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   BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77   

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BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77 (https://dejure.org/1981,1112)
BFH, Entscheidung vom 23.01.1981 - VI R 190/77 (https://dejure.org/1981,1112)
BFH, Entscheidung vom 23. Januar 1981 - VI R 190/77 (https://dejure.org/1981,1112)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1971/1974 § 34a Abs. 1; EStG 1975 § 3b Abs. 1; StAnpG § 6; TVG § 1

  • Wolters Kluwer

    Mischzuschlag - Tarifvertrag - Nachtarbeit - Aufteilungsmaßstab - Mehrarbeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 446
  • BStBl II 1981, 371
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 16.06.1978 - VI R 33/76

    Lohnzuschlag - Nachtarbeit - Mehrarbeit - Steuerbefreiung

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Da schließlich im Streitfall derselbe Sachverhalt wie im Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 16. Juni 1978 VI R 33/76 (BFHE 125, 383, BStBl II 1978, 574) vorliege, müßten die Mischzuschläge von 50 bzw. 60 v. H. des Grundlohns sogar in vollem Umfang steuerfrei sein.

    So hat der Senat den Tarifvertragsparteien im Urteil in BFHE 125, 383, BStBl II 1978, 574 nicht die Kompetenz abgesprochen, einen Zuschlag für Nachtarbeit, soweit sie Mehrarbeit ist, in Höhe von 50 v. H. des Grundlohns zu vereinbaren und im Tarifvertrag zugleich festzulegen, daß bei einem Zusammentreffen mehrerer Zuschläge für dieselbe Arbeit der jeweils niedrigere Zuschlag durch den höheren Zuschlag abgegolten ist, obgleich dies dort zu dem Ergebnis führte, daß der gesamte Mischzuschlag von 50 v. H. nach § 34a Abs. 1 EStG 1971 steuerfrei war.

    Von solchen Erwägungen ist der Senat im Ergebnis auch bei der Beurteilung von Mischzuschlägen in dem Urteil in BFHE 125, 383, BStBl II 1978, 574 ausgegangen.

    Es würde zwar nach den vom Senat im Urteil in BFHE 125, 383, BStBl II 1978, 574 bestätigten Anweisungen in den Lohnsteuer-Richtlinien genügen, wenn die Aufteilung eines Mischzuschlags aus dem Tarifvertrag selbst abzuleiten wäre.

    Die Klägerin beruft sich insoweit zu Unrecht auf das Urteil des Senats in BFHE 125, 383, BStBl II 1978, 574.

  • BFH, 13.10.1978 - VI R 91/77

    Steuerliche Behandlung von Abfindungen wegen einer vom Arbeitgeber veranlaßten

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Dies hat der Senat schon bei der steuerrechtlichen Anerkennung von zivilrechtlichen (arbeitsrechtlichen) Vereinbarungen von Abfindungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgesprochen (vgl. Urteil vom 13. Oktober 1978 VI R 91/77, BFHE 126, 399, BStBl II 1979, 155).

    Der Vorteil der Steuerfreiheit konnte somit durch einen Nachteil im Rahmen des Sozialversicherungsrechts aufgefangen sein, und somit ein weiteres Indiz gegen die Annahme eines Mißbrauchs von Formen und Gestaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts sein (vgl. zu den ähnlichen Überlegungen das BFH-Urteil in BFHE 126, 399, BStBl II 1979, 155, unter 3., dritter Absatz).

  • BFH, 28.06.1957 - VI 84/56 U

    Einordnung von "erhöhtem Urlaubsgeld" als steuerpflichtiger Arbeitslohn

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Die Frage, ob "tarifvertragliche Zuschläge" in diesem Sinne vorliegen, beurteilt sich allein nach arbeitsrechtlichen Vorschriften (vgl. BFH-Urteil vom 28. Juni 1957 VI 84/56 U, BFHE 65, 179, BStBl III 1957, 302).

    Ob solche Zuschläge steuerfrei sind, ist hingegen allein nach steuerrechtlichen Vorschriften zu beurteilen (BFH-Urteil in BFHE 65, 179, BStBl III 1957, 302).

  • BFH, 14.10.1964 - II 175/61 U

    Bestehen einer Versicherungssteuerpflicht in Höhe der vollen Prämie bei einer

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Hierbei können insbesondere Gründe nichtsteuerrechtlicher Art, die für die gewählte Vertragsgestaltung, von beachtlicher Bedeutung waren, den Verdacht eines Mißbrauchs entkräften (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, 544, BStBl III 1964, 667, 669; vom 1. September 1965 II 85/62, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Grunderwerbsteuergesetz, § 1, Rechtsspruch 155).
  • BFH, 08.02.1979 - V R 114/74

    Rechtsfigur der Unternehmereinheit - Umsatzsteuersystem

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Die Klägerin ist insoweit durch die Vorentscheidung nicht beschwert (vgl. BFH-Urteil vom 8. Februar 1979 V R 114/74 BFHE 127, 254, BStBl II 1979, 358).
  • BFH, 20.05.1980 - VI R 169/77

    Lohnsteuerhaftungsbescheid - Arbeitgeber - Angabe der Steuerschulden -

    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Das FA wird seinerseits zu prüfen haben, ob der Lohnsteuerhaftungsbescheid insoweit den Anforderungen des § 211 i. V. m. § 97 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung (AO), § 46 Abs. 3 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung 1971 (LStDV 1971) genügt (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 20. Mai 1980 VI R 169/77, BFHE 130, 461, BStBl II 1980, 669), und ob es diesen Bescheid deshalb gegebenenfalls aufheben und durch einen neuen Bescheid ersetzen muß, der auf Antrag der Klägerin nach § 68 FGO zum Gegenstand des Verfahrens gemacht werden könnte.
  • BFH, 01.09.1965 - II 85/62
    Auszug aus BFH, 23.01.1981 - VI R 190/77
    Hierbei können insbesondere Gründe nichtsteuerrechtlicher Art, die für die gewählte Vertragsgestaltung, von beachtlicher Bedeutung waren, den Verdacht eines Mißbrauchs entkräften (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, 544, BStBl III 1964, 667, 669; vom 1. September 1965 II 85/62, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Grunderwerbsteuergesetz, § 1, Rechtsspruch 155).
  • BFH, 13.10.1989 - VI R 79/86

