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   FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07   

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FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2008,24346)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30.04.2008 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2008,24346)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30. April 2008 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2008,24346)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Erbschaftsteuerrecht: Erlass bzw. niedrigere Festsetzung von Erbschaftsteuer im Billigkeitswege

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erbschaftsteuerrecht: Erlass bzw. niedrigere Festsetzung von Erbschaftsteuer im Billigkeitswege

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Erbschaftsteuerrecht: Erlass bzw. niedrigere Festsetzung von Erbschaftsteuer im Billigkeitswege

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 23.03.1998 - II R 41/96

    Steuerklasse für Verlobte

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Zur Wahrung der Grundrechte kann jedoch bei generalisierenden und typisierenden Steuertatbeständen ein Billigkeitserlass wegen sachlicher Härte geboten sein, wenn die Regelungen nur deshalb einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhalten, weil im Einzelfall oder in Gruppen von Einzelfällen die Möglichkeit besteht, auftretende Härten durch Billigkeitsmaßnahmen Rechnung zu tragen (Bundesverfassungsgericht Beschluss vom 05.04.1978 1 BvR 117/73, BVerfGE 48, 102, BStBl. II 1978, 441, 445 m. w. N.; BFH Urteile vom 23.03.1998 II R 41/96, BFHE 185, 270, BStBl. II 1998, 396; II R 26/96 BFH/NV 1998, 1998).

    Persönliche Vertrautheit, gemeinsames Zusammenleben oder langjährige Fürsorge spielen keine Rolle (vgl. BFH, Urteil vom 23.03.1998 II R 41/96, BFHE 185, 270; BStBl II 1998, 396 m. w. N.).

    Der BFH hat die Anwendung einer günstigeren Steuerklasse im Billigkeitswege in den Fällen von Verlobten abgelehnt (BFH Urteile vom 23.03.1998 II R 26/96, BFH/NV 1998, 1098 und II R 41/96, BFHE 185, 270; BStBl II 1998, 396).

    Er ist als schicksalhafter Umstand für den gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG der Steuer unterliegende Tatbestand des Erwerbs von Todeswegen schlechthin konstitutiv und kann daher nicht gegenüber der daran nach § 9 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG anknüpfenden Steuer als Milderungsgrund geltend gemacht werden (BFH Urteil vom 23.03.1998 II R 41/96, BFHE 185, 270, BStBl. II 1998, 396).

  • BFH, 23.03.1998 - II R 26/96

    Abweichende Steuerfestsetzung bei Tod des Verlobten

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Dabei handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, bei der Inhalt und Grenzen des Ermessens durch den Begriff der Unbilligkeit bestimmt werden (vgl. Beschluss des gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19.10.1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl. II 1972/603; Urteil des BFH vom 23.03.1998 II R 26/96, Juris).

    Soll sich die Unbilligkeit aus sachlichen Gründen ergeben, muss die Einziehung der Steuer zwar dem Gesetz entsprechen, aber in Folge eines Gesetzesüberhangs den Wertungen des Gesetzgebers derart zuwider laufen, dass sie unbillig erscheint (vgl. Urteil des BFH vom 26.05.1994 IV R 51/93, BFH 174, 482, BStBl. II 1994, 833; vom 26.10.1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl. II 1995, 297 unter II. Punkt 3; vom 23.03.1998 II R 26/96, Juris).

    Zur Wahrung der Grundrechte kann jedoch bei generalisierenden und typisierenden Steuertatbeständen ein Billigkeitserlass wegen sachlicher Härte geboten sein, wenn die Regelungen nur deshalb einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhalten, weil im Einzelfall oder in Gruppen von Einzelfällen die Möglichkeit besteht, auftretende Härten durch Billigkeitsmaßnahmen Rechnung zu tragen (Bundesverfassungsgericht Beschluss vom 05.04.1978 1 BvR 117/73, BVerfGE 48, 102, BStBl. II 1978, 441, 445 m. w. N.; BFH Urteile vom 23.03.1998 II R 41/96, BFHE 185, 270, BStBl. II 1998, 396; II R 26/96 BFH/NV 1998, 1998).

    Der BFH hat die Anwendung einer günstigeren Steuerklasse im Billigkeitswege in den Fällen von Verlobten abgelehnt (BFH Urteile vom 23.03.1998 II R 26/96, BFH/NV 1998, 1098 und II R 41/96, BFHE 185, 270; BStBl II 1998, 396).

