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   VGH Baden-Württemberg, 17.09.1984 - 10 S 1697/84   

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VGH Baden-Württemberg, 17.09.1984 - 10 S 1697/84 (https://dejure.org/1984,2704)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.09.1984 - 10 S 1697/84 (https://dejure.org/1984,2704)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. September 1984 - 10 S 1697/84 (https://dejure.org/1984,2704)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1573
  • NVwZ 1985, 603 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (9)

  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.2022 - 1 S 1865/20

    Restitution bzw. Liquidation der Zeppelin-Stiftung; Klagebefugnis der

    Die Rechtsaufsicht über die Stiftungen, die nach dem Willen des Landesgesetzgebers den Grundsätzen der Kommunalaufsicht nachgebildet ist (vgl. LT-Drs. 7/510, S. 35), besteht nach ständiger Rechtsprechung im öffentlichen Interesse (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.09.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 ; NdsOVG, Urt. v. 18.09.1984 - 10 A 102/82 -, NJW 1985, 1572;OVG Berlin, Beschl. v. 01.11.2002 - 2 S 29/02 -, juris Rn. 13; BayVGH, Beschl. v. 19.01.2010 - 5 ZB 09.504 -, juris Rn. 7; SächsOVG, Beschl. v. 01.07.2014 - 5 A 530/12 -, juris Rn. 5; VG Ansbach, Urt. v. 16.12.2008 - AN 16 K 06.01399 -, juris Rn. 94).

    Eine Schutzwirkung gegenüber den Organen der Stiftung und deren Mitgliedern oder gegenüber Dritten, die außerhalb der Stiftung stehen, ist der Rechtsaufsicht über die Stiftungen danach fremd; denn dieser Personenkreis ist von den begünstigenden oder belastenden tatsächlichen Wirkungen einer Maßnahme der Stiftungsrechtsaufsicht grundsätzlich nur reflexhaft betroffen (vgl. Senat, a.a.O. zur behördlichen Genehmigung einer von den Stiftungsgremien beschlossenen Aufhebung; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.09.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 zur Genehmigung einer Satzungsänderung; OVG NRW, Beschl. v. 24.02.1995 - 25 A 2/93 -, juris Rn. 3 ff. zur behördlichen Aufhebung einer Stiftung; OVG Berlin, Beschl. v. 01.11.2002 - 2 S 29/02 -, juris Rn. 13 zur behördlichen Genehmigung einer Satzungsänderung; SächsOVG, Beschl. v. 01.07.2014 - 5 A 530/12 -, juris Rn. 5 zur Genehmigung einer Satzungsänderung; NdsOVG, Beschl. v. 4.12.2015 - 8 LA 48/15 -, BeckRS 2016, 46499 zu "Maßnahmen" der Stiftungsaufsichtsbehörde; s.a. BGH, Urt. v. 22.01.1987 - III ZR 26/85 -, juris Rn. 25 f.; Fischer, in: Richter, Stiftungsrecht, 2019, § 8 Rn. 160; Suerbaum in: Stumpf/Suerbaum/Schulte/Pauli, Stiftungsrecht, 3. Aufl. 2018, C., Rn. 185 f.; ders., NVwZ 2005, 160 ).

  • VGH Baden-Württemberg, 31.03.2006 - 1 S 2115/05

    Zur - fehlenden - Klagebefugnis eines Vorstandsmitglieds einer Stiftung auf

    Eine organbezogene Schutzrichtung ist ihr demgegenüber fremd; denn die Organe sind insoweit von den Maßnahmen der Stiftungsaufsicht nur reflexhaft betroffen (vgl. zur Genehmigung einer Satzungsänderung VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.09.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1574 m.w.N.; zur Auflösung OVG NRW, Beschluss vom 24.02.1995 - 25 A 2/93 -, NWVBl 1995, 318; zu sonstigen aufsichtsbehördlichen Maßnahmen OVG Berlin, Urteil vom 08.07.1982 - 3 B 32.81 -, OVGE 16, 100 , sowie Beschluss vom 01.11.2002 - 2 S 29/02 -, NVwZ-RR 2003, 323 ; Andrick/Suerbaum, a.a.O., § 7 Rn. 96, § 9 Rn. 53 f.; Schwintek, Vorstandskontrolle in rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts, 2001, S. 324 ff., insbes.
  • VG Stuttgart, 14.07.2004 - 3 K 3418/03

