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   BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92   

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BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92 (https://dejure.org/1993,1092)
BFH, Entscheidung vom 29.10.1993 - VI R 26/92 (https://dejure.org/1993,1092)
BFH, Entscheidung vom 29. Oktober 1993 - VI R 26/92 (https://dejure.org/1993,1092)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 8, § 11 Abs. 1, § 19 Abs. 1 Nr. 1, § 38 Abs. 2, § 38 a Abs. 1 Satz 3, § 42 d; AO 1977 § 38, § 44, § 47; BGB § 426

  • Wolters Kluwer

    Haftung - Regreß - Lohnsteuer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 472
  • BB 1994, 206
  • BB 1994, 343
  • DB 1994, 610
  • BStBl II 1994, 197
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 07.12.1984 - VI R 164/79

    1. Zum Essensfreibetrag (keine Erhöhung) - 2. Haftung des Arbeitgebers; Anwendung

    Auszug aus BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
    Haftet der Arbeitgeber in einer Vielzahl von Fällen, in denen er keine Aufzeichnungen gemacht hat, gemäß § 42 d EStG für die von den Arbeitnehmern geschuldete Lohnsteuer, so ist die Höhe der Haftungsschuld selbst dann mit dem (niedrigeren) Bruttosteuersatz und nicht mit dem (höheren) Nettosteuersatz zu berechnen, wenn feststeht, daß der Arbeitgeber nach der Zahlung wegen des Fehlens von Aufzeichnungen bei seinen Arbeitnehmern keinen Regreß wird nehmen können (Änderung der Rechtsprechung in dem Urteil vom 7. Dezember 1984 VI R 164/79, BFHE 142, 483, BStBl II 1985, 164).

    Die Ansicht des Bundesfinanzhofs (BFH) in dem Urteil vom 7. Dezember 1984 VI R 164/79 (BFHE 142, 483, BStBl II 1985, 164, 169, unter 5.), wonach in der Bezahlung der Steuer die Zuwendung eines Vorteils liege, wenn der Arbeitgeber die Steuer von den Arbeitnehmern nicht zurückfordern könne, sei abzulehnen.

    Das FA rügt mit seiner vom FG zugelassenen Revision eine Verletzung des § 42 d EStG und macht geltend, daß nach dem BFH-Urteil in BFHE 142, 483, BStBl II 1985, 164 der Nettosteuersatz anzuwenden sei.

    Soweit der Senat in dem Urteil in BFHE 142, 483, BStBl II 1985, 164, 169 die Auffassung vertreten hat, daß aus dem Fehlen von Aufzeichnungen (§ 41 EStG) ein Regreßverzicht abzuleiten und bereits im Haftungsbescheid der (höhere) Nettosteuersatz anzuwenden sei (vgl. dazu auch Urteil vom 21. Februar 1992 VI R 41/88, BFHE 166, 558, BStBl II 1992, 443, 446, unter Nr. 5 der Entscheidungsgründe), hält er hieran nicht mehr fest.

  • BFH, 28.02.1992 - VI R 146/87

    Annahme des vorschriftsmäßigen Lohnsteuereinbehalts (§ 42d Abs. 3 S. 4 EStG )

    Auszug aus BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
    Die einbehaltene Lohnsteuer ist bei dem Lohnsteuer-Jahresausgleich oder der Veranlagung selbst dann anzurechnen, wenn der Arbeitgeber sie nicht abführt (vgl. BFH-Urteil vom 28. Februar 1992 VI R 146/87, BFHE 167, 507, BStBl II 1992, 733, 735, zu 1. a, m. w. N.).

    Wegen der weitreichenden und im allgemeinen für den Steuergläubiger nachteiligen Rechtsfolge, daß typischerweise der Arbeitnehmer als der Schuldner nicht auf Zahlung der Lohnsteuer in Anspruch genommen werden kann, sind hohe Anforderungen an den Nachweis einer Nettolohnvereinbarung zu stellen (vgl. dazu im einzelnen BFH-Urteil in BFHE 167, 507, BStBl II 1992, 733, 735, zu 1. a, m. w. N.).

