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   VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05.A   

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VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05.A (https://dejure.org/2005,8607)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01.08.2005 - 7 UE 1364/05.A (https://dejure.org/2005,8607)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01. August 2005 - 7 UE 1364/05.A (https://dejure.org/2005,8607)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an den unverzüglichen Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter und der Feststellung eines Abschiebungsschutzes; Prüfung des nachträglichen Wegfalls der Voraussetzungen für eine Asylanerkennung unabhängig von der Rechtmäßigkeit der zuvor ergangenen ...

  • Judicialis

    AsylVfG § 73 Abs. 2a

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 56, 62 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (21)

  • VGH Bayern, 25.04.2005 - 21 ZB 05.30260
    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Der Widerrufsbescheid der Beklagten ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Widerruf nicht innerhalb der Drei-Jahres-Frist des § 73 Abs. 2a AsylVfG ergangen ist bzw. nach Ermessen zu treffen gewesen wäre (im Ergebnis ebenso: Hess. VGH, B. v. 10.05.2005 - 7 UZ 810/05.A - Bayerischer VGH, B. v. 17.02.2005 - 21 ZB 05.30260 - Niedersächsisches. OVG, B. v. 11.04.2005 - 8 LA 33/05 - OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 14.04.2005 - 13 A 654/05.A -).

    Wann unter Umständen der Widerruf tatsächlich erfolgt, wird weiterhin durch das unverändert gebliebene Unverzüglichkeitsgebot des § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG geregelt (so insbesondere Bayerischer VGH, B. v. 17.02.2005 - 21 ZB 05.30260 -).

    Dies besagt aber nicht, dass diesem bezüglich neu eingeführter Fristbestimmungen samt daran anknüpfenden Pflichten eine Rückwirkung über den Zeitpunkt ihres In-Kraft-Tretens hinaus zuzumessen wäre (so auch Bayerischer VGH, B. v. 25.04.2005 - 21 ZB 05.30260 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.04.2005 - 13 A 654/05

    Widerruf, Serbien und Montenegro, Kosovo, Albaner, Flüchtlingsanerkennung,

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Der Widerrufsbescheid der Beklagten ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Widerruf nicht innerhalb der Drei-Jahres-Frist des § 73 Abs. 2a AsylVfG ergangen ist bzw. nach Ermessen zu treffen gewesen wäre (im Ergebnis ebenso: Hess. VGH, B. v. 10.05.2005 - 7 UZ 810/05.A - Bayerischer VGH, B. v. 17.02.2005 - 21 ZB 05.30260 - Niedersächsisches. OVG, B. v. 11.04.2005 - 8 LA 33/05 - OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 14.04.2005 - 13 A 654/05.A -).

    Die Überleitung ausländerrechtlicher Ansprüche in das AufenthG und der erkennbare Zusammenhang mit § 26 Abs. 3 AufenthG verdeutlichen, dass es sich bei der Prüfungs- und Mitteilungspflicht des § 73 Abs. 2a Satz 1 und 2 AsylVfG, an die die nach § 73 Abs. 2a Satz 3 AsylVfG zu treffende Ermessensentscheidung anknüpft, um einen zukunftsgerichteten Auftrag an das Bundesamt handelt (OVG Nordrhein-Westfalen, U. v. 14.04.2005 - 13 A 654/05.A - zit. n. juris).

  • VGH Hessen, 10.05.2005 - 7 UZ 810/05

    Keine Anwendbarkeit von § 73 Abs 2a AsylVfG 1992 auf vor dem 01.01.2005

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Der Widerrufsbescheid der Beklagten ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Widerruf nicht innerhalb der Drei-Jahres-Frist des § 73 Abs. 2a AsylVfG ergangen ist bzw. nach Ermessen zu treffen gewesen wäre (im Ergebnis ebenso: Hess. VGH, B. v. 10.05.2005 - 7 UZ 810/05.A - Bayerischer VGH, B. v. 17.02.2005 - 21 ZB 05.30260 - Niedersächsisches. OVG, B. v. 11.04.2005 - 8 LA 33/05 - OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 14.04.2005 - 13 A 654/05.A -).

    Diese gesetzgeberische Wertung ist auch dem asylrechtlichen Widerrufsverfahren zugrunde zu legen (Hess. VGH, B. v. 10.05.2005 - 7 UZ 810/05 -).

