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   VGH Bayern, 31.07.2007 - 8 B 06.953   

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VGH Bayern, 31.07.2007 - 8 B 06.953 (https://dejure.org/2007,26201)
VGH Bayern, Entscheidung vom 31.07.2007 - 8 B 06.953 (https://dejure.org/2007,26201)
VGH Bayern, Entscheidung vom 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 (https://dejure.org/2007,26201)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2008, 391 (Ls.)
  • DVBl 2007, 1250 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (12)

  • VGH Bayern, 26.01.2016 - 8 ZB 15.470

    Luftsicherheitsrechtliche und persönlich Unzuverlässigkeit eines Piloten

    Dass dieser Grundsatz auch allgemein im Recht des Luftverkehrs Anwendung findet, belegt die Regelung des § 18 Abs. 2 LuftPersV, der die strafrechtliche Verurteilung als Voraustatbestand vorsieht (BayVGH, U. v. 31.7.2007 - 8 B 06.953 - VGH n. F. 60, 226/234; vgl. auch OVG NW, B. v.15.6.2009 - 20 B 148/09 - juris Rn. 17; Meyer in Grabherr/Reidt/Wysk, LuftVG, Stand Juni 2013, § 7 LuftSiG Rn. 39).

    Sie zielt aber nicht auf die Sicherheit des Luftverkehrs vor Angriffen vor äußeren Gefahren (sog. "Security"), die Gegenstand der Zuverlässigkeitsprüfung nach § 7 LuftSiG sind (BayVGH, U. v. 31.7.2007 - 8 B 06.953 - VGH n. F. 60, 226/228; OVG Berlin-Bbg., B. v. 12.11.2010 - 12 N 71.10 - juris Rn. 5; OVG NW, B. v. 15.6.2009 - 20 B 148/09 - juris Rn. 23; OVG RhPf, B. v. 5.2.2008 - 8 B 10001/08 - juris Rn. 18; Meyer in Grabherr/Reidt/Wysk, LuftVG, Stand Juni 2013, § 7 LuftSiG Rn. 34 a).

    Abgesehen davon, dass jedenfalls die Regelung des § 18 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 - 4 LuftPersV ohnehin nicht einschlägig und damit nicht entscheidungserheblich ist, ergibt sich bereits aus dem Wortlaut des § 18 Abs. 2 LuftPersV, konkret aus der Gegenüberstellung des im Satz 1 der Regelung enthaltenen (deklaratorischen) Hinweises auf die luftsicherheitsrechtliche Zuverlässigkeitsprüfung des § 7 LuftSiG einerseits und der im Satz 2 "ferner" in Bezug genommenen flugbetriebstechnischen Sicherheit andererseits, dass diese Bestimmungen unterschiedliche Anwendungsbereiche erfassen (vgl. auch BayVGH, U. v. 31.7.2007 - 8 B 06.953 - VGH n. F. 60, 226/228; OVG Berlin-Bbg, B. v. 12.11.2010 - OVG 12 N 71.10 - juris Rn. 5; OVG NW, B. v. 15.6.2009 - 20 B 148/09 - juris Rn. 23; OVG RhPf, B. v. 5.2.2008 - 8 B 10001/08 - juris Rn. 18; Meyer in Grabherr/Reidt/Wysk, LuftVG, Stand Juni 2013, § 7 LuftSiG Rn. 34 a).

  • VG Gera, 21.02.2017 - 3 K 733/15

    Versagung der Erneuerung der Privatpilotenlizenz wegen luftverkehrsrechtlicher

    Die Zuverlässigkeitstatbestände stehen selbständig und unabhängig nebeneinander (BayVGH, Urt. v. 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - zit. nach Juris).

    Unzuverlässig als Luftfahrzeugführer ist, wer aufgrund seines bisherigen Verhaltens befürchten lässt, dass er die im Luftverkehr geltenden Vorschriften, Regeln und Anweisungen nicht gewissenhaft einhalten wird (BayVGH, Urt. v. 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - zit. nach Juris).

    Der gesetzliche Tatbestand des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3, 1. Halbs. LuftVG trägt dem dadurch Rechnung, dass er bereits das Vorliegen von Tatsachen genügen lässt, die den Bewerber der Behörde als unzuverlässig "erscheinen lassen" (vgl. BVerwG, Urt. v. 14. Dezember 1990 - 7 C 20.90 - BayVGH, Urt. v. 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - jeweils zit. nach Juris).

