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   BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R   

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BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R (https://dejure.org/2008,3942)
BSG, Entscheidung vom 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R (https://dejure.org/2008,3942)
BSG, Entscheidung vom 24. Juni 2008 - B 12 KR 29/07 R (https://dejure.org/2008,3942)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • lexetius.com

    Krankenversicherung - freiwillige Versicherung - Vorversicherungszeit - keine Überprüfung des rechtmäßigen Bezugs bei ehemaligen Beziehern von Arbeitslosengeld II durch die Krankenkasse - Hinnahme von leistungsbewilligenden Verwaltungsakten der nach dem SGB II ...

  • openjur.de

    Krankenversicherung; freiwillige Versicherung; Vorversicherungszeit; keine Überprüfung des rechtmäßigen Bezugs bei ehemaligen Beziehern von Arbeitslosengeld II durch die Krankenkasse - Hinnahme von leistungsbewilligenden Verwaltungsakten der nac ...

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für einen Eintritt in eine Krankenkasse; Begründung einer freiwilligen Mitgliedschaft durch zeitweise Beziehung von Sozialhilfe; Ungerechtfertigter Bezug von Sozialhilfe als Versagungsgrund für die Mitgliedschaft in der Krankenkasse

  • Judicialis

    SGB V § 5 Abs 1 Nr 2a; ; SGB V F: 22.12.2005 § 9 Abs 1 S 1 Nr 1; ; SGB II F: 30.07.2004 § 44a; ; SGB II F: 20.07.2006 § 44a; ; SGB II §§ 44aff

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht zum Beitritt zur freiwilligen Krankenversicherung, Zulässigkeit der Überprüfung des rechtmäßigen Bezugs von Arbeitslosengeld II für die Erfüllung der erforderlichen Vorversicherungszeit durch die Krankenkasse

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2009, 221 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 10/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Beginn der

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Da insofern Erwerbsfähigkeit zum Schutz des Hilfebedürftigen allein auf fiktiver Grundlage zu unterstellen gewesen wäre, wäre hier eine Überprüfung nach dem Maßstab des § 8 SGB II weder anfänglich noch nachträglich in Betracht gekommen (vgl zu alledem BSG vom 7.11.2006, B 7b AS 10/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 2).

    Unter diesen Umständen ist vorliegend nicht näher darauf einzugehen, dass das Vorliegen des eigenständigen Rechtsbegriffs der Erwerbs(un)fähigkeit iS des § 8 SGB II, der mit demjenigen der gesetzlichen Rentenversicherung nicht notwendig identisch ist (vgl BSG vom 7.11.2006, B 7b AS 10/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 2 RdNr 18), im konkreten Fall nicht allein deshalb bejaht werden könnte, weil ein ärztlicher Sachverständiger zu diesem Ergebnis gelangt ist.

  • BSG, 06.09.2007 - B 14/7b AS 16/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss bei längerer stationärer

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Dem entspricht, dass die Rechtsprechung ein Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage des potenziell nach dem SGB II Leistungsberechtigten auf Feststellung der Zuständigkeit des hierfür zuständigen Trägers gerade auch im Blick auf den sich aus dem Leistungsbezug mittelbar ergebenden Versicherungsschutz ua nach § 5 Abs. 1 Nr. 2a SGB V annimmt (vgl BSG vom 6.9.2007, B 14/7b AS 16/07 R, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen).
  • BSG, 06.02.1992 - 12 RK 15/90

    Schwerbeschädigter - Rentner - Krankenversicherung - Kriegsopferversorgung -

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Unter Berufung hierauf hat der erkennende Senat etwa in seinem Urteil vom 6.2.1992 (12 RK 15/90, BSGE 70, 99, 102 ff = SozR 3-1500 § 54 Nr. 15 S 38 ff) dem Träger der Kriegsopferversorgung mangels eigener Betroffenheit ein Anfechtungsrecht gegen den Feststellungsbescheid verweigert, mit dem eine Krankenkasse die Mitgliedschaft eines schwerbeschädigten Rentners in der Krankenversicherung der Rentner verneint hatte.
  • BGH, 04.02.2004 - XII ZR 301/01

