Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,14937
OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99 (https://dejure.org/1999,14937)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02.08.1999 - 5 M 1921/99 (https://dejure.org/1999,14937)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 02. August 1999 - 5 M 1921/99 (https://dejure.org/1999,14937)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1999,14937) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • VG Oldenburg - 6 B 1972/98
  • OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.03.1988 - 13 A 96/86
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Dieser Sachverhalt ist daher Bestandteil des Entscheidungsausspruchs, soweit er den Gegenstand der Entscheidung bestimmt (BVerwG, Urt. v. 27.6.1984 - 6 C 78.82 -, BVerwGE 69, 334, 339; OVG Lüneburg, Urt. v. 19.11.1990 - 13 L 171/89 -, S. 7; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988 - 13 A 96/86 -, NZWehrr 1989, 122, 123 m.w.N.).

    In diesem Sinne erstreckt sich die Bindungswirkung auch auf den der disziplinarrechtlichen Würdigung zugrundeliegenden Sachverhalt (BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959), so dass die in der Tat liegende schuldhafte Dienstpflichtverletzung für die Statussachen zuständigen Gerichte bindend festgestellt ist (OVG Lüneburg, Urt,. v. 16.3.1988, aaO; siehe auch zur Bindungswirkung des Tenors und der disziplinarrechtlichen Würdigung des Sachverhalts nach der BDO: BVerwG, Urt. v. 14.11.1973 - I WB 159.71 -, BVerwGE 46, 175, 178 f.; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.1.1984 - 5 OVG A 89/82 -, S. 10 ff., bestätigt durch BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959).

    Auch sein Hinweis auf schwere Sozialisationsprobleme beim Wechsel von der Fallschirmjägereinheit in V. zum Studium nach H. kann die festgestellten Dienstvergehen nicht rechtfertigen, sondern allenfalls das Maß bzw. den Umfang seiner Schuld reduzieren, was im Rahmen des § 55 Abs. 5 SG jedoch keiner Feststellung bedarf (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988, aaO, 123).

    Mit dem Erfordernis, dass die Gefährdung "ernstlich" sein muss, hat das Gesetz selbst die Frage nach der Angemessenheit des Eingriffs im Verhältnis zu dem erstrebten Zweck beantwortet, so dass der Begriff der ernstlichen Gefährdung den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, dem das Gesetz darüber hinaus durch die Begrenzung der Entlassung auf die ersten vier Dienstjahre Rechnung trägt; für zusätzliche Erwägungen zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist danach kein Raum (vgl. zusammenfassend: BVerwG, Urt. v. 24.9.1992 - 2 C 17.91 -, Buchholz 236.1 § 55 SG Nr. 13; BVerwG, Urt. v. 20.6.1983 - 6 C 2.81 -, NJW 1984, 938 f.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 12.6.1998, aaO; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988, aaO, 123; OVG Koblenz, Urt. v. 28.8.1995 - 10 A 12774/94 -, NVwZ-RR 1996, 401, 403).

  • BVerwG, 24.09.1992 - 2 C 17.91

    Der Genuss von Rauschgift an Bord eines Schiffes rechtfertigt bei einem

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Mit dem Erfordernis, dass die Gefährdung "ernstlich" sein muss, hat das Gesetz selbst die Frage nach der Angemessenheit des Eingriffs im Verhältnis zu dem erstrebten Zweck beantwortet, so dass der Begriff der ernstlichen Gefährdung den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, dem das Gesetz darüber hinaus durch die Begrenzung der Entlassung auf die ersten vier Dienstjahre Rechnung trägt; für zusätzliche Erwägungen zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist danach kein Raum (vgl. zusammenfassend: BVerwG, Urt. v. 24.9.1992 - 2 C 17.91 -, Buchholz 236.1 § 55 SG Nr. 13; BVerwG, Urt. v. 20.6.1983 - 6 C 2.81 -, NJW 1984, 938 f.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 12.6.1998, aaO; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988, aaO, 123; OVG Koblenz, Urt. v. 28.8.1995 - 10 A 12774/94 -, NVwZ-RR 1996, 401, 403).
  • BVerwG, 20.06.1983 - 6 C 2.81