    Denn wer sich im Luftverkehr als Luftfahrzeugführer bewegt, hat Gelegenheit, schon durch kleine Regelverstöße oder Unachtsamkeiten Rechtsgüter von höchstem Rang - Leben, Gesundheit und körperliche Unversehrtheit von sich selbst oder von Dritten - in erheblichem Ausmaß unmittelbar zu gefährden oder zu schädigen (BayVGH, Urt. v. 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - zit. nach Juris).

    Dies trägt dem Verfassungsrang besitzenden Verhältnismäßigkeitsgrundsatz Rechnung (vgl. zur alten Rechtlage OVG Rhein-Pf, Beschl. v. 29. Januar 2010 - 8 A 11008/09 - BayVGH, Urt. v. 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - jeweils zit. nach Juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.01.2010 - 8 A 11008/09

    Luftverkehrsrechtliche Unzuverlässigkeit; Regelvermutung

    Nach ständiger Rechtsprechung enthält § 24 Abs. 2 der Luftverkehrs-ZulassungsOrdnung - LuftVZO - in der hier anzuwendenden Fassung der Bekanntmachung vom 10. Juli 2008 (BGBl. I S. 1229), die insoweit mit der Vorgängerfassung vom 13. Juni 2007 übereinstimmt, eine Konkretisierung des unbestimmten Rechtsbegriffs der Unzuverlässigkeit in § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 LuftVG durch den Verordnungsgeber in Form von Regelbeispielen (vgl. z.B. BayVGH, Urteil vom 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 -, juris, Rn. 23; s. dazu auch: BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1990, NVwZ 1991, S. 889 und juris, Rn. 13), die jedoch keine unwiderlegbare Vermutung begründen, sondern im Einzelfall durch besondere Umstände entkräftet werden können.

    Wie sich nicht zuletzt aus den Motiven des Verordnungsgebers ergibt (vgl. BR-Drucks. 127/07, S. 32), muss es sich weder um luftverkehrsrechtliche Vorschriften handeln, noch muss der Verstoß einen spezifisch luftverkehrsrechtlichen Bezug aufweisen (vgl. Schmid/van Schyndel, in: Giemulla/Schmid, Luftverkehrsverordnungen, § 24 LuftVZO, Rn. 8; BayVGH, Urteil vom 31. Juli 2007, a.a.O., Rn. 19 f., m.w.N.).

    Dies ist der Fall, wenn die Regelverstöße ein Indiz dafür sind, dass der Erlaubnisinhaber die von einem Luftfahrzeugführer besonders geforderte Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und die Einsicht in die Notwendigkeit einer stetigen Befolgung der Regeln der Rechtsordnung - auch der Regeln des Luftverkehrs - in schwierigen persönlichen Situationen nicht immer aufbringen wird (vgl. BayVGH, Urteil vom 31. Juli 2007, a.a.O., Rn. 30, im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1990, a.a.O., Rn. 15, 18 und 21).

  • VGH Hessen, 19.02.2024 - 9 A 2649/20

    Zur Frage der Beachtlichkeit einer nachträglichen Änderung der Sachlage bei

    Ferner kommt es bei der Prüfung, ob ein Rechtsanspruch auf Feststellung der luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit besteht, wegen der insoweit bestehenden Verpflichtungssituation und mangels abweichenden materiellen Rechts auf die Rechtslage zum Zeitpunkt der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs über das eingelegte Rechtsmittel an (vgl. Bayerischer VGH, Urteil vom 31.07.2007 - 8 B 06.953 -, juris Rn. 20).

    Zwar überprüft das Gericht die behördliche Versagung einer Feststellung der luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit auf der Grundlage der im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung gegebenen Sachlage (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.07.2004 - 3 C 33/03 - juris Rn. 15 und Hamburgisches OVG, Beschluss vom 17.11.2004 - 3 Bs 102/04 -, juris Rn. 22 jeweils zu § 29d LuftVG a.F. und § 9 Abs. 3 LuftVZÜV a.F.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 12.11.2010 - OVG 12 N 71.10 -, juris Rn. 11; Bayerischer VGH, Urteil vom 31.07.2007 - 8 B 06.953 -, juris Rn. 20).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.04.2009 - 13 A 9/08

    Zulassung einer Berufung bzgl. eines Widerrufs einer Approbationen als Zahnarzt;

    BVerwG, Beschluss vom 10.12.1993 - 3 B 38.93 -, Buchholz 418.1 Heilhilfsberufe Nr. 5; Bay. VGH, Urteil vom 31.7.2007 - 8 B 06.953 -, VGHE BY 60, 226.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.11.2010 - 12 N 71.10

