Rechtsprechung
   OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17   

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OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26253)
OLG Rostock, Entscheidung vom 06.06.2019 - 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26253)
OLG Rostock, Entscheidung vom 06. Juni 2019 - 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26253)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    LBO § 83
    Übernahme einer öffentlich-rechtlichen Erschließungsbaulast

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wann besteht die Pflicht, eine Wegebaulast zu übernehmen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 26.10.1990 - V ZR 105/89

    Klage gegen Wohnungseigentümer auf Übernahme einer Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Eine derartige Sicherung reicht nur für die Zuwegung an sich nicht aus, denn gem. § 4 Abs. 1 LBauO M-V bedarf es für die Bebauung eines Grundstücks einer öffentlich-rechtlich gesicherten Zufahrt zu einer öffentlichen Verkehrsfläche, mithin einer Baulast (vgl. insoweit für das gleichgelagerte Bauordnungsrecht des Landes Nordrhein-Westfalen: BGH, Urt. v. 26.10.1990, V ZR 105/89, NJW-RR 1991, 333; Senatsurteil v. 15.03.2018, 3 U 72/16).

    Letzteres allgemein anerkannt (vgl. etwa BGH, Urt. v. 03.07.1992, V ZR 218/91, NJW 1992, 2885; Urt. v. 03.07.1992, V ZR 203/91, MDR 1992, 1152; Urt. v. 26.10.1990, V ZR 105/89, NJW-RR 1991, 333).

    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. etwa Urteile v. 03.07.1992, a. a. O.; Urt. v. 26.10.1990, a. a. O.), der die obergerichtliche Rechtsprechung im Wesentlichen gefolgt ist (vgl. etwa OLG Hamm, Urt. v. 16.02.2017, 5 U 78/16, zitiert nach juris; Urt. v. 07.02.2013, 5 U 113/12, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, 9 U 81/12, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.04.2003, 9 U 204/02, OLGR Düsseldorf 2004, 69; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.04.2003, 3 U 121/12, OLGR Stuttgart 2003, 265), setzt ein Anspruch auf Übernahme einer Baulast aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis als Nebenverpflichtung im Zuge der notwendigen Abwägung der beiderseitigen Interessen Folgendes voraus:.

  • BGH, 03.02.1989 - V ZR 224/87

    Übernahme einer Baulast aufgrund einer Dienstbarkeit

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Vielmehr war in den vom BGH problematisierten Fällen die frühere Rechtslage zum Zeitpunkt der Bestellung der Grunddienstbarkeiten immer so, dass dies zur Bebaubarkeit ausreichte und erst später durch eine Novellierung des Landesbauordnungsrechts eine öffentlich-rechtliche Baulast erforderlich wurde (vgl. etwa BGH, Urt. v. 06.10.1989, V ZR 127/88, MDR 1990, 424; Urt. v. 03.02.1989, V ZR 224/87, BGHZ 106, 348).

    Ausdrücklich offen gelassen hat der BGH, ob der Anspruch auf Übernahme einer Baulast dann ausgeschlossen ist, wenn schon zur Zeit der Bestellung der Grunddienstbarkeiten diese nach allgemeiner Rechtsauffassung bauordnungsrechtlich nicht als ausreichende Sicherung der Zufahrt hätte angesehen werden können und die Parteien sich gleichwohl damit zufrieden gegeben hätten (vgl. BGH, Urt. v. 06.10.1989, a. a. O.; Urt. v. 03.02.1989, a. a. O.).

  • BGH, 03.07.1992 - V ZR 218/91

    Verpflichtung zur Abgabe einer sog. Baulasterklärung

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Letzteres allgemein anerkannt (vgl. etwa BGH, Urt. v. 03.07.1992, V ZR 218/91, NJW 1992, 2885; Urt. v. 03.07.1992, V ZR 203/91, MDR 1992, 1152; Urt. v. 26.10.1990, V ZR 105/89, NJW-RR 1991, 333).

    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. etwa Urteile v. 03.07.1992, a. a. O.; Urt. v. 26.10.1990, a. a. O.), der die obergerichtliche Rechtsprechung im Wesentlichen gefolgt ist (vgl. etwa OLG Hamm, Urt. v. 16.02.2017, 5 U 78/16, zitiert nach juris; Urt. v. 07.02.2013, 5 U 113/12, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, 9 U 81/12, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.04.2003, 9 U 204/02, OLGR Düsseldorf 2004, 69; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.04.2003, 3 U 121/12, OLGR Stuttgart 2003, 265), setzt ein Anspruch auf Übernahme einer Baulast aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis als Nebenverpflichtung im Zuge der notwendigen Abwägung der beiderseitigen Interessen Folgendes voraus:.

