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   OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97   

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OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97 (https://dejure.org/1999,10765)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 17.03.1999 - C 2 S 272/97 (https://dejure.org/1999,10765)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 17. März 1999 - C 2 S 272/97 (https://dejure.org/1999,10765)
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  • BVerfG, 01.03.1997 - 2 BvR 1599/89

    Verfassungsmäßigkeit der kommunalen Besteuerung von Spielautmaten

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die mit der Erhebung der Vergnügungssteuer verbundenen verfassungsrechtlichen Fragen sind durch eine Vielzahl höchstrichterlicher Entscheidungen bereits geklärt (vgl. u.a. BVerwG, Beschlüsse v. 07.01.1998 - 8 B 228/97 - NVwZ-RR 1998, 672 - 673; vom 19.06.1997 - 8 B 127.97 - BWGZ 1997, 547 f. und vom 21.03.1997 - 8 B 51.97 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 30, jeweils mit weiteren Nachweisen; BVerfG, Beschluß v. 01.03.1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -NVwZ 1997, 573 ff.).

    Innerhalb des vorgegebenen Rahmens zwischen kommunaler Besteuerungsgewalt und begrenzter Belastungsintensität darf der Satzungsgeber im Wege einer Akzentverschiebung den Lenkungszweck der Steuer deutlich in den Vordergrund rücken und den Finanzierungszweck zurücktreten lassen (BVerfG, Beschluß v. 01. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u.a. -, a.a.O.).

    Damit ist zugleich Art und Intensität des steuerlichen Grundrechtseingriffes umgrenzt (BVerfG, Beschluß v. 01. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u.a., a.a.0).

    Die Grenze des Willkürverbotes wird dort überschritten, wo die typenbedingten Unterschiede bedeutsam sind (BVerfGE 9, 124 [129 f] und somit Beachtung finden müssen. Der typenbedingte Unterschied bei Spielen mit Gewinnmöglichkeit in Spielhallen liegt in der Vielfalt und der Menge der aufgestellten Geräte, die damit dem Spieler, der die Spielhalle um des Spieles und damit des Spielaufwandes willen aufsucht einen zusätzlichen Anreiz bietet, während bei einem Gaststättenbesuch typischerweise das Automatenspiel nur gelegentlich angenommen wird (BVerfG, Urt. v. 01. März 1997, a.a.O.).

    Die Erhebung der Spielgerätesteuer in Form einer Pauschalsteuer gehört danach zum traditionellen Bestand dieser Steuer, die durch eine technische Änderung der Geräte nicht berührt wird (BVerfG, Beschl. v. 1. März 1997 - 2 BvR 1599/89, u.a., a.a.O.).

  • BVerfG, 10.05.1962 - 1 BvL 31/58

    Vergnügungssteuer auf Glücksspielgeräte

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die von der Antragstellerin geäußerten Zweifel an der Rechtsnatur der Vergnügungssteuer als örtliche Aufwandsteuer i. S. v. Art. 105 Abs. 2 a GG sind höchstrichterlich im einzelnen ausgeräumt (vgl. u. a. BVerwG, Beschlüsse v. 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28 S. 8 ff. und v. 22. März 1994 - 8 NB 3.93 - Buchholz, a.a.O., Nr. 26 S. 1 ff. m.w.N.; BVerfG, Teilurteil v. 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 - BVerfGE 14, 76 ff. und Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 - BVerfGE 31, 8 ff.).

    Nebenzwecke steuerlicher Vorschriften stellen - wie das Bundesverfassungsgericht formuliert hat (Beschluß v. 30. Oktober 1961 - 1 BvR 833/59 - BVerfGE 13, 181 [196]; Teilurteil v. 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 -BVerfGE 14, 76 [99]) - als in der Regel ungezielte Eingriffe keine unmittelbaren Regelungen des entsprechenden materiellen Sachgebiets dar und bedürfen deshalb auch nicht der zusätzlichen Sachgesetzgebungskompetenz (BVerwG, Beschluß v. 19. August 1994 - 8 N 1.93 - BVerwGE 96, 272 - 292).

    Gleichwohl hat das Bundesverfassungsgericht (Urt. v. 10. Mai 1962, a.a.O., S.95) den Bezug zwischen dem Steuermaßstab und dem Vergnügungsaufwand als gewahrt angesehen.

  • BVerfG, 01.04.1971 - 1 BvL 22/67

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Gewinnspielgeräten in

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die von der Antragstellerin geäußerten Zweifel an der Rechtsnatur der Vergnügungssteuer als örtliche Aufwandsteuer i. S. v. Art. 105 Abs. 2 a GG sind höchstrichterlich im einzelnen ausgeräumt (vgl. u. a. BVerwG, Beschlüsse v. 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28 S. 8 ff. und v. 22. März 1994 - 8 NB 3.93 - Buchholz, a.a.O., Nr. 26 S. 1 ff. m.w.N.; BVerfG, Teilurteil v. 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 - BVerfGE 14, 76 ff. und Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 - BVerfGE 31, 8 ff.).

