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   FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17   

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FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17 (https://dejure.org/2019,18119)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06.03.2019 - 2 K 317/17 (https://dejure.org/2019,18119)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06. März 2019 - 2 K 317/17 (https://dejure.org/2019,18119)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)
  • Techniker Krankenkasse
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3 Nr 12 S 1 EStG 2009 vom 25.07.2014, § 3 Nr 12 S 1 EStG vom 26.07.1957, § 3 Nr 26b EStG 2009 vom 08.01.2010, § 3 Nr 26 EStG 2009, § 1835a BGB
    Keine Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 12 EStG für ehrenamtliche Tätigkeit als Betreuerin im Bereich der Behindertenhilfe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    EStG § 3 Nr. 12 S. 1 und Nr. 26b
    Steuerfreiheit von erzielten Vergütungen eines ehrenamtlichen Betreuers in einem im Bereich der Behindertenhilfe tätigen gemeinnützigen Sozialunternehmen; Aufwendungsersatz für die Betreuertätigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • IWW (Kurzinformation)

    Ehrenamtliche Betreuer | Aufwandsentschädigung aus einer Landeskasse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Aus der Landeskasse gezahlte Aufwandsentschädigungen an ehrenamtliche Betreuer können steuerpflichtig sein

  • tertius-online.de (Leitsatz/Kurzinformation/Zusammenfassung)
  • datev.de (Kurzinformation)

    Aus der Landeskasse gezahlte Aufwandsentschädigungen an eine ehrenamtliche Betreuerin können steuerpflichtig sein

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Betreuer: Aufwandsentschädigung aus der Landeskasse nur bis 2.400 Euro steuerfrei

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Aus der Landeskasse gezahlte Aufwandsentschädigungen an eine ehrenamtliche Betreuerin können steuerpflichtig sein - Aufwandsentschädigungen nur in Höhe des Freibetrags steuerfrei

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Aus der Landeskasse gezahlte Aufwandsentschädigungen an eine ehrenamtliche Betreuerin können steuerpflichtig sein

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 17.10.2012 - VIII R 57/09

    Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für Aufwandsentschädigungen

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    In den Einkommensteuererklärungen für 2012 bis 2014 hatte die Klägerin den erhaltenen Aufwendungsersatz für die Betreuertätigkeit angegeben und sich unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (BFHE 239, 261, BStBl II 2013, 799) darauf berufen, dass die Vergütungen nach § 3 Nr. 12 des Einkommensteuergesetzes (EStG) steuerfrei seien.

    Gegen sämtliche Bescheide erhoben die Kläger unter erneuter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) Einspruch.

    Bis einschließlich 2010 seien die Aufwandsentschädigungen im Hinblick auf das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) nach § 3 Nr. 12 EStG ohne betragsmäßige Beschränkung steuerfrei gewesen.

    Entgegen der Auffassung des Bundesfinanzhofs in seinem Urteil vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) hält es der erkennende Senat aber nicht für unerheblich, dass in dem für die Auszahlung der Aufwandsentschädigung maßgeblichen Haushaltstitel der Begriff "Aufwandsentschädigung" nicht verwendet wird, sondern die Zahlungen aus dem Titel "Auslagen in Rechtssachen" des Staatshaushalts Baden-Württemberg erfolgten (dazu vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. September 2009 3 K 1350/08, EFG 2010, 120).

    Auf die geänderte Rechtsprechung im Urteil des Bundesfinanzhofs vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) hat der Gesetzgeber hingegen umgehend reagiert und mit Gesetz zur Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften vom 25. Juli 2014 (BGBl I 2014, 1266) § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG neu gefasst.

    Der Bundesfinanzhof habe im Urteil vom 17. Oktober 2012, VIII R 57/09, die Ansicht vertreten, dass das Gebot der Ausweisung im Haushaltsplan nach dem bisherigen Gesetzeswortlaut angesichts der "oder"-Verknüpfungen zwischen den sechs Möglichkeiten steuerfreier Aufwandsentschädigungen sich nur auf die letzte oder die beiden letzten Alternativen (Festsetzung durch die Bundes- oder Landesregierung) beziehe.

    Dass der Gesetzgeber zu keinem Zeitpunkt eine Festsetzung der Aufwandsentschädigung auf gesetzlicher Grundlage als alleinige Voraussetzung für die Steuerfreiheit von Aufwandsentschädigungen und ohne zusätzliche Bindung an eine entsprechende Festsetzung im Haushaltsplan gelten lassen wollte, zeigt sich auch anlässlich der Einführung einer betragsmäßig begrenzten Steuerfreiheit von Aufwandsentschädigungen nach § 1835a BGB in dem durch das Jahressteuergesetz 2010 vom 8. Dezember 2010 (BStBl I 2010, 1394), mithin vor der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) ab dem Veranlagungszeitraum 2011 eingefügten § 3 Nr. 26b EStG.