  • BFH, 07.10.1998 - II R 64/96

    Berücksichtigung früherer Erwerbe

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Dieses zu verhindern ist Zielsetzung von § 14 ErbStG (vgl. BFH Urteil vom 17.11.1977 II R 66/78, BStBl. II 78, 220, 221 ff.; Urteil vom 07.10.1998 II R 64/96, BStBl. II 1999, 25).
  • BFH, 17.11.1977 - II R 66/68

    Schenkung - Kette von Schenkungen - Zehnjahreszeitraum - Aufleben des

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Dieses zu verhindern ist Zielsetzung von § 14 ErbStG (vgl. BFH Urteil vom 17.11.1977 II R 66/78, BStBl. II 78, 220, 221 ff.; Urteil vom 07.10.1998 II R 64/96, BStBl. II 1999, 25).
  • FG Hamburg, 15.12.1995 - II 46/94

    Teilweiser Erlass der Erbschaftsteuer aus Billigkeitserwägungen; Unbilligkeit bei

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Die bisherige Rechtsprechung zu einem Steuererlass im Billigkeitswege in Erbrechtsfällen beschränkte sich - soweit ersichtlich - auf die Frage der Anwendung einer günstigen Steuerklasse für Verlobte in den Fällen, in denen der Verlobte kurz vor der geplanten Eheschließung verstarb (FG Berlin Urteil vom 12.12.1995 V 348/95, EFG 1996, 480; FG Hamburg Urteil vom 15.12.1995 II 46/94, EFG 1996, 732; FG Baden-Württemberg Urteil vom 04.10.1984 IX 345/82, EFG 1985, 249) und bei fehlgeschlagener Adoption (FG Düsseldorf Urteil vom 05.07.2000 4K 5245/96AO, UVR 2000, 395).
  • FG Berlin, 12.12.1995 - V 348/95
    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Die bisherige Rechtsprechung zu einem Steuererlass im Billigkeitswege in Erbrechtsfällen beschränkte sich - soweit ersichtlich - auf die Frage der Anwendung einer günstigen Steuerklasse für Verlobte in den Fällen, in denen der Verlobte kurz vor der geplanten Eheschließung verstarb (FG Berlin Urteil vom 12.12.1995 V 348/95, EFG 1996, 480; FG Hamburg Urteil vom 15.12.1995 II 46/94, EFG 1996, 732; FG Baden-Württemberg Urteil vom 04.10.1984 IX 345/82, EFG 1985, 249) und bei fehlgeschlagener Adoption (FG Düsseldorf Urteil vom 05.07.2000 4K 5245/96AO, UVR 2000, 395).
  • FG Düsseldorf, 05.07.2000 - 4 K 5245/96

    Erlass von Erbschaftsteuer bei nur geplanter Adoption; Vorliegen sachlicher

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Die bisherige Rechtsprechung zu einem Steuererlass im Billigkeitswege in Erbrechtsfällen beschränkte sich - soweit ersichtlich - auf die Frage der Anwendung einer günstigen Steuerklasse für Verlobte in den Fällen, in denen der Verlobte kurz vor der geplanten Eheschließung verstarb (FG Berlin Urteil vom 12.12.1995 V 348/95, EFG 1996, 480; FG Hamburg Urteil vom 15.12.1995 II 46/94, EFG 1996, 732; FG Baden-Württemberg Urteil vom 04.10.1984 IX 345/82, EFG 1985, 249) und bei fehlgeschlagener Adoption (FG Düsseldorf Urteil vom 05.07.2000 4K 5245/96AO, UVR 2000, 395).
  • FG Baden-Württemberg, 04.10.1984 - IX 345/82
    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Die bisherige Rechtsprechung zu einem Steuererlass im Billigkeitswege in Erbrechtsfällen beschränkte sich - soweit ersichtlich - auf die Frage der Anwendung einer günstigen Steuerklasse für Verlobte in den Fällen, in denen der Verlobte kurz vor der geplanten Eheschließung verstarb (FG Berlin Urteil vom 12.12.1995 V 348/95, EFG 1996, 480; FG Hamburg Urteil vom 15.12.1995 II 46/94, EFG 1996, 732; FG Baden-Württemberg Urteil vom 04.10.1984 IX 345/82, EFG 1985, 249) und bei fehlgeschlagener Adoption (FG Düsseldorf Urteil vom 05.07.2000 4K 5245/96AO, UVR 2000, 395).
  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Soll sich die Unbilligkeit aus sachlichen Gründen ergeben, muss die Einziehung der Steuer zwar dem Gesetz entsprechen, aber in Folge eines Gesetzesüberhangs den Wertungen des Gesetzgebers derart zuwider laufen, dass sie unbillig erscheint (vgl. Urteil des BFH vom 26.05.1994 IV R 51/93, BFH 174, 482, BStBl. II 1994, 833; vom 26.10.1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl. II 1995, 297 unter II. Punkt 3; vom 23.03.1998 II R 26/96, Juris).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus FG Hamburg, 30.04.2008 - 3 K 17/07
    Dabei handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, bei der Inhalt und Grenzen des Ermessens durch den Begriff der Unbilligkeit bestimmt werden (vgl. Beschluss des gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19.10.1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl. II 1972/603; Urteil des BFH vom 23.03.1998 II R 26/96, Juris).
  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

