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BVerfG, 07.07.1955 - 1 BvR 635/52 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Kein grundrechtlicher Anspruch auf mehrere Instanzen in Dienststrafsachen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BVerfGE 4, 205
- NJW 1955, 1313
- MDR 1955, 662
- MDR 1956, 73
- DVBl 1956, 22
- DÖV 1956, 62
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerfG, 17.12.1953 - 1 BvR 147/52
Alle Beamtenverhältnisse sind am 8. Mai 1945 erloschen
Auszug aus BVerfG, 07.07.1955 - 1 BvR 635/52
Noch weniger kann das Fehlen einer zweiten Instanz in Dienststrafsachen unter der Geltung des Grundgesetzes ein Individualrecht des einzelnen Beamten verletzen; denn das Grundgesetz enthält nicht nur keine dem Art. 129 Abs. 3 Satz 1 WRV entsprechende Bestimmung, sondern beschränkt sich darauf, die "Berücksichtigung" der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums vorzuschreiben (vgl. dazu BVerfGE 3, 58 [136/137]). - BVerfG, 18.03.1953 - 1 BvL 11/51
Besatzungsanordnungen
Auszug aus BVerfG, 07.07.1955 - 1 BvR 635/52
Es kann dahingestellt bleiben, ob Bedenken gegen eine solche Rüge daraus hergeleitet werden könnten, daß der Ausschluß von Rechtsmitteln in der VO Nr. 3 auf einer Ermächtigung durch die Militärregierung beruhte (vgl. BVerfGE 2, 181 f.); denn selbst wenn man davon ausgeht, daß § 3 VO Nr. 3 der Prüfung am Maßstab des Grundgesetzes in vollem Umfange unterliegt, ist die Rüge nicht begründet.
- BVerfG, 14.01.2020 - 2 BvR 2055/16
Entfernung aus dem Beamtenverhältnis durch Verwaltungsakt ist …
Aus dem Lebenszeitprinzip lässt sich nicht ableiten, dass gerichtliche Entscheidungen mit Rechtsmitteln angreifbar sein müssen, denn durch die Eröffnung einer effektiven judikativen Kontrollmöglichkeit im Sinne der gegenseitigen Mäßigung der Gewalten ist dem Schutz der Beamten vor Staatswillkür Genüge getan (vgl. BVerfGE 4, 205 ). - BVerfG, 07.06.1977 - 1 BvR 108/73
Stadtwerke Hameln
- BVerfG, 07.05.1957 - 2 BvR 2/56
Wahlrechtsbeschwerde
Zudem enthält Abs. 4 überhaupt kein Recht des einzelnen; wenn Absatz 5 auch Rechte des einzelnen garantieren sollte (vgl. BVerfGE 3, 58 [136]; 4, 205 [210]; 4, 294 [295]), so haben jedenfalls die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums nichts mit der Wahlperiode von Gemeindevertretungen zu tun.