    Der Grundsatz, daß jedenfalls außerfiskalische Nebenzwecke kompetenzrechtlich unerheblich sind, gilt auch für die Besteuerung von Spielautomaten, solange als Nebenzweck neben dem rein fiskalischen Zweck der Einnahmeerzielung auch ein beschränkter Edukationszweck, nämlich die Eindämmung der Spielsucht verfolgt wird (so BVerfG, Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 -, BVerfGE 31, 8 [23]; BVerwG, Beschlüsse v. 22. März 1984 - 8 NB 3/93 -, NVwZ 1994, 902 f. und v. 06. November 1996 - 8 B 203.96 - NST-N 1997, 73 f.).

    Das erzieherische Moment der Steuer gleicht sich erst dann dem fiskalischen an, wenn deutlich zu erkennen wäre, daß die Benutzung der höher besteuerten Geräte zurückginge oder das bundesrechtliche gestattete Aufstellen der Geräte als solches gar in Frage gestellt werde, der Zweck der Erzielung von Einnahmen nicht mehr verfolgt werden könne (BVerfGE 31, 8 [24]).

  • BVerwG, 25.01.1995 - 8 N 2.93

    Anforderungen an die Erhebung einer an der Zahl der Spielgeräte ausgerichteten

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die von der Antragstellerin geäußerten Zweifel an der Rechtsnatur der Vergnügungssteuer als örtliche Aufwandsteuer i. S. v. Art. 105 Abs. 2 a GG sind höchstrichterlich im einzelnen ausgeräumt (vgl. u. a. BVerwG, Beschlüsse v. 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28 S. 8 ff. und v. 22. März 1994 - 8 NB 3.93 - Buchholz, a.a.O., Nr. 26 S. 1 ff. m.w.N.; BVerfG, Teilurteil v. 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 - BVerfGE 14, 76 ff. und Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 - BVerfGE 31, 8 ff.).

    Zwar verläßt die Besteuerung nach der Anzahl der Automaten die von der Rechtsnatur der Spielapparatesteuer als Aufwandsteuer und damit die verfassungsrechtlich gemäß Art. 105 Abs. 2a GG vorgegebene Betrachtung, die den Satzungsgeber in seiner Gestaltungsfreiheit einschränkt (BVerwG, Beschl. v. 25. Januar 1995, a.a.O.).

  • BVerwG, 22.03.1994 - 8 NB 3.93

    Finanzwesen - Spielautomatensteuer - Aufwandsteuer - Gleichheitssatz -

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die von der Antragstellerin geäußerten Zweifel an der Rechtsnatur der Vergnügungssteuer als örtliche Aufwandsteuer i. S. v. Art. 105 Abs. 2 a GG sind höchstrichterlich im einzelnen ausgeräumt (vgl. u. a. BVerwG, Beschlüsse v. 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28 S. 8 ff. und v. 22. März 1994 - 8 NB 3.93 - Buchholz, a.a.O., Nr. 26 S. 1 ff. m.w.N.; BVerfG, Teilurteil v. 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 - BVerfGE 14, 76 ff. und Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 - BVerfGE 31, 8 ff.).

    Der Grundsatz, daß jedenfalls außerfiskalische Nebenzwecke kompetenzrechtlich unerheblich sind, gilt auch für die Besteuerung von Spielautomaten, solange als Nebenzweck neben dem rein fiskalischen Zweck der Einnahmeerzielung auch ein beschränkter Edukationszweck, nämlich die Eindämmung der Spielsucht verfolgt wird (so BVerfG, Beschluß v. 01. April 1971 - 1 BvL 22/67 -, BVerfGE 31, 8 [23]; BVerwG, Beschlüsse v. 22. März 1984 - 8 NB 3/93 -, NVwZ 1994, 902 f. und v. 06. November 1996 - 8 B 203.96 - NST-N 1997, 73 f.).

  • BVerwG, 19.06.1997 - 8 B 127.97

    Steuerrecht - Vergnügungssteuer auf Spielapparate als örtliche Aufwandsteuer,

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die mit der Erhebung der Vergnügungssteuer verbundenen verfassungsrechtlichen Fragen sind durch eine Vielzahl höchstrichterlicher Entscheidungen bereits geklärt (vgl. u.a. BVerwG, Beschlüsse v. 07.01.1998 - 8 B 228/97 - NVwZ-RR 1998, 672 - 673; vom 19.06.1997 - 8 B 127.97 - BWGZ 1997, 547 f. und vom 21.03.1997 - 8 B 51.97 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 30, jeweils mit weiteren Nachweisen; BVerfG, Beschluß v. 01.03.1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -NVwZ 1997, 573 ff.).