    Langfristige Mietverträge sind keine kreditähnlichen Geschäfte

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit und die gewählte Krankenkasse haben daher im Rechtsstreit über die Beitrittsberechtigung die Tatsache hinzunehmen, dass ein Verwaltungsakt über die Bewilligung von ALG II erlassen wurde, seinen Inhalt als gegeben zugrunde zu legen und in diesem Sinne den Verwaltungsakt zu beachten, selbst wenn er rechtswidrig sein sollte, es sei denn er ist nichtig (vgl zum allgemein anerkannten Inhalt der sog Tatbestandswirkung exemplarisch etwa BGH vom 4.2.2004, XII ZR 301/01, BGHZ 158, 19 und vom 14.6.2007, I ZR 125/04, WRP 2007, 1359 = NVwZ-RR 2008, 154).
  • BVerfG, 09.01.1991 - 1 BvR 207/87

    Pensionistenprivileg

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Die durch Sachgründe gerechtfertigte Zuerkennung der Tatbestandswirkung verletze auch die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG nicht (vgl BVerfG vom 9.1.1991, 1 BvR 207/87, BVerfGE 83, 182 = SozR 3-1100 Art. 19 Nr. 2; vgl ebenso zur Tatbestandswirkung eines Investitionsvorrangbescheides: BVerfG vom 7.12.1999, 1 BvR 1281/95, WM 2000, 246).
  • BGH, 14.06.2007 - I ZR 125/04

    Rechtsnatur eines Bescheides der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit und die gewählte Krankenkasse haben daher im Rechtsstreit über die Beitrittsberechtigung die Tatsache hinzunehmen, dass ein Verwaltungsakt über die Bewilligung von ALG II erlassen wurde, seinen Inhalt als gegeben zugrunde zu legen und in diesem Sinne den Verwaltungsakt zu beachten, selbst wenn er rechtswidrig sein sollte, es sei denn er ist nichtig (vgl zum allgemein anerkannten Inhalt der sog Tatbestandswirkung exemplarisch etwa BGH vom 4.2.2004, XII ZR 301/01, BGHZ 158, 19 und vom 14.6.2007, I ZR 125/04, WRP 2007, 1359 = NVwZ-RR 2008, 154).
  • BSG, 22.05.2003 - B 12 KR 20/02 R

    Krankenversicherung - freiwilliger Beitritt - Beginn des Dreimonatszeitraums -

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Mit dem Erlass des Bewilligungsbescheides steht dann für den gesamten Bewilligungszeitraum gleichzeitig fest, dass auch die Krankenversicherung der Arbeitslosen besteht (BSG vom 22.5.2003, B 12 KR 20/02 R, USK 2003-9 mit Hinweis auf BSG, Urteil vom 23.11.1983, 8 RK 35/82, SozR 4100 § 159 Nr. 5).
  • BVerfG, 07.12.1999 - 1 BvR 1281/95

    Keine Erfüllung der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2 bei

    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Die durch Sachgründe gerechtfertigte Zuerkennung der Tatbestandswirkung verletze auch die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG nicht (vgl BVerfG vom 9.1.1991, 1 BvR 207/87, BVerfGE 83, 182 = SozR 3-1100 Art. 19 Nr. 2; vgl ebenso zur Tatbestandswirkung eines Investitionsvorrangbescheides: BVerfG vom 7.12.1999, 1 BvR 1281/95, WM 2000, 246).
  • BSG, 23.11.1983 - 8 RK 35/82
    Auszug aus BSG, 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R
    Mit dem Erlass des Bewilligungsbescheides steht dann für den gesamten Bewilligungszeitraum gleichzeitig fest, dass auch die Krankenversicherung der Arbeitslosen besteht (BSG vom 22.5.2003, B 12 KR 20/02 R, USK 2003-9 mit Hinweis auf BSG, Urteil vom 23.11.1983, 8 RK 35/82, SozR 4100 § 159 Nr. 5).
  • LSG Baden-Württemberg, 10.05.2016 - L 11 KR 5133/14

    Krankenversicherung - Empfänger laufender Leistungen der Grundsicherung -

    Nicht in Widerspruch sieht sich der Senat zur Rechtsprechung des BSG in Fallgestaltungen, in denen die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung die Tatbestandswirkung von Alg-II-Bewilligungsbescheiden ohne eigenes Prüfungsrecht hinzunehmen haben (vgl BSG 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, SozR 4-2500 § 9 Nr. 3).

