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   BFH, 06.06.1973 - I R 194/71   

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https://dejure.org/1973,372
BFH, 06.06.1973 - I R 194/71 (https://dejure.org/1973,372)
BFH, Entscheidung vom 06.06.1973 - I R 194/71 (https://dejure.org/1973,372)
BFH, Entscheidung vom 06. Juni 1973 - I R 194/71 (https://dejure.org/1973,372)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Grundstückserwerb - Mittel der OHG - Eintragung im Grundbuch - Zeitpunkt des Erwerbs - Privater Zweck - Notwendiges Privatvermögen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 5 § 6 Abs. 1 Nr. 4

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Von einer Personengesellschaft für private Zwecke ihrer Gesellschafter erworbenes Grundstück

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 109, 519
  • DB 1973, 1876
  • BStBl II 1973, 705
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 08.10.1965 - VI 185/64 U

    Einordnung eines Grundstückes als notwendiges Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Der Beklagte und Revisionsbeklagte (FA), dem dieser Sachverhalt anläßlich einer Betriebsprüfung im Jahre 1967 bekannt wurde, vertrat den Standpunkt, daß die buchmäßige Entnahme des Grundstücks zum 31. Dezember 1961 die bürgerlich-rechtlich gegebene Lage nicht verändert habe, die OHG vielmehr Eigentümerin des Grundstücks geblieben sei (Urteil des BFH vom 8. Oktober 1965 VI 185/64 U, BFHE 83, 574, BStBl III 1965, 708) und durch die Veräußerung einen Veräußerungsgewinn in Höhe von 32 498, 24 DM erzielt habe.

    Anders als im Falle des BFH-Urteils VI 185/64 U habe das hier in Rede stehende Grundstück nie zum Betriebsvermögen der Klägerin gehört.

    Wenn das BFH-Urteil VI 185/64 U entscheidend auf das bürgerlich-rechtliche Eigentum und die Handelsbilanz als die Grundlage der Steuerbilanz der OHG abstelle, so stehe es im Widerspruch zum Urteil vom 1. April 1966 VI 26/65 (BFHE 86, 131, BStBl III 1966, 365), das ein Auseinanderfallen von Handels- und Steuerbilanz bestätige.

    Ist die OHG im Grundbuch selbst als Eigentümerin eines Grundstücks eingetragen (§ 124 HGB), so gehört das Grundstück handelsrechtlich zum Gesellschaftsvermögen, steuerrechtlich in der Regel zum Betriebsvermögen der Gesellschaft (BFH-Urteil VI 185/64 U), sei es als notwendiges Betriebsvermögen, wenn es eine wesentliche Grundlage des Betriebes bildet (BFH-Urteil vom 24. März 1959 I 205/57 U, BFHE 69, 72, BStBl III 1959, 289), sei es als gewillkürtes Betriebsvermögen, sofern seiner Behandlung als gewillkürtes Betriebsvermögen nicht zwingende steuerrechtliche Grundsätze wie im Falle des Erwerbs aus außerbetrieblichen Erwägungen, entgegenstehen (BFH-Urteil IV 32/63).

  • BFH, 02.03.1967 - IV 32/63

    Vornahme einer Teilwertabschreibung einer Personengesellschaft bzgl. erworbener

    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Ähnlich habe sich der BFH auch im Urteil vom 2. März 1967 IV 32/63 (BFHE 88, 323, BStBl III 1967, 391), die Behandlung aus außerbetrieblichen Erwägungen erworbener Geschäftsanteile als gewillkürtes Betriebsvermögen betreffend, geäußert.

    Ist die OHG im Grundbuch selbst als Eigentümerin eines Grundstücks eingetragen (§ 124 HGB), so gehört das Grundstück handelsrechtlich zum Gesellschaftsvermögen, steuerrechtlich in der Regel zum Betriebsvermögen der Gesellschaft (BFH-Urteil VI 185/64 U), sei es als notwendiges Betriebsvermögen, wenn es eine wesentliche Grundlage des Betriebes bildet (BFH-Urteil vom 24. März 1959 I 205/57 U, BFHE 69, 72, BStBl III 1959, 289), sei es als gewillkürtes Betriebsvermögen, sofern seiner Behandlung als gewillkürtes Betriebsvermögen nicht zwingende steuerrechtliche Grundsätze wie im Falle des Erwerbs aus außerbetrieblichen Erwägungen, entgegenstehen (BFH-Urteil IV 32/63).