    Rechtmäßigkeit einer fristlosen Entlassung eines Soldaten auf Zeit - Vorliegen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Mit dem Erfordernis, dass die Gefährdung "ernstlich" sein muss, hat das Gesetz selbst die Frage nach der Angemessenheit des Eingriffs im Verhältnis zu dem erstrebten Zweck beantwortet, so dass der Begriff der ernstlichen Gefährdung den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, dem das Gesetz darüber hinaus durch die Begrenzung der Entlassung auf die ersten vier Dienstjahre Rechnung trägt; für zusätzliche Erwägungen zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist danach kein Raum (vgl. zusammenfassend: BVerwG, Urt. v. 24.9.1992 - 2 C 17.91 -, Buchholz 236.1 § 55 SG Nr. 13; BVerwG, Urt. v. 20.6.1983 - 6 C 2.81 -, NJW 1984, 938 f.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 12.6.1998, aaO; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988, aaO, 123; OVG Koblenz, Urt. v. 28.8.1995 - 10 A 12774/94 -, NVwZ-RR 1996, 401, 403).
  • BVerwG, 27.06.1984 - 6 C 78.82

    Wehrdisziplinarordnung - Disziplinarentscheidungen - Bindungswirkung - Umfang -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Dieser Sachverhalt ist daher Bestandteil des Entscheidungsausspruchs, soweit er den Gegenstand der Entscheidung bestimmt (BVerwG, Urt. v. 27.6.1984 - 6 C 78.82 -, BVerwGE 69, 334, 339; OVG Lüneburg, Urt. v. 19.11.1990 - 13 L 171/89 -, S. 7; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988 - 13 A 96/86 -, NZWehrr 1989, 122, 123 m.w.N.).
  • BVerwG, 14.11.1973 - I WB 159.71

    Rechtsmittel

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    In diesem Sinne erstreckt sich die Bindungswirkung auch auf den der disziplinarrechtlichen Würdigung zugrundeliegenden Sachverhalt (BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959), so dass die in der Tat liegende schuldhafte Dienstpflichtverletzung für die Statussachen zuständigen Gerichte bindend festgestellt ist (OVG Lüneburg, Urt,. v. 16.3.1988, aaO; siehe auch zur Bindungswirkung des Tenors und der disziplinarrechtlichen Würdigung des Sachverhalts nach der BDO: BVerwG, Urt. v. 14.11.1973 - I WB 159.71 -, BVerwGE 46, 175, 178 f.; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.1.1984 - 5 OVG A 89/82 -, S. 10 ff., bestätigt durch BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959).
  • BVerwG, 28.05.1984 - 2 B 33.84
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    In diesem Sinne erstreckt sich die Bindungswirkung auch auf den der disziplinarrechtlichen Würdigung zugrundeliegenden Sachverhalt (BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959), so dass die in der Tat liegende schuldhafte Dienstpflichtverletzung für die Statussachen zuständigen Gerichte bindend festgestellt ist (OVG Lüneburg, Urt,. v. 16.3.1988, aaO; siehe auch zur Bindungswirkung des Tenors und der disziplinarrechtlichen Würdigung des Sachverhalts nach der BDO: BVerwG, Urt. v. 14.11.1973 - I WB 159.71 -, BVerwGE 46, 175, 178 f.; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.1.1984 - 5 OVG A 89/82 -, S. 10 ff., bestätigt durch BVerwG, Beschl. v. 28.5.1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.08.1995 - 10 A 12774/94

