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   OVG Berlin, 05.02.2001 - 6 S 51.00   

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OVG Berlin, 05.02.2001 - 6 S 51.00 (https://dejure.org/2001,8145)
OVG Berlin, Entscheidung vom 05.02.2001 - 6 S 51.00 (https://dejure.org/2001,8145)
OVG Berlin, Entscheidung vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 (https://dejure.org/2001,8145)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Einschränkung des Anspruchs von Ausländern auf Sozialhilfe durch eine ausländerrechtliche Beschränkung der Wohnsitznahme; Begriff der ausländerrechtlichen räumlichen Beschränkung; Gebot der Wohnsitznahme in einem bestimmten Bundesland; Erteilung der Aufenthaltserlaubnis ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    BSHG §§ 97; BSHG § 120; AuslG § 12 Abs. 1 S. 2; AuslG § 14; AuslG § 51; AsylVfG § ... 56; AsylVfG § 60 Abs. 2 Nr. 2; AsylVfG § 60 Abs. 2 Nr. 3; HumHAG § 1; HumHAG § 2 a; HumHAG § 2 b; GenfKonv. Art. 2 bis 34
    D (A), Juden, Sowjetunion, Kontingentflüchtlinge, Sozialhilfe, Wohnsitzauflage, Räumliche Beschränkung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2001, 43
  • DVBl 2001, 574
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 106/02

    Sozialhilfe; Kostenerstattung; jüdische Emigranten; Sowjetunion;

    Das Verwaltungsgericht schließe sich insoweit den Ausführungen des OVG Berlin in dessen Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 - zur Frage der Anwendbarkeit des § 120 Abs. 5 BSHG auf derartige Kontingentflüchtlinge an.

    § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG ist deshalb auf diese Gruppe anwendbar und nicht aufgrund spezieller auf Völkervertragsrecht beruhender bundesrechtlicher Vorschriften ausgeschlossen (ebenso OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; a.A. Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl., § 120 Rn. 30, und OVG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 -, jedoch jeweils ohne Begründung; VG Dessau, Urteil vom 02. Juni 1999 - A 2 K 178/97 - unter der Maßgabe, jüdische Emigranten seien Kontingentflüchtlinge ).

    Die Bestimmung "Wohnsitznahme nur in Mecklenburg-Vorpommern" ist kein selbständiges Verbot, sich außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns aufzuhalten oder niederzulassen, sondern erlegt dem Hilfeempfänger neben der - räumlich unbeschränkten - Aufenthaltserlaubnis lediglich auf, seinen Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern zu nehmen (vgl. VG Schleswig, Urteil vom 27. Mai 2003 - 14 A 16/03 -, JURIS; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; VG Braunschweig, Beschluss vom 24.07.2001 - 5 B 199/01 - InfAuslR 2002, 127 ff. und VG München, Urteil vom 11.06.2002 - M 21 K 02.1729 -InfAuslR 2003, 30 ff.).

    Bei der Wohnsitzauflage handelt es sich auch um eine ausländerrechtliche räumliche Beschränkung im Sinne von § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02

    Sozialhilfe; Kostenerstattung; jüdische Emigranten; Sowjetunion;

    Das Verwaltungsgericht schließe sich insoweit den Ausführungen des OVG Berlin in dessen Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 - zur Frage der Anwendbarkeit des § 120 Abs. 5 BSHG auf derartige Kontingentflüchtlinge an.

    § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG ist deshalb auf diese Gruppe anwendbar und nicht aufgrund spezieller auf Völkervertragsrecht beruhender bundesrechtlicher Vorschriften ausgeschlossen (ebenso OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; a.A. Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl., § 120 Rn. 30, und OVG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 -, jedoch jeweils ohne Begründung; VG Dessau, Urteil vom 02. Juni 1999 - A 2 K 178/97 - unter der Maßgabe, jüdische Emigranten seien Kontingentflüchtlinge ).

    Die Bestimmung "Wohnsitznahme nur in Mecklenburg-Vorpommern" ist kein selbständiges Verbot, sich außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns aufzuhalten oder niederzulassen, sondern erlegt den Hilfeempfängern neben der - räumlich unbeschränkten - Aufenthaltserlaubnis lediglich auf, ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern zu nehmen (vgl. VG Schleswig, Urteil vom 27. Mai 2003 - 14 A 16/03 -, JURIS; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; VG Braunschweig, Beschluss vom 24.07.2001 - 5 B 199/01 - InfAuslR 2002, 127 ff. und VG München, Urteil vom 11.06.2002 - M 21 K 02.1729 - InfAuslR 2003, 30 ff.).