    Zum anderen hat das BSG die Hinnahme einer Tatbestandswirkung wieder eingeschränkt, wenn sich aus dem Gesetz ergibt, dass ein nicht anfechtungsberechtigter Dritt-Betroffener ausnahmsweise von der Tatbestandswirkung des anderen Sozialleistungsträgers befreit sein soll (BSG 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, SozR 4-2500 § 9 Nr. 3 Rn 15).

  • BSG, 07.07.2020 - B 12 KR 21/18 R

    Anspruch auf Feststellung der Auffang-Pflichtversicherung in der gesetzlichen

    Auf die Frage der Bindungswirkung rechtswidriger, aber bestandskräftiger Verwaltungsakte kommt es folglich nicht an (vgl hierzu BSG Urteil vom 24.6.2008 - B 12 KR 29/07 R - SozR 4-2500 § 9 Nr. 3 RdNr 11 mwN; BSG Urteil vom 17.6.1999 - B 12 KR 11/99 R - SozR 3-5910 § 91a Nr. 6, juris RdNr 15 mwN; BSG Urteil vom 10.11.1994 - 12 RK 58/93 - SozR 3-2500 § 175 Nr. 1, juris RdNr 13) .
  • LSG Baden-Württemberg, 09.08.2017 - L 5 KR 3774/16
    Sie hätten seinen Inhalt als gegeben zu Grunde zu legen und in diesem Sinne den Verwaltungsakt zu beachten, selbst wenn er rechtswidrig sein sollte, es sei denn, er sei nichtig (vgl. zum Ganzen nur: BSG, Urt. v. 24.06.2008 - Az. B 12 KR 29/07, Rdn. 11 nach juris m.w.N.).

    Schließlich sei der Regelung des § 5 Abs. 8a S. 2, 3 SGB V auch nicht zu entnehmen, dass ein nicht anfechtungsberechtigter Dritt-Betroffener - vorliegend also die Beklagte - ausnahmsweise von der Tatbestandswirkung des anderen Sozialleistungsträgers - vorliegend also der Beigeladenen - befreit sein solle (a.A. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 10.05.2016 - Az. L 11 KR 5133/14, Rdn. 48 nach juris; vgl. zur Möglichkeit der Einschränkung der Bindungswirkung: BSG, Urt. v. 24.06.2008 - Az. B 12 KR 29/07 R, Rdn. 15 nach juris).

    Trotz dieses Sinn und Zwecks der Regelung des § 5 Abs. 1 Nr. 13, Abs. 8a SGB V bedürfe es zur Überzeugung der Kammer aber keiner Ausnahme von der Tatbestandswirkung, zumal eine solche Ausnahme ohnehin nicht im Gesetz nachvollziehbar seinen Ausdruck finde (dies voraussetzend aber: BSG, Urt. v. 24.06.2008 - Az. B 12 KR 29/07 R, Rdn. 15 nach juris).

    Nicht in Widerspruch sieht sich der Senat zur Rechtsprechung des BSG in Fallgestaltungen, in denen die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung die Tatbestandswirkung von Alg-II-Bewilligungsbescheiden ohne eigenes Prüfungsrecht hinzunehmen haben (vgl BSG 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, SozR 4-2500 § 9 Nr. 3).

    Zum anderen hat das BSG die Hinnahme einer Tatbestandswirkung wieder eingeschränkt, wenn sich aus dem Gesetz ergibt, dass ein nicht anfechtungsberechtigter Dritt-Betroffener ausnahmsweise von der Tatbestandswirkung des anderen Sozialleistungsträgers befreit sein soll (BSG 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, SozR 4-2500 § 9 Nr. 3 Rn 15).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2018 - L 5 KR 272/17

    Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung

    Diese Auslegung stehe auch nicht in Widerspruch zu dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R, wonach die Träger der GKV die Tatbestandswirkung von Bescheiden, die Leistungen in Form von Arbeitslosengeld II bewilligen, ohne eigenes Prüfungsrecht hinzunehmen haben.

