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   BFH, 04.11.1992 - X R 13/91   

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https://dejure.org/1992,3447
BFH, 04.11.1992 - X R 13/91 (https://dejure.org/1992,3447)
BFH, Entscheidung vom 04.11.1992 - X R 13/91 (https://dejure.org/1992,3447)
BFH, Entscheidung vom 04. November 1992 - X R 13/91 (https://dejure.org/1992,3447)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verplichtung zum Erlass eines Folgebescheids nach rechtskräftigem Grundlagenbescheid im Sinne eines Vertrauenstatbestandes

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 454
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 19.12.1979 - I R 23/79

    Ablaufhemmung der Verjährung - Verjährung - Betriebsprüfung -

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Der Gesetzgeber hat verzichtet, in dieser Hinsicht eine zeitliche Begrenzung vorzusehen (BFH-Urteile vom 3. Mai 1979 I R 49/78, BFHE 128, 364, BStBl II 1979, 738; vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BFHE 129, 462, BStBl II 1980, 368, m.w.N. der Rechtsprechung; BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 81/84, BFH/NV 1989, 78).

    Allein dadurch, daß eine Finanzbehörde jahrelang untätig bleibt und einen Grundlagenbescheid nicht auswertet ("Zeitmoment" der Verwirkung), wird der Steueranspruch in der Regel nicht verwirkt (Urteil in BFHE 129, 462, 465, BStBl II 1980, 368).

  • BFH, 14.04.1988 - IV R 219/85

    Werden die in einem Grundlagenbescheid festgestellten Besteuerungsgrundlagen in

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Die Bindungswirkung eines Grundlagenbescheides bedeutet, daß das für den Erlaß eines Folgebescheides zuständige Finanzamt verpflichtet ist, die Folgerungen aus dem Grundlagenbescheid zu ziehen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. April 1988 IV R 219/85, BFHE 153, 285, BStBl II 1988, 711).
  • BFH, 07.06.1984 - IV R 180/81

    Zu den Voraussetzungen der Verwirkung des Anspruchs des Finanzamtes auf Erlaß

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Bei der Beurteilung dieser Voraussetzungen ist von dem Grundsatz auszugehen, daß jeder Schuldner seine Verpflichtungen erfüllen muß und nur unter ganz besonderen Umständen schon vor Ablauf der Verjährung einwenden kann, seine Inanspruchnahme verstoße gegen Treu und Glauben (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteil vom 7. Juni 1984 IV R 180/81, BFHE 141, 451, BStBl II 1984, 780).
  • BFH, 10.08.1989 - III R 5/87

    Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft hemmt auch die Verjährung von

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Im Streitfall war der Ablauf der Verjährung durch § 146a Abs. 3 AO gehemmt (s. hierzu BFH-Urteil vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, 112f., BStBl II 1990, 38).
  • BFH, 24.06.1988 - III R 177/85

    Berücksichtigung der Verluste aus Beteiligungen an mehreren

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Das BFH-Urteil vom 24. Juni 1988 III R 177/85 (BFH/NV 1989, 351, mit Nachweisen der Rechtsprechung) hat hierfür einen Zeitraum von sieben Jahren zwischen Erlaß des Grundlagenbescheides und des Folgebescheides nicht ausreichen lassen.
  • BFH, 03.05.1979 - I R 49/78

    Kaufvertrag - Sachleistungverpflichtung des Käufers - Gewinn aus der

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Der Gesetzgeber hat verzichtet, in dieser Hinsicht eine zeitliche Begrenzung vorzusehen (BFH-Urteile vom 3. Mai 1979 I R 49/78, BFHE 128, 364, BStBl II 1979, 738; vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BFHE 129, 462, BStBl II 1980, 368, m.w.N. der Rechtsprechung; BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 81/84, BFH/NV 1989, 78).
  • BFH, 20.07.1988 - I R 81/84

    Übergang der Steuerschulden und der Körperschaftsschulden nach Eintragung des

    Auszug aus BFH, 04.11.1992 - X R 13/91
    Der Gesetzgeber hat verzichtet, in dieser Hinsicht eine zeitliche Begrenzung vorzusehen (BFH-Urteile vom 3. Mai 1979 I R 49/78, BFHE 128, 364, BStBl II 1979, 738; vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BFHE 129, 462, BStBl II 1980, 368, m.w.N. der Rechtsprechung; BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 81/84, BFH/NV 1989, 78).
  • FG Köln, 26.08.2022 - 11 K 866/20

    Streit über die Zulässigkeit der Änderung eines Einkommensteuerbescheids infolge

    Abgesehen davon führt Zeitablauf allein ohnehin grundsätzlich nicht zur Verwirkung; hinzukommen müssen in der Regel ein Vertrauenstatbestand und eine Vertrauensfolge (z.B. BFH-Urteile vom 29.8.2007 - XI R 5/07, BFH/NV 2008, 12 und vom 4.11.1992 - X R 13/91, BFH/NV 1993, 454, m.w.N.).

