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   BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S   

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BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S (https://dejure.org/1964,360)
BFH, Entscheidung vom 13.03.1964 - IV 385/62 S (https://dejure.org/1964,360)
BFH, Entscheidung vom 13. März 1964 - IV 385/62 S (https://dejure.org/1964,360)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rückstellungen wegen drohender Haftpflichtverbindlichkeiten und Gewährleistungsverbindlichkeiten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 79, 311
  • VersR 1964, 881
  • DB 1964, 756
  • BStBl III 1964, 344
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 11.08.1959 - I 197/57 S

    Steuerschulden als laufende Geschäftsverbindlichkeiten oder Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S
    Wenn auch der Bundesfinanzhof im Urteil I 230/56 U vom 26. November 1957 (BStBl 1958 III S. 39, Slg. Bd. 66 S. 97) ausgeführt habe, daß Rückstellungen für Verbindlichkeiten, deren Entstehung und Höhe bei der Vermögensaufstellung ungewiß sei, Dauerschulden sein könnten, so sei diese Rechtsprechung durch das grundsätzliche Urteil des Bundesfinanzhofs I 197/57 S vom 11. August 1959 (BStBl 1959 III S. 428, Slg. Bd. 69 S. 447) überholt, weil es der Bundesfinanzhof nunmehr ausdrücklich auf die Begründung einer Zahlungsverpflichtung abgestellt habe.

    Diese Urteile stehen nicht im Widerspruch zum Urteil des Bundesfinanzhofs I 197/57 S, in dem sie ausdrücklich genannt sind.

    (Vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 197/57 S und die dort angeführte Rechtsprechung.) Verbindlichkeiten, die im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einzelnen laufenden, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden, bestimmbaren Geschäftsvorfällen stehen (Erwerb und Veräußerung von Umlaufsvermögen, Wareneinkauf und Warenverkauf), gehören im allgemeinen zu den laufenden Geschäftsschulden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 137/58 U vom 18. August 1959, BStBl 1959 III S. 430, Slg. Bd. 69 S. 453).

  • BFH, 26.11.1957 - I 230/56 U

    Vorliegen einer Dauerschuld - Rückstellungen für ungewisse und auf Sachleistungen

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S
    Wenn auch der Bundesfinanzhof im Urteil I 230/56 U vom 26. November 1957 (BStBl 1958 III S. 39, Slg. Bd. 66 S. 97) ausgeführt habe, daß Rückstellungen für Verbindlichkeiten, deren Entstehung und Höhe bei der Vermögensaufstellung ungewiß sei, Dauerschulden sein könnten, so sei diese Rechtsprechung durch das grundsätzliche Urteil des Bundesfinanzhofs I 197/57 S vom 11. August 1959 (BStBl 1959 III S. 428, Slg. Bd. 69 S. 447) überholt, weil es der Bundesfinanzhof nunmehr ausdrücklich auf die Begründung einer Zahlungsverpflichtung abgestellt habe.

    An den Grundsätzen der Urteile des Bundesfinanzhofs I 230/56 U (a.a.O.) und IV 140/56 U vom 27. Juni 1957 (BStBl 1957 III S. 287, Slg. Bd. 65 S. 140) hält deshalb der Senat fest.

  • BFH, 18.08.1959 - I 137/58 U

    Kredite als Dauerschulden insoweit sie der Finanzierung eines bestimmten

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S
    (Vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 197/57 S und die dort angeführte Rechtsprechung.) Verbindlichkeiten, die im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einzelnen laufenden, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden, bestimmbaren Geschäftsvorfällen stehen (Erwerb und Veräußerung von Umlaufsvermögen, Wareneinkauf und Warenverkauf), gehören im allgemeinen zu den laufenden Geschäftsschulden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 137/58 U vom 18. August 1959, BStBl 1959 III S. 430, Slg. Bd. 69 S. 453).
  • BFH, 17.05.1963 - III 406/58 S

