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   LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15   

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LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,67528)
LG Potsdam, Entscheidung vom 03.03.2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,67528)
LG Potsdam, Entscheidung vom 03. März 2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,67528)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 12.12.2003 - IXa ZB 225/03

    Pfändungsfreie Bezüge bei der Vollstreckung von Unterhahltsforderungen

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Es ist dann der Schuldner, der - etwa durch Bescheinigung des für ihn zuständigen Sozialhilfeträgers - den Beweis zu erbringen hat, dass die ihm belassenen Mittel das Existenzminimum unterschreiten (hierzu ausdrücklich BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 6; vgl. auch BGH v. 18.7.2003 - IXa ZB 151/03 - NJW 2003, 2918 unter III 1; OLG Frankfurt am Main Rpfleger 2001, 38; Schuschke/Walker, aaO Rdn. 6; Musielak/Becker, ZPO 3. Aufl. § 850f Rdn. 2; Thomas/Putzo, aaO Rdn. 2).

    Diese Regelung gab es auch schon nach der früheren Gesetzeslage in § 76 Abs. 2 Nr. 4 BSHG; der dort vorgesehene weitere Abzug für Erwerbstätige generell in angemessener Höhe (§ 76 Abs. 2a Nr. 1 BSHG) ist hingegen nicht in das SGB XII übernommen worden (zur damaligen Regelung und einem darauf basierenden prozentualen Abschlag vgl. auch BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 11-13).

    Indem dieser Prozentsatz dem erwerbstätigen Leistungsberechtigten belassen wird, soll vor allem ein Anreiz für die Fortsetzung der Erwerbstätigkeit geschaffen werden (vgl. LG Dessau-Roßlau v. 29.8.2011, 1 T 175/11, Rn. 10 m.w.N.; so auch zur früheren Regelung in § 76 Abs. 2 BSHG BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 12).

    Hingegen ist von anderen Gerichten die Auffassung vertreten worden, dass nach Abschaffung der Regelung eines konkreten Mehrbedarfszuschlags für Erwerbstätige die Vorschriften, die nunmehr diesen Mehraufwand nur noch als Abschlag beim Einkommen berücksichtigen, anzuwenden seien (so ausdrücklich OLG Frankfurt v. 17.8.2000, 26 W 16/00 und insbesondere BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 11 ff.).

  • OLG Frankfurt, 17.08.2000 - 26 W 16/00

    Pfändung des Arbeitseinkommens: Berechnung des fiktiven Sozialhilfebedarfs nach

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Es ist dann der Schuldner, der - etwa durch Bescheinigung des für ihn zuständigen Sozialhilfeträgers - den Beweis zu erbringen hat, dass die ihm belassenen Mittel das Existenzminimum unterschreiten (hierzu ausdrücklich BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 6; vgl. auch BGH v. 18.7.2003 - IXa ZB 151/03 - NJW 2003, 2918 unter III 1; OLG Frankfurt am Main Rpfleger 2001, 38; Schuschke/Walker, aaO Rdn. 6; Musielak/Becker, ZPO 3. Aufl. § 850f Rdn. 2; Thomas/Putzo, aaO Rdn. 2).

    Hingegen ist von anderen Gerichten die Auffassung vertreten worden, dass nach Abschaffung der Regelung eines konkreten Mehrbedarfszuschlags für Erwerbstätige die Vorschriften, die nunmehr diesen Mehraufwand nur noch als Abschlag beim Einkommen berücksichtigen, anzuwenden seien (so ausdrücklich OLG Frankfurt v. 17.8.2000, 26 W 16/00 und insbesondere BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 11 ff.).

    Insofern dürfte es sich um ein redaktionelles Versehen handeln (vgl. auch OLG Frankfurt v. 17.8.2000 aaO zum vorherigen Verweis auf das BSHG).

  • BGH, 25.10.2012 - VII ZB 12/10

    Zwangsvollstreckung wegen titulierter Forderung aus vorsätzlich begangener

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Hinsichtlich des Ausgangspunktes, nämlich der Anwendung von § 850 f Abs. 2 ZPO und der dabei zu beachtenden Grundsätze kann auf die überzeugenden Ausführungen in der Entscheidung des BGH v. 25.10.2012 (Az. VII ZB 12/10) verwiesen werden, denen sich die Kammer vollumfänglich anschließt.