    Danach ist davon auszugehen, daß die Vergnügungssteuer auf Spielapparate den Charakter einer Aufwandsteuer besitzt, die wegen der Begrenzung des Steuertatbestandes auf das Bereitstellen steuerpflichtiger Geräte in dem Gebiet der Gemeinde örtliche Wirkung i. S. v. Art. 105 Abs. 2 a GG aufweist und bundesgesetzlich geregelten Steuern - insbesondere der Umsatzsteuer - nicht gleichartig ist (vgl. u.a. BVerwG, Beschluß v. 19. Juni 1997 - 8 B 127/97 - a.a.0. unter Hinweis auf BFH, Beschluß v. 21. Februar 1990 - II B 98/99 - BFHE 60, 61 [65] und Urteil v. 26. Juni 1996 -II R 47/95 - BFH/NV 1996, R 352 [353]).

  • BVerfG, 22.01.1959 - 1 BvR 154/55

    Armenrecht

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die Grenze des Willkürverbotes wird dort überschritten, wo die typenbedingten Unterschiede bedeutsam sind (BVerfGE 9, 124 [129 f] und somit Beachtung finden müssen. Der typenbedingte Unterschied bei Spielen mit Gewinnmöglichkeit in Spielhallen liegt in der Vielfalt und der Menge der aufgestellten Geräte, die damit dem Spieler, der die Spielhalle um des Spieles und damit des Spielaufwandes willen aufsucht einen zusätzlichen Anreiz bietet, während bei einem Gaststättenbesuch typischerweise das Automatenspiel nur gelegentlich angenommen wird (BVerfG, Urt. v. 01. März 1997, a.a.O.).
  • BVerwG, 17.06.1998 - 8 C 34.96

    Erschließungsbeitragsrecht - Erschließungsbeitrag; Wohnweg; Mehrfacherschließung;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die Auffassung des OVG Schleswig, die sich die Antragstellerin zu eigen macht, der Stückzahlmaßstab sei unwirksam, weil ein geeigneterer Wirklichkeitsmaßstab zur Verfügung stehe (OVG Schleswig, Urt. v. 22. April 1998 - 2 K 3/96 - KStZ 1999 S. 54) vermag der Senat nicht zu teilen.
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.04.1998 - 2 K 3/96

    Spielautomatensteuer; Gerät mit Gewinnmöglichkeit; Stückzahlmaßstab

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Die Auffassung des OVG Schleswig, die sich die Antragstellerin zu eigen macht, der Stückzahlmaßstab sei unwirksam, weil ein geeigneterer Wirklichkeitsmaßstab zur Verfügung stehe (OVG Schleswig, Urt. v. 22. April 1998 - 2 K 3/96 - KStZ 1999 S. 54) vermag der Senat nicht zu teilen.
  • BVerfG, 27.05.1992 - 2 BvF 1/88

    Finanzausgleich II

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 17.03.1999 - C 2 S 272/97
    Er ist von Verfassungs wegen jedenfalls bis jetzt nicht verpflichtet, die örtlichen Verbrauchs- und Aufwandsteuern in den Länderfinanzausgleich einzubeziehen (BVerfG, Urteil v. 27. Mai 1992 - 2 BvF 1, 2/88, 1/89 und 1/90 -, BVerfGE 86, 148 [225]).
  • BVerfG, 30.10.1961 - 1 BvR 833/59

    Schankerlaubnissteuer

  • BVerwG, 19.08.1994 - 8 N 1.93

    Finanzwesen - Verpackungssteuer - Sachgesetzgebungskompetenz

  • BVerfG, 06.11.1984 - 2 BvL 19/83

    Investitionshilfegesetz

  • BVerwG, 17.07.1989 - 8 B 159.88

    Verfassungsmäßigkeit der kommunalen Besteuerung von Spielautmaten

  • BVerwG, 07.01.1998 - 8 B 228.97

    Spielautomatensteuer; örtliche Aufwandsteuer; kalkulatorische Abwälzbarkeit;

  • BFH, 26.06.1996 - II R 47/95

    Das hamburgische Spielgerätesteuergesetz von 1988 (1992) ist verfassungsgemäß

  • BVerwG, 21.03.1997 - 8 B 51.97

    Verfassungsrecht - Gleichartigkeit der Vergnügungssteuer

  • BVerwG, 19.06.1997 - 8 B 128.97

    Steuerrecht - Vergnügungssteuer auf Spielapparate als örtliche Aufwandsteuer,

  • BVerwG, 06.11.1996 - 8 B 203.96

    Mit der Erhebung der Vergnügungssteuer verbundene verfassungsrechtliche Fragen -

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.01.1994 - 2 L 2/93
  • BFH, 25.02.2000 - II B 98/99
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