    Berücksichtigung einer privaten Schuld im Rahmen der Bewertung des

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S
    Denn über den Wert und den Umfang der wirtschaftlichen Einheiten, für die ein Einheitswert festzustellen ist, wird in dem Verfahren über die Feststellung des Einheitswerts abschließend entschieden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 406/58 S vom 17. Mai 1963, BStBl 1963 III S. 530).
  • BFH, 27.06.1957 - IV 140/56 U

    Zulässigkeit der Hinzurechnung von Lizenzgebühren als Dauerschulden bei der

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S
    An den Grundsätzen der Urteile des Bundesfinanzhofs I 230/56 U (a.a.O.) und IV 140/56 U vom 27. Juni 1957 (BStBl 1957 III S. 287, Slg. Bd. 65 S. 140) hält deshalb der Senat fest.
  • BFH, 12.06.1968 - I 278/63

    Einordnung derSchadensrückstellungen eines Versicherungsunternehmens als

    Sie können zu Dauerschulden werden, wenn sie nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Zeitpunkt getilgt werden, an dem sie erfüllt werden können und erfüllt zu werden pflegen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - I 197/57 S vom 11. August 1959, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 69 S. 447 - BFH 69, 447 -, BStBl III 1959, 428; IV 385/62 S vom 13. März 1964, BFH 79, 311, BStBl III 1964, 344).

    Im laufenden Geschäftsverkehr entstanden sind im allgemeinen die Schulden, die im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einzelnen laufenden, nach Art des Betriebes wiederkehrenden bestimmbaren Geschäftsvorfällen stehen (BFH-Urteil IV 385/62 S, a.a.O.).

    Bei Unternehmen, die einem nicht unbedeutenden Risiko der Entstehung von Haftpflicht- oder Gewährleistungsverbindlichkeiten ausgesetzt sind, können darunter auch Rückstellungen fallen, die anläßlich konkreter Schadensfälle für solche Verbindlichkeiten gebildet werden (BFH-Urteil IV 385/62 S, a.a.O.).

    Wenn die Zugehörigkeit der Rückstellung für Haftpflichtverbindlichkeiten zum laufenden Geschäftsverkehr unter gewissen Voraussetzungen bei Unternehmen bejaht wird, deren Gegenstand in der Errichtung technischer Anlagen besteht (BFH-Urteil IV 385/62 S, a.a.O.), so muß dies auch gelten, wenn die Verpflichtung zum Schadensersatz die Leistung ist, die unmittelbar dem Gegenstand des Unternehmens entspringt.

    Die Schadensrückstellungen werden auch, wie es das BFH-Urteil IV 385/62 S (a.a.O.) verlangt, anläßlich konkreter Schadensfälle gebildet.

    Auf sie trifft nicht zu, daß sie, wie der BFH in dem Urteil IV 385/62 S (a.a.O.) gefordert hat, anläßlich konkreter Schadensfälle gebildet wird.

  • BFH, 14.11.1968 - I 51/65

    Berücksichtigung der Rückstellungen für Bergschäden im Gewerbesteuermeßbescheid

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat das bereits für ein Unternehmen entschieden, das sich mit der Errichtung technischer Anlagen befaßte und daher mit einem nicht unbedeutenden Risiko der Entstehung von Haftpflicht- und Gewährleistungsverbindlichkeiten behaftet war (BFH-Urteil IV 385/62 S vom 13. März 1964, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 79 S. 311 - BFH 79, 311 -, BStBl III 1964, 344).

    Das BFH-Urteil IV 385/62 S (a.a.O.) trifft - entgegen der Ansicht des FA - diese Unterscheidung nicht.

    Die Einordnung als Verbindlichkeiten, die im laufenden Geschäftsbetrieb entstanden sind, setzt weiter voraus, daß die Rückstellungen anläßlich konkreter Schadensfälle gebildet werden (BFH-Urteile IV 385/62 S, a.a.O., I 278/63, a.a.O.).

    Die Ungewißheit wird in der Regel beseitigt durch Vereinbarung oder durch Urteil, bei ungebührlicher Verzögerung der Abwicklung u. U. auch schon vorher (BFH-Urteile IV 385/62 S, a.a.O.; I 278/63, a.a.O.).

