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   VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99   

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VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99 (https://dejure.org/1999,2687)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11.10.1999 - 7 S 1755/99 (https://dejure.org/1999,2687)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 (https://dejure.org/1999,2687)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Leistungsausschluß bei Verweigerung zumutbarer Arbeit - Berechtigung unterhaltsberechtigter Angehöriger

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BSHG § 25 Abs. 1, Abs. 3
    Sozialhilferecht: Einstellung der Leistungen nach Arbeitsverweigerung, Mindestbehalt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2000, 303
  • DVBl 2000, 70 (Ls.)
  • FEVS 51, 423
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 31.01.1968 - V C 109.66

    Berücksichtigung der Familie bei Kürzung der Hilfe zum Lebensunterhalt - Anspruch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    In diesem Sinne steht eine in Betracht kommende Einstellung oder Kürzung der Hilfe zum Lebensunterhalt nach § 25 Abs. 1 Satz 1 BSHG unter dem Vorbehalt des § 25 Abs. 3 BSHG sowie des § 7 BSHG (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968 - V C 109.66 -, Buchholz 436.0, § 25 BSHG Nr. 1 = FEVS 15, 134).

    In praktischer Konsequenz bedeutet dies, daß der unter § 25 Abs. 1 BSHG fallenden Person zumindest das zum Lebensunterhalt Unerläßliche verbleiben muß, wenn sie - wie hier der Antragsteller mit seiner Tochter - mit ihr gegenüber unterhaltsberechtigten Personen in einem Haushalt zusammenlebt (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968, a.a.O.; OVG Bremen, Beschl. v. 19.2.1988 - 2 B 17/88 -, FEVS 37, 471; LPK-BSHG, a.a.O., § 25 RdNr. 15; Schellhorn/Jirasek/Seipp, a.a.O., § 25 RdNr. 34; Schulte, ZfSH-SGB 1990, 471); denn anderenfalls bestünde die Gefahr, daß die besagte Person, würde ihr die Sozialhilfe eingestellt oder ohne Wahrung des zum Lebensunterhalt Unerläßlichen gekürzt werden, ihren Lebensunterhalt entgegen der Vorschrift des § 25 Abs. 3 BSHG auf Kosten der mit ihr zusammenlebenden unterhaltsberechtigten Angehörigen bestreiten würde.

    Eine solche Konsequenz würde aber zu einer im Gesetz nicht begründeten Haftung von Familienangehörigen für die Arbeitsunwilligkeit eines Familienmitgliedes führen (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968, a.a.O.).

  • BVerwG, 17.05.1995 - 5 C 20.93

    Sozialhilfe - Leistungsversagung - Selbsthilfe durch Arbeit - Zumutbarkeit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte (BVerwG, Urt. v. 17.5.1995 - 5 C 20.93 -, FEVS 46, 12; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 9.10.1996 - 6 S 2155/94), daß eine Weigerung i.S.v. § 25 Abs. 1 Satz 1 BSHG, zumutbare Arbeit zu leisten, nach den Umständen des Einzelfalles auch darin liegen kann, daß ein arbeitslos gemeldeter Arbeitsuchender es ablehnt, sich unabhängig von Vermittlungsbemühungen des Arbeitsamtes hinreichend selbst um einen Arbeitsplatz zu bemühen.

    Richtig ist, daß § 25 Abs. 1 BSHG nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts keine Sanktionsnorm, sondern in erster Linie eine Hilfsnorm darstellt, die dazu dient, Maßnahmen der Hilfe zur Arbeit zu unterstützen (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968 - V C 22.67 -, BVerwGE 29, 99 und Urteil vom 17.5.1995 - 5 C 20.93 -, Buchholz 436.0 § 25 BSHG Nr. 8).

  • BVerwG, 31.01.1968 - V C 22.67

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Richtig ist, daß § 25 Abs. 1 BSHG nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts keine Sanktionsnorm, sondern in erster Linie eine Hilfsnorm darstellt, die dazu dient, Maßnahmen der Hilfe zur Arbeit zu unterstützen (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968 - V C 22.67 -, BVerwGE 29, 99 und Urteil vom 17.5.1995 - 5 C 20.93 -, Buchholz 436.0 § 25 BSHG Nr. 8).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.04.1993 - 6 S 1215/92