  • BFH, 13.10.1972 - I R 213/69

    Grundstückszugänge - Grundstücksabgänge - Zeitpunkt der Buchung -

    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Nichts anderes besage schließlich das BFH-Urteil vom 13. Oktober 1972 I R 213/69 (BFHE 107, 418, BStBl II 1973, 209).
  • BFH, 05.07.1972 - I R 230/70

    Kommanditist - GmbH & Co. KG - Veräußerung von Geschäftsanteilen - Gegenstand des

    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Der Sonderfall, daß das dem Betrieb der Gesellschaft dienende Grundstück im Privateigentum eines oder aller ihrer Gesellschafter steht (BFH-Urteile vom 28. März 1966 VI 43/65, BFHE 86, 80, BStBl III 1966, 352, und vom 5. Juli 1972 I R 230/70, BFHE 107, 108, BStBl II 1972, 928: Sonderbetriebsvermögen des oder der Gesellschafter), kann hier außer Betracht bleiben.
  • BFH, 28.03.1966 - VI 43/65
    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Der Sonderfall, daß das dem Betrieb der Gesellschaft dienende Grundstück im Privateigentum eines oder aller ihrer Gesellschafter steht (BFH-Urteile vom 28. März 1966 VI 43/65, BFHE 86, 80, BStBl III 1966, 352, und vom 5. Juli 1972 I R 230/70, BFHE 107, 108, BStBl II 1972, 928: Sonderbetriebsvermögen des oder der Gesellschafter), kann hier außer Betracht bleiben.
  • BFH, 24.03.1959 - I 205/57 U

    Voraussetzungen der Einordnung von Anteilen an einer Gesellschaft mit

    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Ist die OHG im Grundbuch selbst als Eigentümerin eines Grundstücks eingetragen (§ 124 HGB), so gehört das Grundstück handelsrechtlich zum Gesellschaftsvermögen, steuerrechtlich in der Regel zum Betriebsvermögen der Gesellschaft (BFH-Urteil VI 185/64 U), sei es als notwendiges Betriebsvermögen, wenn es eine wesentliche Grundlage des Betriebes bildet (BFH-Urteil vom 24. März 1959 I 205/57 U, BFHE 69, 72, BStBl III 1959, 289), sei es als gewillkürtes Betriebsvermögen, sofern seiner Behandlung als gewillkürtes Betriebsvermögen nicht zwingende steuerrechtliche Grundsätze wie im Falle des Erwerbs aus außerbetrieblichen Erwägungen, entgegenstehen (BFH-Urteil IV 32/63).
  • BFH, 01.04.1966 - VI 26/65
    Auszug aus BFH, 06.06.1973 - I R 194/71
    Wenn das BFH-Urteil VI 185/64 U entscheidend auf das bürgerlich-rechtliche Eigentum und die Handelsbilanz als die Grundlage der Steuerbilanz der OHG abstelle, so stehe es im Widerspruch zum Urteil vom 1. April 1966 VI 26/65 (BFHE 86, 131, BStBl III 1966, 365), das ein Auseinanderfallen von Handels- und Steuerbilanz bestätige.
  • BFH, 30.06.1987 - VIII R 353/82

    Entnahme eines Betriebsgrundstücks durch private Bebauung bei einer

    Im Anschluß an die Änderung dieser Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705, und vom 22. Mai 1975 IV R 193/71, BFHE 116, 328, BStBl II 1975, 804) sei in Abschn. 14 Abs. 8 Satz 3 EStR 1978 angeordnet worden, daß ein zum Gesellschaftsvermögen gehörendes Wirtschaftsgut nicht Betriebsvermögen der Personengesellschaft sein könne, wenn es ausschließlich oder fast ausschließlich der privaten Lebensführung eines, mehrerer oder aller Mitunternehmer der Gesellschaft diene.

