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   OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06   

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OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06 (https://dejure.org/2007,33615)
OLG München, Entscheidung vom 11.01.2007 - 19 U 3886/06 (https://dejure.org/2007,33615)
OLG München, Entscheidung vom 11. Januar 2007 - 19 U 3886/06 (https://dejure.org/2007,33615)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

  • LG München I - 27 O 8751/05
  • OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06

Papierfundstellen

  • NZM 2007, 181
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 19.09.2006 - XI ZR 204/04

    Voraussetzungen einer Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank; Voraussetzungen

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Denn in seinem Urteil vom 19.09.2006, Az. XI ZR 204/04 , Rnr. 19, hat er seine bisherige Rspr. nur erneut zitiert und nicht etwa relativiert.

    Ein den Substantiierungsanforderungen genügender Vortrag zu einem entsprechenden Minderwert der erworbenen Wohnung erfordert aber die Darlegung konkreter, dem Beweis zugänglicher Angaben zu den wertbildenden Faktoren der erworbenen Wohnung (BGHWM 2003, 61 [BGH 12.11.2002 - XI ZR 3/01] ; Urteil vom 19.09.2006, Az. XI ZR 204/04 , Rnr. 20).

    ii) Bei den angeblichen Äußerungen des Vermittlers Jung in dem Verkaufsgespräch (vgl. Bl. 163 d.A. "bankgeprüft" etc.) handelt es sich außerdem ersichtlich um unverbindliche Anpreisungen und nicht um konkrete, dem Beweis zugängliche unrichtige Angaben des Vermittlers über das Anlageobjekt (vgl. Urteil vom 19.09.2006, Az. XI ZR 204/04 , Rnr. 24 ff.).

  • BGH, 23.03.2004 - XI ZR 194/02

    Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank über die Höhe einer Innenprovision

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    b) Wie bereits das Landgericht zutreffend ausführt hat, haftet ein Kreditinstitut für einen Vermittler gem. § 278 BGB nur, soweit dieser im Pflichtenkreis des Kreditinstitutes tätig wird, wozu aber Angaben über das zu erwerbende Objekt gerade nicht gehören (vgl. z.B. BGH NJW 2004, 2378 [BGH 23.03.2004 - XI ZR 194/02] ).

    aaa)Dass eine kreditgebende Bank grundsätzlich nicht verpflichtet ist, den Anleger und Darlehensnehmer über eine im finanzierten Kaufpreis einer Eigentumswohnung enthaltene Innenprovision von mehr als 15 % für den Vertrieb zu informieren, hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden (BGH NJW 2004, 2378 [BGH 23.03.2004 - XI ZR 194/02] ).

    cc) Bereits in NJW 2004, 2378 [BGH 23.03.2004 - XI ZR 194/02] hat der Bundesgerichtshof auch ausgeführt, dass es zur Ermittlung der monatlichen Unterdeckung in einem Berechnungsbeispiel nicht falsch ist, an die Nominalverzinsung anzuknüpfen, da sich hiernach die Höhe der von den Anlegern monatlich zu zahlenden Zinsen bemisst.

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Auch die neue Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die eine eigene Aufklärungspflicht auslösende Kenntnis der Bank von einer arglistigen Täuschung widerleglich vermutet wird, wenn Verkäufer oder Fondsinitiatoren, die von ihnen beauftragten Vermittler und die finanzierende Bank in institutionalisierter Art und Weise zusammenwirken, auch die Finanzierung der Kapitalanlage vom Verkäufer oder Vermittler angeboten wurde und die Unrichtigkeit der Angaben des Verkäufers, Fondsinitiators oder der für sie tätigen Vermittler bzw. des Verkaufs- oder Fondsprospekts nach den Umständen des Falles evident ist, so dass sich aufdrängt, die Bank habe sich der Kenntnis der arglistigen Täuschung geradezu verschlossen ( Urteil vom 16. Mai 2006, XI ZR 6/04 , NJW 2006, 2099), führt hier nicht weiter.

    Denn von einer evidenten Unrichtigkeit der Angaben des Verkäufers oder des Vermittler bzw. des Verkaufsprospekts wäre nur dann auszugehen, wenn sie sich objektiv als grob falsch dargestellt haben, so dass sich aufdrängt, die kreditgebende Bank habe sich der Kenntnis der Unrichtigkeit und der arglistigen Täuschung geradezu verschlossen BGH NJW 2006, 2099 [BGH 16.05.2006 - XI ZR 6/04] [2105]).

    Soweit die Kläger der Auffassung sein sollten, dass sie wegen der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16.05.2006 (Az. XI ZR 6/04 , NJW 2006, 2099) mehr oder weniger unbeschränkt zu neuem Sachvortrag berechtigt sind, träfe dies jedenfalls in dieser Allgemeinheit ebenfalls nicht zu.

  • BGH, 14.01.1993 - IX ZR 238/91

    Eigentumsvermutung zu Lasten der Ehegatten bei Fremdbesitz eines Dritten -

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Das Gericht ist von der Wahrheit überzeugt, wenn ein für das praktische Leben brauchbarer Grad von Gewissheit besteht (vgl. BGH NJW 1993, 935 [BGH 14.01.1993 - IX ZR 238/91] ).

