Rechtsprechung
LG Krefeld, 26.03.2001 - 4 O 479/95 |
Verfahrensgang
- LG Krefeld, 26.03.2001 - 4 O 479/95
- OLG Düsseldorf, 08.06.2001 - 22 W 25/01
Wird zitiert von ...
- OLG Düsseldorf, 24.11.2000 - 22 U 8/00
Grundurteil statt Aufhebung des Teilurteils - Entwässerung abgeböschter …
Nach einem unzulässigen erstinstanzlichen Teilurteil kann das Berufungsgericht den Rechtsstreit insgesamt, also auch den noch in der ersten Instanz anhängigen Teil, selbst entscheiden (BGH NJW 1960, 339, 340; BGH NJW 1983, 1311, 1312/1313 = MDR 1983, 652; Senatsurteil vom 11.10.1996 - 22 U 66/96 - NJW-RR 1997, 659, 660 = BauR 1997, 357 L = NJW 1997, 2123 L = OLGR 1997, 143 L; Senatsurteil vom 05.05.2000 in der Parallelsache 22 U 57/99 = 4 O 479/95 LG Krefeld -).Inzwischen ist zwar über den von der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer in dem Verfahren 4 O 479/95 gegen die Klägerin des vorliegenden Verfahrens geltend gemachten Schadensersatzanspruch wegen der mangelhaften Entwässerung der Lichtgräben und der Sicherung der Lichtschächte gegen Wassereinbrüche durch das Senatsurteil vom 05.05.2000 - 22 U 57/99 - entschieden und der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer insoweit ein Schadensersatzanspruch von 40.500 DM zuerkannt worden.
Während die Klägerin ihrer Schadenberechnung im vorliegenden Verfahren den Betrag von 14.000 DM zugrunde gelegt hat, den die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer ursprünglich in dem Verfahren 4 O 479/95 LG Krefeld als Schadensersatz für die Vergrößerung der Stauräume am Fuße der Böschungen verlangt hat, hat der Senat seiner Schadensberechnung die Kosten zugrunde gelegt, die gemäß dem Gutachten des Sachverständigen van S vom 22.12.1997 - Bl. 129 ff d. BA 6 OH 5/96 - dort Bl. 134 f i. V. m. dem Schreiben vom 28.01.1998 - Bl. 157 a. a. O. - durch die Schaffung einer durchgängigen Versickerung (Drainage) im Bereich der Fußpunkte der Lichtgräben voraussichtlich entstehen.