    Auch in dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R (Rn. 15) ist, worauf das Sozialgericht zu Recht hingewiesen hat, ausgeführt, dass die Tatbestandswirkung spezialgesetzlichen Beschränkungen unterworfen sein kann, wobei es ausreicht, wenn sich Indizien dafür aus der Gesetzesbegründung ergeben.

  • LSG Baden-Württemberg, 24.10.2018 - L 3 SB 1456/17

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Zurückweisung eines Bevollmächtigten -

    Sie sind deshalb nicht zu einer entsprechenden Inzidentprüfung befugt (zur Bindungswirkung eines Bescheides über den Wegfall der Sicherstellung der vertragszahnärztlichen Versorgung im Bereich Kieferorthopädie im Rahmen eines Streits um die Wiederzulassung zur Teilnahme an der vertragszahnärztlichen Versorgung BSG, Urteil vom 17.06.2009, B 6 KA 14/08 R, juris; BSG, Urteil vom 17.06.2009, B 6 KA 16/08 R, juris; zur Bindungswirkung eines dem Versorgungsausgleichsberechtigten erteilten Rentenbescheides im Rahmen eines Streits um die Versorgungsausgleichsverpflichtung BSG, Urteil vom 25.11.1986, 11a RA 18/85, juris; zur Bindungswirkung eines Feststellungsbescheides der Krankenkasse über das Nichtbestehen einer Mitgliedschaft einer schwerbeschädigten Person in der Krankenversicherung der Rentner im Rahmen eines Streits um eine Kriegsopferversorgung BSG, Urteil vom 06.02.1992, 12 RK 15/90, juris; zur Bindungswirkung eines Arztregistereintrags im Rahmen eines Zulassungsverfahrens BSG, Urteil vom 13.12.2000, B 6 KA 26/00 R, juris; zur Bindungswirkung einer Vereinbarung der Gesamtvergütung im Rahmen eines Streits über einen Honoraranspruch BSG, Urteil vom 31.08.2005, B 6 KA 6/04 R, juris; BSG, Beschluss vom 31.08.2005, B 6 KA 22/05 B, juris; BSG, Urteil vom 27.04.2005, B 6 KA 23/04 R, juris; zur Bindungswirkung eines Arbeitslosengeld II bewilligenden Verwaltungsaktes im Rahmen eines Streits um die Voraussetzungen einer freiwilligen Krankenversicherung BSG, Urteil vom 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, juris; zur Bindungswirkung der Aufnahme einer Klinik in einen Krankenhausplan im Rahmen eines Streits um die Ermächtigung einer psychiatrischen Institutsambulanz BSG, Urteil vom 28.01.2009, B 6 KA 61/07 R, juris).
  • SG Osnabrück, 27.01.2020 - S 44 AY 76/19

    Leistungskürzung; Leistungskürzung nach § 1a Asylbewerberleistungsgesetz;

    Die Bindung bezieht sich darauf, dass es einen Verwaltungsakt gibt und auf den Tenor, also die Regelung des § 31 SGB X bzw. § 35 VwVfG (siehe dazu etwa: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 23.11.2015, 1 ZB 15.1978, Rn. 4; von Alemann/Scheffczyk in: BeckOK VwVfG, § 35 Rn. 66; so im Ergebnis auch: BGH, Urteil vom 04.02.2004, XII ZR 301/01; daran anschließend: BSG, Urteil vom 24.06.2008, B 12 KR 29/07 R, Rn. 11).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5332/13
    Der genannte (und nicht nichtige) Ablehnungsbescheid binde die Klägerin als Adressatin des Bescheids und habe für die Beklagte (nicht anders als Bescheide über die Bewilligung von Arbeitslosengeld II hinsichtlich des Versicherungspflichttatbestands in § 5 Abs. 1 Nr. 2a SGB V) Tatbestandswirkung, auch wenn er rechtswidrig sein sollte (vgl. etwa BSG, Urt. v. 24.06.2008, - B 12 KR 29/07 R -, in juris).