    Selbst wenn auf diese Weise der - im Einzelfall sehr schwer feststellbare - Zeitpunkt überschritten würde, an dem nach den gesetzlichen Vorschriften, einschließlich des § 242 BGB, der Schadenersatz zu leisten wäre, könnte das der Senat jedenfalls so lange nicht als eine ungebührliche Verzögerung der Abwicklung im Sinne der Rechtsprechung (BFH-Urteil IV 385/62 S, a.a.O.; I 278/63, a.a.O.) ansehen, wie das Übereinkommen der Beteiligten dem Erfordernis eines möglichst vollständigen und dauerhaften, die Belange des Bergbauunternehmens und des Geschädigten in gleicher Weise berücksichtigenden Schadenersatzes entspricht.

  • BFH, 29.10.1974 - I R 103/73

    Rückstellungen bei Erdölleitungsunternehmen für die Verpflichtung zur

    Das ergibt sich aus der Bindung an die Einheitswertfeststellung (BFH-Urteile vom 13. März 1964 IV 385/62 S, BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344; vom 3. Juli 1968 I 196/65, BFHE 93, 159, BStBl II 1968, 717), ohne daß zu unterscheiden wäre, ob ein Abzug bewertungsrechtlich auch möglich war, soweit die Entfernung der Leitungen und die Wiederherstellung von einem besonderen Entschluß der Grundstückseigentümer abhängig sind (Vertragstyp III; zur aufschiebend bedingten Last vgl. BFH-Urteil vom 7. August 1970 III R 119/67, BFHE 100, 122, BStBl II 1970, 842) oder gar der GmbH freisteht (Vertragstyp II).

    Der IV. Senat des BFH hat Rückstellungen für drohende Haftpflicht- und Gewährleistungsverpflichtungen bei einem Unternehmen für die Herstellung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen als laufende Verbindlichkeiten angesehen (BFH-Urteil IV 385/62 S).

  • BFH, 19.12.1973 - I R 31/72

    Keine Dauerschuld solange die Vollziehung des Bescheids bei einer betrieblichen

    Diese Auffassung habe auch in der ständigen Rechtsprechung des BFH zum Dauerschuldcharakter von Schadensersatz-, Haftpflicht- und Gewährleistungsverbindlichkeiten (Urteile vom 13. März 1964 IV 385/62 S, BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344; vom 12. Juni 1968 I 278/63, BFHE 93, 154, BStBl III 1968, 715; vom 14. November 1968 I 51/65, BFHE 94, 574, BStBl II 1969, 266) ihren Niederschlag gefunden.

    Insoweit muß hier das gleiche gelten wie bei Rückstellungen für die Inanspruchnahme eines Steuerpflichtigen aus Schadensersatz-, Haftungsund Gewährleistungsansprüchen, die der BFH in ständiger Rechtsprechung so lange zu den laufenden Verbindlichkeiten rechnet, als sie sich noch "in der Abwicklung befinden" und über die Berechtigung der Ansprüche zwischen den Beteiligten noch Verhandlungen im Gange sind (vgl. BFH-Urteile IV 385/62 S; I 278/63).

  • BFH, 05.11.1964 - IV 104/64 U

    Einbeziehung von zu Unrecht festgestellten Einheitswerten im

    Die KG erkannte zwar an, daß hinsichtlich der Ermittlung des Gewerbekapitals eine gewisse Bindung an den Einheitswert des Betriebs bestehe, wie der Bundesfinanzhof im Grundsatzurteil IV 385/62 S vom 13. März 1964, BStBl 1964 III S. 344, Slg. Bd. 79 S. 311, im einzelnen dargelegt habe.

    Der Senat legte im Grundsatzurteil IV 385/62 S dar, daß und aus welchen Gründen im Gewerbesteuermeßbetragsverfahren bei der Entscheidung, ob zu Dauerschulden geeignete Verbindlichkeiten vorliegen, eine Bindung an die Feststellungen im Verfahren betreffend den Einheitswert des Betriebsvermögens (§ 212 a Abs. 2, § 213 Abs. 2, § 214 Ziff. 1 und § 218 Abs. 2 AO) besteht, und zwar auch dann, wenn diese Feststellungen unrichtig sind.