  • OVG Niedersachsen, 11.04.2005 - 8 LA 33/05

    D (A), Berufungszulassungsantrag, Grundsätzliche Bedeutung, Asylanerkennung,

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Der Widerrufsbescheid der Beklagten ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Widerruf nicht innerhalb der Drei-Jahres-Frist des § 73 Abs. 2a AsylVfG ergangen ist bzw. nach Ermessen zu treffen gewesen wäre (im Ergebnis ebenso: Hess. VGH, B. v. 10.05.2005 - 7 UZ 810/05.A - Bayerischer VGH, B. v. 17.02.2005 - 21 ZB 05.30260 - Niedersächsisches. OVG, B. v. 11.04.2005 - 8 LA 33/05 - OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 14.04.2005 - 13 A 654/05.A -).

    Würde § 73 Abs. 2a Satz 3 AsylVfG auf diese Fälle Anwendung finden, geschähe dies contra legem (ähnlich Niedersächsisches OVG, B. 11.04.2005 - 8 LA 33/05 -).

  • VGH Hessen, 26.02.2003 - 7 UE 847/01

    Inländische Fluchtalternative für Kosovo-Albaner; verneintes

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Die Ausübung der Hoheitsgewalt von Serbien und Montenegro über das Kosovo ist de facto mit der Folge suspendiert, dass der serbische Staat in diesem Teil seines Territoriums seit Juni 1999 die Staatsgewalt im Sinne einer wirksamen hoheitlichen Überlegenheit, die ihm eine staatliche Verfolgung der dort lebenden Bevölkerung ermöglichen könnte, verloren hat (Hess. VGH, B. v. 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A - VGH Baden-Württemberg, U. v. 29.03.2001 - A 14 S 2078/99 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 -, Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 -).

    Zu dieser grundlegenden Einschätzung bezogen auf das Kosovo gelangte der Senat bereits in seinem Beschluss vom 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A -(vgl. auch VGH Baden- Württemberg, U. v. 27.04.2000 - A 14 S 2559/98 - Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 - OVG Rheinland-Pfalz, B. v. 10.12.1999 - 14 A 3768/94.A -).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.03.2001 - A 14 S 2078/99

    Verfolgungssicherheit für Kosovo-Albaner bejaht

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Die Ausübung der Hoheitsgewalt von Serbien und Montenegro über das Kosovo ist de facto mit der Folge suspendiert, dass der serbische Staat in diesem Teil seines Territoriums seit Juni 1999 die Staatsgewalt im Sinne einer wirksamen hoheitlichen Überlegenheit, die ihm eine staatliche Verfolgung der dort lebenden Bevölkerung ermöglichen könnte, verloren hat (Hess. VGH, B. v. 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A - VGH Baden-Württemberg, U. v. 29.03.2001 - A 14 S 2078/99 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 -, Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 -).

    Zwischenzeitlich liegen greifbare und objektivierbare Anhaltspunkte auch dafür vor, dass der Kläger, unabhängig von der Möglichkeit der für ihn bestehenden inländischen Fluchtalternative in der Provinz Kosovo, auch im restlichen Teil seines Heimatstaates Serbien und Montenegro hinreichend sicher vor einer möglichen politischen Verfolgung allein auf Grund seiner albanischen Volkszugehörigkeit ist (so auch VGH Baden-Württemberg, U. v. 29.03.2001 - A 14 S 2078/99 -).

  • OVG Niedersachsen, 24.02.2000 - 12 L 748/99

    Abschiebung; Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz; Albaner; Asyl;

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Die Ausübung der Hoheitsgewalt von Serbien und Montenegro über das Kosovo ist de facto mit der Folge suspendiert, dass der serbische Staat in diesem Teil seines Territoriums seit Juni 1999 die Staatsgewalt im Sinne einer wirksamen hoheitlichen Überlegenheit, die ihm eine staatliche Verfolgung der dort lebenden Bevölkerung ermöglichen könnte, verloren hat (Hess. VGH, B. v. 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A - VGH Baden-Württemberg, U. v. 29.03.2001 - A 14 S 2078/99 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 -, Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 -).

    Zu dieser grundlegenden Einschätzung bezogen auf das Kosovo gelangte der Senat bereits in seinem Beschluss vom 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A -(vgl. auch VGH Baden- Württemberg, U. v. 27.04.2000 - A 14 S 2559/98 - Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 - OVG Rheinland-Pfalz, B. v. 10.12.1999 - 14 A 3768/94.A -).

