare Gruppenverfolgung der Yeziden verneint, vgl. OVG NRW, Urteil v. 21.04.1998 - 9 A 6597/95.A; OVG Saarland, Urteil v. 27.02.2002 - 3 Q 230/00; OVG Saarland, Urteil v. 28.5.1999 - 3 R 74/98; OVG Bremen, Urteil v. 04.11.1998 - 2 BA 4/97; OVG Lüneburg, Beschluss v. 14.07.1999 - 2 L 4943/97; OVG Lüneburg, Beschluss v. 22.06.1999 - 2 L 666/98.

    Die Verfolgungsschläge, von denen die Angehörigen der yezidischen Religionsgemeinschaft betroffen werden, sind nicht so dicht und eng gestreut, dass für jedes Gruppenmitglied - und damit auch für die Beigeladene - die Furcht begründet ist, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden, vgl. zutreffend OVG NRW, Urteil v. 21.04.1998 - 9 A 6597/95.A; OVG Saarland, Urteil v. 27.02.2002 - 3 Q 230/00; OVG Saarland, Urteil v. 28.5.1999 - 3 R 74/98; OVG Bremen, Urteil v. 04.11.1998 - 2 BA 4/97; OVG Lüneburg, Beschluss v. 14.07.1999 - 2 L 4943/97; OVG Lüneburg, Beschluss v. 22.06.1999 - 2 L 666/98; OVG Lüneburg, Beschluss v. 27.03.2001 - 2 L 5117/97.

  • OVG Niedersachsen, 22.06.2004 - 2 L 6129/96

    Abschiebung; Abschiebungsandrohung; Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz;

    (s. z. B. OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6587/95.A - Bremisches OVG, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - Saarländisches OVG, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - OVG LSA, Urt. v. 27.6.2001 - A 3 S 461/98 -, Urt. v. 9.10.2002 - A 3 S 518/98 - Urt. v. 29.1.2003 - A 3 S 398/99 - ), dass die Angehörigen der yezidischen Religionsgemeinschaft in Syrien nicht (mehr) verfolgt werden; dies gilt auch für den Nordosten Syriens und damit den Bezirk Hassake, aus dem der Kläger stammt.
  • OVG Niedersachsen, 27.05.2003 - 2 L 2040/98

    Abschiebungsschutz; Asyl; Ausgrenzung; Aussperrung; Ehegattenasyl;

    - 9 A 6597/95.A - OVG Bremen, Urt. v. 04.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 -).
  • VG Gießen, 02.10.2002 - 2 E 4712/00

    Syrien: mittelbare Gruppenverfolgung der Yeziden

    Dies alles führt dazu, dass das Gericht die in der obergerichtlichen Rechtsprechung überwiegend vertretene Auffassung, eine mittelbare Gruppenverfolgung der Yeziden in Syrien sei mangels hinreichender Verfolgungsdichte nicht feststellbar (vgl. etwa OVG NW vom 21.04.1998, 9 A 6597/95; Niedersächsisches OVG vom 14.07.1999, 2 L 4943/97; Saarländisches OVG vom 28.05.1999, 3 R 74/98; OVG Bremen vom 17.11.1998, 2 BA 4/97), nicht zu teilen vermag.
  • OVG Niedersachsen, 19.02.2003 - 2 LA 5/02

    Abschiebungshindernis; Asyl; Existenzgefährdung; Kurde; Syrien;

  • VG Stade, 10.09.2004 - 6 A 722/04

    Anerkennung ausländischer Flüchtlinge; Anspruch auf Anerkennung als

  • OVG Sachsen, 05.06.2012 - A 5 A 414/09

    Asyl, Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft, Abschiebungsschutz, Asyl,

  • VG Braunschweig, 18.09.2003 - 6 A 204/01

    Asylantrag; doppelte Staatsangehörigkeit; Gruppenverfolgung; Hassake; politische

  • VG Düsseldorf, 07.05.2004 - 21 K 3575/02

    Syrien, Kurden, Jesiden, Yekiti, Haft, Folter, Misshandlungen, Glaubwürdigkeit,

  • VG Düsseldorf, 06.02.2004 - 21 K 2375/01

    Syrien, Irak, Türkei, Kurden, Jesiden, Staatenlose, Staatsangehörigkeit,

  • VG Braunschweig, 09.08.2000 - 6 A 1/00

    Asylrelevanz; Beleidigung; Belästigung; Gruppenverfolgung; Syrien; unsittliche

  • VG Düsseldorf, 10.02.2004 - 21 K 2375/01

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Abschiebung von kurdischen Volkszugehörigen

  • OVG Sachsen, 01.08.2003 - A 4 B 863/02

    Syrien, Kurden, Jesiden, Familienangehörige, Schwester, Entführung, Blutrache,

  • VG München, 21.05.2002 - M 22 K 00.51472

    Offensichtlich unbegründete Asylklage; Täuschung über Identität bei der Meldung

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