    Aufteilung eines Mischzuschlags in steuerfreien Nachtarbeitszuschlag und

    Der im BFH-Urteil vom 23. Januar 1981 VI R 190/77 (BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371) vertretenen Auffassung, beim Fehlen eines Aufteilungsmaßstabs könne ein Mischzuschlag nur in Höhe des im Tarifvertrag vorgesehenen reinen Nachtzuschlags steuerfrei bleiben, folge der Senat nicht.

    Im Urteil in BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371 habe der BFH den Tarifvertragspartnern diese Regelungskompetenz aber bereits zuerkannt.

    Im Urteil in BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371 (unter II. 2. der Entscheidungsgründe), das insoweit dem vorliegenden Streitfall entspricht, hat er deshalb Steuerfreiheit nur in Höhe des dort für reine Nachtarbeit vorgesehenen Zuschlags von 25 v.H. des Grundlohns angenommen.

    Indem der Senat dieses Ergebnis bereits im Urteil in BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371 vermied, hat er die Bestimmungen des Tarifvertrages im Grunde dahin ausgelegt, daß der Mischzuschlag jedenfalls in Höhe von 25 v.H. reine Nachtarbeit abgelte, und diesen Anteil steuerfrei gelassen, weil er dem Grunde und der Höhe nach im Tarifvertrag selbst festgelegt sei.

    Gleiche Erwägungen hatte der Senat bereits im Urteil in BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371 (375 linke Spalte Abs. 2) für den Fall angestellt, daß die tarifvertragliche Aufteilung eines Mischzuschlags gegen § 6 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) verstoßen sollte, weil ein Mißbrauch von Formen und Gestaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts vorliegen könnte.

  • FG Hamburg, 10.01.1985 - I 182/81

    Vorwegnahme des wirtschaftlichen Ergebnisses eines Kaufvertrages

    im Eine Besteuerung des streitigen Veräußerungsgewinns läßt sich auch nicht auf die - für die Jahre 1969 und 1970 noch geltende (BFH-Urteil vom 23.1.1981 VI R 190/77, BStBI 111981, 371) - Vorschrift des § 6 Abs. 2 StAnpG stützen.
  • BFH, 18.09.1981 - VI R 44/77

    Darlegung der Ermessenserwägungen spätestens in Einspruchsentscheidung; Ausschluß

    Dazu gehört indessen nicht auch die Möglichkeit, nach den Steuergesetzen steuerpflichtige Leistungen für steuerfrei zu erklären (vgl. hierzu auch BFH-Urteil vom 23. Januar 1981 VI R 190/77, BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371).
  • BFH, 11.12.1986 - V R 57/76

    1. Miteigentümer kann auf gemeinschaftlichem Grundstück Bauwerk für sein

    Die Revision des Klägers ist unzulässig, soweit mit ihr eine über den Klageantrag (Umsatzsteuerfestsetzung auf ./. 1.260,85 DM) hinausgehende Herabsetzung der Umsatzsteuer auf ./. 2.923,91 DM beantragt wird (§ 123 der Finanzgerichtsordnung - FGO - vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Januar 1981 VI R 190/77, BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371, mit Nachweisen).
  • BFH, 09.03.2000 - IV B 112/99

    LuF; gewillkürtes BV; unterbrochene Bp

    Mit der Unterschrift unter die entsprechenden Bilanzen und Steuererklärungen müssen sich die Steuerpflichtigen das dort dokumentierte Verhalten ihres Steuerberaters zurechnen lassen (BFH-Urteile vom 25. November 1997 VIII R 4/94, BFHE 184, 255, BStBl II 1998, 461, und vom 23. Januar 1981 VI R 190/77, BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371).
  • BFH, 16.03.1990 - VI R 88/86

    Rechtmäßigkeit eines Antrags auf Pauschalierung noch im Klageverfahren

    Die Aufteilung des Mischzuschlags durch das FG stehe im Widerspruch zum BFH-Urteil vom 23. Januar 1981 VI R 190/77 (BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371).
  • BFH, 20.11.1987 - VI R 91/84

    Steuervergünstigung für außerordentliche Einkünfte - Rückübertragung von

    Hierin liegt eine unzulässige Klageänderung (§ 123 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung - FGO - vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. Februar 1979 V R 114/74, BFHE 127, 254, BStBl II 1979, 358, unter IV. der Entscheidungsgründe, und vom 23. Januar 1981 VI R 190/77, BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371, unter I. der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 03.08.1984 - VI R 129/79

    Feiertagszuschlag - Arbeit am 24. Dezember ab 16 Uhr - Arbeit am 31. Dezember ab

    Daraus hat der Senat gefolgert, daß grundsätzlich den Vereinbarungen der Tarifvertragsparteien - bis zur Grenze des Mißbrauchs - zu entsprechen ist (vgl. hierzu Urteil vom 23. Januar 1981 VI R 190/77, BFHE 132, 446, BStBl II 1981, 371; s. auch Oeftering/Görbing, Das gesamte Lohnsteuerrecht, 5. Aufl., § 3 b EStG Anm. 14).
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