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   OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01   

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OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01 (https://dejure.org/2002,16164)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 26.06.2002 - 2 L 158/01 (https://dejure.org/2002,16164)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 26. Juni 2002 - 2 L 158/01 (https://dejure.org/2002,16164)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch gegen die Heranziehung zum Ersatz von Bestattungskosten; Gefahr für die öffentliche Sicherheit durch nicht bestattete Leichen; Bruder des Verstorbenen als Verantwortlicher im Sinne des Polizei- und Ordnungsrechts; Fehlende gesetzliche Bestimmung über ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 28.06.1967 - 2 BvR 143/61

    Entziehung der Verteidigungsbefugnis

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).

    Eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Vornahme der Bestattung auf der Grundlage von Gewohnheitsrecht könnte darüber hinaus nur angenommen werden, wenn sich aus dem Institut der privaten Totenfürsorge die allgemeine Rechtsüberzeugung (vgl. zur Entstehung von Gewohnheitsrecht: Staudinger-Merten/ Kirchhof, a.a.O. Art. 2 EGBGB Rn. 90; BVerfGE 9, 109 [117]; 22, 114 [121]; BVerwG, Buchholz 11, Art. 140 GG, Nr. 24, 6) gebildet hätte, bestimmte Angehörige hätten auch im Verhältnis zum Staat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, unabhängig von erbrechtlichen oder unterhaltsrechtlichen Beziehungen für die Bestattung zu sorgen.

  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 58/91

    Letzter Wille zur Totenfürsorge

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Völlig unbestritten ist, dass gewohnheitsrechtlich das Recht der Totenfürsorge den nächsten Angehörigen eines Verstorbenen zusteht (vgl. BGH, Urt. v. 26.02.. 1992 XII ZR 58/91-, NJW-RR 92, 834).
  • BVerfG, 14.02.1973 - 2 BvR 667/72

    Ensslin-Kassiber

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).
  • BVerfG, 18.02.1970 - 1 BvR 226/69

    Robenstreit

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.10.2001 - 19 A 571/00

    Anteilige Erstattung von Kosten für die Bestattung eines verstorbenen Bruders;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Es gibt daher kein öffentlich-rechtliches Gewohnheitsrecht, das Geschwister zur Bestattung verpflichtet, so dass § 4 Abs. 1 Nr. 4 der Landesverordnung über das Leichenwesen nicht von der Ermächtigungsgrundlage der §§ 174, 175 LVwG gedeckt ist (ebenfalls ein Gewohnheitsrecht verneinend, aber die Befugnis des Verordnungsgebers zur Normierung der Bestattungspflicht durch VO zum vergleichbaren Recht bejahend PVG NRW B. v. 15.10.2001 - 19 A 571/00 - juris).
  • BVerfG, 08.01.1959 - 1 BvR 296/57

    Fristbeginn zur Erhebung der Verfassungsbeschwerde bei gerichtlichen

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Vornahme der Bestattung auf der Grundlage von Gewohnheitsrecht könnte darüber hinaus nur angenommen werden, wenn sich aus dem Institut der privaten Totenfürsorge die allgemeine Rechtsüberzeugung (vgl. zur Entstehung von Gewohnheitsrecht: Staudinger-Merten/ Kirchhof, a.a.O. Art. 2 EGBGB Rn. 90; BVerfGE 9, 109 [117]; 22, 114 [121]; BVerwG, Buchholz 11, Art. 140 GG, Nr. 24, 6) gebildet hätte, bestimmte Angehörige hätten auch im Verhältnis zum Staat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, unabhängig von erbrechtlichen oder unterhaltsrechtlichen Beziehungen für die Bestattung zu sorgen.
  • OLG Zweibrücken, 28.05.1993 - 4 U 3/93

    Ablauf des Nutzungsrechts für ein Grab; Zustimmung zur Umbettung der Gebeine der

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Das Recht und die Pflicht zur Totenfürsorge der Angehörigen ergibt sich aus der Nachwirkung des familienrechtlichen Verhältnisses, das den Toten zu Lebzeiten mit den überlebenden Angehörigen verbunden hat, und berührt auch sittliche Pflichten (OLG Zweibrücken, Urt. v. 28.05.1993 - 4 U 3/93 -, NJW-RR 93, 1482 m.w.N.).
  • RG, 05.04.1937 - IV 18/37

    1. Ist für Art und Ort der Bestattung der ausdrücklich kundgegebene oder aus den

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Das Recht der Totenfürsorge umfasst dabei in erster Linie die Befugnis, Ort und Umstände der Bestattung festzulegen (vgl. RG, Urt. v. 05.04.1937 - IV 18/37 -, RGZ 154, 269).
  • BVerwG, 31.08.1978 - 7 B 127.77

    Örtliches Gewohnheitsrecht - Kommunale Kirchenbaulasten - Religionsgesellschaft -

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).
  • OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92

    Niedersachsen; Gewohnheitsrecht; Pflicht zur Bestattung auf kommunalen

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01
    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).
  • OVG Schleswig-Holstein, 18.01.2006 - 2 LB 20/05

    Bestattung einer Angehörigen und Fremdgeschäftsführung

    Die Totenfürsorge regelt sich nicht nach dem Erbrecht (Palandt-Edenhofer, BGB, 20. Aufl., Einl. v § 1922 Rdnr. 9), sondern steht gewohnheitsrechtlich den nächsten Angehörigen eines Verstorbenen zu (Senatsurt. v. 26.06.2002 - 2 L 158/01 -, NordÖR 2002, 517).
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