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   BFH, 12.01.1994 - II R 95/89   

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https://dejure.org/1994,3734
BFH, 12.01.1994 - II R 95/89 (https://dejure.org/1994,3734)
BFH, Entscheidung vom 12.01.1994 - II R 95/89 (https://dejure.org/1994,3734)
BFH, Entscheidung vom 12. Januar 1994 - II R 95/89 (https://dejure.org/1994,3734)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Feststellung des Betriebsvermögens einer belgischen Kapitalgesellschaft - Beschränkte Vermögensteuerpflicht einer im Ausland ansässigen Körperschaft

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Internationales Steuerrecht; Schuldenabzug bei inländischer Betriebsstätte; Fremdmittel einer inländischen Betriebsstätte

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Ausländische Einkünfte
    Ermittlung der ausländischen Erträge
    Ermittlung der Betriebsstättengewinne
    Bisherige Rechtsauffassung ohne Berücksichtigung des AOA
    Die Abgrenzung im Einzelnen
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 25.06.1986 - II R 213/83

    Eigenkapitel - Dotationskapital - Keine Berechnung von Zinsen - Inländische

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Die Frage, inwieweit Vermögen der inländischen Betriebstätte dient (§ 121 Abs. 2 Nr. 3 BewG) und inwieweit ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen der inländischen Betriebstätte und den Schulden der Klägerin besteht (§ 103 Abs. 1 BewG), ist grundsätzlich nach der sog. direkten Methode zu entscheiden (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1972 III R 57/71, BFHE 104, 471, BStBl II 1972, 374, 375, rechte Spalte; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786, und vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).

    Dabei ist die Betriebstätte als wirtschaftlich - nicht rechtlich - selbständige Einheit zu behandeln (vgl. z.B. Senatsurteil in BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786, rechte Spalte) und das Betriebsvermögen dieser Einheit auf der Basis ihrer Rechnungslegung zu ermitteln (vgl. Kumpf, Besteuerung inländischer Betriebstätten von Steuerausländern 1982, S. 241).

    Ebenso ist der Verrechnungssaldo abzuziehen, der sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb zugunsten der Zentrale und anderer Zweigstellen (Betriebstätten) ergibt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 27. Juli 1965 I 110/63 S, BFHE 84, 69, BStBl III 1966, 24, 27, linke Spalte, sowie in BFHE 104, 471, 474, BStBl II 1972, 374 und in BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786).

  • BFH, 20.07.1988 - I R 49/84

    1. Betriebsstättengewinnermittlung - 2. Gewinnabgrenzung zwischen ausländischer

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Die Klägerin macht außerdem geltend, daß die Ablehnung des von ihr begehrten Schuldenabzugs zu einer Abweichung von der Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 20. Juli 1988 I R 49/84 (BFHE 154, 465, BStBl II 1989, 140) führe, denn § 103 Abs. 1 des Bewertungsgesetzes (BewG) und § 50 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) stimmten bezüglich der Frage des wirtschaftlichen Zusammenhangs wörtlich überein.

    Aus dem Urteil in BFHE 154, 465, BStBl II 1989, 140, das sich mit der Gewinnzuordnung befaßt, kann entgegen der Ansicht der Revision nicht gefolgert werden, daß die hier streitigen Mittelzuführungen durch die Zentrale und stehengelassenen Gewinne der inländischen Betriebstätte teilweise als Schulden der inländischen Betriebstätte abgezogen werden können.

  • BFH, 21.01.1972 - III R 57/71

    Vermögensabgrenzung einer inländischen Betriebstätte eines englischen

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Die Frage, inwieweit Vermögen der inländischen Betriebstätte dient (§ 121 Abs. 2 Nr. 3 BewG) und inwieweit ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen der inländischen Betriebstätte und den Schulden der Klägerin besteht (§ 103 Abs. 1 BewG), ist grundsätzlich nach der sog. direkten Methode zu entscheiden (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1972 III R 57/71, BFHE 104, 471, BStBl II 1972, 374, 375, rechte Spalte; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786, und vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).

    Ebenso ist der Verrechnungssaldo abzuziehen, der sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb zugunsten der Zentrale und anderer Zweigstellen (Betriebstätten) ergibt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 27. Juli 1965 I 110/63 S, BFHE 84, 69, BStBl III 1966, 24, 27, linke Spalte, sowie in BFHE 104, 471, 474, BStBl II 1972, 374 und in BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786).

  • BFH, 29.07.1992 - II R 39/89

    Verlagerung von Geldmitteln in ausländisches Stammhaus

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Die Frage, inwieweit Vermögen der inländischen Betriebstätte dient (§ 121 Abs. 2 Nr. 3 BewG) und inwieweit ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen der inländischen Betriebstätte und den Schulden der Klägerin besteht (§ 103 Abs. 1 BewG), ist grundsätzlich nach der sog. direkten Methode zu entscheiden (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1972 III R 57/71, BFHE 104, 471, BStBl II 1972, 374, 375, rechte Spalte; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786, und vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).
  • BFH, 18.05.1988 - II R 1/85

    Zum Abzug von Schulden im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einer inländischen

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Auch aus der Senatsentscheidung vom 18. Mai 1988 II R 1/85 (BFHE 154, 134, BStBl II 1988, 822), auf die sich die Klägerin beruft, ergibt sich nichts anderes.
  • BFH, 27.07.1965 - I 110/63 S