    Selbst wenn man der Rechtsauffassung des Bundesfinanzhofs in seiner Entscheidung vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) folgte, ginge § 3 Nr. 26b EStG in den Streitjahren 2011 bis 2013 der Anwendung des § 3 Nr. 12 EStG vor.

    Aus diesem Grund wird § 3 Nr. 26b EStG weithin als "lex specialis" angesehen (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 3. Dezember 2015 3 K 3792/13, nicht veröffentlicht; BMF-Schreiben vom 21. November 2014 IV C 4-S 2121/07/0010:032, FMNR534000014, aaO; Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg vom 10. Februar 2016 3-S233.7/38, FMNR07e050016; Tormöhlen in Korn, Einkommensteuergesetz, Stand Januar 2016, § 3 Nr. 26b, Rn. 3; BFH-Urteil vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09, aaO, Rn. 14, hingegen offengelassen in Rn. 31).

  • BFH, 21.10.1994 - VI R 15/94

    Der VI. Senat hält § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    § 3 Nr. 13 EStG 1934 wurde unverändert als § 3 Nr. 11 in das EStG 1950 (BGBl I 1950, 95) übernommen (vgl. zu alledem: von Beckerath in: Kirchhof/Söhn/Mellinghof, aaO, § 3 Nr. 12, Rn. B 12/2 ff.; BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, BFHE 175, 368, BStBl II 1995, 142).

    Auf Grund der nunmehr auf formale Kriterien abstellenden Tatbestandsmerkmale "als Aufwandsentschädigung festgesetzt" und zusätzlich "als Aufwandsentschädigung im Haushaltsplan festgesetzt" hat sich der Gesetzgeber die Entscheidung darüber, was als Aufwandsentschädigung anzusehen ist, vorbehalten und damit behördlicher und gerichtlicher Kontrolle entzogen (so: BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, aaO).

    Zudem galt § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG seither unverändert bis einschließlich 2013 und hatte auch der Bundesfinanzhof bis zu seiner Entscheidung im Jahr 2012 -freilich ohne dies zu problematisieren- angenommen, dass das Erfordernis der Ausweisung im Haushaltsplan auch für auf gesetzlicher Grundlage beruhende Zahlungen aus einer Bundes- oder Landeskasse galt (vgl. z.B. BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, aaO; BFH-Urteile vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75; vom 11. September 2008 VI R 13/06, BFHE 223, 39, BStBl II 2008, 928; VI R 63/04, BFH/NV 2008, 2018; VI R 81/04, veröffentlicht in Juris), eine Auslegung, die durch Gesetz zu korrigieren der Gesetzgeber offensichtlich keinen Anlass sah.

  • BFH, 15.10.1982 - VI R 229/77

    Zur Nachprüfung der Finanzbehörde bei aus öffentlichen Kassen gezahlten

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Zudem galt § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG seither unverändert bis einschließlich 2013 und hatte auch der Bundesfinanzhof bis zu seiner Entscheidung im Jahr 2012 -freilich ohne dies zu problematisieren- angenommen, dass das Erfordernis der Ausweisung im Haushaltsplan auch für auf gesetzlicher Grundlage beruhende Zahlungen aus einer Bundes- oder Landeskasse galt (vgl. z.B. BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, aaO; BFH-Urteile vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75; vom 11. September 2008 VI R 13/06, BFHE 223, 39, BStBl II 2008, 928; VI R 63/04, BFH/NV 2008, 2018; VI R 81/04, veröffentlicht in Juris), eine Auslegung, die durch Gesetz zu korrigieren der Gesetzgeber offensichtlich keinen Anlass sah.
  • BFH, 11.05.2005 - VI R 25/04

    Keine Entfernungspauschale für Wege zu ständig wechselnden Tätigkeitsstätten ab

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Es handelt sich mithin um eine Sozialzwecknorm zur Förderung gemeinnütziger Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 2005 VI R 25/04, BFHE 209, 523, BStBl II 2005, 791).
  • BFH, 11.09.2008 - VI R 63/04