    Zudem hätte die Verwirkung noch zur Voraussetzung, dass sich die Kläger auf die Nichtanpassung der Einkommensteuerfestsetzung 2000 an die Feststellungen im Grundlagenbescheid vom 21.11.2016 tatsächlich eingerichtet hätten und die von ihnen deshalb getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen und Vorkehrungen zur Folge gehabt hätten, dass die Entrichtung der nachträglich noch festgesetzten Einkommensteuer für sie wegen der damit verbundenen Nachteile billigerweise nicht zumutbar wäre (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 4.11.1992 - X R 13/91, BFH/NV 1993, 454).

  • FG Brandenburg, 01.07.2004 - 5 K 668/02

    Zeitliche Beschränkung der Auswertung eines Grundlagenbescheides; Verwirkung;

    Allein dadurch, dass eine Finanzbehörde jahrelang untätig bleibt und einen Grundlagenbescheid nicht auswertet, wird der Steueranspruch in der Regel nicht verwirkt (BFH, Urteile vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BStBl. II 1980, 368 und vom 4. November 1992 X R 13/91, BFH/NV 1993, 454).

    Bei der Beurteilung dieser Voraussetzungen ist von dem Grundssatz auszugehen, dass jeder Schuldner seine Verpflichtungen erfüllen muss und nur unter ganz besonderen Umständen schon vor Ablauf der Festsetzungsfrist einwenden kann, seine Inanspruchnahme verstoße gegen Treu und Glauben (BFH, Urteil vom 4. November 1992 X R 13/91 a.a.O.).

  • FG Düsseldorf, 11.08.2006 - 18 K 5042/05

    Kindergeld; Ausbildungsplatz; Berufsausbildung; Rentenversicherung;

    Zum bloßen Zeitablauf müssen hier allerdings weitere Umstände (insbesondere ein bestimmtes Verhalten des Anspruchsberechtigten) hinzutreten, aus denen sich nach der Erfahrung des Rechtslebens entnehmen lässt, dass der Berechtigte seinen Anspruch nicht mehr verfolgen will (sog. Vertrauenstatbestand; vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, [124 unter 3.]; vom 4. November 1992 X R 13/91, BFH/NV 1993, 454; vom 31. August 1993 VII R 69/91 BFHE 173, 1, [9]; Tipke/Kruse, § 4 AO Tz. 169 ff. und 138 ff.).

    Darüber hinaus muss der Verpflichtete im Vertrauen darauf, dass der Anspruchsberechtigte den betreffenden Anspruch nicht mehr geltend macht, Maßnahmen ergriffen oder unterlassen haben, so dass angesichts dessen die spätere Geltendmachung des Anspruchs als illoyale Rechtsausübung erscheint (sog. Vertrauensfolge, vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978, BFHE 126, 130, BStBl II1979, 121 und vom 4. November 1992, BFH/NV 1993, 454).

  • FG Düsseldorf, 12.05.2006 - 18 K 2888/04

    Beleihung einer Kapitallebensversicherung; Steuerpflicht auf Zinsen;

    Zum bloßen Zeitablauf (sog. Zeitmoment) müssen hier allerdings weitere Umstände (insbesondere ein bestimmtes Verhalten des Anspruchsberechtigten) hinzutreten, aus denen sich nach der Erfahrung des Rechtslebens entnehmen lässt, dass der Berechtigte seinen Anspruch nicht mehr verfolgen will (sog. Vertrauenstatbestand; vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, [124 unter 3.]; vom 4. November 1992 X R 13/91, BFH/NV 1993, 454; vom 31. August 1993 VII R 69/91 BFHE 173, 1, [9]; Tipke/Kruse, § 4 AO Tz. 169 ff. und 138 ff.).

    Darüber hinaus muss der Verpflichtete im Vertrauen darauf, dass der Anspruchsberechtigte den betreffenden Anspruch nicht mehr geltend macht, Maßnahmen ergriffen oder unterlassen haben, so dass angesichts dessen die spätere Geltendmachung des Anspruchs als illoyale Rechtsausübung erscheint (sog. Vertrauensfolge, vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121 und vom 4. November 1992, BFH/NV 1993, 454).

