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   BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96   

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https://dejure.org/1996,1901
BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96 (https://dejure.org/1996,1901)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1996 - 5 StR 213/96 (https://dejure.org/1996,1901)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1996 - 5 StR 213/96 (https://dejure.org/1996,1901)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Aufenthaltsgenehmigung - Falsche Angaben - Verfolgbarkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AuslG § 92; StGB § 271

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 333
  • MDR 1997, 183
  • NVwZ 1997, 519 (Ls.)
  • NStZ 1997, 91 (Ls.)
  • NJ 1997, 55
  • StV 1997, 26
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Karlsruhe, 09.06.1986 - 1 Ss 70/86
    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96
    c) Unrichtige Angaben eines Asylbewerbers gegenüber der Ausländerbehörde zur Erlangung einer Aufenthaltsgestattung werden nicht über die Vorschriften des Ausländergesetzes strafrechtlich erfaßt (vgl. hierzu unter anderem OLG Karlsruhe NStZ 1986, 516 zum AuslG alter Fassung; OLG Köln NStZ 1991, 498 [OLG Köln 19.03.1991 - Ss 6/91] zum am 1. Januar 1991 in Kraft getretenen Ausländergesetz; OLG Düsseldorf NStE Nr. 1 zu § 92 Ausländergesetz n.F.; Kloesel/Christ/Häußler Deutsches Ausländerrecht 3. Aufl.; 41. Lief. März 1996, Rdn. 59 zu § 92 Ausländergesetz; Senge in Erbs-Kohlhaas Rdn. 39 zu § 92 Ausländergesetz).

    Sie setzt keine behördliche Bewilligung voraus; die entsprechende Bescheinigung hat nur deklaratorische.Bedeutung (vgl. hierzu auch OLG Karlsruhe NStZ 1986, 516, 517).

  • OLG Köln, 19.03.1991 - Ss 6/91
    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96
    c) Unrichtige Angaben eines Asylbewerbers gegenüber der Ausländerbehörde zur Erlangung einer Aufenthaltsgestattung werden nicht über die Vorschriften des Ausländergesetzes strafrechtlich erfaßt (vgl. hierzu unter anderem OLG Karlsruhe NStZ 1986, 516 zum AuslG alter Fassung; OLG Köln NStZ 1991, 498 [OLG Köln 19.03.1991 - Ss 6/91] zum am 1. Januar 1991 in Kraft getretenen Ausländergesetz; OLG Düsseldorf NStE Nr. 1 zu § 92 Ausländergesetz n.F.; Kloesel/Christ/Häußler Deutsches Ausländerrecht 3. Aufl.; 41. Lief. März 1996, Rdn. 59 zu § 92 Ausländergesetz; Senge in Erbs-Kohlhaas Rdn. 39 zu § 92 Ausländergesetz).

    Danach fällt die Aufenthaltsgestattung nach dem Asylverfahrensgesetz nicht unter die Begriffe Aufenthaltsgenehmigung oder Duldung im Sinne des § 92 Ausländergesetz (vgl. auch OLG Köln NStZ 1991, 498 [OLG Köln 19.03.1991 - Ss 6/91] und Senge aaO. Rdn. 8 zum § 5 Ausländergesetz).

  • BGH, 16.04.1996 - 1 StR 127/96

    Mittelbare Falschbeurkundung (Aufenthaltsgestattungsbescheinigung für

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96
    Für Fälle nach Inkrafttreten des neuen Asylverfahrensgesetzes am 1. Juli 1992 gilt die Entscheidung des 1. Strafsenates vom 16. April 1996 (NStZ 1996, 385).
  • BGH, 12.10.1995 - 4 StR 259/95

    Bescheinigung - Personalangaben - Keine öffentliche Urkunde

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - 5 StR 213/96
    a) Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat in seiner Entscheidung vom 12. Oktober 1995 (NStZ 1996, 231) befunden, daß die Bescheinigung nach § 20 Abs. 4 AsylVfG in der zur Tatzeit geltenden Fassung des Gesetzes vom 16. Juli 1982 (BGBl I 946) hinsichtlich der darin enthaltenen Personalangaben keine öffentliche Urkunde im Sinne des § 271 StGB darstellte.
  • KG, 15.12.2008 - 1 Ss 284/08

    Strafbarkeit unrichtiger Angaben eines Asylbewerbers gegenüber der

    Unrichtige Angaben eines Asylbewerbers gegenüber der Ausländerbehörde zur Erlangung einer Aufenthaltsgestattung waren unter der Geltung des Ausländergesetzes strafrechtlich nicht erfasst (vgl. BGH NJW 1997, 333 m. Nachw.).
  • BGH, 10.07.1997 - 5 StR 276/97