    Bei der Wohnsitzauflage handelt es sich auch um eine ausländerrechtliche räumliche Beschränkung im Sinne von § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575).

  • VG Karlsruhe, 19.12.2005 - 2 K 3314/04

    Grundsicherung; Anrechnung; Militärinvalidenrente der Ukraine; Flüchtling

    Dabei ist es anders als bei der unmittelbaren Anwendung von § 1 HumHAG (vgl. BVerwG, Urteil v. 17.02.1992 - 9 C 77/89 -, [...]) unerheblich, ob sich der betreffende jüdische Emigrant in einer Verfolgungssituation befunden hat oder ob seine Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet war (a.A. OVG Berlin, Beschluss v. 05.02.2001 - 6 S 51.00 -, DVBl. 2001, 574 ; VG Augsburg, Urteil v. 11.07.2000 - AU 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449).

    Die Aufnahme von jüdischen Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion sollte danach "entsprechend den Vorschriften des Gesetzes über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommener Flüchtlinge v. 22.07.1980" stattfinden (vgl. VG Neustadt, Urteil v. 06.10.1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447; OVG Berlin, Beschluss v. 05.02.2001 - 6 S 51.00 - DVBl. 2001, 574 -).

    Für die in Fällen wie dem vorliegenden praktizierte entsprechende Anwendung des HumHAG und der nach dessen § 1 vorgesehenen Rechtsstellung ist es - anders als bei der unmittelbaren Anwendung des HumHAG (vgl. BVerwG, Urteil v. 17.02.1992 - 9 C 77/89 -, [...]) - unerheblich, ob sich der betreffende jüdische Emigrant in einer Verfolgungssituation befunden hat - die freilich nicht notwendig eine Gefahr politischer Verfolgung voraussetzte -, oder ob seine Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet war(anderer Meinung: OVG Berlin, Beschluss v. 05.02.2001 - 6 S 51.00 -, DVBl. 2001, 574 ; VG Augsburg, Urteil v. 11.07.2000 - AU 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449).

  • VGH Bayern, 22.12.2010 - 19 B 09.824

    Erforderlichkeit eines Verfolgungsschicksals i.R.d. Berufung eines jüdischen

    a) Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschluss vom 7.8.2008 - 19 B 07.1777 -, InfAuslR 2009, 98) genießen jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion aufgrund des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz vom 9. Januar 1991 die Rechtsstellung eines Kontingentflüchtlings entsprechend § 1 Abs. 1 HumHAG und können sich auch ohne Vorliegen eines Verfolgungsschicksals auf den Schutz des Abschiebungsverbotes nach Art. 33 Abs. 1 GFK/§ 60 Abs. 1 AufenthG berufen (ebenso VG Karlsruhe, Urteil vom 19.12.2005, ZFSH/SGB 2006, 339 [341 f.]; in dieselbe Richtung auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.9.2004 - 1 L 106/02 -, LKV 2005, 510 [512]; VG Osnabrück, Urteil vom 10.7.2006 - 5 A 53/06 - ; VG Neustadt, Urteil vom 6.10.1999, NVwZ 2000, 1447 [1448]; a.A. OVG Berlin, Beschluss vom 5.2.2001, DVBl 2001, 574 [575 f.]; BayVGH, Beschluss vom 15.5.2002 - 12 CE 02.659 - ; OVG Berlin, Beschluss vom 15.11.2002, EZAR 018, Nr. 2, S. 4; BayVGH, Beschluss vom 20.12.2004 - 12 CE 04.3232 - ; VG Augsburg, Urteil vom 11.7.2000, NVwZ 2000, 1449 [1450], jedoch allesamt zu Fragen mit sozialrechtlichem Hintergrund; auch bezüglich des Ausweisungs- und Abschiebungsschutzes hingegen: VG Augsburg, Urteil vom 18.9.2001 - Au 1 K 01.451 - ; VG Augsburg, Beschluss vom 11.7.2007 - Au 1 S 07.622 - ).
  • VGH Bayern, 07.08.2008 - 19 B 07.1777