    Der Senat verkennt insoweit nicht, dass Bescheide eines anderen Leistungsträgers für die Krankenkasse Tatbestandswirkung haben können (vgl. etwa für die Feststellung von Schwerbehinderung im Rahmen des Versicherungsbeitritts LSG Saarland, Urt. vom 06.02.2015 - L 2 KR 16/24 - für die Bewilligung von Arbeitslosengeld II BSG, Urt. vom 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R -, beide in juris).

    Die Tatbestandswirkung bedeutet, dass sowohl die Gerichte wie die Krankenkassen im Rechtsstreit über das Bestehen von Versicherungspflicht auch zur Auffangversicherung grundsätzlich die Tatsache hinzunehmen haben, dass ein Verwaltungsakt über die Bewilligung von Leistungen nach dem SGB XII erlassen wurde und sie müssen den Inhalt des Verwaltungsakts ihrer Entscheidung grundsätzlich als gegeben zugrunde legen und ihn in diesem Sinne beachten, es sei denn, er ist nichtig (so BSG, Urt. vom 24.06.2008 - B 12 KR 29/07 R -, LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. vom 19.09.2007 - L 11 KR 2/07 -, Urt. vom 19.04.2012 - L 5 KR 361/10 -, alle in juris).

  • LSG Hessen, 15.03.2010 - L 1 KR 47/08

    Erstattungsanspruch des Sozialhilfeträgers gegen die Krankenkasse -

    Nach Kenntnisnahme der Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 24. Juni 2008 (B 12 KR 29/07 R) hat die Beklagte eingeräumt, dass die mit Bescheid vom 6. April 2006 in der Fassung des Widerspruchsbescheides vom 21. August 2006 erfolgte Ablehnung einer freiwilligen Versicherung rechtswidrig gewesen sei.

    Diesen Bescheid hat die Beklagte nach Kenntnisnahme der Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 24. Juni 2008 (B 12 KR 29/07 R) zwar im Berufungsverfahren als nicht rechtmäßig erklärt.

  • SG Gießen, 11.10.2013 - S 18 SO 1/12
    "Sehr geehrte Damen und Herren, unter Berücksichtigung der inzwischen veröffentlichten Urteile des BSG vom 24.06.2008 (Az.: B 12 KR 19/07 R, B 12 KR 29/07, B 12 KR 32/07 R, B 12 KR 1/08 R) wird die Beklagte die von der Klägerin beantragte freiwillige KV ab 01.01.2007 durchführen.

    Die Voraussetzungen für die freiwillige Krankenversicherung nach § 9 Abs. 1 Nr. 1 SGB V lagen vor, wie sich nicht zuletzt aus der höchstrichterlichen Rechtsprechung (Urteile des BSG vom 24.06.2008, B 12 KR 19/07 R, B 12 KR 29/07 R, B 12 KR 32/07 R, B 12 KR 1/08 R) ergibt.

  • SG Landshut, 04.06.2009 - S 1 KR 172/08

    Freiwillige Mitgliedschaft in einer Krankenkasse nach Pflichtmitgliedschaft

    Der Bewilligungsbescheid der Agentur für Arbeit, P., vom 15.11.2007 bestimmt weiterhin die unmittelbaren leistungsrechtlichen Rechtsbeziehungen zwischen dem Kläger und der Agentur für Arbeit, P., nach dem SGB II und begründet die Rechtmäßigkeit des Leistungsbezuges bis 06.01.2008 (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 24.06.2008 B 12 KR 29/07 sowie B 12 KR 1/08).

    Soweit das Gesetz nicht ausdrücklich etwas anderes anordnet, muss jeder Träger die Entscheidung der anderen Träger respektieren und inhaltlich seinen Entscheidungen zugrunde legen (vgl. BSG SozR 3-2200 § 183 Nr. 6; SozR 3-1300 § 86 Nr. 3; Urteil des BSG vom 24.06.2008, B 12 KR 29/07 bzw. B 12 KR 1/08; Urteil des LSG für das Land Nordrhein-Westfalen vom 19.09.2007, L 11 KR 2/07).

  • SG Osnabrück, 09.04.2021 - S 44 AY 77/19

    Leistungskürzung nach § 1a Asylbewerberleistungsgesetz; Tatbestandswirkung;

  • SG Leipzig, 22.01.2014 - S 17 AS 3627/13

    Muss Jobcenter Kosten eines Schüleraustauschs übernehmen?

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