    Betrug und Urkundenfälschung durch Vortäuschung des Status eines Asylsuchenden -

    Insoweit ist der Angeklagte ohne Rechtsfehler (vgl. BGH NStZ 1996, 385; BGH, Urt. v. 24. September 1996 - 5 StR 213/96 -) wegen mittelbarer Falschbeurkundung verurteilt worden (Fall 22 der Anklage).
  • BayObLG, 19.02.2020 - 207 StRR 2415/19

    Die asylrechtliche Aufenthaltsgestattung ist kein Aufenthaltstitel im Sinne des

    a) Allgemein anerkannt und auch von der Staatsanwaltschaft nicht in Frage gestellt ist, dass unrichtige Angaben eines Asylbewerbers zur Erlangung einer Aufenthaltsgestattung im Asylverfahren (§ 63 AsylG) nicht über die allgemeine Strafvorschrift im Ausländerrecht erfasst sind (vgl. BGH NJW 1997, 333; Lutz InfAuslR 1997, 384, 388).
  • OLG Oldenburg, 27.01.2010 - 1 Ss 219/09

    Anforderungen an die Feststellung des Vorsatzes der mittelbaren Falschbeurkundung

    Eine Anwendung der zur Tatzeit geltenden Strafnorm des § 92 Abs. 2 Nr. 2 AuslG scheidet aus, weil hiervon nur falsche Angaben zur Beschaffung einer "Aufenthaltsgenehmigung oder Duldung" erfasst wurden, wozu die hier von der Angeklagten durch ihre falschen Angaben bei der Einreise erstrebte Gestattung des Aufenthaltes als Asylbewerberin nicht zählt, vgl. BGH NJW 1997, 333.
  • LG Göttingen, 28.09.2017 - 2 Qs 65/17

    Pflichtverteidigung, Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, Täuschung über

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung scheint die Auslegung dieses Begriffs zwar insofern eindeutig zu sein: "Unrichtige Angaben eines Asylbewerbers gegenüber der Ausländerbehörde zur Erlangung einer Aufenthaltsgestattung waren unter der Geltung des Ausländergesetzes strafrechtlich nicht erfasst (vgl. BGH NJW 1997, 333).
  • KG, 19.06.2008 - 1 Ss 415/07
    War diese Bewertung für die Bescheinigung der Aufenthaltsgestattung für die Dauer des Asylverfahrens nach der früheren Rechtslage gemäß §§ 19, 20 AsylVfG noch umstritten (vgl. die besondere Beweiskraft bejahend BGH b. Holtz MDR 1977, 283; BayObLG StV 1995, 29; ablehnend demgegenüber BGH StV 1997, 26 [BGH 24.09.1996 - 5 StR 213/96] ; BGH NStZ 1996, 231 [BGH 12.10.1995 - 4 StR 259/95] ; OLG Köln StV 1991, 209; OLG Karlsruhe NStZ 1986, 516, 517), wird dies heute für die entsprechenden Bescheinigungen, die auch als Ausweisersatz nach § 64 AsylVfg dienen, allgemein angenommen (vgl. BGH. NStZ-RR 1997, 358 [BGH 10.07.1997 - 5 StR 276/97] ; BGH NStZ 1996, 385 [BGH 16.04.1996 - 1 StR 127/96] ; OLG Naumburg StV 2007, 134, 135; Puppe, JR 1996, 425, 427).
  • VG Regensburg, 19.06.2000 - RO 2 K 00.314

    Aufenthaltsbefugnis für armenische Staatsangehörige aufgrund der Altfallregelung

    Soweit der Klägerbevollmächtigte darauf verweist, dass nach § 92 Abs. 2 Nr. 2 AuslG Falschangaben von Asylbewerbern nicht strafbar seien, trifft dies zwar zu, weil diese weder eine Aufenthaltsgenehmigung noch eine Duldung, sondern eine Aufenthaltsgestattung anstreben und der Gesetzgeber das Erschleichen von Asyl nicht unter Strafe stellen wollte (Renner, a.a.O., Rdnr. 17 zu § 92 AuslG; Hailbronner, Ausländerrecht, Rdnr. 55 zu § 92 AuslG; BGH NJW 1997, 333).
  • OLG Stuttgart, 25.06.1998 - 1 Ws 107/98
    Eine solche Bescheinigung hat - jedenfalls soweit sie den Bestand der Aufenthaltsgestattung als solchen betrifft - rein deklaratorischen Charakter (BGH NJW 1997, 333 ; OLG Stuttgart Die Justiz 1986, 102; OLG Karlsruhe NStZ 1986, 517 ; Senge in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, Stand: April 1998, AsylVfG § 63 Rdnr. 2; nicht anders ist BVerwGE 79, 291, 295 zu verstehen; mißverständlich daher Marx, AsylVfG , 3. Aufl., § 63 Rdnr. 2, vgl. jedoch § 55 Rdnr. 6).
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