    Mangels Entscheidungserheblichkeit keine Übertragung der steuerfreien

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Zudem galt § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG seither unverändert bis einschließlich 2013 und hatte auch der Bundesfinanzhof bis zu seiner Entscheidung im Jahr 2012 -freilich ohne dies zu problematisieren- angenommen, dass das Erfordernis der Ausweisung im Haushaltsplan auch für auf gesetzlicher Grundlage beruhende Zahlungen aus einer Bundes- oder Landeskasse galt (vgl. z.B. BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, aaO; BFH-Urteile vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75; vom 11. September 2008 VI R 13/06, BFHE 223, 39, BStBl II 2008, 928; VI R 63/04, BFH/NV 2008, 2018; VI R 81/04, veröffentlicht in Juris), eine Auslegung, die durch Gesetz zu korrigieren der Gesetzgeber offensichtlich keinen Anlass sah.
  • BFH, 03.07.2018 - VIII R 28/15

    Entschädigungen für die ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberater und

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Nach allgemeiner Ansicht sind damit aber nur solche Betreuer begünstigt, deren Tätigkeit -ähnlich der der Übungsleiter, Ausbilder und Erzieher- durch einen direkten pädagogisch ausgerichteten persönlichen Kontakt zu anderen Menschen gekennzeichnet ist (vgl. BFH-Urteil vom 3. Juli 2018 VIII R 28/15, BFHE 261, 537, BStBl II 2018, 715).
  • BFH, 11.09.2008 - VI R 13/06

    Mangels Entscheidungserheblichkeit keine Übertragung der steuerfreien

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Zudem galt § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG seither unverändert bis einschließlich 2013 und hatte auch der Bundesfinanzhof bis zu seiner Entscheidung im Jahr 2012 -freilich ohne dies zu problematisieren- angenommen, dass das Erfordernis der Ausweisung im Haushaltsplan auch für auf gesetzlicher Grundlage beruhende Zahlungen aus einer Bundes- oder Landeskasse galt (vgl. z.B. BFH-Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1994 VI R 15/94, aaO; BFH-Urteile vom 15. Oktober 1982 VI R 229/77, BFHE 136, 542, BStBl II 1983, 75; vom 11. September 2008 VI R 13/06, BFHE 223, 39, BStBl II 2008, 928; VI R 63/04, BFH/NV 2008, 2018; VI R 81/04, veröffentlicht in Juris), eine Auslegung, die durch Gesetz zu korrigieren der Gesetzgeber offensichtlich keinen Anlass sah.
  • BFH, 24.07.1956 - IV 382/55 S

    Lohnsteuerfreiheit von Aufwandsentschädigungen aus öffentlichen Kassen,

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Nachdem der Bundesfinanzhof in zwei Entscheidungen eine sachliche Nachprüfung, ob in dem jeweiligen Fall der als steuerfrei behandelten Stellenzulage tatsächlich ein der Entschädigung entsprechender Aufwand in vorliege, für erforderlich gehalten hatte (vgl. BFH-Urteile vom 22. September 1955 IV 47/54 S, BFHE 62, 488, BStBl III 1956, 181; vom 24. Juli 1956 IV 382/55 S, BFHE 64, 291, BStBl III 1957, 111), reagierte der Gesetzgeber mit der oben zitierten Neufassung durch das Einkommensteuergesetz 1957.
  • FG Baden-Württemberg, 24.09.2009 - 3 K 1350/08

    Betreuer i.S. des § 1896 BGB - Aufwandsentschädigungen für 42 Betreuungen als

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Entgegen der Auffassung des Bundesfinanzhofs in seinem Urteil vom 17. Oktober 2012 VIII R 57/09 (aaO) hält es der erkennende Senat aber nicht für unerheblich, dass in dem für die Auszahlung der Aufwandsentschädigung maßgeblichen Haushaltstitel der Begriff "Aufwandsentschädigung" nicht verwendet wird, sondern die Zahlungen aus dem Titel "Auslagen in Rechtssachen" des Staatshaushalts Baden-Württemberg erfolgten (dazu vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. September 2009 3 K 1350/08, EFG 2010, 120).
  • BFH, 22.09.1955 - IV 47/54 S

    Anforderungen an Nachweise zu Werbungskosten - Einkommensteuerliche Beurteilung

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.03.2019 - 2 K 317/17
    Nachdem der Bundesfinanzhof in zwei Entscheidungen eine sachliche Nachprüfung, ob in dem jeweiligen Fall der als steuerfrei behandelten Stellenzulage tatsächlich ein der Entschädigung entsprechender Aufwand in vorliege, für erforderlich gehalten hatte (vgl. BFH-Urteile vom 22. September 1955 IV 47/54 S, BFHE 62, 488, BStBl III 1956, 181; vom 24. Juli 1956 IV 382/55 S, BFHE 64, 291, BStBl III 1957, 111), reagierte der Gesetzgeber mit der oben zitierten Neufassung durch das Einkommensteuergesetz 1957.
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