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   AG Kirchhain, 19.07.2005 - 23 UR II 239/05   

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AG Kirchhain, 19.07.2005 - 23 UR II 239/05 (https://dejure.org/2005,71359)
AG Kirchhain, Entscheidung vom 19.07.2005 - 23 UR II 239/05 (https://dejure.org/2005,71359)
AG Kirchhain, Entscheidung vom 19. Juli 2005 - 23 UR II 239/05 (https://dejure.org/2005,71359)
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Wird zitiert von ...

  • AG Leverkusen, 19.03.2012 - 16 II 80/12

    Subsidiarität der Bewilligung von Beratungshilfe bzgl. des Unterhaltsanspruchs

    Es ist allgemein anerkannt, dass grundsätzlich in einfach gelagerten Fällen bei Unterhaltsfragen die Unterstützung durch das Jugendamt gemäß § 18 SGB VIII eine andere Möglichkeit im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 2 BerHG darstellt, da die Gewährung von Beratungshilfe subsidiär gegenüber anderen zumutbaren Auskunftsmöglichkeiten ist (AG Halle/Saale, Beschluss vom 24.01.2011, 103 II 78/11, AGB 2011, 191f.; AG Oldenburg/Holstein, Beschluss vom 13.05.2009, 17 II 1042/08 m.w.N.; AG Neunkirchen, Beschluss vom 15.09.1998, 2 TUR II 299/98, FF 1999, 60; AG Lahnstein, Beschluss vom 08.07.2003, 1 UR II 6/03, FamRZ 2004, 1299; AG Kirchhain, Beschluss vom 19.07.2005, 23 UR II 239/05, JAmt 2005, 469; AG Leverkusen, Beschluss vom 26.02.2002, 16 UR II 254/01, FamRZ 2002, 1715; Mayer/Kroiß, Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, 5. Auflage 2012, § 44 RVG, Rz. 15; AG Halle/Saale, Beschluss vom 10.02.2011, 103 II 6317/10; Lissner/Dietrich/Eilzer/Germann/Kessel, Beratungs- und Prozess-, Verfahrenskostenhilfe, Rz. 154).

    Denkbar wäre auch eine Unzumutbarkeit wegen konkreter nicht gewährleisteter ordnungsgemäßer Interessenwahrnehmung (z.B. wiederholt fehlerhafte Entscheidungen der Behörde in der Vergangenheit, extreme Wartezeiten, befürchtete Interessenkollisionen/mangelnde Objektivität des Sachberabeiters, vgl. Lissner/Dietrich/Eilzer/Germann/Kessel, Beratungs- und Prozess-, Verfahrenskostenhilfe, Rz. 155) oder wenn der Unterhaltsverpflichtete anwaltlich beraten ist wegen des Grundsatzes der Waffengleichheit (bejahend: AG Olden burg/Holstein, Beschluss vom 13.05.2009, 17 II 1042/08; verneinend: AG Kirchhain, Beschluss vom 19.07.2005, 23 UR II 239/05, JAmt 2005, 469).

    Der Rechtssuchende, der auf finanzielle Unterstützung vom Staat angewiesen ist, hat sich in seinen individuellen Wünschen mehr einzuschränken als ein Nicht-Bedürftigter (AG Kirchhain, Beschluss vom 19.07.2005, 23 UR II 239/05, JAmt 2005, 469).

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