- BVerfG, 22.06.1960 - 2 BvR 37/60
Korntal
Weder Art. 19 Abs. 4 GG noch auch etwa das allgemeine Rechtsstaatsprinzip gewährleisten einen Instanzenzug (so das Bundesverfassungsgericht in ständiger Rechtsprechung, vgl. BVerfGE 4, 74 [95]; 4, 387 [411, 412]; 4, 205 [211, 212]; 6, 7 [12]; vgl. auch BVerfGE 8, 174 [180]). - BGH, 06.02.1961 - AnwZ (B) 10/60
Feststellungsantrag über Standesrecht der Rechtsanwälte
Nach dieser Vorschrift braucht nicht notwendigerweise ein mehrstufiger Instanzenzug zu bestehen (BVerfGE 4, 74, 94; 4, 205, 211 [BVerfG 07.07.1955 - 1 BvR 635/52]; 6, 7, 12 [BVerfG 08.10.1956 - 1 BvR 205/56]; BVerwGE 1, 60, 61 [BVerwG 12.01.1954 - I C 99/53] bis 62; 3, 145 bis 147; 6, 84 bis 85). - BVerfG, 05.10.1955 - 1 BvR 103/52
Versetzung in den Ruhestand nach Art. 132 GG
Da der Beschwerdeführer sich auf die Verletzung seiner Grundrechte aus Art. 3 und 14 GG beruft, kann im Rahmen des somit zulässigen Verfahrens auch geprüft werden, ob Art. 33 Abs. 5 GG i.V.m. Art. 132 GG verletzt ist (BVerfGE 1, 264 [271]), ohne daß entschieden werden muß, ob die Verfassungsbeschwerde zulässig wäre, wenn der Beschwerdeführer allein eine Verletzung des Art. 33 Abs. 5 GG gerügt hätte (vgl. hierzu BVerfGE 3, 58 [136] und Beschluß vom 7. Juli 1955 -- 1 BvR 635/52 --, BVerfGE 4, 205). - BVerwG, 15.02.1956 - II C 129.54
Erstinstanzliche Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofs für Baden-Württemberg …
Die in dieser Vorschrift enthaltene Gewährleistung des "Rechtsweges" erfordert keinen Instanzenzug; sie ist auch dann erfüllt, wenn dieser Rechtsweg nur in einem Rechtszug besteht (BVerfGE 4 S. 94; BVerfG in DVBl. 1956 S. 22; BVerwGE 1 S. 60 = NJW 1954 S. 1014 = DVBl. 1954 S. 406 = DÖV 1954 S. 407 = JZ 1954 S. 548; BVerwGE 1 S. 63; BVerwG.: Beschluß vom 4. März 1954 - BVerwG I B 83.53 - NJW 1954 S. 1214, Urteil vom 12. Januar 1954 - BVerwG I C 103.53 -, Beschluß vom 2. April 1954 - BVerwG II C 138.53 - NJW 1954 S. 1172 = MDR 1954 S. 525 = DÖV 1954 S. 501, Beschluß vom 19. Juli 1954 - BVerwG V B 41.54 -, Beschluß vom 9. Juli 1954 - BVerwG V B 190.54 - Bay. VerfGH in VerwRspr. - BVerwG, 23.07.1993 - 1 DB 17.93
Ablehnungsantrag wegen Besorgnis der Befangenheit eines Richters - …
Daß grundsätzlich ein einstufiges Verfahren in Disziplinarsachen verfassungsgemäß ist, hat das Bundesverfassungsgericht bereits in seinem Beschluß vom 7. Juli 1955 - 1 BvR 635/52 - (BVerfGE 4, 205) festgestellt. - BVerwG, 28.03.1968 - I WDB 3.68
Rechtsmittel
Einen mehrstufigen Instanzenzug fordert Art. 19 Abs. 4 GG nicht (vgl. BVerfGE 4, 74, 94; 4, 205, 210 [BVerfG 07.07.1955 - 1 BvR 635/52]; 6, 75 [BVerfG 17.01.1957 - 1 BvL 4/54]Maunz/Dürig, Rd.-Nr. 45 zu Art. 19 GG mit weiteren Nachweisen). - BVerwG, 04.05.1956 - II C 133.54
Rechtsmittel
Wenn die Revision schließlich rügt, das angefochtene Urteil verletze Art. 33 Abs. 5 GG, weil die Regelung des § 133 Abs. 2 Satz 1 GO in Verbindung mit § 23 Abs. 3 BRÄndG ein hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums sei, so kann es in diesem Zusammenhange offenbleiben, ob Art. 33 Abs. 5 GG nur eine Weisung an den Gesetzgeber enthält, das Berufsbeamtentum als Einrichtung zu erhalten oder für einen Kern zur Aufrechterhaltung des Berufsbeamtentums unabdingbarer Normen unmittelbar anwendbarer Rechtssatz ist (vgl. BVerfGE 4 S. 205 [210]). - BVerwG, 24.06.1975 - 2 WDB 8.75
Rechtsmittel
- BDH, 05.01.1961 - II DV 6/60
Zulässigkeit einer sofortigen Beschwerde gegen eine Entscheidung im …
- BDH, 23.10.1956 - III DB 29/56
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