  • VGH Bayern, 12.11.1999 - 19 B 96.32064
    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Die Ausübung der Hoheitsgewalt von Serbien und Montenegro über das Kosovo ist de facto mit der Folge suspendiert, dass der serbische Staat in diesem Teil seines Territoriums seit Juni 1999 die Staatsgewalt im Sinne einer wirksamen hoheitlichen Überlegenheit, die ihm eine staatliche Verfolgung der dort lebenden Bevölkerung ermöglichen könnte, verloren hat (Hess. VGH, B. v. 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A - VGH Baden-Württemberg, U. v. 29.03.2001 - A 14 S 2078/99 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 -, Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 -).

    Zu dieser grundlegenden Einschätzung bezogen auf das Kosovo gelangte der Senat bereits in seinem Beschluss vom 26.02.2003 - 7 UE 847/01.A -(vgl. auch VGH Baden- Württemberg, U. v. 27.04.2000 - A 14 S 2559/98 - Bayerischer VGH, B. v. 12.11.1999 - 19 B 96.32064 - Niedersächsisches OVG, U. v. 24.02.2000 - 12 L 748/99 - OVG Rheinland-Pfalz, B. v. 10.12.1999 - 14 A 3768/94.A -).

  • VG Köln, 10.06.2005 - 18 K 4074/04

    Irak, Widerruf, Gesetzesänderung, Zuwanderungsgesetz, Entscheidungszeitpunkt,

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Nichts anderes kann für die am 01.01.2005 in Kraft getretene Dreijahresfrist gelten (so auch VG Münster, U. v. 18.01.2005 - 4 K 1794/02.A - VG Braunschweig, U. v. 17.02.2005 - 6 A 524/04 - a.A. VG Köln, U. v. 10.06.2005 - 18 K 4074/04.A, AuAS 2005, 14 f.), denn mit ihr wollte der Gesetzgeber erkennbar diesen Zweck des Widerrufsverfahrens nicht suspendieren, sondern effektivieren.
  • VG Braunschweig, 17.02.2005 - 6 A 524/04

    Widerruf der Festellung zum Bestehen eines Abschiebeverbots; Gefahr einer

    Auszug aus VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05
    Nichts anderes kann für die am 01.01.2005 in Kraft getretene Dreijahresfrist gelten (so auch VG Münster, U. v. 18.01.2005 - 4 K 1794/02.A - VG Braunschweig, U. v. 17.02.2005 - 6 A 524/04 - a.A. VG Köln, U. v. 10.06.2005 - 18 K 4074/04.A, AuAS 2005, 14 f.), denn mit ihr wollte der Gesetzgeber erkennbar diesen Zweck des Widerrufsverfahrens nicht suspendieren, sondern effektivieren.
  • VG Münster, 18.01.2005 - 4 K 1794/02

    Serbien und Montenegro, Kosovo, Albaner, Widerruf, Asylanerkennung, Familienasyl,

  • BVerwG, 20.02.2003 - 1 C 13.02

    Aufenthaltserlaubnis für Asylberechtigten; Widerruf der Aufenthaltserlaubnis;

  • BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97

    Anerkennung als Asylberechtigter - Nachträglicher Wegfall der Voraussetzungen -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.1999 - 14 A 3768/94

    Anspruch eines albanischen Volkszugehörigen aus dem Kosovo/ Bundesrepublik

  • BVerwG, 26.03.1985 - 9 C 47.84

    Asylverfahren - Aufenthaltsbeendigung - Abschiebung - Androhung - Erledigung -

  • VGH Baden-Württemberg, 27.04.2000 - A 14 S 2559/98

    Keine Gruppenverfolgung der Roma und Ashkali im Kosovo seit Einsatz der

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.01.2000 - A 1 S 174/99

    Irak, Nordirak, Kurden, Konventionsflüchtlinge, Widerruf, Abschiebungsschutz,

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2000 - 7 A 10030/00

    Irak, Kurden, Abschiebungsschutz, Widerruf, Rücknahme, Umdeutung, Ermessen,

  • VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98

    Widerruf der Asylanerkennung; fehlerhaftes Verpflichtungsurteil auf

  • VGH Bayern, 01.12.1998 - 24 B 98.31324

    Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter; Verbot der Abschiebung politisch