  • BFH, 21.02.1992 - VI R 41/88

    Keine Nettolohnvereinbarung bei einvernehmlicher Steuerhinterziehung

    Auszug aus BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
    Soweit der Senat in dem Urteil in BFHE 142, 483, BStBl II 1985, 164, 169 die Auffassung vertreten hat, daß aus dem Fehlen von Aufzeichnungen (§ 41 EStG) ein Regreßverzicht abzuleiten und bereits im Haftungsbescheid der (höhere) Nettosteuersatz anzuwenden sei (vgl. dazu auch Urteil vom 21. Februar 1992 VI R 41/88, BFHE 166, 558, BStBl II 1992, 443, 446, unter Nr. 5 der Entscheidungsgründe), hält er hieran nicht mehr fest.
  • BGH, 13.05.1992 - 5 StR 38/92

    Einvernehmliche Lohnsteuerhinterziehung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist

    Auszug aus BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
    Soweit es im Haftungsfall zu nachträglichen Zuwendungen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer komme, die ihrerseits Lohnsteuer auslösten, sei dies Gegenstand eines rechtlich selbständigen Verfahrens (BGH-Urteil vom 13. Mai 1992 5 StR 38/92, Der Betrieb - DB - 1992, 1788, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1992, 2240).
  • BFH, 26.06.1987 - VI B 33/87

    Leistung schwarzer Lohnzahlungen ohne Einbehaltung der Lohnsteuer und

    Auszug aus BFH, 29.10.1993 - VI R 26/92
    Er hat sich dort nicht im einzelnen mit der Problematik des Zeitpunkts des Zuflusses (§ 11 Abs. 1 EStG) im Falle des Regreßverzichts auseinandergesetzt (vgl. dazu bereits Beschluß vom 26. Juni 1987 VI B 33/87, BFH/NV 1988, 156, 157).
  • FG Köln, 24.01.2020 - 1 K 1041/17

    Lohnsteuer: Nachentrichtung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung

    Die von der Finanzverwaltung zitierte Rechtsprechung zur bewussten und gewollten Beitragsverschiebung (BFH-Urteile vom 29.10.1993 VI R 4/87 und vom 20.10.1993 VI R 26/92) sei überholt.
  • BFH, 29.11.2000 - I R 102/99

    Nachträgliche Abführung von Lohnsteuer

    Denn auch dann, wenn der Arbeitgeber eine nicht geschuldete Lohnsteuer abführt, leistet er sowohl aus seiner eigenen Sicht als auch aus derjenigen der Finanzbehörde für Rechnung des Arbeitnehmers; die Zahlung stellt sich also in dieser Situation für den Leistenden wie für den Empfänger als Leistung des Arbeitnehmers dar (vgl. zur Haftung für Lohnsteuer insoweit auch BFH-Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BFHE 172, 472, BStBl II 1994, 197, unter II. 1. b).
  • FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03

    Verzicht auf einen durchsetzbaren Rückgriffsanspruch als geldwerter Vorteil; Rüge

    b) Der Einzelrichter folgt nicht der (mit Schmidt-Drenseck, EStG, § 42d Rn. 64 belegten) Rechtsauffassung der Kläger, ein derartiger Rückgriffsanspruch könne (entgegen dem Urteil des Bundesfinanzhofs [BFH] vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, Bundessteuerblatt [BStBl] II 1994, 197, 198 zu II. 1 b) nicht auf § 426 BGB gestützt werden, sondern allenfalls auf § 670 BGB.

    Verzichtet der Arbeitgeber nach Zahlung des Haftungsbetrags auf die Geltendmachung des Rückgriffsanspruchs, so wird dadurch dem Arbeitnehmer im Zeitpunkt des Regressverzichts ein Vorteil zugewendet (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BStBl II 1994, 197; bereits zitiert).

  • FG Hamburg, 09.11.2017 - 6 K 14/17

    Haftung des Arbeitgebers wegen Nichtabführung von Lohnsteuer -

    Er ist berechtigt, die Lohnsteuerschuld gegenüber jedem Gesamtschuldner geltend zu machen (§ 42d Abs. 3 Satz 2: dazu BFH-Urteil vom 29.10.1993, VI R 26/92, BStBl II 1994, 197).
  • BFH, 05.03.2007 - VI B 41/06

    NZB: LSt-Haftungsbescheid, Lohnzufluss wegen Regressverzichts

    Es bedarf auch keiner weiteren Klärung, dass ein Arbeitgeber, welcher für Lohnsteuer, die er einzubehalten und abzuführen hat, nach § 42d Abs. 1 Nr. 1 EStG haftet, den entrichteten Haftungsbetrag im Innenverhältnis vom Arbeitnehmer grundsätzlich verlangen kann (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BFHE 172, 472, BStBl II 1994, 197; vgl. auch Urteil des Bundesgerichtshofs vom 31. Mai 2006 XII ZR 111/03, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 2006, 1037).
  • BFH, 06.12.1996 - VI R 48/94

