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   BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70   

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BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70 (https://dejure.org/1971,1135)
BFH, Entscheidung vom 26.05.1971 - IV R 58/70 (https://dejure.org/1971,1135)
BFH, Entscheidung vom 26. Mai 1971 - IV R 58/70 (https://dejure.org/1971,1135)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Handelsvertreter - Ausgleich - Verpflichtung zur Zahlung - Beendigung des Vertragsverhältnisses - Rückstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BFHE 102, 270
  • BFHE 102, 504
  • DB 1971, 2045
  • BStBl II 1971, 704
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 24.06.1969 - I R 15/68

    Unternehmer - Ausgleich - Pflicht zur Zahlung - Beendigung des

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Dieses werde man jedoch im allgemeinen nur dann annehmen können, wenn der Tatbestand, dessen Rechtsfolge die Verbindlichkeit sei, im wesentlichen vor dem Bilanzstichtag verwirklicht worden sei (vgl. Entscheidung des BFH I R 15/68 vom 24. Juni 1969, BFH 96, 101, BStBl II 1969, 581).

    Der Steuerpflichtige erstrebt mit der Revision vor allem eine nochmalige Überprüfung des BFH-Urteils I R 15/68 vom 24. Juni 1969, a. a. O. Im einzelnen trägt er folgendes vor.

    Der BFH habe in seiner Entscheidung I R 15/68 (a. a. O.) in Anlehnung an die Entscheidung Gr. S. 2/68 vom 3. Februar 1969 (BFH 95, 31, BStBl II 1969, 291) ausgeführt, daß steuerrechtlich im allgemeinen nicht passiviert werden dürfe, was handelsrechtlich nicht passiviert zu werden brauche.

    Davon könne es nach dem Urteil I R 15/68 (a. a. O.) zwar auch Ausnahmen geben, hinsichtlich der Rückstellungen für den Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters sei eine solche Ausnahme jedoch nicht gerechtfertigt.

    Der I. Senat des BFH hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. u. a. Urteile I 326/56 U vom 4. Februar 1958, BFH 66, 285, BStBl III 1958, 110; I 141/59 U vom 1. März 1960, BFH 70, 556, BStBl III 1960, 208 und I R 15/68, a. a. O.) entschieden, daß der Unternehmer für die Verpflichtung zur Zahlung des Ausgleichs an den Handelsvertreter nach § 89b HGB vor Beendigung des Vertragsverhältnisses mit dem Handelsvertreter steuerlich keine Rückstellung bilden darf.

  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Der BFH habe in seiner Entscheidung I R 15/68 (a. a. O.) in Anlehnung an die Entscheidung Gr. S. 2/68 vom 3. Februar 1969 (BFH 95, 31, BStBl II 1969, 291) ausgeführt, daß steuerrechtlich im allgemeinen nicht passiviert werden dürfe, was handelsrechtlich nicht passiviert zu werden brauche.

    Das Revisionsvorbringen gibt dem Senat keine Veranlassung, von den zur Bindung der Steuerbilanz an die Handelsbilanz vom Großen Senat des BFH (Gr. S. 2/68 vom 3. Februar 1969, BFH 95, 31, BStBl II 1969, 291) aufgestellten Grundsätzen abzuweichen.

  • BGH, 11.07.1966 - II ZR 134/65

    Frist zur Anfechtung bei Stimmrechtsmissbrauch in Gesellschafterbeschlüssen einer

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Wie bereits der BGH im Urteil II ZR 134/65 vom 11. Juli 1966 (BB 1966, 915) überzeugend dargelegt habe, könne zwar der Ausgleich gemäß § 89b HGB erst nach Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses verlangt werden.

    Es bleibe zu bedenken, daß durch die Entscheidung des BGH II ZR 134/65 vom 11. Juli 1966 (a. a. O.) im Ergebnis feststehe, daß der Unternehmer handelsrechtlich nicht gegen das Gesetz und die Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung verstoße, wenn er Rückstellungen wegen künftig zu erwartender Ausgleichsansprüche seiner Handelsvertreter bilde.