  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

    § 73 Abs. 2 a AsylVfG findet auf vor dem 1. Januar 2005 ergangene Widerrufsentscheidungen keine Anwendung (vgl. OVG Münster, AuAS 2005, 175; VGH Kassel, AuAS 2005, 152 und Beschluss vom 1. August 2005 - 7 UE 1364/05.A - ; VGH München, Beschluss vom 25. April 2005 - Az.: 21 ZB 05.30260 - ).
  • BVerwG, 05.06.2012 - 10 C 4.11

    Ausschlussfrist; Ermessen; Ermessensentscheidung; Entscheidungsfrist; Frist;

    Die Effektivierung der Rechtsgrundlagen für die Aufhebung der Asyl- bzw. Flüchtlingsanerkennung dient jedoch - wie auch das Gebot der Unverzüglichkeit - nicht den Interessen der Statusinhaber (Hailbronner, AuslR, Stand: August 2008, B 2 § 73 AsylVfG Rn. 93; Bergmann, in: Renner, AuslR, 9. Aufl. 2011, § 73 AsylVfG Rn. 29; Wolff, in: Hofmann/Hoffmann, HK-AuslR, 2008, § 73 AsylVfG Rn. 41; VGH Kassel, Beschluss vom 1. August 2005 - 7 UE 1364/05.A - InfAuslR 2005, 491).
  • OVG Niedersachsen, 03.04.2006 - 9 LA 270/05

    Anwendung des § 73 Abs. 2a Asylverfahrensgesetz (AsylVfG) auf nach dem 1. Januar

    Dieses Verständnis folgt aus dem Zusammenhang mit der Neuregelung des § 26 Abs. 3 AufenthG (OVG Münster, Beschluss vom 12.12.2005 - 21 A 4681/05.A - VGH Kassel, Beschluss vom 1. August 2005 - 7 UE 1364/05.A -).

    Vor diesem Hintergrund wollte der Gesetzgeber das Bundesamt zu einer generellen Prüfung anhalten, zu der es auch zuvor bereits verpflichtet war (VGH Kassel, Beschluss vom 1.8.2005 - 7 UE 1364/05.A -, zitiert nach juris).

    Mithin hat sich der Gesetzgeber bewusst gegen eine Rückwirkung entschieden (VGH Kassel, Beschluss vom 1.8.2005, a.a.O.).

    Sie steht vielmehr, wie das Unverzüglichkeitsmerkmal in § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG belegt, ausschließlich im öffentlichen Interesse an der alsbaldigen Beseitigung einer dem Asylberechtigten nicht mehr zustehenden Rechtsposition (VGH Kassel, Beschluss vom 1.8.2005, a.a.O.).

  • VG Frankfurt/Main, 27.01.2010 - 6 K 2348/09

    Frist zum Widerruf einer Asylberechtigung; Sinn und Zweck der gesetzlichen

    Dementsprechend nimmt auch Schäfer (in GK-AsylVfG, Kommentar, Stand: Februar 2009, § 73 Rdnr. 89) an, dass die Prüfungspflicht nach § 73 Abs. 2a AsylVfG auch den Interessen des Ausländers zu dienen bestimmt ist (a. A. aber Hess. VGH, Beschluss vom 1.8. 2005 - 7 UE 1364/05.A, InfAuslR 2005, 494, zitiert nach Juris, sowie der gleichlautende Beschluss vom 5.8.2005 - 7 UE 1370/05.A und VG Aachen, Urteil vom 4.9.2009 - 6 K 1309/09.A).Für die sogenannten Altfälle, also diejenigen, in denen die Anerkennung als Asylberechtigter oder die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft vor dem 1.1.2005 unanfechtbar geworden ist - wie im hier zu entscheidenden Fall - kommt allerdings noch die Vorschrift des § 73 Abs. 7 AsylVfG hinzu, welche eine feste Frist mit einem bestimmten Fristende für die Prüfung nach § 73 Abs. 2a Satz 1 AsylVfG festlegt.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.03.2007 - 3 N 187.06

    Überprüfungspflicht gemäß § 73a Abs. 2a S. 3 AsylVfG 1992 für sog. "Altfälle"