  • BGH, 06.10.1989 - V ZR 127/88

    Anspruch auf Bestellung einer Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Vielmehr war in den vom BGH problematisierten Fällen die frühere Rechtslage zum Zeitpunkt der Bestellung der Grunddienstbarkeiten immer so, dass dies zur Bebaubarkeit ausreichte und erst später durch eine Novellierung des Landesbauordnungsrechts eine öffentlich-rechtliche Baulast erforderlich wurde (vgl. etwa BGH, Urt. v. 06.10.1989, V ZR 127/88, MDR 1990, 424; Urt. v. 03.02.1989, V ZR 224/87, BGHZ 106, 348).

    Ausdrücklich offen gelassen hat der BGH, ob der Anspruch auf Übernahme einer Baulast dann ausgeschlossen ist, wenn schon zur Zeit der Bestellung der Grunddienstbarkeiten diese nach allgemeiner Rechtsauffassung bauordnungsrechtlich nicht als ausreichende Sicherung der Zufahrt hätte angesehen werden können und die Parteien sich gleichwohl damit zufrieden gegeben hätten (vgl. BGH, Urt. v. 06.10.1989, a. a. O.; Urt. v. 03.02.1989, a. a. O.).

  • OLG Schleswig, 13.03.2013 - 9 U 81/12

    Anspruch des Inhabers einer Grunddienstbarkeit auf Eintragung einer Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. etwa Urteile v. 03.07.1992, a. a. O.; Urt. v. 26.10.1990, a. a. O.), der die obergerichtliche Rechtsprechung im Wesentlichen gefolgt ist (vgl. etwa OLG Hamm, Urt. v. 16.02.2017, 5 U 78/16, zitiert nach juris; Urt. v. 07.02.2013, 5 U 113/12, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, 9 U 81/12, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.04.2003, 9 U 204/02, OLGR Düsseldorf 2004, 69; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.04.2003, 3 U 121/12, OLGR Stuttgart 2003, 265), setzt ein Anspruch auf Übernahme einer Baulast aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis als Nebenverpflichtung im Zuge der notwendigen Abwägung der beiderseitigen Interessen Folgendes voraus:.

    Vielmehr soll dies erst dann der Fall sein, wenn die Vertragsparteien bewusst davon Abstand genommen haben (vgl. OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, a. a. O.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 19.04.1999, 9 U 147/98, NJW-RR 1999, 1539), wenn sie sich "damit zufrieden gegeben hätten" (vgl. OLG Brandenburg, Urt. v. 24.07.2008, 5 U 143/07, zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, Urt. v. 29.08.1991, 9 U 152/90, WuM 1992, 75).

  • OLG Rostock, 15.03.2018 - 3 U 72/16

    Bauordnungsrecht in Mecklenburg-Vorpommern: Anspruch auf Übernahme einer Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Eine derartige Sicherung reicht nur für die Zuwegung an sich nicht aus, denn gem. § 4 Abs. 1 LBauO M-V bedarf es für die Bebauung eines Grundstücks einer öffentlich-rechtlich gesicherten Zufahrt zu einer öffentlichen Verkehrsfläche, mithin einer Baulast (vgl. insoweit für das gleichgelagerte Bauordnungsrecht des Landes Nordrhein-Westfalen: BGH, Urt. v. 26.10.1990, V ZR 105/89, NJW-RR 1991, 333; Senatsurteil v. 15.03.2018, 3 U 72/16).

    Der Kläger bekommt also zwar seine Baugenehmigung, muss aber - bei Nichteinhaltung von § 4 LBauO M-V - Baueinstellungsverfügungen oder Beseitigungsverfügungen (§§ 79, 80 LBauO M-V) befürchten (vgl. etwa VG Schleswig, Beschl. v. 24.07.2014, 8 B 14/14, zitiert nach juris), mit der Folge, dass die - vereinfachte - Baugenehmigung letztlich ins Leere geht (vgl. auch Senatsurteil v. 15.03.2018, 3 U 72/16).