    Sozialhilferecht: Verletzung von Selbsthilfepflichten; zumutbare Beschäftigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Bei ein und zwei über drei Jahre alten Kindern wird zumindest eine stundenweise Tätigkeit, Heimarbeit und mit fortschreitendem Alter der Kinder auch eine halbtägige Arbeit verlangt werden können (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.4.1993 - 6 S 1215/92 -, VBlBW 1993, 478).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.1998 - 7 S 933/98

    Hilfe zum Lebensunterhalt: Versagung wegen verweigerter Aufnahme einer zumutbaren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Eine Teilzeitbeschäftigung in diesem zeitlichen Rahmen läßt regelmäßig nicht erwarten, daß Erziehungsdefizite eintreten (vgl. auch Beschl. des Senats vom 18.5.1998 - 7 S 933/98 -, FamRZ 1999, 409).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.04.1989 - 6 S 307/89

    Kürzung der Sozialhilfe bei Verweigerung zumutbarer Arbeit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Dies kann bei summarischer Prüfung nicht beanstandet werden (vgl. insoweit Hess.VGH, Urt. v. 5.7.1988 - 9 UE 2983/84 -, ZfSH-SGB 1989, 142; Bay.VGH, Urt. v. 5.11.1991 - 12 B 91.219 -, FEVS 42, 405; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.4.1989 - 6 S 307/89 -, FEVS 39, 201; Mergler/Zink, BSHG, § 25 RdNr. 19a; Schmitt/Hillermeier, BSHG, § 25 RdNr. 17); eine nähere Prüfung muß dem Hauptsacheverfahren vorbehalten bleiben.
  • VGH Hessen, 05.07.1988 - 9 UE 2983/84
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Dies kann bei summarischer Prüfung nicht beanstandet werden (vgl. insoweit Hess.VGH, Urt. v. 5.7.1988 - 9 UE 2983/84 -, ZfSH-SGB 1989, 142; Bay.VGH, Urt. v. 5.11.1991 - 12 B 91.219 -, FEVS 42, 405; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.4.1989 - 6 S 307/89 -, FEVS 39, 201; Mergler/Zink, BSHG, § 25 RdNr. 19a; Schmitt/Hillermeier, BSHG, § 25 RdNr. 17); eine nähere Prüfung muß dem Hauptsacheverfahren vorbehalten bleiben.
  • VGH Bayern, 05.11.1991 - 12 B 91.219
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    Dies kann bei summarischer Prüfung nicht beanstandet werden (vgl. insoweit Hess.VGH, Urt. v. 5.7.1988 - 9 UE 2983/84 -, ZfSH-SGB 1989, 142; Bay.VGH, Urt. v. 5.11.1991 - 12 B 91.219 -, FEVS 42, 405; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.4.1989 - 6 S 307/89 -, FEVS 39, 201; Mergler/Zink, BSHG, § 25 RdNr. 19a; Schmitt/Hillermeier, BSHG, § 25 RdNr. 17); eine nähere Prüfung muß dem Hauptsacheverfahren vorbehalten bleiben.
  • OVG Bremen, 19.02.1988 - 2 B 17/88
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 11.10.1999 - 7 S 1755/99
    In praktischer Konsequenz bedeutet dies, daß der unter § 25 Abs. 1 BSHG fallenden Person zumindest das zum Lebensunterhalt Unerläßliche verbleiben muß, wenn sie - wie hier der Antragsteller mit seiner Tochter - mit ihr gegenüber unterhaltsberechtigten Personen in einem Haushalt zusammenlebt (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.1968, a.a.O.; OVG Bremen, Beschl. v. 19.2.1988 - 2 B 17/88 -, FEVS 37, 471; LPK-BSHG, a.a.O., § 25 RdNr. 15; Schellhorn/Jirasek/Seipp, a.a.O., § 25 RdNr. 34; Schulte, ZfSH-SGB 1990, 471); denn anderenfalls bestünde die Gefahr, daß die besagte Person, würde ihr die Sozialhilfe eingestellt oder ohne Wahrung des zum Lebensunterhalt Unerläßlichen gekürzt werden, ihren Lebensunterhalt entgegen der Vorschrift des § 25 Abs. 3 BSHG auf Kosten der mit ihr zusammenlebenden unterhaltsberechtigten Angehörigen bestreiten würde.
  • SG Gotha, 26.05.2015 - S 15 AS 5157/14

