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   BSG, 19.12.1991 - 4 RA 72/90   

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https://dejure.org/1991,2790
BSG, 19.12.1991 - 4 RA 72/90 (https://dejure.org/1991,2790)
BSG, Entscheidung vom 19.12.1991 - 4 RA 72/90 (https://dejure.org/1991,2790)
BSG, Entscheidung vom 19. Dezember 1991 - 4 RA 72/90 (https://dejure.org/1991,2790)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2110
  • FamRZ 1992, 1415
  • FuR 1992, 119
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BSG, 18.01.1990 - 4 RA 4/89

    Revision - Zurückverweisung - Beiladung - Ehrenbeamtendienst

    Auszug aus BSG, 19.12.1991 - 4 RA 72/90
    Die Vorinstanzen sind zutreffend davon ausgegangen, daß es sich bei den von der Beklagten getroffenen Entscheidungen vom 16. Dezember 1985 und 18. April 1986 über die Aufteilung der Rentennachzahlung um Verwaltungsakte iS des § 31 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X) handelt (vgl bereits das Urteil des Senats vom 18. Januar 1990 - 4 RA 4/89 in BSGE 66, 144, 148 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1).

    Der Senat hat bereits entschieden (Urteil vom 18. Januar 1990 - aaO in BSGE 66, 144, 149 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1 S 6), daß der Anwendungsbereich des § 6 VAHRG in zeitlicher Hinsicht nicht auf die bis zur Verkündung des VAHRG am 25. Februar 1983 angefallenen Nachzahlungen, die durch das rückwirkende Inkrafttreten des § 5 VAHRG entstanden sind, beschränkt ist.

  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus BSG, 19.12.1991 - 4 RA 72/90
    Der Gesetzgeber hat ua mit den Vorschriften der §§ 5, 6 VAHRG dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts zur Regelung des Versorgungsausgleichsrechts (BVerfG - Urteil vom 28. Februar 1980 in BVerfGE 53, 257 = SozR 7610 § 1587 Nr. 1) Rechnung getragen.
  • LSG Niedersachsen, 22.03.2001 - L 1 RA 143/00
    In formeller Hinsicht hat das SG zutreffend die Ausführungen der Beklagten vom 8. Juli 1996 als Bescheid und das Schreiben des Klägers vom 25. Juli 1996 als Widerspruch ausschließlich gegen diesen die Aufteilung der Nachzahlung regelnden Bescheid angesehen, den die Beklagte sodann im Widerspruchsbescheid vom 10. Januar 1997 zurückgewiesen hat (zum Regelungsgehalt und Bescheidcharakter bei der Nachzahlungsaufteilung: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 Nr. 2, S. 9).

    In materieller Hinsicht hat das SG zutreffend in seinem Urteil die für das Nachzahlungsbegehren des Klägers maßgeblichen Rechtsgrundlagen des § 5 und des § 6 VAHRG herangezogen, die den Anspruch auf ungekürzte Rentenzahlung (§ 5) bzw. auf Nachzahlung des sich hieraus ergebenden Betrages (§ 6) regeln (zu dieser Kombination beider Vorschriften ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10).

    Damit ist es nur folgerichtig, wenn in § 6 VAHRG die Rentenversicherungsträger von weiteren Ermittlungen und rechtlichen Prüfungen zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche gänzlich freigestellt werden (BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1; ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12).

    Da ein - auch vorliegend in Rede stehender - Unterhaltsabfindungsvergleich jedoch materielles Unterhaltsrecht betrifft, sind seine Regelungen zwar maßgebend für die Frage, "ob" überhaupt ein Unterhaltsanspruch besteht, sie dürfen es aber nicht sein für die Frage, in welcher Weise die Nachzahlung ausgekehrt werden muss (ebenso und explizit für den Fall eines Unterhaltsabfindungsvergleiches: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1 sowie BGH, Urt. vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12; Rehme in Staudinger, Kommentar zum BGB, 1995, § 6 VAHRG, Rn. 4; Palandt-Brudermüller, Kommentar zum BGB, 60. Aufl. 2001, Anhang zu § 1587b BGB - § 6 VAHRG, Rn. 1; allgemein zur Entlastung von Sozialleistungsträgern als sachlicher gesetzgeberischer Grund: BSG, Urteil vom 31. August 2000, B 4 RA 28/00 R, S. 8).

    Ob danach § 6 VAHRG überhaupt noch als materiell-rechtliche Norm oder vielleicht nur als bloße Ordnungsvorschrift (Auszahlungsregelung) zu qualifizieren ist (so etwa Münchener-Kommentar-Maier, 6. Aufl., § 6 VAHRG Rn. 2 m.w.N. zu entsprechenden Ansichten in der Literatur), kann der Senat zugunsten des Klägers dahinstehen lassen (ebenso offengelassen von BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 VAHRG Nr. 2, S. 12).

