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   BFH, 15.11.1956 - IV 430/55 U   

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https://dejure.org/1956,685
BFH, 15.11.1956 - IV 430/55 U (https://dejure.org/1956,685)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1956 - IV 430/55 U (https://dejure.org/1956,685)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1956 - IV 430/55 U (https://dejure.org/1956,685)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Gewerbesteuerpflicht der Binnenfischer - Behandlung der Einkünfte als gewerblicher Gewinn - Für die Weiterveräußerung zugekaufte fremde Erzeugnisse als schädlicher Zukauf - Wahrung eines bestimmten Verhältnisses zwischen eigenen und fremden Erzeugnissen bei ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 64, 95
  • BStBl III 1957, 37
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 02.02.1951 - IV 250/50 U

    Gewerbesteuerpflichtigkeit von Forstbaumschulen - Differenzierung des Betriebes

    Auszug aus BFH, 15.11.1956 - IV 430/55 U
    Wegen der Eigenart der Binnenfischerei sei das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 (Slg.Bd. 55 S. 171, Bundessteuerblatt - BStBl - 1951 III S. 65) über die Gewerbesteuerpflicht von Forstbaumschulen hier nicht anwendbar.

    Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb führe nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs IV 250/50 U ein dauernder und nachhaltiger Zukauf fremder Erzeugnisse zur Gewerbesteuerpflicht, wenn ohne Rücksicht auf das Leistungsvermögen des eigenen Betriebes eine Beteiligung am Geschäftsverkehr erstrebt werde.

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebes gegenüber der Land- und Forstwirtschaft hat der Bundesfinanzhof in den Urteilen IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 und I 113/53 U vom 12. Juli 1955 (Slg. Bd. 61 S. 179, BStBl 1955 III S. 267) Stellung genommen.

    Unter Bezugnahme auf das Urteil des Senats IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 haben die Einkommensteuer-Richtlinien (EStR) 1951, Abschn. 140 a, und die Gewerbesteuer-Richtlinien (GewStR) 1951 Abschn. 13, ausgeführt, daß grundsätzlich bei einem steuerschädlichen Zukauf bis zu 20 % des Umsatzes ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb, bei einem Zukauf von mehr als über 30 % aber ein Gewerbebetrieb anzunehmen sei; bei einem Zukauf zwischen 20 % und 20 % müsse die Gesamtwürdigung der Umstände den Ausschlag geben.

    Für die Gerichte können aber auch die Richtlinien nicht Ausgangspunkt der Betrachtung sein, vielmehr muß der Tatbestand nach den im einzelnen Falle gegebenen Verhältnissen unter Beachtung der im Urteil IV 250/50 U aufgestellten Grundsätze geprüft werden.

    Unzutreffend folgert der Bf. aus dem Urteil IV 250/50 U, daß der Zukauf fremder Erzeugnisse überhaupt nicht zur Gewerbesteuerpflicht führe, wenn er "betriebsnotwendig" sei, d.h. wenn der Zukauf überhaupt erst die Grundlage für das wirtschaftliche Dasein bietet.

    Bereits in dem Urteil IV 250/50 U ist die Auffassung, ein im Rahmen des "Komplettierens" vorgenommener Zukauf sei unschädlich, abgelehnt worden.

  • BFH, 12.07.1955 - I 113/53 U
    Auszug aus BFH, 15.11.1956 - IV 430/55 U
    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebes gegenüber der Land- und Forstwirtschaft hat der Bundesfinanzhof in den Urteilen IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 und I 113/53 U vom 12. Juli 1955 (Slg. Bd. 61 S. 179, BStBl 1955 III S. 267) Stellung genommen.
  • BFH, 25.03.2009 - IV R 21/06

    Hofladen als Gewerbebetrieb

    Die Überschreitung der schädlichen Zukaufsgrenzen führt entgegen der bisherigen Rechtsprechung (u.a. Senatsurteile vom 15. November 1956 IV 430/55 U, BFHE 64, 95, BStBl III 1957, 37, und in BFHE 131, 555, BStBl II 1981, 518) lediglich dazu, dass sämtliche im Hofladen getätigten Umsätze in solche aus Gewerbebetrieb umqualifiziert werden.
  • FG Köln, 09.12.1999 - 7 K 3546/95

    Anwendbarkeit des Umsatz-Vergleichsverfahrens als sachgerechtes Kriterium für die

    Ein landwirtschaftlicher Erzeugerbetrieb wird jedoch dann Gewerbebetrieb, wenn er dauernd und nachhaltig fremde Erzeugnisse über den betriebsnotwendigen Umfang hinaus zukauft (vgl. BFH-Urteile vom 2. Februar 1951 IV 250/50 U, BStBl III 1951, 65; vom 12. Juli 1955 I 113/53 U, BStBl III 1955, 267; vom 15. November 1956 IV 430/55 U, BStBl III 1957, 37; vom 13. August 1960 I 108/59 U, a. a. O.; vom 27. November 1980 IV R 31/76, a. a. O.).

    Der IV. Senat des BFH sah seit jeher bereits einen Anteil des Umsatzes aus zugekauften Fremderzeugnissen am Gesamtumsatz von 30 % als einem landwirtschaftlichen Betrieb wesensfremd und steuerschädlich an (BFH-Urteil vom 2. Februar 1951 IV 250/50, a. a. O.; vom 15. November 1956 IV 430/55, a. a. O.; vom 6. November 1964 IV 110/62 U, BStBl III 1965, 147).