  • BGH, 03.07.1992 - V ZR 203/91

    Bestellung einer Baulast aufgrund deckungsgleicher Grunddienstbarkeit

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Letzteres allgemein anerkannt (vgl. etwa BGH, Urt. v. 03.07.1992, V ZR 218/91, NJW 1992, 2885; Urt. v. 03.07.1992, V ZR 203/91, MDR 1992, 1152; Urt. v. 26.10.1990, V ZR 105/89, NJW-RR 1991, 333).
  • BGH, 06.07.2000 - III ZR 340/98

    Amtspflichtverletzung im Baugenehmigungsverfahren

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Dann ist vielmehr allein die Baugenehmigung rechtswidrig ergangen und der Bauherr gehalten, sich auf dem privatrechtlichen Wege gleichwohl die Baulast zu beschaffen (BGH, Urt. v. 06.07.2000, III ZR 340/98, BGHZ 144, 394).
  • OLG Hamm, 16.02.2017 - 5 U 78/16

    Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. etwa Urteile v. 03.07.1992, a. a. O.; Urt. v. 26.10.1990, a. a. O.), der die obergerichtliche Rechtsprechung im Wesentlichen gefolgt ist (vgl. etwa OLG Hamm, Urt. v. 16.02.2017, 5 U 78/16, zitiert nach juris; Urt. v. 07.02.2013, 5 U 113/12, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, 9 U 81/12, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.04.2003, 9 U 204/02, OLGR Düsseldorf 2004, 69; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.04.2003, 3 U 121/12, OLGR Stuttgart 2003, 265), setzt ein Anspruch auf Übernahme einer Baulast aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis als Nebenverpflichtung im Zuge der notwendigen Abwägung der beiderseitigen Interessen Folgendes voraus:.
  • OLG Hamm, 07.02.2013 - 5 U 113/12

    Anspruch des Inhabers einer Grunddienstbarkeit auf Bewilligung einer Baulast

    Auszug aus OLG Rostock, 06.06.2019 - 3 U 92/17
    Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. etwa Urteile v. 03.07.1992, a. a. O.; Urt. v. 26.10.1990, a. a. O.), der die obergerichtliche Rechtsprechung im Wesentlichen gefolgt ist (vgl. etwa OLG Hamm, Urt. v. 16.02.2017, 5 U 78/16, zitiert nach juris; Urt. v. 07.02.2013, 5 U 113/12, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Beschl. v. 13.03.2013, 9 U 81/12, zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urt. v. 28.04.2003, 9 U 204/02, OLGR Düsseldorf 2004, 69; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.04.2003, 3 U 121/12, OLGR Stuttgart 2003, 265), setzt ein Anspruch auf Übernahme einer Baulast aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis als Nebenverpflichtung im Zuge der notwendigen Abwägung der beiderseitigen Interessen Folgendes voraus:.
  • OLG Düsseldorf, 19.04.1999 - 9 U 147/98

    Bewilligung einer Baulast nach Bestellung einer Grunddienstbarkeit

  • VG Schleswig, 24.07.2014 - 8 B 14/14

    Erfordernis einer öffentlich rechtlich gesicherten Zufahrt zur öffentlichen

  • OLG Brandenburg, 24.07.2008 - 5 U 143/07

    Grunddienstbarkeit: Pflicht zur Einräumung einer deckungsgleichen beschränkt

  • OLG Düsseldorf, 28.04.2003 - 9 U 204/02

    Voraussetzungen eines Anspruchs des aus einer Grunddienstbarkeit Berechtigten auf

  • OLG Stuttgart, 09.04.2003 - 3 U 121/01

    Aus dem durch eine Grunddienstbarkeit begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis

  • OLG Karlsruhe, 29.08.1991 - 9 U 152/90
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Rechtsprechung
   LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17   

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https://dejure.org/2018,89065
LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17 (https://dejure.org/2018,89065)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 14.03.2018 - L 3 U 92/17 (https://dejure.org/2018,89065)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 14. März 2018 - L 3 U 92/17 (https://dejure.org/2018,89065)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Brandenburg, 26.03.2019 - 3 U 77/17

    Wechselseitige Ansprüche nach Auszug des Nutzers aus einer im Eigentum des

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Es wird festgestellt, dass der Rechtsstreit S 3 U 77/17 WA weiterhin vor dem Sozialgericht Lüneburg anhängig ist.

    Unter Hinweis auf den Ablauf der dreimonatigen Ausschlussfrist nach § 102 Abs. 2 S 1 SGG hat das SG den Rechtsstreit zunächst als erledigt angesehen, diesen aber unter dem Aktenzeichen S 3 U 77/17 WA wieder aufgenommen, nachdem der Kläger die Fortsetzung des Verfahrens beantragt hatte.

    den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Lüneburg vom 3. August 2017 aufzuheben und festzustellen, dass der Rechtsstreit S 3 U 77/17 WA weiterhin vor dem Sozialgericht Lüneburg anhängig ist.