    Für vor dem 1. Januar 2005 bestandskräftig abgeschlossene Anerkennungsverfahren - wie vorliegend - hat deshalb bis spätestens zum Ablauf des 31. Dezember 2007 die Überprüfung nach § 73 Abs. 2 a Satz 1 AsylVfG zu erfolgen, ohne dass insoweit Ermessen eröffnet wäre (vgl. OVG Münster, Beschluss vom 12. Dezember 2005 - 21 A 4681/05.A -, juris; VGH Kassel, Beschluss vom 1. August 2005 - 7 UE 1364/05.A -, juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 11. April 2005 - 8 LA 33/05 -, juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 01.08.2006 - 1 LB 81/05
    Im vorliegenden auf den Schutzstatus bezogenen Verfahren sind solche Gesichtspunkte nicht zu berücksichtigen (so auch VGH Kassel, Urt. v. 01.08.2005, 7 UE 1364/05.A, ESVGH 56, 62 [Ls.] und Juris; ferner Beschl. v. 17.05.2005, 7 ZU 34105/05.A, AuAS 2005, 152/153; OVG Münster, Beschl. v. 14.04.2005, 13 A 654/05.A, AuAS 2005, 175/176; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.11.2005, a.a.O., bei Juris Tz. 42).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2005 - 21 A 4681/05
    vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 1. August 2005 - 7 UE 1364/05.A -.
  • VG Bayreuth, 09.08.2010 - B 3 K 09.30066

    Nichteinhaltung der Frist des § 73 Abs. 7 AsylVfG; privates Interesse des

    Soweit der Hessische Verwaltungsgerichtshof (Beschluss vom 01.08.2005 - 7 UE 1364/05.A, InfAuslR 2005, 494) die Ansicht vertritt, es handele sich bei § 73 Abs. 2a AsylVfG um eine reine Ordnungsvorschrift, weil sie keine Definition des Begriffs der Unverzüglichkeit des § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG in Sinne einer Höchstfrist darstelle, betrifft dies die Rechtslage vor Erlass des § 73 Abs. 7 AsylVfG, der nun eine solche Höchstfrist, d. h. eine feste Frist mit einem bestimmten Ende ("31. Dezember 2008") für die Prüfung nach § 73 Abs. 2a Satz 1 AsylVfG normiert.
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.06.2006 - 1 LB 102/05
    Im vorliegenden - auf den Schutzstatus bezogenen - Verfahren sind solche Gesichtspunkte nicht zu berücksichtigen (so auch VGH Kassel, Urt. v. 01.08.2005, 7 UE 1364/05.A, ESVGH 56, 62 [Ls.] und Juris; ferner Beschl. v. 17.05.2005, 7 ZU 34105/05.A, AuAS 2005, 152/153; OVG Münster, Beschl. v. 14.04.2005, 13 A 654/05.A, AuAS 2005, 175/176; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.11.2005, a.a.O., bei Juris Tz. 42).
  • VG Darmstadt, 04.07.2011 - 3 K 398/10

    Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter

    Auch soweit der Hessische Verwaltungsgerichtshof (Beschl. v. 01.08.2005 - 7 UE 1364/05.A -, InfAuslR 2005, 494) die Ansicht vertritt, es handele sich bei § 73 Abs. 2 a AsylVfG um eine reine Ordnungsvorschrift, weil sie keine Definition des Begriffs der Unverzüglichkeit des § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG in Sinne einer Höchstfrist darstelle, betrifft dies die Rechtslage vor Erlass des § 73 Abs. 7 AsylVfG, der nun eine solche Höchstfrist, d. h. eine feste Frist mit einem bestimmten Ende ("31. Dezember 2008") für die Prüfung nach § 73 Abs. 2 a Satz 1 AsylVfG normiert (VG München, a.a.O.).
  • VG Ansbach, 17.12.2008 - AN 4 K 08.30381

    Widerruf der Asylanerkennung, Widerruf der Feststellung der Voraussetzungen des §

  • VG Düsseldorf, 26.09.2012 - 27 K 7338/10

    Widerruf Asyl Kosovo Albaner Frist Ermessen Familienasyl

  • VG Frankfurt/Main, 28.01.2010 - 1 K 2326/09

    Frist für obligatorischen Widerruf nach § 73 Abs. 2a AsylVfG 1992

  • VG Arnsberg, 14.02.2007 - 14 K 2435/05

    Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Ermessen, Vertrauensschutz, Altfälle,

  • VG Sigmaringen, 17.11.2005 - A 2 K 10331/05

    Anwendbarkeit des § 14a Abs 2 AsylVfG 1992

  • VGH Hessen, 01.08.2005 - 1 UE 1364/05

    Serbien und Montenegro, Albaner, Kosovo, Widerruf, Konventionsflüchtlinge,

  • VG Kassel, 28.05.2010 - 5 K 1157/09

    Widerruf, Widerrufsverfahren, Türkei, Ermessen

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