    Luftverkehr; Privatpilot; luftsicherheitsrechtliche und luftverkehrsrechtliche

    Soweit der Kläger auf die aus seiner Sicht nicht vorliegenden Voraussetzungen für die Bejahung einer Regelvermutung in § 24 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 b) LuftVZO hinweist, verkennt er, dass sich diese Vorschrift - anders als § 24 Abs. 2 Satz 1 LuftVZO - nicht auf die hier entscheidungserhebliche luftsicherheitsrechtliche Zuverlässigkeit im Sinne von § 7 LuftSiG (so genannte "security"), sondern nur auf die luftverkehrsverkehrsrechtliche Sicherheit zur Abwehr betriebsbedingter Gefahren bezieht (so genannte "safety"), die nach § 24 Abs. 2 Satz 2 und 3 LuftVZO Bewerber um eine Lizenz nach § 20 LuftVZO zusätzlich ("ferner") erfüllen müssen (zu der Differenzierung zwischen safety und security vgl. auch § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 LuftVG sowie VGH München, Urteil vom 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 -, juris Rn. 16 - 18; OVG Koblenz, Beschluss vom 5. Februar 2008 - 8 B 10001/08 -, juris Rn. 10; Schmid/van Schyndel, in: Giemulla, Luftverkehrsordnungen, § 24 LuftVZO Rn. 4 f.; Giemulla/van Schyndel, Luftsicherheitsgesetz, Kommentar, 1. Aufl., Abschnitt 1, Allgemeines, Rn. 12).
  • OVG Niedersachsen, 15.08.2013 - 7 LA 88/11

    Anordnung über die Untersuchung der Zuverlässigkeit als Luftfahrzeugführer

    Ein direkter Zusammenhang des Verstoßes mit dem Luftverkehr ist nicht erforderlich (vgl. BR-Drucks. 127/07, S. 32; Bay.VGH, Urteil vom 31.7.2007 - 8 B 06.953 -, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. vom 29.1.2010 - 8 A 11008/09 -, NVwZ-RR 2010, 379; Sennhenn, in: Grabherr/Reidt/Wysk, Luftverkehrsgesetz, Stand: Juli 2012, § 4 StVG Rn. 70; Schmid/van Schyndel, in: Giemulla/Schmid, Luftverkehrsverordnungen, Stand: Sept. 2011, § 24 LuftVZO Rn. 8).
  • VGH Bayern, 29.07.2021 - 8 ZB 21.812

    Erfolgloser Antrag auf Zulassung der Berufung in einem luftsicherheitsrechtlichen

    Abgesehen davon ist maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung von Tatsachen, die in die Zuverlässigkeitsprüfung eingehen, derjenige der letzten Behördenentscheidung (hier: Bescheid vom 29.7.2019, vgl. BVerwG, U.v. 15.7.2004 - 3 C 33.03 - BVerwGE 121, 257 = juris Rn. 15; BayVGH, B.v. 31.7.2007 - 8 B 06.953 - ZLW 2008, 125 = juris Rn. 20).
  • VG Würzburg, 14.01.2015 - W 6 K 13.541

    Widerruf der Feststellung der Zuverlässigkeit nach § 7 LuftSiG

    Die Zuverlässigkeitstatbestände stehen selbständig und unabhängig nebeneinander (BayVGH, U.v. 31.7.2007 - 8 B 06.953 - juris).
  • BVerwG, 26.02.2013 - 1 WB 17.12

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Erlaubnis eines Berufssoldaten zum Führen von

    Der Begriff der Sicherheit und Ordnung des Luftverkehrs findet seine Ausprägung in Regelungen des Luftverkehrsgesetzes zur Beherrschung betriebsbedingter ("innerer") Gefahren ("aviation safety") und zur Abwehr betriebsfremder ("äußerer") Gefahren ("aviation security") (dazu im Einzelnen: Wysk in: Grabherr/Reidt/Wysk, Luftverkehrsgesetz, Stand: Juli 2012, Einleitung, Rn. 211, 213; vgl. auch Bayerischer VGH, Urteil vom 31. Juli 2007 - 8 B 06.953 - juris Rn. 16; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 12. November 2010 - OVG 12 N 71.10 - juris Rn. 5).
  • BVerwG, 26.02.2013 - 1 WB 16.12

    Widerruf der Erlaubnis zum Führen von Luftfahrzeugen der Bundeswehr auf dem

  • VG Ansbach, 19.02.2018 - AN 10 K 15.02602

    Widerruf eines Zuverlässigkeitsattests nach dem Luftsicherheitsgesetz wegen

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