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   BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84   

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https://dejure.org/1986,835
BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84 (https://dejure.org/1986,835)
BFH, Entscheidung vom 05.06.1986 - IV R 272/84 (https://dejure.org/1986,835)
BFH, Entscheidung vom 05. Juni 1986 - IV R 272/84 (https://dejure.org/1986,835)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 146
  • BB 1986, 1901
  • BStBl II 1986, 802
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84
    Mitunternehmer i. S. von § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG ist, wer als zivilrechtlicher Gesellschafter einer Personengesellschaft, die sowohl Außengesellschaft, z. B. eine KG, als auch Innengesellschaft, z. B. eine atypische stille Gesellschaft, sein kann, oder aufgrund eines wirtschaftlich einem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751).

    a) Mitunternehmerinitiative "bedeutet vor allem Teilhabe an unternehmerischen Entscheidungen" (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751).

    b) Mitunternehmerrisiko "bedeutet gesellschaftsrechtliche oder eine dieser wirtschaftlich vergleichbare Teilnahme am Erfolg oder Mißerfolg eines gewerblichen Unternehmens" (BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751).

  • BFH, 11.12.1980 - IV R 91/76

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft formal nicht bestehendem

    Auszug aus BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84
    Ein zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis i. S. von § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), insbesondere in Form einer Innengesellschaft kann zweifelsfrei auch bestehen, wenn die Beteiligten ihren Rechtsbeziehungen einen anderen Namen gegeben, diese z. B. als Anstellungsvertrag bezeichnet haben, denn vertragliche Beziehungen werden den schuldrechtlichen Vertragstypen entsprechend den vereinbarten Leistungen zugeordnet (z. B. BFH-Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 IV R 91/76, BFHE 132, 278, 282, BStBl II 1981, 310; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389).

    Kennzeichnend für ein Arbeitsverhältnis ist demgegenüber, daß der eine Vertragspartner, der Arbeitnehmer, gegen Entgelt in ein auf Dienstleistung gerichtetes persönliches Abhängigkeitsverhältnis zum anderen Vertragspartner, dem Arbeitgeber, tritt und sich bei Leistung der versprochenen Dienste dessen Weisungen unterwirft (z. B. Urteil in BFHE 132, 278, 282, BStBl II 1981, 310 mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 05.06.1986 - IV R 53/82

    Zur verdeckten Mitunternehmerschaft und steuerlichen Anerkennung von

    Auszug aus BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84
    Dabei kann der Senat zugunsten der Revision unterstellen, daß der Gesellschaftsvertrag vom 9. Juli 1976 zwischen der Ehefrau und den drei minderjährigen Söhnen des Klägers zu 1 und der Kaufvertrag vom 13. September 1976 zwischen dem Kläger zu 1 und der Klägerin zu 2, diese vertreten durch die Ehefrau des Klägers zu 1 als persönlich haftende Gesellschafterin, einkommensteuerrechtlich - anders als in der Streitsache, die der Senat mit dem zur Veröffentlichung bestimmten (beigefügten) Urteil vom 5. Juni 1986 IV R 53/82 entschieden hat - anzuerkennen sind und demgemäß der Kläger zu 1 nicht etwa Alleinunternehmer geblieben ist, sondern die Ehefrau und die Kinder des Klägers zu 1 in den Streitjahren Mitunternehmer des von der Klägerin zu 2 betriebenen gewerblichen Unternehmens waren.
  • BFH, 02.09.1985 - IV B 51/85

    Zu den Voraussetzungen einer Mitunternehmerschaft; hier: Bestehen eines

    Auszug aus BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84
    Ein zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis i. S. von § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), insbesondere in Form einer Innengesellschaft kann zweifelsfrei auch bestehen, wenn die Beteiligten ihren Rechtsbeziehungen einen anderen Namen gegeben, diese z. B. als Anstellungsvertrag bezeichnet haben, denn vertragliche Beziehungen werden den schuldrechtlichen Vertragstypen entsprechend den vereinbarten Leistungen zugeordnet (z. B. BFH-Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 IV R 91/76, BFHE 132, 278, 282, BStBl II 1981, 310; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389).
  • BFH, 28.01.1982 - IV R 197/79

    Mitunternehmerschaft eines stillen Gesellschafters kann auch ohne Beteiligung am

    Auszug aus BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84
    Ein zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis i. S. von § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), insbesondere in Form einer Innengesellschaft kann zweifelsfrei auch bestehen, wenn die Beteiligten ihren Rechtsbeziehungen einen anderen Namen gegeben, diese z. B. als Anstellungsvertrag bezeichnet haben, denn vertragliche Beziehungen werden den schuldrechtlichen Vertragstypen entsprechend den vereinbarten Leistungen zugeordnet (z. B. BFH-Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 IV R 91/76, BFHE 132, 278, 282, BStBl II 1981, 310; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389).
  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92

    Mitunternehmer kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter ist oder eine

    Dies gilt für gewinnabhängige Vergütungen in üblicher und leistungsbezogener Höhe (Urteil in BFH/NV 1992, 803), die sich als Gegenleistung für übernommene Sachleistungen erklären lassen (Urteile in BFH/NV 1991, 661; vom 11. September 1986 IV R 82/85, BFHE 148, 135, BStBl II 1987, 111; in BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 805; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389, zur Bedeutung nach Art und Höhe ungewöhnlich hoher Vergütungen).

    Der KG verblieben in den gesamten Streitjahren ausweislich der Zuteilung an die Kommanditistin erhebliche Gewinne (BFH-Urteile vom 4. Juli 1989 VIII R 139/85, BFH/NV 1990, 160; vom 22. Oktober 1987 IV R 17/84, BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62, 64; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; Woerner in BB 1986, 704, 708).

    Diese Entnahmen bewegen sich betragsmäßig im Vergleich zum Steuerbilanzgewinn der KG und zu dem vom IV. Senat entschiedenen Fall (Urteil in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, mit krit. Anm. von Söffing in Finanz-Rundschau - FR - 1986, 538) nach Art eines bloßen Verrechnungskontos nur in bescheidenen Höhen.

    Im Urteilsfall in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802 erschöpften die im Rahmen eines unmittelbar mit der KG abgeschlossenen Arbeitsverhältnisses erfolgten Entnahmen nahezu den Gewinn der KG.

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94

    1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines

    Danach ist eine Gesamtwürdigung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht aller äußerlich erkennbaren Umstände des Einzelfalles erforderlich (vgl. auch BFH-Urteile vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; vom 6. August 1985 VIII R 246/81, BFH/NV 1985, 79, 80; ferner BFHE 161, 472, 476, wonach ein Gesellschaftsverhältnis nicht lediglich fingiert werden dürfe).

    Des weiteren kommt der Entstehungsgeschichte des Unternehmens und der Eigenart des Unternehmens indizielle Bedeutung zu, wenn dessen geschäftlicher Erfolg nahezu ausschließlich durch die persönlichen Leistungen des Klägers bestimmt worden sind (vgl. BFH in BStBl II 1996, 66, 68; BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804).

    Für die Annahme eines zumindest stillschweigend geschlossenen Gesellschaftsverhältnisses kann das tatsächliche Verhalten der Beteiligten von besonderer Aussagekraft sein (vgl. BFH-Urteile in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; BFHE 142, 221, BStBl II 1985, 85, 86; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389, 390).

    In diesem Rahmen kommt nicht nur der Handhabung der Tantiemeregelung, sondern auch den von der Außenprüfung (vgl. Bp-Bericht vom 2. Mai 1985 Tz. 45) ermittelten Entnahmen und Einlagen von Geldbeträgen im Streitjahr und in den Folgejahren indizielle Bedeutung zu (vgl. BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 286, m. w. N.; BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; BFH/NV 1990, 427, 428 betreffend Entnahmerecht).

  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90

    Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG

    Dagegen ist für ein Arbeitsverhältnis kennzeichnend, daß der zur Dienstleistung Verpflichtete in ein auf Dienstleistung gerichtetes persönliches Abhängigkeitsverhältnis tritt, bei dem er den Weisungen des Dienstherrn unterworfen ist (BFH-Urteil vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802).

    Ein schwach ausgeprägtes Unternehmerrisiko ist jedoch im Einzelfall kompensierbar durch eine stark ausgebildete Mitunternehmerinitiative, wie sie dem M als alleinigem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH zustand (BFH-Urteile vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66; in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, und vom 15. Dezember 1992 VIII R 42/90, BFHE 170, 345, BStBl II 1994, 702).

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