  • BFH, 26.05.1994 - IV R 51/93

    Sachliche Billigkeitsmaßnahme bei versäumter Antragstellung (Ausschlußfrist) nach

  • BFH, 23.11.1994 - X R 124/92

    Erlaß aus sachlichen Billigkeitsgründen, soweit Steuer vor Inkrafttreten der

  • BFH, 27.03.1958 - V z 181/57 U

    Zulässiger Inhalt von Richtlinien und Erlassverträgen auf dem Gebiet des

  • BFH, 05.10.1966 - II 111/64

    Möglichkeit der Gewährung eines steuerlichen Billigkeitserlasses gegen

  • FG Hamburg, 31.10.1994 - III 193/90
  • FG Niedersachsen, 24.01.1995 - I 457/90
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Rechtsprechung
   FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,17425
FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2007,17425)
FG Hamburg, Entscheidung vom 02.10.2007 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2007,17425)
FG Hamburg, Entscheidung vom 02. Oktober 2007 - 3 K 17/07 (https://dejure.org/2007,17425)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Finanzgerichtsordnung/Zivilprozessordnung: Unparteilichkeit eines richterlichen Hinweises

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 23.03.1998 - II R 41/96

    Steuerklasse für Verlobte

    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    Der im Rahmen der Verpflichtungsklage auf sachlichen Erbschaftsteuer-Billigkeits(teil)erlass (§ 163, § 5 Abgabenordnung --AO--, §§ 101-102 FGO) mit dem Ablehnungsgesuch gerügte Hinweis der Berichterstatterin auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. März 1998 II R 41/96 (BFHE 185, 270, BStBl II 1998, 396) entspricht der sachgerechten richterlichen Vorbereitung und Prozessförderung einschließlich Gehörsgewährung, zumal gegenüber der weit entfernt ansässigen Klägerseite (vgl. §§ 76, 79, 96 FGO, Art. 103 Abs. 1 Grundgesetz -GG-).
  • BFH, 23.03.1998 - II R 26/96

    Abweichende Steuerfestsetzung bei Tod des Verlobten

    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    In der (o.a.) EFG-Besprechung des hiesigen Urteils wird außerdem Bezug genommen auf das nahezu zeitgleiche Urteil des FG Berlin vom 12. Dezember 1995 V 348/95 (EFG 1996, 480), das beim Tod eines 67-jährigen Verlobten wenige Tage vor dem Heiratstermin einen Billigkeitserlass verneint hatte (bestätigt durch BFH vom 23. März 1998 II R 26/96, BFH/NV 1998, 1098).
  • FG Hamburg, 15.12.1995 - II 46/94

    Teilweiser Erlass der Erbschaftsteuer aus Billigkeitserwägungen; Unbilligkeit bei