    Aufwendungen für übliche Betriebsveranstaltungen sind auch bei geringfügiger

    Der BFH habe mit Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92 (BFHE 172, 472, BStBl II 1994, 197) entschieden, daß die Haftungschuld des Arbeitgebers mit dem (niedrigeren) Bruttosteuersatz zu berechnen sei.
  • FG Köln, 25.10.2000 - 6 K 4859/94

    Wiederholungs- und Folgevergütungen an Mitarbeiter von Rundfunk- und

    Erst in diesem Zeitpunkt können die tatbestandlichen Voraussetzungen für einen weiteren Zufluß von Lohn und eine diesbezügliche Haftung des Klägers vorliegen (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BStBl II 1994, 197).
  • FG Niedersachsen, 28.08.2009 - 11 K 528/07

    Anfechtung eines gegen den Arbeitgeber gerichteten Haftungsbescheides durch den

    Für Lohn, der dem Arbeitnehmer noch nicht zugeflossen ist, ist aber keine Lohnsteuer einzubehalten und abzuführen (BFH-Urt. v. 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BStBl. II 1994, 197, 199) Ein Regressverzicht des Arbeitgebers führt nicht zu der Berechtigung, die Lohnsteuer nach dem Nettosteuersatz zu berechnen, sondern wegen des Zuflussprinzips bleibt es bei dem zu beachtenden Bruttosteuersatz (BFH-Urt. v. 29. Oktober 1993 VI R 26/92, BStBl. II 1994, 197, 199).
  • FG Hamburg, 04.09.2003 - VI 118/00

    Abgabenordnung: Arbeitgeber-Haftung für Lohnsteuer

    Auch bei Gewissheit des Beklagten, dass die Klägerin keinen Regress geltend machen würde oder könnte, war der niedrigere Bruttosteuersatz anzuwenden (vgl. BFH v. 29. Oktober 1993, VI R 26/92, BFHE 172, 472, BStBl II 1994, 197 ; FG Köln v. 25. Oktober 2000, 6 K 4859/94, DStRE 2003, 141 ).
  • FG Saarland, 04.02.2002 - 1 K 138/00

    Geschäftsführerhaftung bei vorsätzlicher Lohnsteuerpflichtverletzung §§ 69 Satz

    Diese können gegebenenfalls auch in Anwendung eines nach § 162 AO regelmäßig als Bruttodurchschnittssteuersatz zu schätzenden Steuersatzes ermittelt werden (vgl. dazu BFH-Urteile vom 21. Januar 1992, VI R 177/88, BStBl. II 1992, 696; vom 21. Februar 1992, VI R 41/88, BStBl. II 1992, 443; vom 29. Oktober 1993, VI R 4/87 und VI R 26/92, BStBl. II 1994, 194 bzw. 197; vom 17. März 1994, VI R 120/92, BStBl. II 1994, 536).
  • FG Niedersachsen, 28.08.2009 - 11 K 533/07

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides gegen den Arbeitgeber nach § 42d Abs. 1

  • BFH, 31.01.1997 - VI R 70/96

    Einordnung von Aufwendungen des Arbeitsgebers für Betriebsveranstaltungen

  • FG Saarland, 28.09.2001 - 1 K 107/00

    Haftung des Verfügungsberechtigten / Schätzung der Lohnsteuer bei einer Vielzahl

  • FG Saarland, 13.09.2001 - 1 K 113/00

    Gleichrangige gesamtschuldnerische Lohnsteuerhaftung einer Arbeitgeber-GmbH und

  • BFH, 16.11.1995 - VI R 82/95

    Berechnung der Lohnsteuer-Haftungsschuld

  • FG Saarland, 02.09.2013 - 2 K 1425/11

    Auf tarifvertraglicher Grundlage gezahlte Instandhaltungsaufwendungen für

  • BFH, 31.03.1995 - VI R 84/94

    Lohnsteuer-Haftungsschuld bei fehlgeschlagener Pauschalierung

  • FG Nürnberg, 13.02.2003 - IV 434/98

    Arbeitnehmereigenschaft von Mitgliedern einer Zeitschriftenwerberkolonne

  • BFH, 29.10.1993 - VI R 27/92
  • FG Rheinland-Pfalz, 18.12.1996 - 1 K 3063/94
  • FG Rheinland-Pfalz, 27.01.1999 - 1 K 1827/98

    Lohnsteuer; Zuschüsse des Arbeitgebers als Arbeitslohn

  • FG Köln, 22.10.1998 - 4 K 1134/94

    Besteuerung von Einkünften aus Tätigkeit als Künstler; Voraussetzungen für den

  • FG Thüringen, 20.09.1995 - I K 134/93

    Zugrundelegung eines Nettosteuersatzes bei der Berechnung der nachzufordernden

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