    Dabei hat sich der Gesetzgeber in Übereinstimmung mit den Vorgaben des BVerfG auf eine typisierende/pauschalierende Regelung beschränkt, die bei späteren Normüberprüfungsverfahren nicht beanstandet, sondern deren Verfassungsmäßigkeit festgestellt wurde (für § 4 VAHRG: BVerfG, Urteil vom 5. Juli 1989, I BvL 11/87, NJW 1989, S. 1983; BSG, Urteil vom 14. Mai 1996, SozR 3-5795 Nr. 6, S. 38; LSG Niedersachsen, Urteil vom 22. Juli 1999, L 1 RA 97/98; LSG Niedersachsen, Urteil vom 16. Dezember 1999, L 1 RA 210/99; für §§ 5, 6 VAHRG vgl. nur: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1, BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.08.2004 - L 1 RA 68/03
    Nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 8. Dezember 1993, Az.: 8 RKn 6/93, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1; Urteil vom 19. Dezember 1991, Az.: 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2) und der überwiegenden Meinung in der Literatur nimmt allein § 5 VAHRG auf das materielle Unterhaltsrecht Bezug, während § 6 VAHRG gerade unabhängig von materiell-rechtlichen Fragen des Unterhalthaltsrechts angewendet werden soll.

    Daher ist folgerichtig, wenn im Rahmen des § 6 VAHRG die Rentenversicherungsträger von weiteren Ermittlungen und rechtlichen Prüfungen zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche gänzlich freigestellt werden (BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, Az.: 8 RKn 6/93, SozR 3-5795 § 5 Nr. 1; BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, Az.: 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2).

    Ob § 6 VAHRG überhaupt noch als materiell-rechtliche Norm oder vielleicht nur als bloße Ordnungsvorschrift (Auszahlungsregelung) zu qualifizieren ist (so etwa Maier in Münchener-Kommentar, 6. Auflage, § 6 VAHRG, Rdnr. 2 m.w.N.) kann der Senat zugunsten des Klägers dahinstehen lassen (so auch: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, Az.: 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2).

  • BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93

    Ungekürzte Rente - Abgelten eines Unterhaltsanspruch - Kapitalabfindung

    Die pauschalierende Regelung des § 6 VAHRG soll vermeiden, daß die Versorgungsträger (hier: die Beklagte) zu prüfen haben, welche finanziellen Auswirkungen durch die vorausgegangene Kürzung der Versorgung im einzelnen entstanden sind (insgesamt hierzu BSG vom 19. Dezember 1991, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2 S 10).

    Da die Interessen der ausgleichsberechtigten geschiedenen Ehefrau des Klägers durch die Entscheidung des Senats nicht berührt wurden, war sie zum Verfahren nicht gemäß § 75 Abs. 2 SGG notwendig beizuladen (anders als in den Verfahren BSG vom 18. Januar 1990, BSGE 66, 144 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1 und BSG vom 19. Dezember 1991, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, wo sich jeweils der Ausgleichsverpflichtete gegen die Aufteilung der Nachzahlung zwischen ihm und dem Berechtigten gewandt hatte).

  • BGH, 07.05.2003 - XII ZR 53/01

    Rückforderung durch den Versorgungsträger ausgezahlter Unterhaltsbeiträge

    Dem Berechtigten steht daher im Verhältnis zum Verpflichteten nur soviel zu, wie ihm an Unterhalt zugestanden hätte, wenn die Versorgung von vornherein nicht gekürzt worden wäre (vgl. bereits BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - FamRZ 1994, 1171, 1173; Schwab/ Hahne, Handbuch des Scheidungsrechts 4. Aufl. Kap. VI Rdn. 177; Johannsen/ Henrich/Hahne, Eherecht 3. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 2; Staudinger/Rehme BGB 13. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 4; MünchKomm-BGB/Gräper 4. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 3; Soergel/Schmeiduch BGB 13. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 5; Palandt/Brudermüller BGB 62. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 2; RGRK-BGB/Wick 12. Aufl. § 6 VAHRG Rdn. 2; Bamberger/Roth/Gutdeutsch BGB § 6 VAHRG Rdn. 1; Rehme in: Weinreich/Klein, Kompaktkommentar Familienrecht § 6 VAHRG Rdn. 1 f.; Klauser MDR 1983, 529, 533; Borth, Versorgungsausgleich 2. Aufl. 4. Kapitel VIII Rdn. 38 (S. 226); AG Rosenheim FamRZ 1999, 1207; offengelassen von BSG FamRZ 1992, 1415, 1417; kritisch auch Rolland, Regelung von Härten im Versorgungsausgleich § 6 Rdn. 4; a.A. Klattenhoff FuR 1992, 121, 122).
  • OLG Frankfurt, 26.01.2001 - 1 UF 159/00

    Vollstreckungsabwehrklage, verlängerte;Versorgungsträger, Zahlungen,

    Die Bestimmung des § 6 VAHRG ist vom Gesetzgeber mit dem Ziel geschaffen worden, für die Dauer der Rückwirkung der zugleich ergangenen Regelung des § 5 VAHRG einen pauschalen Ausgleich der Interessen der Beteiligten zu schaffen, in seinem Anwendungsbereich jedoch hierauf nicht beschränkt (BGH, FamRZ 1994, 1171, 1173; BSG FuR 1992, 119 ff.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.08.2005 - L 1 RA 234/04
    § 6 VAHRG soll den nachzahlenden Träger (hier die Beklagte) nämlich von der - schwierigen (vgl. hier den Vortrag der Beigeladenen zu ihrer wirtschaftlichen Situation) - Prüfung entlasten, zu welchen finanziellen Auswirkungen die vorausgegangene Kürzung der Versorgung (hier der Abschlag in Höhe von 17, 1503 Entgeltpunkten) im Verhältnis der geschiedenen Ehegatten geführt hat (pauschalierende Regelung, vgl. BSG-Urteil vom 19. Dezember 1991, Az: 4 RA 72/90).
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