    Das SG hat zu Unrecht angenommen, dass der dortige Rechtsstreit S 3 U 77/17 WA erledigt ist.

  • BSG, 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - Untätigkeit des Klägers -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    In formeller Hinsicht ist nach der stRspr des Bundessozialgerichts (BSG) außerdem erforderlich, dass die Betreibensaufforderung vom zuständigen Richter verfügt und unterschrieben ist, die entsprechende Ausfertigung oder beglaubigte Abschrift den Betroffenen zugestellt wird und durch Wiedergabe des vollen Namens des Richters ausweist, dass die Betreibensaufforderung von ihm stammt (BSG SozR 4-1500 § 102 Nr. 1; SozR 4-1500 § 156 Nr. 1; Urteil vom 4. April 2017 - B 4 AS 2/16 R - juris).

    Neben den formellen Voraussetzungen müssen außerdem schon zum Zeitpunkt des Erlasses der Betreibensaufforderung sachlich begründete Anhaltspunkte für einen Wegfall des Rechtsschutzinteresses vorliegen (BSG, Urteil vom 4. April 2017, aaO, mwN).

    Ob derartige Anhaltspunkte vorliegen, hängt von einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls ab, wobei sowohl die Umstände vor und nach Erlass der Betreibensaufforderung als auch das Verhalten des Klägers zu berücksichtigen sind (BSG, Urteil vom 4. April 2017 - B 4 AS 2/16 R mwN).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.01.2017 - L 7 BK 5/16

    Gewährung eines Kinderzuschlags; Beendigung des Rechtsstreits durch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    § 102 Abs. 2 SGG ist somit kein Verfahrensmittel zur bequemen Erledigung von Verfahren oder zur Sanktionierung von nicht befolgten prozessleitenden Verfügungen oder überforderten Prozessbevollmächtigten (LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. Januar 2017 - L 7 BK 5/16 - juris).

    Da das Klageverfahren nie beim LSG anhängig gewesen ist und der Senat demzufolge weder die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Klage noch deren Begründetheit zu prüfen hatte, war über eine Zurückverweisung des Rechtsstreits an das SG gemäß § 159 Abs. 1 SGG dagegen nicht zu entscheiden (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. März 2017 - L 18 AS 2584/16; Bayerisches LSG, Urteil vom 13. Juli 2016 - L 6 R 149/16; Hessisches LSG, Urteil vom 28. April 2015 - L 3 U 205/14 - alle juris; Burkiczak aaO, Rn 100; aA (ohne Begründung) LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. Januar 2017 - L 7 BK 5/16 - juris).

  • OLG Hamm, 23.07.2018 - 3 U 158/16
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Hiergegen hat der Kläger am 8. November 2016 Klage zum SG Lüneburg (AZ: S 3 U 158/16) erhoben und Antragstellung und Begründung in einem gesonderten Schriftsatz angekündigt.

    Hierfür könnte weiterhin sprechen, dass auch die sonstigen Verfügungen im Verfahren S 3 U 158/16 entsprechend abgezeichnet sind.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.03.2017 - L 18 AS 2584/16

    Enge Voraussetzungen für die Rücknahmefiktion der Klage

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Da das Klageverfahren nie beim LSG anhängig gewesen ist und der Senat demzufolge weder die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Klage noch deren Begründetheit zu prüfen hatte, war über eine Zurückverweisung des Rechtsstreits an das SG gemäß § 159 Abs. 1 SGG dagegen nicht zu entscheiden (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. März 2017 - L 18 AS 2584/16; Bayerisches LSG, Urteil vom 13. Juli 2016 - L 6 R 149/16; Hessisches LSG, Urteil vom 28. April 2015 - L 3 U 205/14 - alle juris; Burkiczak aaO, Rn 100; aA (ohne Begründung) LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. Januar 2017 - L 7 BK 5/16 - juris).
  • LSG Hessen, 28.04.2015 - L 3 U 205/14