    Dem Schuldner darf danach nicht weniger, aber auch nicht mehr belassen werden, als er zur Deckung seines notwendigen Unterhalts benötigt (BGH v. 25.10.2012 aaO Rn. 14; BGH v. 25.11.2010, VII ZB 111/09, Rn. 10).

    Denn grundsätzlich ist das Einkommen des Lebenspartners jedenfalls im Rahmen der Ermessensentscheidung nach § 850f Abs. 2 ZPO mit zu berücksichtigen (BGH v. 25.10.2012, VII ZB 12/10).

  • LG Stuttgart, 10.02.2005 - 10 T 144/04

    Zwangsvollstreckung: Ansatz des sozialhilferechtlichen Pauschalbetrages für den

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Soweit in der Rechtsprechung hiervon abweichende Prozentsätze angenommen wurden (25 % vom LG Münster, Beschluss v. 29.5.2009, 5 T 18/09 Rn. 34; 30 % vom LG Frankfurt, Beschluss v. 6.4.2011, 2/9 T 78/11 Rn. 9 und vom LG Meiningen v. 18.7.2007, 4 T 185/07, Rn. 11 sowie vom LG Stuttgart v. 10.2.2005, 10 T 144/04, Rn. 12; 40 % vom LG Detmold, Beschluss vom 6.10.2008, 3 T 136/08, Rn. 6), lässt sich dieser jedenfalls nicht aus den aktuellen Sozialgesetzen ableiten.

    Soweit das LG Stuttgart (Beschluss vom 10.2.2005 aaO Rn. 13) darauf verweist, dass der Mehrbedarf für Erwerbstätige zum sozialhilferechtlichen Mindestbedarf zählt und das BVerfG zitiert, stellt die Entscheidung des BVerfG vom 25.9.1992 (Az 2 BvL 5/91, dort Rn. 69) auf den Mehrbedarf des Erwerbstätigen ab, der in § 23 Abs. 4 Nr. 1 BSHG in der damals gültigen Fassung berücksichtigt wurde.

  • LG Dessau-Roßlau, 29.08.2011 - 1 T 175/11

    Pfändbarkeit von Arbeitseinkommen: Bemessung des notwendigen Unterhalts des

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Allerdings sieht § 82 Abs. 3 Satz 1 SGB XII diese prozentualen Abschläge nur für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderungen vor, also nur bei besonderen Personengruppen (dies auch erkennend, allerdings den Abschlag dennoch als ermessensfehlerfrei anzuerkennen auch bei anderen Erwerbstätigen LG Dessau-Roßlau v. 29.8.2011 aaO Rn. 9).

    Indem dieser Prozentsatz dem erwerbstätigen Leistungsberechtigten belassen wird, soll vor allem ein Anreiz für die Fortsetzung der Erwerbstätigkeit geschaffen werden (vgl. LG Dessau-Roßlau v. 29.8.2011, 1 T 175/11, Rn. 10 m.w.N.; so auch zur früheren Regelung in § 76 Abs. 2 BSHG BGH v. 12.12.2003, IXa ZB 225/03, Rn. 12).

  • BGH, 25.11.2010 - VII ZB 111/09

    Forderungspfändung: Bestimmung des Pfändungsfreibetrages bei Zwangsvollstreckung

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Der Begriff des notwendigen Unterhalts in § 850f Abs. 2 Halbsatz 2 ZPO stimmt mit demjenigen in § 850d Abs. 1 Satz 2 ZPO überein (BGH, Beschluss vom 25. November 2010 - VII ZB 111/09, NJW-RR 2011, 706; BGH, Beschluss vom 5. August 2010 - VII ZB 101/09, FamRZ 2010, 1654).

    Dem Schuldner darf danach nicht weniger, aber auch nicht mehr belassen werden, als er zur Deckung seines notwendigen Unterhalts benötigt (BGH v. 25.10.2012 aaO Rn. 14; BGH v. 25.11.2010, VII ZB 111/09, Rn. 10).

  • BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91

    Grundfreibetrag

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Soweit das LG Stuttgart (Beschluss vom 10.2.2005 aaO Rn. 13) darauf verweist, dass der Mehrbedarf für Erwerbstätige zum sozialhilferechtlichen Mindestbedarf zählt und das BVerfG zitiert, stellt die Entscheidung des BVerfG vom 25.9.1992 (Az 2 BvL 5/91, dort Rn. 69) auf den Mehrbedarf des Erwerbstätigen ab, der in § 23 Abs. 4 Nr. 1 BSHG in der damals gültigen Fassung berücksichtigt wurde.
  • BGH, 05.08.2010 - VII ZB 17/09

    Pfändbarkeit von Unterhaltsansprüchen: Berücksichtigung von

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Zwar sind grundsätzlich bei den Kosten für die Unterkunft die tatsächlich geleisteten Beträge anzusetzen (vgl. BGH v. 5.8.2010, VII ZB 17/09, Rn. 5).
  • LG Münster, 29.05.2009 - 5 T 18/09

    Selbstbehalt, notwendiger Lebensunterhalt, Erwerbstätigenzuschlag, ergänzende

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Soweit in der Rechtsprechung hiervon abweichende Prozentsätze angenommen wurden (25 % vom LG Münster, Beschluss v. 29.5.2009, 5 T 18/09 Rn. 34; 30 % vom LG Frankfurt, Beschluss v. 6.4.2011, 2/9 T 78/11 Rn. 9 und vom LG Meiningen v. 18.7.2007, 4 T 185/07, Rn. 11 sowie vom LG Stuttgart v. 10.2.2005, 10 T 144/04, Rn. 12; 40 % vom LG Detmold, Beschluss vom 6.10.2008, 3 T 136/08, Rn. 6), lässt sich dieser jedenfalls nicht aus den aktuellen Sozialgesetzen ableiten.
  • LG Darmstadt, 26.04.2007 - 5 T 53/07

    Pfändung wegen Unterhaltsansprüchen: Bemessung des notwendigen Unterhalts des

    Auszug aus LG Potsdam, 03.03.2015 - 3 T 9/15
    Aus § 11b SGB II ergibt sich vorliegend ein Zuschlag von 20 % aus 900 EUR (= 180 EUR) sowie von weiteren 10 % auf das Einkommen zwischen 1.000 und 1.200 EUR (= 20 EUR), rechnerisch also von insgesamt 200 EUR (für die Anwendung der Prozentsätze aus § 11b SGB II auch LG Darmstadt v. 26.4.2007, 5 T 53/07 Rn. 53 und LG Aschaffenburg v. 16.4.2007, 4 T 191/06, Rn.33 ff.).
  • LG Detmold, 06.10.2008 - 3 T 136/08

    Erhöhung; unpfändbarer Teil; Arbeitseinkommen; Unterhaltsgläubiger

  • LG Aschaffenburg, 16.04.2007 - 4 T 191/06

    Erweiterte Pfändung für bevorzugte Unterhaltsansprüche nach § 850d Abs. 1 S. 1

  • OLG Köln, 13.08.1999 - 2 W 165/99
  • LG Frankfurt/Main, 06.04.2011 - 9 T 78/11
  • LG Meiningen, 18.07.2007 - 4 T 185/07

    Zulässigkeit der Bemessung der Höhe des Freibetrages nach § 850d

  • BGH, 23.02.2005 - XII ZR 114/03

    Obliegenheit des Unterhalstsschuldners, zur Sicherung der Unterhaltsansprüche

  • BGH, 18.07.2003 - IXa ZB 151/03

    Höhe des Freibetrages bei erweiterter Pfändung

  • BGH, 05.08.2010 - VII ZB 101/09

    Unterhaltsvollstreckung: Berücksichtigung der gesetzlichen Unterhaltspflichten in

  • BGH, 19.03.2004 - IXa ZB 321/03

    Pfändbarkeit des PKW eines gehbehinderten Schuldners

  • BGH, 12.12.2007 - VII ZB 38/07

    Ablehnung der Pfändung einer Forderung wegen fehlender Passivlegitimation

  • LG Stendal, 29.10.2012 - 25 T 150/12

    Zwangsvollstreckung: Berücksichtigung von Fahrtkosten im Rahmen der Festsetzung

  • LG Darmstadt, 02.01.2003 - 5 T 684/02

    Berechnung des sozialhilferechtlichen Bedarfs im Umfang der Hilfe zum

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Rechtsprechung
   LG Hanau, 08.06.2015 - 3 T 9/15   

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LG Hanau, 08.06.2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,15835)
LG Hanau, Entscheidung vom 08.06.2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,15835)
LG Hanau, Entscheidung vom 08. Juni 2015 - 3 T 9/15 (https://dejure.org/2015,15835)
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