Rechtsprechung
BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- lexetius.com
- Bundesverwaltungsgericht
- Wolters Kluwer
Anforderungen an die Kenntnisnahme und Berücksichtigung entscheidungserheblichen Vorbringens durch alle einschließlich der ehrenamtlichen Richter im Verwaltungsprozess; Inhalt des Anspruchs auf Gewährung rechtlichen Gehörs; Voraussetzungen der Anhörungsrüge
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Frankfurt/Oder, 08.11.2007 - 4 K 15/02
- BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 29.11.1985 - 9 C 49.85
Verwaltungsgerichtsverfahren - Rechtliches Gehör - Schriftsatz
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31).Das ist ausnahmsweise dann nicht der Fall, wenn der Verfahrensverstoß unter keinem denkbaren Gesichtspunkt für die Entscheidung erheblich sein konnte, insbesondere eine unberücksichtigt gebliebene Äußerung "neben der Sache" liegt (vgl. Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 a.a.O. …und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 a.a.O.).
- BVerwG, 15.08.1991 - 4 C 11.90
Rechtmäßigkeit der Errichtung eines Mehrfamilienhauses - Nachbarschutz gegen ein …
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31).Doch beruht die angefochtene Entscheidung bereits dann auf der Verletzung des rechtlichen Gehörs, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass das nachgelassene Vorbringen zu einer anderen Entscheidung geführt haben könnte (Urteil vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 a.a.O. m.w.N.).
- BVerwG, 05.03.1992 - 3 C 48.90
Rückerstattungsschaden an Betriebsvermögen und Grundvermögen - Angemessenheit der …
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31).Das ist ausnahmsweise dann nicht der Fall, wenn der Verfahrensverstoß unter keinem denkbaren Gesichtspunkt für die Entscheidung erheblich sein konnte, insbesondere eine unberücksichtigt gebliebene Äußerung "neben der Sache" liegt (…vgl. Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 a.a.O. und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 a.a.O.).
- BVerfG, 14.06.1960 - 2 BvR 96/60
Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung von …
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31). - BVerfG, 27.02.1980 - 1 BvR 277/78
Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung …
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31). - BVerfG, 16.03.1982 - 1 BvR 1336/81
Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung …
Auszug aus BVerwG, 15.07.2008 - 8 B 24.08
Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist deshalb grundsätzlich verletzt, wenn den Beteiligten in der mündlichen Verhandlung oder im schriftlichen Verfahren eine Äußerungs- oder Schriftsatzfrist eingeräumt wird, gleichwohl aber vor deren Ablauf eine Entscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Entscheidung vom 14. Juni 1960 2 BvR 96/60 BVerfGE 11, 218 sowie Beschlüsse vom 27. Februar 1980 1 BvR 277/78 BVerfGE 53, 219 und vom 16. März 1982 1 BvR 1336/81 BVerfGE 60, 120 ; Urteile vom 29. November 1985 BVerwG 9 C 49.85 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 177, vom 15. August 1991 BVerwG 4 C 11.90 Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 238 und vom 5. März 1992 BVerwG 3 C 48.90 Buchholz 427.6 § 15 BFG Nr. 31).
- BVerwG, 17.02.2011 - 5 B 43.10
Kostenerstattungsanspruch gegen Jugendhilfeträger; selbstbeschaffte Maßnahme, …
Auch in diesem Fall kommt es nur dann zur Aufhebung einer Gerichtsentscheidung, wenn nicht auszuschließen ist, dass die Berücksichtigung des Vortrags zu einer für die Prozesspartei günstigeren Entscheidung hätte führen können (BVerfG, Urteil vom 14. Dezember 1982 - 2 BvR 434/82 - BVerfGE 62, 392 ; BVerwG, Beschluss vom 15. Juli 2008 - BVerwG 8 B 24.08 - Buchholz 310 § 108 Abs. 2 VwGO Nr. 77). - OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2023 - 8 A 4146/19
Immissionsschutzrecht; Genehmigung; Erlöschen; Dreijahresfrist; Nichtbetreiben; …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. Juli 2008 - 8 B 24.08 -, juris Rn. 3. - OVG Niedersachsen, 02.09.2010 - 11 LA 563/09
Berücksichtigung eines nach Schließung der mündlichen Verhandlung eingereichten …
Die Beteiligten müssen deshalb demgemäß auch Gelegenheit erhalten, sich zu allen entscheidungserheblichen Tatsachen und zu den entscheidungserheblichen Rechtsfragen sachgemäß, zweckentsprechend und erschöpfend erklären zu können (vgl. BVerwG, Beschl. v.15.7.2008 - 8 B 24.08 -, Buchholz 310, § 108 Abs. 2 VwGO Nr. 77). - BVerwG, 19.12.2012 - 10 B 28.12
Gehörsverletzung durch Ablehnung eines Sachverständigenbeweisantrags
Das ist nur ausnahmsweise dann nicht der Fall, wenn der Verfahrensverstoß unter keinem denkbaren Gesichtspunkt für die Entscheidung erheblich sein konnte, insbesondere eine unberücksichtigt gebliebene Äußerung "neben der Sache" liegt (Beschluss vom 15. Juli 2008 - BVerwG 8 B 24.08 - Buchholz 310 § 108 Abs. 2 VwGO Nr. 77 Rn. 6). - FG Münster, 29.09.2012 - 9 K 2546/11
Wiedereintritt in die Beratung, Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter, …
Im Ergebnis scheint das BVerwG jedoch in seinem Beschluss vom 15.07.2008 8 B 24/08 (HFR 2009, 1041) zwischenzeitlich eine andere Auffassung zu vertreten.
Rechtsprechung
LSG Sachsen-Anhalt, 18.02.2009 - L 8 B 24/08 SO ER |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Sozialhilfe
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Stendal, 02.07.2008 - S 4 SO 49/08
- LSG Sachsen-Anhalt, 18.02.2009 - L 8 B 24/08 SO ER
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05
Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)
Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 18.02.2009 - L 8 B 24/08
Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) müssen sich die Gerichte dabei schützend und fördernd vor die Grundrechte des Einzelnen stellen (vgl. zuletzt BVerfG, Beschl. v. 12.5.2005 - 1 BvR 569/05 - info also 2005, 166).Dabei ist, soweit im Zusammenhang mit dem Anordnungsanspruch auf die Erfolgsaussichten abgestellt wird, die Sach- und Rechtslage nicht nur summarisch, sondern abschließend zu prüfen (BVerfG, Beschl. v. 12.5.2005 - a.a.O.).
- LSG Hessen, 29.06.2005 - L 7 AS 1/05
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Prüfung der Hilfebedürftigkeit - eheähnliche …
Auszug aus LSG Sachsen-Anhalt, 18.02.2009 - L 8 B 24/08
Anordnungsanspruch und Anordnungsgrund bilden nämlich aufgrund ihres funktionalen Zusammenhangs ein bewegliches System (LSG Hessen, Beschl. v. 29.6.2005 - L 7 AS 1/05 ER;… Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Auflage, § 86b RdNr. 27 und 29 m.w.N.).
Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2008 - L 8 B 24/08 SO |
Volltextveröffentlichung
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Sozialhilfe
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- BSG, 13.12.2000 - B 6 KA 29/00 R
Prozeßvollmacht in den Verwaltungsakten
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2008 - L 8 B 24/08
Das Vorhandensein der Vollmacht und die daran geknüpfte Zulässigkeit der Klage sind im sozialgerichtlichen Verfahren grundsätzlich von Amts wegen zu prüfen (vgl BSG, Urteil vom 13. Dezember 2000 - B 6 KA 29/00 R -, juris).