Rechtsprechung
BFH, 02.02.1962 - III 472/59 U |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Einbeziehung von einem unter nahen Verwandten gewährte Darlehen in das der Vermögensabgabe unterliegende
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 74, 421
- DB 1962, 459
- BStBl III 1962, 159
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (1)
- BFH, 28.09.1956 - III 71/56 U
Bedeutung von letztwilliger Verfügung abweichender mündlicher Vereinbarung unter …
Auszug aus BFH, 02.02.1962 - III 472/59 U
Lediglich mündliche Vereinbarungen, die inhaltlich von den rechtsgültigen schriftlichen Vereinbarungen abweichen, können grundsätzlich nicht als unzweifelhafte Regelung von Rechtsverhältnissen gelten (Urteil des Bundesfinanzhofs III 71/56 U vom 28. September 1956, BStBl 1956 III S. 345, Slg. Bd. 63 S. 389).
- BFH, 05.02.1988 - III R 234/84
Steuerrechtliche Berücksichtigung eines Pachtverhältnisses zwischen Schwiegersohn …
In der Rechtsprechung des BFH sind im übrigen schon mehrfach vertragliche Vereinbarungen zwischen Schwiegereltern und ihren Schwiegerkindern nach den für nahe Angehörige bestehenden Anforderungen beurteilt worden (Beschluß vom 19. Mai 1982 I S 6/82, nicht veröffentlicht - NV -, betreffend eine Provisionsvereinbarung zwischen einem Unternehmer und seinem Schwiegersohn; Urteil vom 2. Februar 1962 III 472/59 U, BFHE 74, 421, BStBl III 1962, 159, betreffend ein Darlehen, das Schwiegereltern ihren Schwiegersöhnen gegeben haben; vgl. zuletzt auch Urteil vom 11. September 1986 IV R 82/85, BFHE 148, 135, BStBl II 1987, 111).Denn auch an einen Darlehensvertrag zwischen Schwiegereltern und Schwiegersohn sind entsprechende Anforderungen zu stellen (Urteil in BFHE 74, 421, BStBl III 1962, 159).
Ob der Vereinbarung über die Verzinsung im Nachtragsabkommen schon deshalb steuerlich die Anerkennung zu versagen ist, weil allein der Hinweis auf bestehende Darlehensforderungen die Darlehensvereinbarung selbst nicht enthält und im übrigen fraglich ist, ob die allgemeine Bezugnahme auf sämtliche bestehenden Verbindlichkeiten eine klare und eindeutige Vereinbarung auch hinsichtlich der hier streitigen - aus damaliger Sicht künftigen - Verbindlichkeiten darstellt (vgl. auch Urteil in BFHE 74, 421, BStBl III 1962, 159), kann dahingestellt bleiben.
- BFH, 20.04.1999 - VIII R 81/94
Ehegatten-Arbeitsverhältnis
Das FA kann sich für seine abweichende Auffassung nicht auf die Urteile des BFH vom 28. September 1956 III 71/56 U (BFHE 63, 389, BStBl III 1956, 345) und vom 2. Februar 1962 III 472/59 U (BFHE 74, 421, BStBl III 1962, 159) berufen. - FG Rheinland-Pfalz, 26.10.1994 - 1 K 1443/89
Einkommensteuer; Schriftformklausel bei Arbeitsverträgen zwischen Ehegatten
Klare, eindeutige und ernsthafte Vereinbarungen sind unverzichtbare Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen (so schon BFH-Urteil vom 2. Februar 1962 III 472/59 U BStBl III 1962, S. 159, 160).