  • BGH, 09.11.1967 - VII ZR 40/65

    Pflicht des Unternehmers zur Rücksichtnahme auf die Belange des

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Diese wesentliche Anspruchsvoraussetzung hat auch in der Rechtsprechung des BGH ihren Ausdruck gefunden (vgl. BGH-Urteile VII R 40/65 vom 9. November 1967, BB 1968, 11 und II ZR 99/58 vom 29. Juni 1959, Lindenmeyer-Möhring, § 89b HGB Nr. 8 und 9).
  • BGH, 05.12.1968 - VII ZR 102/66

    Zulässigkeit von Wettbewerbsabreden nach Vertragsende

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters nach § 89b HGB entsteht rechtlich mit der Beendigung des Vertragsverhältnisses (BFH-Urteil I R 141/66 vom 26. März 1969, BFH 95, 497, BStBl II 1969, 485; BGH-Urteil VII ZR 102/66 vom 5. Dezember 1968, BB 1969, 107).
  • BFH, 26.03.1969 - I R 141/66

    Zur Entstehung und dem Zeitpunkt der steuerlichen Aktivierung von

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters nach § 89b HGB entsteht rechtlich mit der Beendigung des Vertragsverhältnisses (BFH-Urteil I R 141/66 vom 26. März 1969, BFH 95, 497, BStBl II 1969, 485; BGH-Urteil VII ZR 102/66 vom 5. Dezember 1968, BB 1969, 107).
  • BGH, 29.06.1959 - II ZR 99/58

    - Torpedo-Werke -, Fahrräder und Mopeds, AA des HV, Einstellung der Herstellung

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Diese wesentliche Anspruchsvoraussetzung hat auch in der Rechtsprechung des BGH ihren Ausdruck gefunden (vgl. BGH-Urteile VII R 40/65 vom 9. November 1967, BB 1968, 11 und II ZR 99/58 vom 29. Juni 1959, Lindenmeyer-Möhring, § 89b HGB Nr. 8 und 9).
  • BFH, 04.02.1958 - I 326/56 U

    Zulässigkeit einer Rückstellung bei Ausgleichsanspruch eines Handelsvertreters

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Der I. Senat des BFH hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. u. a. Urteile I 326/56 U vom 4. Februar 1958, BFH 66, 285, BStBl III 1958, 110; I 141/59 U vom 1. März 1960, BFH 70, 556, BStBl III 1960, 208 und I R 15/68, a. a. O.) entschieden, daß der Unternehmer für die Verpflichtung zur Zahlung des Ausgleichs an den Handelsvertreter nach § 89b HGB vor Beendigung des Vertragsverhältnisses mit dem Handelsvertreter steuerlich keine Rückstellung bilden darf.
  • BFH, 01.03.1960 - I 141/59 U

    Unzulässigkeit der Bildung von Rückstellungen wegen des Ausgleichsanspruchs eines

    Auszug aus BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70
    Der I. Senat des BFH hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. u. a. Urteile I 326/56 U vom 4. Februar 1958, BFH 66, 285, BStBl III 1958, 110; I 141/59 U vom 1. März 1960, BFH 70, 556, BStBl III 1960, 208 und I R 15/68, a. a. O.) entschieden, daß der Unternehmer für die Verpflichtung zur Zahlung des Ausgleichs an den Handelsvertreter nach § 89b HGB vor Beendigung des Vertragsverhältnisses mit dem Handelsvertreter steuerlich keine Rückstellung bilden darf.
  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00

    Rückstellung für Provisionsfortzahlung

    Soweit dies der Fall ist und soweit der Vertreter die geschuldete Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, kann der Geschäftsherr eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten bilden (Abgrenzung zu den BFH-Urteilen vom 24. Juni 1969 I R 15/68, BFHE 96, 101, BStBl II 1969, 581; vom 28. April 1971 I R 39, 40/70, BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601, und vom 20. Januar 1983 IV R 168/81, BFHE 137, 489, BStBl II 1983, 375).