    Soldat auf Zeit; Fristlose Entlassung; Rassistische Äußerungen ; Spotten über

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Mit dem Erfordernis, dass die Gefährdung "ernstlich" sein muss, hat das Gesetz selbst die Frage nach der Angemessenheit des Eingriffs im Verhältnis zu dem erstrebten Zweck beantwortet, so dass der Begriff der ernstlichen Gefährdung den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, dem das Gesetz darüber hinaus durch die Begrenzung der Entlassung auf die ersten vier Dienstjahre Rechnung trägt; für zusätzliche Erwägungen zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist danach kein Raum (vgl. zusammenfassend: BVerwG, Urt. v. 24.9.1992 - 2 C 17.91 -, Buchholz 236.1 § 55 SG Nr. 13; BVerwG, Urt. v. 20.6.1983 - 6 C 2.81 -, NJW 1984, 938 f.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 12.6.1998, aaO; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.3.1988, aaO, 123; OVG Koblenz, Urt. v. 28.8.1995 - 10 A 12774/94 -, NVwZ-RR 1996, 401, 403).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 21.04.1982 - 13 A 174/80
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Die Antragsgegnerin hat ermessensfehlerfrei solche besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen angenommen, die den Antragsteller unmittelbar untragbar machen (vgl. Fürst, aaO, Rn. 22 a.E.; Scherer/Alff, aaO, Rn. 26; OVG Lüneburg, Urt. v. 21.4.1982 - 13 A 174/80 -, NZWehrr 1983, 114, 116).
  • TDG Nord, 04.03.1993 - N 4 ASL 155/93
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Vorliegend kommt hinzu, dass die angefochtene Entlassungsverfügung in Gestalt des Beschwerdebescheides vom 21. April 1998 lediglich vier der disziplinarrechtlich insgesamt geahndeten sieben Pflichtverletzungen zu Grundlagen der fristlosen Entlassung macht, so dass der vorliegend maßgebliche Sachverhalt hinter dem disziplinarrechtlich maßgeblichen Tatbestand durch Herausnahme weniger gravierender Sachverhaltsteile nicht identisch ist und ein teilweiser eigenständiger, disziplinarrechtlich geahndeter Sachverhaltsteil verbleibt (vgl. dazu auch TDiG Nord, Beschl. v. 4.3.1993 - N 4 AsL 155/93 -, NZWehrr 1994, 120 f.).
  • TDG Nord, 31.10.1997 - N 11 AsL 108/97
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 02.08.1999 - 5 M 1921/99
    Demgegenüber wird in neueren Entscheidungen die Verhängung von Disziplinararresten nach Verfügung der sofortigen Entlassung eines Zeitsoldaten als unzulässig angesehen (vgl. Truppendienstgericht - TDiG - Süd, Beschl. v. 18.2.1999 - S 1 - Blb 1/99 -, NZWehrr 1999, 124 f.; TDiG Nord, Beschl. v. 31.10.1997 - N 11 Asl 108/97 -, NZWehrr 1998, 84 ff.).
  • OVG Niedersachsen, 09.07.2021 - 5 ME 81/21

    Ansehen der Bundeswehr; Disziplinarmaßnahme; erhebliche Straftat; militärische

    Die fristlose Entlassung nach § 55 Abs. 5 SG ist keine disziplinarische Maßnahme, sondern dient dem Schutz vor künftigem Schaden; die Vorschrift soll eine drohende ernstliche Gefahr für die Bundeswehr (in Gestalt einer ernstlichen Gefahr für die militärische Ordnung oder das Ansehen ) verhindern (BVerwG, Urteil vom 31.1.1980 - BVerwG 2 C 16.78 -, juris Rn. 19; Nds. OVG, Beschluss vom 2.8.1999 - 5 M 1921/99 -, juris Rn. 17; Beschluss vom 11.11.2019 - 5 ME 165/19 - Beschluss vom 18.11.2019 - 5 ME 164/19 -).

    Mit dem Erfordernis, dass die Gefährdung (der militärischen Ordnung oder des Ansehens ) "ernstlich" sein muss, hat das Gesetz eine Entscheidung bezüglich der Frage der Angemessenheit der fristlosen Entlassung im Verhältnis zu dem erstrebten Zweck (= Schutz der militärischen Ordnung bzw. des Ansehens der Bundeswehr) getroffen und damit den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, dem das Gesetz darüber hinaus durch die Begrenzung der Entlassung auf die ersten vier Dienstjahre Rechnung trägt; für zusätzliche Erwägungen zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist kein Raum (BVerwG, Urteil vom 31.1.1980, a. a. O., Rn. 18; Urteil vom 24.9.1992, a. a. O., Rn. 14; Beschluss vom 16.8.2010 - BVerwG 2 B 33.10 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 28.1.2013 - BVerwG 2 B 114.11 -, juris Rn. 9; Nds. OVG, Beschluss vom 2.8.1999, a. a. O., Rn. 17; Nds. OVG, Beschluss vom 26.2.2019 - 5 LA 115/19 - Beschluss vom 11.11.2019 - 5 ME 165/19 - Beschluss vom 18.11.2019 - 5 ME 164/19 -).