    Klage eines Vorstandsmitgliedes einer Stiftung gegen die Genehmigung einer

    Denn nach der speziell zum Stiftungsrecht bislang ergangenen Rechtsprechung dient die Stiftungsaufsicht nicht den Interessen Einzelner, sondern liegt in erster Linie im öffentlichen Interesse und darüber hinaus im Interesse der Stiftung selbst (so OVG Lüneburg, Urt. v. 18.09.1984 - 10 A 102/82 - NJW 1985, 1572 unter Berufung auf BGH, Urt. vom 03.03.1977, - III ZR 10/74 (KG), NJW 1977, 795; VGH Mannheim, Beschl. v. 17.09.1984 - 10 S 1697/84 - NJW 1985, 1573); BVerwG, Urt. v. 22. September 1972, BVerwGE 40, 347).

    Daraus abzuleiten ist, dass Dritten eine Klagebefugnis gegen die Stiftungsaufsicht nicht zusteht (OVG Berlin, Beschl. v. 01.01.2002 2 S 29/02 NVwZ-RR 2003, 323; OVG NW, Urt. v. 28.02.1992 - 15 A 2130, 2131 und 2132/90 - NWVBl. 1992, 360; BGH, Urt. v. 22.01.1987 - III ZR 26/85 - NJW 1987, 2364, VGH Mannheim, Beschl. v. 17.09.1984 a.a.O.; OVG Lüneburg, Urt. v. 18.09.1984 a.a.O.).

    Als Dritter in diesem Sinne ist auch der Kläger als Vorstandsmitglied der Stiftung anzusehen (so ausdrücklich VGH Mannheim, Beschluss vom 17.09.1984 a.a.O.), zumal gerade für die Stiftung, gegen deren Auflösung sich der Kläger wehrt, der Gedanke, dass die Stiftungsaufsicht der Verwirklichung des Stifterwillens Rechnung tragen soll, von weniger starkem Gewicht sein dürfte, als in anderen Fällen.

  • VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17

    Feststellung des Fortbestehens der Zeppelin-Stiftung; Klage- bzw.

    Eine organbezogene Schutzrichtung ist ihr demgegenüber fremd; denn die Organe sind insoweit von den Maßnahmen der Stiftungsaufsicht nur reflexhaft betroffen (vgl. zu alldem VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 2006 - 1 S 2115/05 -, VBlBW 2006, 386 [387 f.] und Beschluss vom 17. September 1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 [1574]; OVG Berlin, Beschluss vom 1. November 2002 - 2 SA 29/02-, NVwZ-RR 2003, 323 [325]; OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 24. Februar 1995 - 25 A 2/93 -, NWVBl 1995, 318 [319]; NdsOVG, Urteil vom 18. September 1984 - 10 A 102/82 -, NJW 1985, 1572 f.; VG Ansbach, a. a. O.
  • VG Sigmaringen, 26.09.2006 - 9 K 483/06

    Genehmigung der Satzungsänderung einer kirchlichen Stiftung

    22 Zwar trifft es zu, dass die Genehmigung der Satzungsänderung ein privatrechtsgestaltender Verwaltungsakt ist, der sich als solcher an die Stiftung und ihre Organe richtet (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.09.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573; BVerwG, Urteil vom 26.04.1968 - 7 C 103/66 -, NJW 1969, 339).

    Der Stiftungsbehörde ist es deshalb verwehrt, im Rahmen ihrer Genehmigungsentscheidung die Rechtsstellung von der Satzungsänderung möglicherweise betroffenen Dritten zu berücksichtigen sowie zu Fragen Stellung zu beziehen, die allein das Rechtsverhältnis der Stiftung oder ihrer Organe zu Dritten betreffen und von den Zivilgerichten zu entscheiden sind (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.09.1984 - 10 S 1697/84 - a.a.O.).