    Anders als in dem hier zu entscheidenden Fall, in dem die bebaute Teilfläche zunächst zum Betriebsvermögen gehört habe, sei in dem dem Urteil in BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705 zugrunde liegenden Sachverhalt der fragliche Grundstücksteil von vornherein privat genutzt worden und daher niemals Betriebsvermögen gewesen.

    Andererseits gebietet der steuerrechtliche Begriff des Betriebsvermögens (§ 4 EStG) eine Einengung des steuerrechtlichen Betriebsvermögens der Personenhandelsgesellschaft gegenüber dem handelsrechtlichen Gesellschaftsvermögen, wenn Wirtschaftsgüter auf Dauer dazu bestimmt sind, eigenen Wohnzwecken eines Gesellschafters zu dienen, und damit notwendiges Privatvermögen sind (Urteil in BFHE 138, 223, BStBl II 1983, 459, unter Bezug auf Urteil in BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705).

    Soweit der I. Senat des BFH in dem Urteil vom 29. November 1960 I 117/60 S (BFHE 72, 500, BStBl III 1961, 183) noch anders entschieden hat, ist diese Entscheidung durch sein späteres Urteil in BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705 überholt.

  • BFH, 16.03.1983 - IV R 36/79

    Wirtschaftsgüter, die zum Gesamthandsvermögen einer gewerblich tätigen und

    Wirtschaftsgüter, die zum Gesamthandsvermögen einer gewerblich tätigen und bilanzierenden Personengesellschaft gehören, werden allerdings dann nicht Betriebsvermögen der Gesellschaft, wenn sie eigenen Wohnzwecken der Gesellschafter zu dienen bestimmt sind und damit zum notwendigen Privatvermögen gehören (BFH-Urteil vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705).
  • BFH, 10.11.1983 - IV R 86/80

    Einkünfte einer Personengesellschaft aus gewerblicher Brennerei und aus

    Dieser Grundsatz wird nicht dadurch in Frage gestellt, daß ausschließlich privat genutztes Gesellschaftsvermögen als Privatvermögen der Gesellschafter behandelt wird (BFH-Urteil vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705) oder daß ausschließlich verlustbringende Wirtschaftsgüter trotz Zugehörigkeit zum Gesellschaftsvermögen nicht als Betriebsvermögen angesehen werden (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 15. November 1978 I R 57/76, BFHE 126, 530, BStBl II 1979, 257).
  • BFH, 19.03.1981 - IV R 39/78

    Zu den Voraussetzungen, unter denen Wirtschaftsgüter (hier: Ein Grundstück)

    Auch der Hinweis auf das BFH-Urteil vom 6. Juni 1973 I R 194/71 (BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705) kann der Revision nicht zum Erfolg verhelfen.
  • BFH, 17.02.1993 - II R 25/90

    Einheitswertfeststellung des Betriebsvermögens nach Veräußerung der wesentlichen

    So gehört insbesondere ein im Gesamthandsvermögen der Personengesellschaft enthaltenes Wirtschaftsgut ertragsteuerlich dann nicht mehr zu deren Betriebsvermögen, wenn es ausschließlich oder fast ausschließlich der privaten Lebensführung eines, mehrerer oder aller Gesellschafter dient (vgl. BFH-Urteile vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705; vom 22. Mai 1975 IV R 193/71, BFHE 116, 328, BStBl II 1975, 804; vom 30. Juni 1987 VIII R 353/82, BFHE 151, 360, BStBl II 1988, 418).
  • BFH, 30.11.2000 - IV B 47/00

    Einbringung in eine Personengesellschaft

    Nur ein Haus, das unentgeltlich an einen Gesellschafter zu eigenen Wohnzwecken überlassen wird, wird schon durch diese Nutzungsüberlassung zu notwendigem Privatvermögen des Gesellschafters (vgl. BFH-Urteile vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973 705; vom 11. Mai 1989 IV R 56/87, BFHE 157, 152, BStBl II 1989, 657; vom 3. Oktober 1989 VIII R 184/85, BFHE 158, 385, BStBl II 1990, 319; vom 21. September 1995 IV R 50/93, BFH/NV 1996, 460).
  • BFH, 21.09.1995 - IV R 50/93