    Bei einer Gefährdung des Ansehens geht es um den guten Ruf der Streitkräfte oder auch einzelner Truppenteile bei Außenstehenden, vor allem in der Öffentlichkeit, aus der Sicht eines den jeweiligen Lebensverhältnissen gegenüber aufgeschlossenen, objektiv wertenden Betrachters (Nds. OVG, Beschluss vom 2.8.1999, a. a. O., Rn. 18; Beschluss vom 11.11.2019 - 5 ME 165/19 - Beschluss vom 18.11.2019 - 5 ME 164/19 - Schl.-H. OVG, Urteil vom 19.10.2015, a. a. O., Rn. 35).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.09.2008 - 1 B 670/08

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts; Entlassung

    vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Juni 1984 - 6 C 78.82 -, BVerwGE 69, 334, 339; Beschlüsse vom 28. Mai 1984 - 2 B 33.84 -, DVBl. 1984, 959, sowie vom 2. Juli 1998 - 2 B 130.97 -, Buchholz 240 § 9 BBesG Nr. 9, und vom 17. Januar 1990 - 1 DB 35.89 -, ZBR 1990, 214 (letztere jeweils zur Bindungswirkung nach § 130 Abs. 2 BDO); ferner NdsOVG, Beschluss vom 2. August 1999 - 5 M 1921/99 -, Juris Rn. 15; Urteile vom 16. März 1988 - 13 A 96/86 -, NZWehrr 1989, 122, 123 m.w.N., und vom 19. November 1990 - 13 L 171/89 -, S. 7.

    So aber NdsOVG, Beschluss vom 2. August 1999 - 5 M 1921/99 -, Juris Rn. 15; Urteile vom 16. März 1988 - 13 A 96/86 -, NZWehrr 1989, 122, 123 m.w.N., vom 19. November 1990 - 13 L 171/89 -, S. 7; Aufl. 2002, § 145 Rn. 7.

  • OVG Niedersachsen, 02.03.2007 - 5 ME 252/06

    Umdeutung eines Antrags auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines

    Diese Bindungswirkung erstreckt sich auch auf den der disziplinarrechtlichen Würdigung zugrunde liegenden Sachverhalt, soweit er den Gegenstand der Entscheidung bestimmt, sodass die in der Tat liegende schuldhafte Dienstpflichtverletzung für die in Statussachen zuständigen Gerichte insgesamt bindend festgestellt ist (so bereits: Nds. OVG, Beschl. v. 2.8. 1999 - 5 M 1921/99 -, Juris, Rdnr. 15 des Langtextes; zum aktuellen Recht: Dau, WDO, 4. Aufl. 2002, RdNr. 7 zu § 145 WDO).
  • VG Hannover, 09.11.2022 - 2 A 3031/21

    Chat; NS-Regime; rechtsextrem; Soldat auf Zeit; WhatsApp

    Das Ansehen wird ganz wesentlich getragen von ihrer Teilhabe an der freiheitlichen-demokratischen Grundordnung und dem Vertrauen darauf, dass sie sich den Werten des Grundgesetzes verpflichtet weiß (Nds. OVG, Beschl. v. 2.8.1999 - 5 M 1921/99 -, juris Rn. 18; Beschl. v. 11.11.2019 - 5 ME 165/19 - OVG SH, Urt. v. 19.10.2015 - 2 LB 25/14 -, juris Rn. 36).

    Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945 ist das Ansehen des Militärs in besonderem Maße störanfällig gegenüber dem Auftreten eines Soldaten, welches - wie hier - Zweifel an der unbedingten Respektierung des sittlichen Wertes der Menschenwürde nährt (vgl. OVG RP, Urt. v. 25.8.1995 - 10 A 12774/94 -, NVwZ-RR 1996, 401, 402; Nds. OVG, Beschl. v. 2.8.1999 - 5 M 1921/99 -, juris Rn. 18; Beschl. v. 11.11.2019 - 5 ME 165/19 - OVG SH, Urt. v. 19.10.2015 - 2 LB 25/14 -, juris Rn. 36).

  • VG Oldenburg, 10.05.2000 - 6 A 1971/98

    Fristlose Entlassung eines Soldaten auf Zeit gemäß § 55 Abs. 5 SG

    Dies hat auch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 2. August 1999 (Az.: 5 M 1921/99) im Verfahren des Klägers auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes so gesehen.

    Das Gericht hält an der im Beschluss vom 17. Juli 1998 (Az.: 6 B 1972/98) vertretenen Rechtsauffassung diesbezüglich nicht mehr fest, sondern folgt der im Beschluss des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 2. August 1999 (Az.: 5 M 1921/99) dazu dargelegten Rechtsansicht.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht