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   BFH, 25.06.1993 - III R 2/89   

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BFH, 25.06.1993 - III R 2/89 (https://dejure.org/1993,2001)
BFH, Entscheidung vom 25.06.1993 - III R 2/89 (https://dejure.org/1993,2001)
BFH, Entscheidung vom 25. Juni 1993 - III R 2/89 (https://dejure.org/1993,2001)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 284
  • BB 1993, 2008
  • BStBl II 1993, 771
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 24.01.1992 - III R 24/89

    Wärmerückgewinnanlage dient der Forschung

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Ein Gebäude dient nicht ausschließlich der Forschung und Entwicklung, wenn die der Forschung und Entwicklung zuzuordnenden Flächen (von mehr als 2/3 oder wenigstens mehr als 1/3 der Gesamtfläche) auch für den Privat- und sonstigen Unternehmensbereich des Steuerpflichtigen genutzt werden (Abgrenzung zu Senatsurteil vom 24. Januar 1992 III R 24/89, BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427).

    Mit Urteil vom 24. Januar 1992 III R 24/89 (BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427) hat der erkennende Senat allerdings entschieden, daß ein bewegliches Wirtschaftsgut dann noch ausschließlich der Forschung und Entwicklung dient, wenn es zur Erreichung des Zwecks des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens bei positivem Verlauf schon in der Forschungsphase zwangsläufig auch einen anderen Nutzen für den Investor hat.

    Der Senat hat daher in der genannten Entscheidung in BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427 ausdrücklich betont, daß die dort hergestellte Wärmerückgewinnungsanlage für den Betrieb des Investors nicht erforderlich war, sondern die Beheizung der betrieblichen Räume unabhängig davon auch durch die bereits vorher vorhandene Heizung erfolgen konnte.

    Eine solche Sachverhaltsgestaltung könnte dem vom Senat in BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427 entschiedenen Fall vergleichbar sein, weil die Vermietung des Hauses möglicherweise so hinter dem mit dem Haus verfolgten Forschungszweck zurücktritt, daß sie gegenüber dem Hauptzweck vernachlässigt werden kann.

  • BFH, 27.04.1978 - III R 43/76

    Abgrenzung der Entwicklung von Produktion -

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Danach dient ein Wirtschaftsgut dann nicht ausschließlich der Forschung und Entwicklung, wenn es neben für Forschungs- oder Entwicklungsaufgaben noch zusätzlich für andere betriebliche oder sonstige Zwecke mitverwendet wird (Entscheidung des erkennenden Senats vom 27. April 1978 III R 43/76, BFHE 125, 481, BStBl II 1978, 657; vgl. auch zur ähnlichen Problematik § 4 a InvZulG 1979, Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 22. Januar 1991 3 B 142.90, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des BVerwG, 451.56, InvZulG Nr. 31).
  • BFH, 09.10.1974 - I R 129/73

    Wohnwagen - Schaustellerunternehmer - Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Dies stehe mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nicht in Einklang (Hinweis auf Urteile vom 9. Oktober 1974 I R 129/73, BFHE 114, 202, BStBl II 1975, 172; vom 12. Juni 1975 IV R 159/74, BFHE 116, 270, BStBl II 1975, 769, und vom 25. März 1977 III R 160/73, BFHE 122, 219, BStBl II 1977, 566).
  • BFH, 12.06.1975 - IV R 159/74

    Schaustellunternehmer - Betriebseinrichtungen - Wohnwagen - Unmittelbare Nähe -

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Dies stehe mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nicht in Einklang (Hinweis auf Urteile vom 9. Oktober 1974 I R 129/73, BFHE 114, 202, BStBl II 1975, 172; vom 12. Juni 1975 IV R 159/74, BFHE 116, 270, BStBl II 1975, 769, und vom 25. März 1977 III R 160/73, BFHE 122, 219, BStBl II 1977, 566).
  • BFH, 25.03.1977 - III R 160/73

    Schausteller - Spezialwohnwagen - Investitionszulagebegünstigung

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Dies stehe mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nicht in Einklang (Hinweis auf Urteile vom 9. Oktober 1974 I R 129/73, BFHE 114, 202, BStBl II 1975, 172; vom 12. Juni 1975 IV R 159/74, BFHE 116, 270, BStBl II 1975, 769, und vom 25. März 1977 III R 160/73, BFHE 122, 219, BStBl II 1977, 566).
  • BVerwG, 22.01.1991 - 3 B 142.90

    Wärmerückgewinnungsanlage - Investitionszulage - Bestandteil der

    Auszug aus BFH, 25.06.1993 - III R 2/89
    Danach dient ein Wirtschaftsgut dann nicht ausschließlich der Forschung und Entwicklung, wenn es neben für Forschungs- oder Entwicklungsaufgaben noch zusätzlich für andere betriebliche oder sonstige Zwecke mitverwendet wird (Entscheidung des erkennenden Senats vom 27. April 1978 III R 43/76, BFHE 125, 481, BStBl II 1978, 657; vgl. auch zur ähnlichen Problematik § 4 a InvZulG 1979, Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 22. Januar 1991 3 B 142.90, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des BVerwG, 451.56, InvZulG Nr. 31).
  • BFH, 28.01.1999 - III R 16/96

    Forschungs- und Entwicklungszulage für Gebäude

    Ein eigenbetrieblich genutztes Gebäude dient zu mehr als 33 1/3 v.H. bzw. zu mehr als 66 2/3 v.H. der Forschung oder Entwicklung, wenn mindestens 33 1/3 v.H. bzw. 66 2/3 v.H. der Gesamtnutzfläche ausschließlich der Forschung oder Entwicklung dienen (Fortentwicklung der Grundsätze des Senatsurteils vom 25. Juni 1993 III R 2/89, BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771).

    Es, das FG, folge der in dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 25. Juni 1993 III R 2/89 (BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771) angedeuteten Auffassung, wonach die der Forschung und Entwicklung zuzuordnenden Flächen (mehr als 66 2/3 v.H. bzw. wenigstens 33 1/3 v.H. der gesamten Nutzfläche) wie abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter nach § 4 Abs. 2 Nr. 1 InvZulG 1986 ausschließlich diesen Zwecken dienen müßten.

    Auch aus dem Urteil in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 ergebe sich, daß primär die jeweiligen Produktionsflächen (1 785, 9 qm, davon 1 061, 9 qm der Forschung und Entwicklung dienende und 724 qm anderen Zwecken dienende Produktionsflächen) in das Verhältnis zu setzen seien.

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 dargelegt hat, ist für die Frage, ob abnutzbare unbewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens in ausreichendem Umfange (zu mehr als 66 2/3 v.H. oder wenigstens zu mehr als 33 1/3 v.H.) gemäß § 4 Abs. 2 Nr. 2 InvZulG 1986 der Forschung und Entwicklung dienen, grundsätzlich auf das Verhältnis der Nutzflächen für die verschiedenen Zwecke abzustellen (vgl. auch Schreiben des BMF in BStBl I 1987, 51 Tz. 121 mit Hinweis auf Abschn. 234 Abs. 5 EStR; s. nunmehr R 234 EStR 1996 i.V.m. Abschn. 234 Abs. 5 Satz 4 EStR 1990).

    Die weitere Frage, in welchem Ausmaß Gebäudeflächen der Forschung und Entwicklung dienen müssen, um im Rahmen der Ermittlung des Nutzungsverhältnisses diesem Bereich zugeordnet werden zu können, ist in dem Urteil in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 offengeblieben.

    Denn --wie ausgeführt-- dient die Regelung in § 4 Abs. 2 Nr. 2 InvZulG 1986 im Rahmen der Gesamtförderung eines zugleich der Forschung und Entwicklung und anderen Zwecken dienenden Gebäudes lediglich der Berücksichtigung des Umstandes, daß die entsprechenden Gebäudeflächen keine selbständigen Wirtschaftsgüter darstellen (BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771).

  • BFH, 01.12.1995 - III B 55/95

    Begünstigung von Prototypen als Hilfsmittel zur Forschung oder Entwicklung durch

    Entgegen der Rechtsauffassung der Klägerin ist das FG nicht von den Senatsurteilen vom 24. Januar 1992 III R 24/89 (BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427) sowie vom 25. Juni 1993 III R 2/89 (BFHE 172, 284 [BFH 25.06.1993 - III R 2/89], BStBl II 1993, 771) abgewichen.

    Dieser Rechtssatz wurde in der Entscheidung in BFHE 172, 284 [BFH 25.06.1993 - III R 2/89], BStBl II 1993, 771 dahin präzisiert, daß ein Wirtschaftsgut dann nicht mehr ausschließlich der Forschung oder der Entwicklung diene, wenn es nach seiner Herstellung für die betrieblichen oder privaten Zwecke des Investors unverzichtbar ist; denn dann stehe der Forschungs- und Entwicklungszweck nicht mehr so im Vordergrund, daß diese anderen Zwecke vernachlässigt werden könnten.

    Darin ist entgegen der Rechtsauffassung der Klägerin keine Divergenz zu den Senatsurteilen in BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427 sowie in BFHE 172, 284 [BFH 25.06.1993 - III R 2/89], BStBl 111993, 771 zu sehen.

    Im sodann zur Begründung der (angeblichen) Divergenz herangezogenen Urteil in BFHE 172, 284 [BFH 25.06.1993 - III R 2/89], BStBl II 1993, 771 hat der erkennende Senat entscheidend darauf abgestellt, daß der Forschungs- und Entwicklungszweck derart im Vordergrund stehen müsse, daß die anderen (hier allgemein betrieblichen) Zwecke vernachlässigt werden könnten.

  • BFH, 27.04.1999 - III B 124/96

    WG; ausschließliches Dienen für Forschung oder Entwicklung

    Der Senat hat im Urteil vom 25. Juni 1993 III R 2/89 (BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771) die Zulagengewährung nach § 4 des Investitionszulagengesetzes (InvZulG) allgemein dann für ausgeschlossen gehalten, wenn das betreffende Wirtschaftsgut nach seiner Herstellung für die betrieblichen (oder privaten) Zwecke des Investors unverzichtbar ist.

    Dieser Nutzen wurde nicht --wie im Senatsurteil in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 verlangt-- zusätzlich zu dem Nutzen abgeworfen, den etwa andere für den Betriebserfolg notwendig vorhandene Wirtschaftsgüter erbracht hätten; er beruhte vielmehr ausschließlich auf dem Einsatz der im Betrieb der Klägerin allein vorhandenen Wirtschaftsgüter.

    Damit kommt eine Zulagengewährung gemäß § 4 InvZulG 1979 für die Klägerin schon nach den Grundsätzen des Urteils in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 eindeutig nicht in Betracht.

    Der Senat hat die Aussagen in dem von der Klägerin als Divergenzentscheidung bezeichneten Urteil vom 24. Januar 1992 III R 24/89 (BFHE 167, 262, BStBl II 1992, 427) in seinem späteren Urteil in BFHE 172, 284, BStBl II 1993, 771 modifiziert.

  • FG Niedersachsen, 23.11.1995 - II 489/94

    Rückforderung von Investitionszulagen für Forschungsinvestitionen und

    So müsse jedenfalls das BFH-Urteil vom 25.06.1993, (BStBl. II 1993, 771) verstanden werden.

    Der Senat folgt der im BFH-Urteil vom 25. Juli 1993 III R 2/89 (BStBl. II 1993, 771) angedeuteten ("... weil - wozu der Senat neigt - die der Forschung und Entwicklung zuzuordnenden Flächen ... ausschließlich diesen Zwecken dienen müssen") Auffassung, wonach die der Forschung und Entwicklung zuzuordnenden Flächen, also mehr als 2/3 oder wenigstens mehr als 1/3 der gesamten Nutzfläche - wie nach § 4 Abs. 2 Nr. 1 Investitionszulagengesetz bei beweglichen Wirtschaftsgütern - ausschließlich diesen Zwecken dienen müssen.

    Eine höchstrichterliche Entscheidung dient hier der Rechtsbildung, zumal der BFH in seinem Urteil vom 25. Juni 1993 III R 2/89 (a.a.O.) die hier gewonnene Auslegung angedeutet hat und der Rechtsfrage damit schon grundsätzliche Bedeutung beigemessen hat.

  • FG Niedersachsen, 30.10.1996 - II 390/94

    Anspruch auf Investitionszulage (InvZul) für Forschungs- und

    Er hat dabei in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß die Vergünstigung nach § 4 InvZulG nur für solche beweglichen Wirtschaftsgüter gewährt wird, die neben den Forschungs- oder Entwicklungsaufgaben nicht auch noch zusätzlich für andere betriebliche Zwecke mitverwendet werden (BFH-Urteile vom 27. April 1978 III R 43/76, BStBl II 1978, 657; vom 24.01.1992 III R 24/89, BStBl II 1992, 427; vom 25.06.1993 III R 2/89, BStBl II 1993, 791; BFH-Beschluß vom 1. Dez. 1995 III B 55/95, BFH/NV 1996, 641).

    Die anderen Zwecke haben dann neben dem Forschungs- und Entwicklungszweck selbständige Bedeutung, so daß das Wirtschaftsgut dann nicht mehr ausschließlich der Forschung und Entwicklung dient (so insbes. BFH-Urteil vom 25.06.1993, a.a.O.).

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