    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    Unstreitig hat die Berichterstatterin im Übrigen auch auf das - vom BFH aufgehobene - damals einen sachlichen Billigkeitsgrund und eine Ermessensreduzierung auf null bejahende erstinstanzliche Urteil des hiesigen Erbschaftsteuersenats hingewiesen (vom 15. Dezember 1995 II 46/94, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1996, 732 m. Bespr. Beil. 10, 37), das an frühere Rechtsprechung zugunsten eines sachlichen Billigkeitserlasses anknüpfte (Anschluss an FG Baden-Württemberg vom 4. Oktober 1984 IX 345/82, EFG 1985, 249, Revision durch BFH vom 16. September 1987 II R 186/84 zurückgewiesen gemäß Art. 1 Nr. 7 BFH-Entlastungsgesetz -BFHEntlG- ohne Begründung, n.v.).
  • FG Berlin, 12.12.1995 - V 348/95
    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    In der (o.a.) EFG-Besprechung des hiesigen Urteils wird außerdem Bezug genommen auf das nahezu zeitgleiche Urteil des FG Berlin vom 12. Dezember 1995 V 348/95 (EFG 1996, 480), das beim Tod eines 67-jährigen Verlobten wenige Tage vor dem Heiratstermin einen Billigkeitserlass verneint hatte (bestätigt durch BFH vom 23. März 1998 II R 26/96, BFH/NV 1998, 1098).
  • FG Saarland, 25.07.2003 - 1 K 168/02

    Objektverbrauch wegen Getrenntlebens auch bei Gewalt in der Ehe (§§ 6 Abs. 1, 15

    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    Ungeachtet der Frage, inwieweit die Worte der Berichterstatterin im Ablehnungsgesuch zutreffend wiedergegeben werden oder inwieweit eine von der Berichterstatterin geäußerte sachliche Einschätzung nach vorläufigem Prozessstand gerechtfertigt war oder inwieweit oder wo Missverständnisse vorliegen, ist damit kein Zweifel an der Unparteilichkeit der Berichterstatterin dargetan oder gar glaubhaft gemacht; insbesondere nicht an ihrer sachlichen Aufgeschlossenheit gegenüber neuen tatsächlichen oder rechtlichen Argumenten oder Erkenntnissen, wie etwa zur Frage des sachlichen Billigkeitserlasses bei einem Straftatopfer (vgl. z.B. einerseits FG des Saarlandes vom 25. Juli 2003 1 K 168/02, [...]; andererseits Meincke, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2004, 573).
  • FG Baden-Württemberg, 04.10.1984 - IX 345/82
    Auszug aus FG Hamburg, 02.10.2007 - 3 K 17/07
    Unstreitig hat die Berichterstatterin im Übrigen auch auf das - vom BFH aufgehobene - damals einen sachlichen Billigkeitsgrund und eine Ermessensreduzierung auf null bejahende erstinstanzliche Urteil des hiesigen Erbschaftsteuersenats hingewiesen (vom 15. Dezember 1995 II 46/94, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1996, 732 m. Bespr. Beil. 10, 37), das an frühere Rechtsprechung zugunsten eines sachlichen Billigkeitserlasses anknüpfte (Anschluss an FG Baden-Württemberg vom 4. Oktober 1984 IX 345/82, EFG 1985, 249, Revision durch BFH vom 16. September 1987 II R 186/84 zurückgewiesen gemäß Art. 1 Nr. 7 BFH-Entlastungsgesetz -BFHEntlG- ohne Begründung, n.v.).
  • FG Hamburg, 02.11.2015 - 3 K 225/14

    Finanzgerichtsordnung/Zivilprozessordnung: Richterablehnung nach Einlassung,

    b) Davon abgesehen ließe sich selbst in Fällen möglicher Verfahrensverstöße oder Hinweispflichtfehler aus diesen eine Befangenheitsbesorgnis nicht schon bei sachlicher Prozessführung herleiten (vgl. FG Hamburg, Beschlüsse vom 22.05.2014 3 K 207/13, Juris; vom 11.03.2011 3 V 15/11, Juris; vom 02.10.2007 3 K 17/07, EFG 2008, 398); sondern nur bei - hier weder behaupteten noch ersichtlichen - zusätzlichen Anhaltspunkten für eine Willkür oder unsachliche Einstellung des Richters (BFH-Beschlüsse vom 21.11.1991 VII B 53-54/91, BFH/NV 1992, 526, vom 05.09.1989 VII B 65/89, BFH/NV 1990, 310).
  • FG Hamburg, 11.03.2011 - 3 V 15/11

    Keine Befangenheit aufgrund rechtlicher Hinweise

    5.Im Übrigen sind richterliche Hinweise vor Verfahrensabschluss naturgemäß - und gegenüber einem insoweit rechtskundigen Prozessbevollmächtigten selbstverständlich - nicht als endgültige Festlegung, sondern nur vorläufig und vorbehaltlich späterer besserer Argumente und Erkenntnisse zu verstehen (vgl. Senatsbeschluss vom 2. Oktober 2007 3 K 17/07, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2008, 399 m.w.N.).
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