    Steuerliche Beurteilung der Überlassung eines zum Gesamthandsvermögen einer

    Es wurde als Rechtsgrundsatz erkannt, daß mit Rücksicht auf die besondere Funktion des steuerlichen Begriffs des Betriebsvermögens (§ 4 Abs. 1 EStG) auch Wirtschaftsgüter, die zum Gesamthandsvermögen einer gewerblich tätigen und bilanzierenden Personengesellschaft gehören, dann nicht Betriebsvermögen der Personengesellschaft sein können, wenn sie ausschließlich oder fast ausschließlich privaten Zwecken der Gesellschafter zu dienen bestimmt sind (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705).
  • BFH, 22.05.1975 - IV R 193/71

    Eine für das Gesamthandsvermögen einer Personengesellschaft erworbene Forderung

    Der BFH hat zwar wiederholt ausgesprochen, daß bei einer gewerblich tätigen und bilanzierenden Personengesellschaft ein Wirtschaftsgut, das zivilrechtlich Gesamthandsvermögen der Personengesellschaft ist, und deshalb gemäß § 38 HGB in ihrer Handelsbilanz aufzunehmen ist, wegen der Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz (§ 5 Abs. 1 EStG) grundsätzlich auch einkommensteuerrechtlich Betriebsvermögen der Personengesellschaft ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 8. Oktober 1965 VI 185/64 U, BFHE 83, 574, BStBl III 1965, 708; vom 13. Oktober 1972 I R 213/69, BFHE 107, 418, BStBl II 1973, 209; vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705).
  • BFH, 23.04.1985 - VIII R 300/81

    Festsetzung der Höhe des Streitwertes in einem Gewinnfeststellungsverfahren -

    Der erkennende Senat kann es offenlassen, ob den BFH-Urteilen vom 6. Juni 1973 I R 194/71 (BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705), und in BFHE 138, 223, 228, BStBl II 1983, 459, 461 zu entnehmen ist, daß ein im Eigentum der Gesellschaft stehendes Wirtschaftsgut entgegen dem Ausweis in der Bilanz stets dann dem Privatvermögen der Gesellschafter zuzuordnen ist, wenn es ausschließlich oder fast ausschließlich ihrer privaten Lebensführung dient.
  • BFH, 02.06.1976 - I R 136/74

    Bürgschaftsschuld - Betriebsvermögen einer KG - Übernahme betrieblich veranlaßt -

    Zwar hat der BFH wiederholt entschieden, daß bei einer gewerblich tätigen und bilanzierenden Personengesellschaft ein Wirtschaftsgut, das zivilrechtlich Gesamthandsvermögen der Personengesellschaft ist, und deshalb gemäß § 38 HGB in ihre Handelsbilanz aufzunehmen ist, wegen der Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz (§ 5 Abs. 1 EStG) grundsätzlich auch einkommensteuerrechtlich Betriebsvermögen der Personengesellschaft ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 8. Oktober 1965 VI 185/64 U. BFHE 83, 574, BStBl III 1965, 708; vom 13. Oktober 1972 I R 213/69, BFHE 107, 418, BStBl II 1973, 209; vom 6. Juni 1973 I R 194/71, BFHE 109, 519, BStBl II 1973, 705).
  • BFH, 04.11.1977 - III R 145/74

    Anschaffung eines Geschirrspülautomaten - Anlagevermögen einer

  • FG Thüringen, 18.07.2001 - III 1238/00

    Zugehörigkeit eines unbebauten Teilgrundstücks zum gewillkürten Betriebsvermögen;

  • FG Hessen, 26.09.2008 - 4 K 2116/07

    Berücksichtigung von Verlusten aus dem eigengenutzten Grundstück des

  • BFH, 21.11.1989 - VIII R 173/85

    Revision wegen einer Bilanzberichtigung einer OHG bei nicht fehlerhafter Bilanz

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