    Fiktion der Klagerücknahme; Ausnahmecharakter der Rücknahmefiktion; Bestimmtheit

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Da das Klageverfahren nie beim LSG anhängig gewesen ist und der Senat demzufolge weder die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Klage noch deren Begründetheit zu prüfen hatte, war über eine Zurückverweisung des Rechtsstreits an das SG gemäß § 159 Abs. 1 SGG dagegen nicht zu entscheiden (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. März 2017 - L 18 AS 2584/16; Bayerisches LSG, Urteil vom 13. Juli 2016 - L 6 R 149/16; Hessisches LSG, Urteil vom 28. April 2015 - L 3 U 205/14 - alle juris; Burkiczak aaO, Rn 100; aA (ohne Begründung) LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. Januar 2017 - L 7 BK 5/16 - juris).
  • LSG Bayern, 13.07.2016 - L 6 R 149/16

    Keine Beendigung des Rechtsstreits durch Klagerücknahmefiktion

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Da das Klageverfahren nie beim LSG anhängig gewesen ist und der Senat demzufolge weder die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Klage noch deren Begründetheit zu prüfen hatte, war über eine Zurückverweisung des Rechtsstreits an das SG gemäß § 159 Abs. 1 SGG dagegen nicht zu entscheiden (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. März 2017 - L 18 AS 2584/16; Bayerisches LSG, Urteil vom 13. Juli 2016 - L 6 R 149/16; Hessisches LSG, Urteil vom 28. April 2015 - L 3 U 205/14 - alle juris; Burkiczak aaO, Rn 100; aA (ohne Begründung) LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. Januar 2017 - L 7 BK 5/16 - juris).
  • BGH, 28.09.1998 - II ZB 19/98

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Unterzeichnung mit einer Paraphe

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Ein Schriftzug, der nach seinem äußeren Erscheinungsbild eine bewusste und gewollte Namensabkürzung darstellt, genügt aber nicht den Anforderungen, die an eine eigenhändige Unterschrift zu stellen sind (Bundesgerichtshof (BGH), Beschluss vom 28. September 1998 - II ZB 19/98; Bundesfinanzhof (BFH), Beschluss vom 26. Juni 2014 - X B 215/13; BSG, Beschluss vom 17. Dezember 2015 - B 2 U 150/15 B; alle juris).
  • BSG, 17.12.2015 - B 2 U 150/15 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Ein Schriftzug, der nach seinem äußeren Erscheinungsbild eine bewusste und gewollte Namensabkürzung darstellt, genügt aber nicht den Anforderungen, die an eine eigenhändige Unterschrift zu stellen sind (Bundesgerichtshof (BGH), Beschluss vom 28. September 1998 - II ZB 19/98; Bundesfinanzhof (BFH), Beschluss vom 26. Juni 2014 - X B 215/13; BSG, Beschluss vom 17. Dezember 2015 - B 2 U 150/15 B; alle juris).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.02.2017 - L 25 AS 931/16

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahme - rechtlich nicht vertretener bzw

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2018 - L 3 U 92/17
    Ein Kläger, der dies bestreitet, kann sein auf Fortsetzung des Verfahrens gerichtetes Begehren mit dem Antrag verfolgen festzustellen, dass der Rechtsstreit vor dem SG weiterhin anhängig ist (vgl LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Februar 2017 - L 25 AS 931/16 - juris).
  • BFH, 26.06.2014 - X B 215/13

    Anforderungen an die Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes -

  • BSG, 07.10.2015 - B 14 AS 175/15 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - nicht ausreichende Begründung -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.12.2020 - L 3 U 96/20

    Erledigung eines Rechtsstreits durch fiktive Klagerücknahme; Anforderungen an

    Ein Kläger, der dies bestreitet, kann sein auf Fortsetzung des Verfahrens gerichtetes Begehren mit dem Antrag verfolgen festzustellen, dass der Rechtsstreit vor dem SG weiterhin anhängig ist (vgl Senatsurteil vom 14. März 2018 - L 3 U 92/17; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Februar 2017 - L 25 AS 931/16, juris; differenzierend: B. Schmidt in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Aufl 2020, § 102 Rn 13) .

    Da das Klageverfahren nie beim LSG anhängig gewesen ist und der Senat demzufolge weder die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Klage noch deren Begründetheit zu prüfen hatte, war über eine Zurückverweisung des Rechtsstreits an das SG gemäß § 159 Abs. 1 SGG dagegen nicht zu entscheiden (Senatsurteil vom 14. März 2018 - L 3 U 92/17 mwN) .

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Rechtsprechung
   SG Lüneburg, 18.04.2019 - S 3 U 92/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,92170
SG Lüneburg, 18.04.2019 - S 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,92170)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 18.04.2019 - S 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,92170)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 18. April 2019 - S 3 U 92/17 (https://dejure.org/2019,92170)
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Verfahrensgang

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