    Bei der Anwendung dieses Grundsatzes auf das Steuerrecht ist zudem zu beachten, dass nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) eine Passivierung steuerrechtlich nur dann zulässig ist, wenn sie handelsrechtlich geboten ist (BFH-Urteile vom 28. April 1971 I R 39, 40/70, BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601; vom 20. Januar 1983 IV R 168/81, BFHE 137, 489, BStBl II 1983, 375; vom 29. November 1990 IV R 131/89, BFHE 168, 24, 27, BStBl II 1992, 715, 717, m.w.N.).

    aa) Nach gefestigter Rechtsprechung des BFH kann für die aus § 89b HGB resultierende Verpflichtung, einem Handelsvertreter nach Beendigung des Vertragsverhältnisses einen Ausgleich zu zahlen, vor der Vertragsbeendigung keine Rückstellung gebildet werden (Senatsurteile vom 26. März 1969 I R 141/66, BFHE 95, 497, BStBl II 1969, 485, und in BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601; BFH-Urteil in BFHE 137, 489, BStBl II 1983, 375; vgl. auch BFH-Beschluss vom 4. Februar 1999 VIII B 31/98, BFH/NV 1999, 1076).

    Deshalb hat er den Anspruch aus § 89b HGB als eine wirtschaftliche Last derjenigen Geschäftsjahre angesehen, in denen dem Geschäftsherrn der betreffende Vorteil zufließt (vgl. hierzu vor allem Senatsurteil in BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601, 602 unter I. 2. der Entscheidungsgründe).

    Fälle dieser Art werden von der Rechtsprechung zur Passivierung von Verpflichtungen nach § 89b Abs. 1 HGB nicht erfasst (vgl. hierzu auch Senatsurteil in BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601, 602 unter I. 1. b der Entscheidungsgründe).

  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00 / I R 39/99

    Nachprovision, Fortzahlung einer Provision nach Beendigung des HVV, Bilanzierung,

    Bei der Anwendung der handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung auf das Steuerrecht ist zu beachten, dass eine Passivierung steuerrechtlich nur dann zulässig ist, wenn sie handelsrechtlich geboten ist (im Anschluss an BFH, 28.04.1971 - I R 39, 40/70 - BFHE 102, 270 = BStBl. II, 71, 601; 20.01.1983 - IV R 168/81 - BFHE 137, 489 = BStBl. II, 83, 375; 29.11.1990 - IV R 131/89 - BFHE 168, 24, 27 = BStBl. II, 92, 715, 717).

    Für die aus § 89 b HGB resultierende Verpflichtung, einem HV nach Beendigung des Vertragsverhältnisses einen AA zu zahlen, kann vor der Vertragsbeendigung keine Rückstellung gebildet werden (im Anschluss an BGH, 26.03.1969 - I R 141/66 - BFHE 95, 497 = BStBl. II, 69, 485; BFHE 102, 270 = BStBl. II, 71, 601; BFHE 137, 489 = BStBl. II, 83, 375; unter Bezugnahnme auf BFH, 04.02.1999 - VIII B 31/98 - BFH/NV 99, 1076).

    Deshalb ist der AA gemäß § 89 b HGB als eine wirtschaftliche Last derjenigen Geschäftsjahre anzusehen, in denen dem Geschäftsherrn der betreffende Vorteil zufließt (im Anschluss an BFH, BFHE 102, 270 = BStBl. II, 71, 601, 602 sub I. 2. der Gründe).

    Fälle dieser Art werden von der Rechtsprechung zur Passivierung von Verpflichtungen nach § 89 b Abs. 1 HGB nicht erfasst (unter Bezugnahme auf BFH, BFHE 102, 270 = BStBl. II, 71, 601, 602 sub I. 1. b der Gründe).

  • BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80

    Zahlung eines Ausgleichs - Handelsvertreter - Beendigung des

    Die Entwicklung der Rechtsprechung ist durch die Urteile vom 28. April 197 II R 39, 40/70 (BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601) und vom 26. Mai 1971 IV R 58/70 (BFHE 102, 504, BStBl II 1971, 704) zu einem gewissen Abschluß gekommen.

    Das bedeutet für Verbindlichkeiten, denen ein erfolgsabhängiger Anspruch eines Dritten gegenübersteht, daß der Erfolg dem Wirtschaftsjahr zugute gekommen sein muß, für das die Rückstellung gebildet werden soll (BFHE 102, 504, BStBl II 1971, 704).

    Hierauf hat der BFH bereits mehrfach hingewiesen , (vgl. BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601).

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