    Jüdischer Emigrant aus der ehemaligen Sowjetunion - Abschiebungsverbot trotz

    Entgegen einer in der Rechtsprechung verbreiteten Auffassung (vgl. OVG Berlin, B. vom 5.2.2001, DVBl. 2001, 574 [575 f.]; Bay VGH, B. vom 15.5.2002 - 12 CE 02.659 -, Juris; OVG Berlin, B. vom 15.11.2002, EZAR 018, Nr. 2, S. 4; Bay VGH, B. vom 20.12.2004 - 12 CE 04.3232 -, Juris; VG Augsburg, U. vom 11.7.2000, NVwZ 2000, 1449 [1450], jedoch allesamt zu Fragen mit sozialrechtlichem Hintergrund; auch bezüglich des Ausweisungs- und Abschiebungsschutzes hingegen: VG Augsburg, U. vom 18.9.2001 - Au 1 K 01.451 - Juris; VG Augsburg, B. vom 11.7.2007 - Au 1 S 07.622 - Juris; im Sinne einer mittelbaren Rechtsstellung entsprechend § 1 Abs. 1 HumHAG differenzierend jedoch: OVG Mecklenburg-Vorpommern, U. vom 15.9.2004 - 1 L 106/02 -, LKV 2005, 510 [512]; VG Osnabrück, U. vom 10.7.2006 - 5 A 53/06 -, Juris; VG Neustadt, U. vom 6.10.1999, NVwZ 2000, 1447 [1448]) ist das Verwaltungsgericht Ansbach - wenn auch ohne nähere Begründung - zutreffend davon ausgegangen, dass die Klägerin die Rechtsstellung eines Kontingentflüchtlings entsprechend § 1 Abs. 1 HumHAG genießt und sich deshalb grundsätzlich auf den Schutz des Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 1 AufenthG berufen darf (so mit Recht auch VG Karlsruhe, U. vom 19.12.2005, ZFSH/SGB 2006, 339 [341 f.]; in die selbe Richtung wohl auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, U. vom 15.9.2004 - 1 L 106/02 -, LKV 2005, 510 [512]; VG Osnabrück, U. vom 10.7.2006 - 5 A 53/06 -, Juris).
  • OVG Berlin, 15.11.2002 - 8 SN 258.00

    Wohnsitzbeschränkung für jüdische Emigranten bei Sozialhilfebezug

    Jüdische Emigranten, die nach dem sog. Grundsatzerlass des Auswärtigen Amtes vom 25. März 1997 Aufnahme gefunden haben, sind keine Flüchtlinge im Sinne des § 1 HumHAG (wie OVG Berlin, DVBl 2001, 574 = NVwZ Beil. I, 2001, 43).

    Sie genießen deshalb abweichend von § 1 Abs. 1 HumHAG auch nicht die Rechtsstellung nach den Art. 2 bis 34 GFK und erhalten beispielsweise in Brandenburg (Erlass Nr. 129/2000 des Ministeriums des Innern vom 26. Oktober 2000) abweichend von § 2 HumHAG eine Statusbescheinigung mit dem Inhalt: "Der Inhaber dieser Bescheinigung ist als Zuwanderer in entsprechender Anwendung des HumHAG aufgenommen worden" (vgl. zum Ganzen eingehend OVG Berlin, Beschluss vom 5. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl. 2001, 574 f. = NVwZ, Beil. I, 2001, 43 - die dortigen Antragsteller waren ebenfalls von dem Verfahrensbevollmächtigten der Antragstellerin des vorliegenden Verfahrens vertreten, die sich deshalb auch hier dazu eingehend geäußert haben; ebenso und hierauf Bezug nehmend Senatsbeschluss vom 1. November 2001 - OVG 8 N 37.01 -).