    Vorlagebeschluss zum BVerfG - Minderung des Arbeitslosengeld II -

    B. Hess. VGH, 6 S 307/89 vom 4.4.1989, Rn 5; VGH Ba-Wü, 7 S 1755/99 vom 11.10.1999, Rn 12, und findet sich mitunter auch noch in der Kommentarliteratur zum SGB II, indem unterhalb des gesetzlichen Existenzminimums noch ein "Kernbereich", meist eine Art "physisches Existenzminimum" konstruiert wird.
  • SG Gotha, 02.08.2016 - S 15 AS 5157/14

    BVerfG-Vorlage zu Hartz IV-Sanktionen

    Eine solche Konstruktion, nach der der reguläre Sozialhilfeanspruch noch um 20 bis 30 % auf die "Höhe des zum Leben Unerlässlichen", gesenkt werden könnte, wurde von einigen Gerichten bei der Anwendung der früheren Vorschrift des § 25 BSHG angenommen, z. B. Hess. VGH, 6 S 307/89 vom 4.4.1989, Rn 5; VGH Ba-Wü, 7 S 1755/99 vom 11.10.1999, Rn 12, und findet sich mitunter auch noch in der Kommentarliteratur zum SGB II, indem unterhalb des gesetzlichen Existenzminimums noch ein "Kernbereich", meist eine Art "physisches Existenzminimum" konstruiert wird.
  • VG Düsseldorf, 24.04.2006 - 13 K 2322/04
    vgl. BVerwG, a. a. O., S. 15; VGH Kassel, Beschluss vom 31. August 1992 - 9 TG 1104/92 -, FEVS 44, 25 ("Alleinerziehende mit zwei 8- und 9-jährigen Kindern"); VGH Mannheim, Beschluss vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 -, FEVS 51, 423 (424: "Alleinerziehender mit 6-jähriger Tochter").

    In diesem Sinne VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 -, FEVS 51, 423 (427 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.2000 - 7 S 2137/00

    Kürzung der Sozialhilfe auch nach erstmaliger Arbeitsverweigerung

    Bei Geldzahlungspflichten aufgrund einstweiliger Anordnungen besteht das Rechtsschutzinteresse des unterlegenen Sozialhilfeträgers daher regelmäßig auch dann fort, wenn er der vom Verwaltungsgericht getroffenen Anordnung pflichtgemäß (§ 149 Abs. 1 Satz 1 VwGO) nachgekommen ist (vgl. Senatsbeschluss vom 11.10.1999 - 7 S 1755/99 -, FEVS 51, 423).
  • VG Düsseldorf, 07.06.2005 - 13 K 2322/04

    Sozialhilferechtliche Voraussetzungen des Anspruchs auf Gewährung ungekürzter

    vgl. BVerwG, a. a. O., S. 15; VGH Kassel, Beschluss vom 31. August 1992 - 9 TG 1104/92 -, FEVS 44, 25 (Alleinerziehende mit zwei 8- und 9-jährigen Kindern"); VGH Mannheim, Beschluss vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 -, FEVS 51, 423 (424: Alleinerziehender mit 6-jähriger Tochter").
  • VG Düsseldorf, 20.01.2005 - 13 K 3451/03

    Anspruch auf Gewährung von Leistungen zum Lebensunterhalt; Erhöhung des

    vgl. BVerwG, a. a. O., S. 15; VGH Kassel, Beschluss vom 31. August 1992 - 9 TG 1104/92 -, FEVS 44, 25 (Alleinerziehende mit zwei 8- und 9-jährigen Kindern"); VGH Mannheim, Beschluss vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 -, FEVS 51, 423 (424: Alleinerziehender mit 6-jähriger Tochter").
  • VG Oldenburg, 02.08.2001 - 13 A 1276/01

    Keine Sozialhilfe bei Arbeitsverweigerung

    Auch kann möglicherweise die Auffassung vertreten werden, der unter § 25 Abs. 1 BSHG fallenden Person müsse zumindest das zum Lebensunterhalt Unerlässliche verbleiben, wenn sie mit ihr gegenüber unterhaltsberechtigten Personen in einer Haushaltsgemeinschaft zusammen lebt und durch konkrete Maßnahmen der Hilfeausgestaltung nicht sicher gestellt werden kann, dass Letztere durch die Versagung oder die Einschränkung der Hilfe vor Benachteiligungen bewahrt werden (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Oktober 1999 - 7 S 1755/99 -, veröffentlicht z.B. FEVS 51, 423 - 428).
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