  • BFH, 13.03.1987 - V R 55/77

    Zierfischzucht in Teichen fällt nicht unter § 24 Abs. 2 Nr. 1 UStG; zur Frage der

    Es mußten nicht die Kräfte des natürlichen Bodens ausgenutzt werden, vielmehr genügte es, wenn die Fischzucht unter Ausnutzung der in den Fischen enthaltenen Naturkräfte und unter Verwendung von dem in der Natur gewonnenen Futter betrieben wurde, so daß auch die Zierfischzucht in Aquarien Fischzucht in diesem Sinne war (vgl. Urteile in BFHE 72, 14, BStBl III 1961, 7; BFHE 72, 31, BStBl III 1961, 12; vom 15. November 1956 IV 430/55 U, BFHE 64, 95, BStBl III 1957, 37; Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 10. Oktober 1935 VI A 173/35, RStBl 1936, 186, und VI A 136/34, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1935, Nr. 702, Buchst. a Spalte 1.702 f.; Becker, StuW 1935, Spalte 1.561).
  • BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U

    Abgrenzung, ob ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb oder ein Gewerbebetrieb

    Er ist durch die Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 430/55 U vom 15. November 1956, Bundessteuerblatt 1957 III S. 37, erneut bestätigt worden.

    Ein Rohstoffzukauf führt aber regelmäßig nur dann zu einer Änderung der Wesensart des Betriebes, zu einer Aufhebung der dienenden Bestimmung des Nebenbetriebes und zu einer selbständigen Erwerbsquelle, wenn er dauernd und nachhaltig das betriebsnotwendige Maß überschreitet (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 91/54 U vom 5. August 1954 - Slg. Bd. 59 S. 129, Bundessteuerblatt 1954 III S. 259 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, EinkStG § 13 Rechtsspruch 18 -, I 203/53 U vom 19. Juli 1955 - Slg. Bd. 61 S. 215, Bundessteuerblatt 1955 III S. 281 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 42 - und IV 430/55 U vom 15. November 1956 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 37 -).

  • BFH, 27.11.1980 - IV R 31/76

    Lebensmittelgeschäft - Grundstücksfläche - Gärtnerei - Landwirtschaft -

    Diese Grundsätze hat der BFH in den Urteilen vom 12. Juli 1955 I 113/53 U (BFHE 61, 179, BStBl III 1955, 267) und vom 15. November 1956 IV 430/55 U (BFHE 64, 95 BStBl III 1957, 37) aufrechterhalten.
  • BFH, 04.02.1976 - I R 113/74

    Strukturwandel vom landwirtschaftlichen zum gewerblichen Betrieb infolge hoher

    Die Rechtsprechung des BFH, die für die Beurteilung der Nachhaltigkeit des Übergangs von einer landwirtschaftlichen zu einer gewerblichen Betätigung die Verhältnisse von 3 bis 4 Jahren zugrunde legt (vgl. z. B. Urteile vom 15. November 1956 IV 430/55 U, BFHE 64, 95, BStBl III 1957, 37; IV 447/55 U; zuletzt vom 5. November 1974 VIII R 254/71, BFHE 113, 522, BStBl II 1975, 118; vgl. auch -- für die Abgrenzung einer gewerblichen von einer freiberuflichen Tätigkeit -- BFH-Urteil vom 24. Juli 1969 IV R 92/67, BFHE 97, 159, BStBl II 1970, 86), betrifft die erste Fallgruppe.
  • BFH, 05.11.1974 - VIII R 254/71

    Abgrenzung Landwirtschaft/Gewerbe bei Blumengärtnerei mit Zukauf fremder Produkte

    In seinem Urteil vom 15. November 1956 IV 430/55 U (BFHE 64, 95, BStBl III 1957, 37) äußert sich der IV. Senat grundsätzlich dahin, daß die Richtlinien nicht Ausgangspunkt der Betrachtung sein könnten, es müsse vielmehr der Sachverhalt nach den Grundsätzen des Urteils IV 250/50 U geprüft werden.
  • BFH, 24.07.1969 - IV R 92/67

    Kriterien für das Vorliegen einer Entwicklung eines bisher freiberuflich Tätigen

    Er hat nämlich entschieden, daß bei der Frage, ob aus einem landwirtschaftlichen ein gewerblicher Betrieb wird, zu untersuchen ist, ob die Merkmale eines Gewerbebetriebes während mehrerer Jahre vorgelegen haben oder ob das nur für ein einzelnes oder mehrere einzelne Jahre aus besonderen Gründen der Fall war (Urteile IV 91/54 U vom 5. August 1954, BFH 59, 129, BStBl III 1954, 259; I 203/53 U vom 19. Juli 1955, BFH 61, 215, BStBl III 1955, 281; IV 430/55 U vom 15. November 1956, BFH 64, 95, BStBl III 1957, 37; IV 447/55 U vom 7. März 1957, BFH 64, 441, BStBl III 1957, 165).
  • BFH, 20.10.1960 - IV 93/60 U

    Einordnung des Betriebs einer Zierfischzucht als Gewerbebetrieb

    Insoweit verweist der Senat auf sein Urteil IV 430/55 U vom 15. November 1956 (BStBl 1957 III S. 37, Slg. Bd. 64 S. 95), dessen Grundsätze auch bei der Zierfischzucht entsprechende Anwendung finden müssen.
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