    Beschränkte Körperschaftssteuerpflicht bei Körperschaften, die weder ihre

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - II R 95/89
    Ebenso ist der Verrechnungssaldo abzuziehen, der sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb zugunsten der Zentrale und anderer Zweigstellen (Betriebstätten) ergibt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 27. Juli 1965 I 110/63 S, BFHE 84, 69, BStBl III 1966, 24, 27, linke Spalte, sowie in BFHE 104, 471, 474, BStBl II 1972, 374 und in BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786).
  • BFH, 20.03.2002 - II R 84/99

    Ausländische Körperschaft - inländische Betriebsstätte; Zuordnung von Darlehen

    Das Finanzgericht (FG) hat die Klage unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. Januar 1994 II R 95/89 (BFH/NV 1994, 690), welches die Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens der Klägerin auf den 1. Januar 1973 betraf, abgewiesen und ausgeführt, "dass die geltend gemachten Verbindlichkeiten nicht konkret durch die Betriebsstätte veranlasst" seien und ihr deshalb nicht zugeordnet werden könnten.

    Das BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690, auf das sich das FG bei seiner Entscheidung stütze, sei im Schrifttum weitgehend auf Ablehnung gestoßen.

    Die Frage, inwieweit Vermögen der inländischen Betriebsstätte dient (§ 121 Abs. 2 Nr. 3 BewG) bzw. inwieweit ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen der inländischen Betriebsstätte und den allgemeinen, von der belgischen Zentrale aufgenommenen Darlehen der Klägerin besteht (§ 103 Abs. 1 BewG), ist grundsätzlich nach der (zu genaueren Ergebnissen führenden) sog. "direkten Methode" zu entscheiden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Januar 1972 III R 57/71, BFHE 104, 471, BStBl II 1972, 374, 375, rechte Spalte; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786; vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63; in BFH/NV 1994, 690, und vom 9. November 1999 II R 107/97, BFH/NV 2000, 688, unter II. 2.; so auch die Betriebsstätten-Verwaltungsgrundsätze vom 24. Dezember 1999, BStBl I 1999, 1076, 1084, unter Tz. 2.3).

    Dementsprechend können die von der inländischen Betriebsstätte für ihre eigenen Bedürfnisse selbst aufgenommenen Fremdmittel (Außentransaktionen), ferner die vom Stammhaus für die Betriebsstätte aufgenommenen und an diese weitergeleiteten Darlehen (durchgeleitete Darlehen) sowie ein möglicher Verrechnungssaldo, der sich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb zugunsten der Zentrale und anderer Zweigstellen (Betriebsstätten) ergibt (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFHE 84, 69, BStBl III 1966, 24, 27, linke Spalte, sowie in BFHE 104, 471, 474, BStBl II 1972, 374, und in BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785, 786), als Schulden i.S. des § 103 Abs. 1 BewG abgezogen werden (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690).

    Die beschränkte Vermögensteuerpflicht der Klägerin wird durch das deutsch-belgische Doppelbesteuerungsabkommen (DBA-Belgien) vom 11. April 1967 (BGBl II 1969, 17) nicht eingeschränkt (BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690, 691).

    Die Vermögensbesteuerung der inländischen Betriebsstätte der Klägerin verstößt --wie bereits in BFH/NV 1994, 690, 692 ausgeführt-- nicht gegen das Verbot der Diskriminierung nach Art. 6 EGV oder gegen die in Art. 43 und 48 EGV geregelte (rechtsformunabhängige) Niederlassungsfreiheit.

  • BFH, 15.10.1997 - II R 56/94

    Einheitswert des Betriebsvermögens: Steuererstattungsanspruch

    Auch eine Anwendung de sog. direkten Methode, die von der Rechtsprechung zur rechtlichen unselbständigen inländischen Niederlassung ausländischer Unternehmen anerkannt wurde (vgl. Senatsurteile vom 12. Januar 1994 II R 95/89, BFH/NV 1994, 690; vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785), und des sog. "dealing at arm's length-Prinzips" würde zu keinem anderen Ergebnis führen.

    Diese Grundsätze besagen, daß der Betriebsstätte im Inland sämtliche Wirtschaftsgüter dienen, die ein selbständiges Unternehmen am gleichen Ort und unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen zur Erzielung eines gleichen oder ähnlichen Erfolgs benötigt hätte (vgl. z. B. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690, sowie in BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).

  • FG Niedersachsen, 28.09.1999 - 1 K 309/94

    Inländisches Betriebsvermögen; Diskriminierungsverbot; Einheitsbewertung;

    Der Beklagte trägt vor: Zum Stichtag 1. Januar 1973 habe der BFH in seinem Urteil vom 12. Januar 1994 II R 95/89 BFH/NV 1994/690 die Rechtsauffassung des FA bestätigt.

    Der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen Betriebsstätte und Schulden ist nach der Rechtsprechung des BFH grundsätzlich nach der sogenannten direkten Methode zu entscheiden - BFH II R 95/89.

    Nach dem BFH-Urteil II R 95/89 ist nach dieser Klausel eine Schuld der inländischen Betriebsstätte gegenüber dem Stammhaus dann anzuerkennen, wenn die Verbindlichkeit aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb herrührt.

    Auch insoweit verweist das Gericht auf die Ausführungen des BFH in dem Urteil II R 95/89.

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