  • VGH Bayern, 03.09.2008 - 19 B 07.2762

    Ausweisung eines Kontingentflüchtlings nach Tötungsdelikt; kein Abschiebeverbot

    Abweichend von einer in der Rechtsprechung verbreiteten Auffassung (vgl. OVG Berlin, B. vom 5.2.2001, DVBl. 2001, 574 [575 f.]; Bay VGH, B. vom 15.5.2002 - 12 CE 02.659 -, juris; OVG Berlin, B. vom 15.11.2002, EZAR 018, Nr. 2, S. 4; Bay VGH, B. vom 20.12.2004 - 12 CE 04.3232 -, juris; VG Augsburg, U. vom 11.7.2000, NVwZ 2000, 1449 [1450], jedoch allesamt zu Fragen mit sozialrechtlichem Hintergrund; auch bezüglich des Ausweisungs- und Abschiebungsschutzes hingegen: VG Augsburg, U. vom 18.9.2001 - Au 1 K 01.451 - juris; VG Augsburg, B. vom 11.7.2007 - Au 1 S 07.622 - juris; im Sinne einer mittelbaren Rechtsstellung entsprechend § 1 Abs. 1 HumHAG differenzierend jedoch: OVG Mecklenburg-Vorpommern, U. vom 15.9.2004 - 1 L 106/02 -, LKV 2005, 510 [512]; VG Osnabrück, U. vom 10.7.2006 - 5 A 53/06 -, juris; VG Neustadt, U. vom 6.10.1999, NVwZ 2000, 1447 [1448]) ist das Verwaltungsgericht Ansbach - wenn auch ohne nähere Begründung - zutreffend davon ausgegangen, dass der Kläger die Rechtsstellung eines Kontingentflüchtlings entsprechend § 1 Abs. 1 HumHAG genießt und sich deshalb grundsätzlich auf den Schutz des Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 1 AufenthG berufen darf (so auch VG Karlsruhe, U. vom 19.12.2005, ZFSH/SGB 2006, 339 [341 f.]; in die selbe Richtung wohl auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, U. vom 15.9.2004 - 1 L 106/02 -, LKV 2005, 510 [512]; VG Osnabrück, U. vom 10.7.2006 - 5 A 53/06 -, juris; sowie mit ausführlicher Begründung BayVGH, B. vom 7. August 2008 - 19 B 07.1777).
  • VGH Hessen, 29.08.2011 - 3 A 210/11

    Aufenthaltsstatus jüdischer Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion

    In Anbetracht der oben geschilderten und für die Auslegung der Anordnungen des BMI gemäß § 33 AuslG maßgeblichen Motivation für die Aufnahme der jüdischen Emigranten aus der ehemaligen UdSSR vermag der Senat daher der kategorischen Aussage des OVG Berlin (Beschlüsse vom 05.02.2001 - 6 S 51.00 - und vom 15.11.2002 - 8 Sn 258.00 - jeweils juris) sowie der vormals zuständigen Senate des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (Beschluss vom 15.02.2002 - 12 CE 02.659 - und vom 29.07.2009 - 10 B 08.2447 - je juris), die Kläger der dortigen Verfahren, sämtlich jüdische Emigranten aus der Sowjetunion - genössen nicht die Rechtsstellung nach den Artikeln 2 bis 34 GFK, wie es § 1 Kontingentflüchtlingsgesetz vorsehe, zumindest insoweit nicht zu folgen, als hierdurch auch eine entsprechend den Vorschriften des Kontingentflüchtlingsgesetzes geschützte Rechtstellung ausgeschlossen werden soll .
  • VGH Hessen, 04.11.2003 - 10 UZ 2409/03

    Sozialhilfe; Kostenerstattung; Umzug; Umverteilungsentscheidung

    Auf Grund ihres Status "Kontingentflüchtling" haben sie Anspruch auf bestimmte Vergünstigungen wie Sprachkurse und Unterbringung ( s. Hochreuter, a.a.O., S. 1376; s. auch OVG Berlin, Beschluss vom 5. Februar 2001 - 6 S 51.00 - , FEVS 52, 380 zur Zulässigkeit von ausländerrechtlichen räumlichen Beschränkungen bei diesem Personenkreis ).
  • VGH Bayern, 29.07.2009 - 10 B 08.2447

    Jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion; besonderer Ausweisungsschutz

    § 1 Abs. 1 HumHAG konnte - soweit es um den Status als Flüchtling geht - nach überwiegender Meinung auf jüdische Emigranten aus dem Gebiet der früheren Sowjetunion, die gemäß dem Ergebnis der Besprechung des Bundeskanzlers mit den Ministerpräsidenten vom 9. Januar 1991 ins Bundesgebiet aufgenommen wurden, auch nicht entsprechend angewandt werden (vgl. BayVGH vom 20.12.2004 - iuris; OVG MV vom 15.9.2004 LKV 2005, 510; OVG Berlin vom 5.2.2001 DVBl 2001, 574 und vom 15.11.2002 EzAR 018 Nr. 2; Funke-Kaiser in GK, Stand Juni 2007, RdNr. 7 zu § 23 AufenthG; a.A. BayVGH - 19. Senat - vom 7.8.2008 ZAR 2008, 403; VG Karlsruhe vom 19.12.2005 AuAS 2006, 168).
  • VerfGH Berlin, 25.04.2006 - VerfGH 141/05

    Wegen fehlender Substantiierung und aus Gründen der Subsidiarität unzulässige

  • OVG Berlin, 12.04.2002 - 8 S 41.02

    Erteilung eines Aufenthaltstitels nach dem Gesetz über Maßnahmen für im Rahmen

  • VG Augsburg, 26.02.2008 - Au 1 K 07.621

    Usbekischer Staatsangehöriger; jüdischer Kontingentflüchtling; zwingende

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