    Der Genehmigungsvorbehalt dient aber (demzufolge ausschließlich) der den staatlichen Stiftungsbehörden obliegenden besonderen Obhut über die Stiftungen und rechtfertigt sich - ebenfalls ausschließlich - aus dem öffentlichen Interesse an der Verwirklichung des Stiftungszweckes (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.09.1984, a.a.O.) bzw. der Verhütung der Gefährdung des Gemeinwohles (vgl. BVerwG, Urteil vom 26.04.1968, a.a.O.).

  • VG Gießen, 12.11.2013 - 8 K 818/13

    Historische Stiftung

    Die hier angefochtene Genehmigung der Satzung ist ein privatrechtsgestaltender Verwaltungsakt (vgl. VGH Bad.-Württ., B. v. 17.09.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573, 1574; VG Sigmaringen, U. v. 26.09.2006 - 9 K 483/06 -, juris, Rdnr. 22 für eine Satzungsänderung).

    Danach dient die staatliche Stiftungsaufsicht nicht den Interessen einzelner Dritter, sondern in erster Linie dem öffentlichen Interesse (so schon OVG NdS., U. v. 18.09.1984 - 10 A 102/82 -, NJW 1985, 1572), was insbesondere auch für die Genehmigung der Änderung einer Stiftungssatzung anzunehmen ist (VGH Bad.-Württ., B. v. 17.09.1984, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.1995 - 25 A 2431/94

    Rechtswidrigkeit der Unterlassung eines begehrten Verwaltungsaktes; Genehmigung

    Andrick, aaO, S. 96; Steffen, in: RGRK, aaO, Vor § 80 Rdnr. 12 am Ende; ebenso in bezug auf eine Satzungsänderungsgenehmigung VGH BW, Beschluß vom 17.9.1984 - 10 S 1697/84 -, NJW 1985, 1573 (1574).
  • OVG Berlin, 01.11.2002 - 2 S 29.02

    Anwendbarkeit des § 80a Verwaltungsgerichtsordnung auf die stiftungsaufsichtliche

    Damit fehlt den Vorschriften des Berliner Stiftungsgesetzes über die Stiftungsaufsicht eine auch die Rechte Dritter schützende Funktion (so OVG Berlin in ständiger Rechtsprechung, vgl. das Urteil vom 8. Juni 1982, Stift. Rspr. III, S. 152 ff. = OVGE 16, S. 100 mit Nachweisen aus der Rechtsprechung und Literatur, ferner Urteil vom 30. Juni 1987, OVG 8 B 13.86, vgl. auch OVG Lüneburg, Urteil vom 18. September 1984, NJW 1985, S. 1572 und VGH Mannheim, Beschluss vom 17. September 1984, NJW 1985, S. 1573).
  • VGH Bayern, 19.01.2010 - 5 ZB 09.504

    Stiftungsaufsicht; Organteil; abgewähltes Vorstandsmitglied; Anspruch auf

    Den Vorschriften des Bayerischen Stiftungsgesetzes über die Stiftungsaufsicht fehlt eine auch die Rechte Dritter schützende Funktion (Voll/Störle, Bayerisches Stiftungsgesetz, 5. Aufl. 2009, RdNr. 4 zu Art. 12; vgl. i.ü. OVG Berlin vom 8.6.1982 OVGE 16, 100 m.w.N., OVG Lüneburg vom 18.9.1984 NJW 1985, 1572 und VGH BW vom 17.9.1984, NJW 1985, 1573; etwas anderes kann nur dann gelten, wenn sich Maßnahmen der Stiftungsaufsicht nicht ausschließlich an die Stiftung als Rechtsträgerin richten, sondern vorrangig an ein einzelnes Organ oder Organmitglied adressiert sind, dessen Rechtsstellung gezielt beeinträchtigt oder beendet wird, vgl. Suerbaum NVwZ 2005, 160/161 Fn. 9 m.w.N., BayVGH vom 28.1.2009 Az. 5 CS 08.2765).
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