  • FG Niedersachsen, 15.07.2021 - 11 K 14125/19

    Inanspruchnahme für Abzugssteuern nach § 50 a Abs. 4 Nr. 1 Einkommensteuergesetz

    Reicht danach das Untätigbleiben der Finanzbehörden allein für die Annahme einer Verwirkung regelmäßig nicht aus, hat der Bundesfinanzhof allerdings in seiner bisherigen Rechtsprechung wiederholt die Frage aufgeworfen, ob nicht für den Fall, dass die Finanzbehörde ohne sachlichen Grund übermäßig lange untätig bleibt und dadurch die Regelverjährungsfrist wegen Ablaufhemmung ungewöhnlich lang hinausgezögert würde, eine zeitliche Grenze nach Treu und Glauben gezogen werden müsste bzw. eine Verwirkung ausnahmsweise auch einmal ohne vertrauensbedingte Disposition, etwa nur durch bloßen Zeitablauf eintreten könne (BFH, Urteile vom 10. Dezember 1971 - III R 35/71-, BStBl. II 1972, 331; vom 14. September 1978 IV R 89/74, BStBl. II 1979, 121; vom 20. Juli 1988 - I R 81/84 -, BFH/NV 1989, 78; vom 24. Juni 1988 - III R 177/85 -, BFH/NV 1989, 351; vom 4. November 1992 - X R 13/91 -, BFH/NV 1993, 454; in diesem Sinne auch Drüen in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand: 154.2021, § 4 AO Rdnr. 173; Klein/Gersch, 14. Aufl. 2018, § 4 Rn. 21: "zB deutlich über 10 Jahre"; Krömker, in: Lippross/Seibel, Basiskommentar Steuerrecht, Stand: 111. EL 01.2019, § 4 AO Rdnr. 24: "deutlich über 10 Jahre").
  • FG Düsseldorf, 10.12.1999 - 18 K 1019/97

    Erfüllungswirkung bei Überweisung der Umsatzsteuererstattung auf Konto des

    Zum bloßen Zeitablauf (sog. Zeitmoment) müssen allerdings weitere Umstände (insbesondere ein bestimmtes Verhalten des Anspruchsberechtigten) hinzutreten, aus denen sich nach der Erfahrung des Rechtslebens entnehmen läßt, daß der Berechtigte seinen Anspruch nicht mehr verfolgen will (sog. Vertrauenstatbestand; vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, [124 unter 3]; vom 4. November 1992 X R 13/91, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH/NV - 1993, 454; vom 31. August 1993 VII R 69/91 BFHE 173, 1; [9]; Tipke/Kruse, § 4 AO Tz. 67 ff. und § 37 Tz. 28).

    Darüber hinaus muß der Anspruchsberechtigte im Vertrauen darauf, daß der Verpflichtete den betreffenden Anspruch nicht mehr geltend macht, Maßnahmen ergriffen oder unterlassen haben, so daß angesichts dessen die spätere Geltendmachung des Anspruchs als illoyale Rechtsausübung erscheint (sog. Vertrauensfolge, vgl. Tipke/Kruse, § 4 AO Tz. 67 a; BFH-Urteile vom 14. September 1978, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121 und vom 4. November 1992 BFH/NV 1993, 454).

  • BFH, 28.10.1997 - VII B 183/96
    Der bloße Zeitablauf allein führt nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung grundsätzlich noch nicht dazu, daß sich die Geltendmachung eines Rechts als Verstoß gegen die Grundsätze von Treu und Glauben darstellt (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Januar 1972 2 BvR 255/67, BVerfGE 32, 305, und Urteil des BFH vom 4. November 1992 X R 13/91, BFH/NV 1993, 454, m. w. N.).
  • FG Baden-Württemberg, 27.08.1993 - 9 K 65/93

    Einspruch gegen die Festsetzung von Nachzahlungszinsen zur Einkommensteuer;

  • BFH, 29.08.2007 - XI R 5/07

    Änderung des Folgebescheids nach fehlerhafter Auswertung eines

  • FG Düsseldorf, 24.03.1997 - 18 K 1328/91

    Rechtmäßigkeit eines Abrechnungsbescheids; Verjährung von Hauptschulden und

  • OVG Sachsen, 25.08.2010 - 5 A 754/08

    Grundsteuer, Gesamtvollstreckungsmasse, Freigabe des Grundstücks,

  • FG Berlin-Brandenburg, 13.03.2019 - 1 K 1353/16

    Branntweinsteuer: Entziehen von verbrauchsteuerpflichtigen Waren aus dem

  • BFH, 13.12.2000 - IX B 84/00

    Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung - Ordungsgemäße

  • BFH, 04.09.1997 - IV B 110/96

    Anforderungen an eine Abweichung der Vorentscheidung von einer Entscheidung des

  • FG Hamburg, 27.02.2004 - VII 262/01

    Neuveranlagung nach § 16 VStG ohne Vorliegen der Änderungsvoraussetzungen nach

  • FG Saarland, 14.11.2001 - 1 K 68/01

    Bloße Umbuchung kein Rechtsgrund für Steuererstattung

  • FG Münster, 18.06.1998 - 8 K 3635/89
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