  • BFH, 06.02.1985 - I R 81/81

    Dauerschuldzinsen - Verletzung von Patentrechten - Zinsen aus Verbindlichkeiten

    Damit hat der erkennende Senat eine Rechtsprechung weitergeführt, die im Urteil vom 13. März 1964 IV 385/62 S (BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344), betreffend Haftung aus Gewährleistungsverbindlichkeiten bei Errichtung technischer Anlagen, und im Urteil des erkennenden Senats vom 12. Juni 1968 I 278/63 (BFHE 93, 154, BStBl II 1968, 715) betreffend Schadensrückstellungen eines Versicherungsunternehmens, in den Grundzügen eingeleitet wurde.
  • FG Düsseldorf, 26.08.2004 - 11 K 1971/01

    Auskiesungsvertrag; Rückstellung; Pachtvorauszahlungsrückstellung; Dauerschuld;

    Nur bei ungebührlicher Verzögerung der Abwicklung kann sie unter Umständen schon eher als beendet gelten (vgl. BFH-Urteile vom 14. November 1968 I 51/65, BFHE 94, 574, BStBl II 1969, 266 und vom 13. März 1964 IV 385/62, BStBl III 1964, 344; Lenski/Steinberg, GewStG, § 12 Anm. 148 mit Nachweisen aus der Rechtsprechung).
  • FG Hamburg, 04.09.2006 - 2 K 247/04

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Zahlung überhöhter Preise an ausländische

    Nur darüber, ob die als Betriebsschulden abgezogenen Verbindlichkeiten der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen, mithin Dauerschulden sind, ist im Gewerbesteuermessbetragsverfahren zu entscheiden (BFH-Urteil vom 13. März 1964, IV 385/62 S, BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344).
  • BFH, 26.08.1992 - I R 11/92

    Bewertung von Schulden als Dauererschulden oder laufenden Verbindlichkeiten

    Die Entscheidung der Frage, ob zu Dauerschulden geeignete Verbindlichkeiten des Steuerpflichtigen vorliegen, beurteilt sich daher nach den Feststellungen im Einheitswertbescheid (vgl. BFH-Urteil vom 13. März 1964 IV 385/62 S, BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344; BFH-Urteil vom 3. Juli 1968 I 196/65, BFHE 93, 159, BStBl II 1968, 717).
  • BFH, 09.05.1985 - IV R 50/83

    Berücksichtigung der Verpflichtung zur Einzahlung der restlichen Stammeinlage bei

    Demgemäß hat die Rechtsprechung z.B. entschieden, daß Passivposten, die im Einheitswertbescheid als betriebliche Verbindlichkeiten berücksichtigt sind, auch bei der Ermittlung des Gewerbekapitals, insbesondere bei Anwendung der Hinzurechnungs- und Kürzungsvorschriften des § 12 Abs. 2 und 3 GewStG als betriebliche Schuldposten zu werten sind (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 13. März 1964 IV 385/62 S, BFHE 79, 311, BStBl III 1964, 344; vom 5. November 1964 IV 104/64 U, BFHE 81, 267, BStBl III 1965, 97).
  • BFH, 12.06.1974 - I R 229/72

    Die Vorschrift des § 9 Ziff. 4 GewStG als Korrespondenzvorschrift zu § 8 Ziff. 7

  • BFH, 08.09.1976 - I R 186/74

    Rückstellung eines Steinbruchunternehmens - Rekultivierung ausgebeuteter Flächen

  • BFH, 19.01.1967 - I 75/64

    Neutralisierung des Einheitswertes bei Ermittlung des Gewerbekapitals eines

  • BFH, 03.07.1968 - I 196/65

    Versicherungsverein - Außerordentliche Schadensfälle - Unverzinsliches Darlehn -

  • BFH, 13.04.1965 - I 165/64 U

    Festsetzung eines Einheitswertes für ein Betriebsvermögen einer

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