    Denn da i.d.R eine Gewissheit der Richtigkeit einer Tatsache nicht zu erreichen ist, reicht ein für das praktische Leben brauchbarer Grad von Gewissheit (vgl. BGH NJW 1993, 935 [BGH 14.01.1993 - IX ZR 238/91] ).

  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    ff) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss zwar von einem besonders groben Missverhältnis, das eine Vermutung für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit auch bei dem finanzierenden Kreditinstitut begründet, ausgegangen werden, wenn der Wert der Leistung höchstens knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung (BGHZ 146, 298, 302 ff.; BGH WM 2003, 1370, 1372 [BGH 20.05.2003 - XI ZR 248/02] ; WM 2003, 2328, 2331 [BGH 14.10.2003 - XI ZR 134/02] , jeweils m.w.N.).
  • BGH, 02.07.2004 - V ZR 213/03

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages; Verfahren zur Ermittlung des

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Ist die Ermittlung des Verkehrswerts eines Grundstücks im Wege des Vergleichswertverfahrens möglich, kann die Sittenwidrigkeit des Kaufs aber nicht daraus hergeleitet werden, dass ein anders ermittelter Wert, wie der Ertragswert, in einem auffälligen oder besonders groben Missverhältnis zum Kaufpreis stünde (BGH NJW 2004, 2671 [BGH 02.07.2004 - V ZR 213/03] ).
  • BGH, 28.07.2005 - III ZR 290/04

    Pflichten des Geschäftsbesorgers; Offenbarung einer Innenprovision

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Allerdings soll nach Auffassung des III. ZS des BGH den Geschäftsbesorger ab einer versteckten Innenprovision von 15 % eine derartige Hinweispflicht treffen (NJW 2005, 3208 [BGH 28.07.2005 - III ZR 290/04] ).
  • BGH, 17.10.2006 - XI ZR 205/05

    Beratungspflichten der Bank bei Abschluss eines Grundstückskaufvertrages zum

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    Im Urteil vom 17.10.2006 ( XI ZR 205/05 , Rnr. 18) hat der BGH das Verschweigen einer sittenwidrigen Überhöhung des Kaufpreises jedenfalls ausdrücklich als Anwendungsfall des "institutionalisiertes Zusammenwirkens" genannt.
  • BGH, 20.05.2003 - XI ZR 248/02

    Rechtsfolgen unwirksamer Beschränkung der Revisionszulassung; Umfang des

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    ff) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss zwar von einem besonders groben Missverhältnis, das eine Vermutung für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit auch bei dem finanzierenden Kreditinstitut begründet, ausgegangen werden, wenn der Wert der Leistung höchstens knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung (BGHZ 146, 298, 302 ff.; BGH WM 2003, 1370, 1372 [BGH 20.05.2003 - XI ZR 248/02] ; WM 2003, 2328, 2331 [BGH 14.10.2003 - XI ZR 134/02] , jeweils m.w.N.).
  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 134/02

    Rechtsfolgen unrichtiger Angaben über die Kosten des Kredits

    Auszug aus OLG München, 11.01.2007 - 19 U 3886/06
    ff) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss zwar von einem besonders groben Missverhältnis, das eine Vermutung für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit auch bei dem finanzierenden Kreditinstitut begründet, ausgegangen werden, wenn der Wert der Leistung höchstens knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung (BGHZ 146, 298, 302 ff.; BGH WM 2003, 1370, 1372 [BGH 20.05.2003 - XI ZR 248/02] ; WM 2003, 2328, 2331 [BGH 14.10.2003 - XI ZR 134/02] , jeweils m.w.N.).
  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 3/01

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen steuersparender

  • BGH, 10.11.2006 - V ZR 73/06

    Beratungspflichten des Verkäufers einer Eigentumswohnung

  • BGH, 15.07.2003 - VI ZR 361/02

    Bindung des Berufungsgerichts an erstinstanzlich getroffene Feststellungen;

  • BGH, 11.02.1987 - IVb ZR 23/86

    Anspruch eines Studenten auf Ausbildungsunterhalt

  • BGH, 17.06.1997 - X ZR 119/94

    Führung des Anscheinsbeweises

  • BGH, 03.02.1998 - VI ZR 356/96

    Verwertung mechanischer Aufzeichnungen aufgrund mündlicher Mitteilungen Dritter;

  • BVerfG, 25.02.1994 - 2 BvR 50/93

    Verstoß gegen das Willkürverbot bei Nichteingehen auf wesentlichen

  • BVerfG, 24.01.2005 - 1 BvR 2653/03

    Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Anwendung des ZPO § 531 Abs 2 Nr

  • OLG München, 03.08.2006 - 19 U 5567/05

    Keine unzulässige Rechtsberatung bei Bauträgervollbetreuung -

  • KG, 12.09.2002 - 8 U 78/02

    Zulassung neuen Vorbringens in der Berufungsinstanz

  • LG München II, 10.01.2019 - 9 O 2062/11

    Schadensersatzansprüche eines Darlehensnehmers wegen schuldhafter

    (i) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann von einem besonders groben Missverhältnis, das eine Vermutung für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit begründet, ausgegangen werden, wenn der Wert der Leistung knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung, wenn also der Verkaufspreis rund doppelt so hoch ist wie der tatsächliche Wert des Verkaufsobjekts (vgl. BGH, Urteil vom 18.10.2016 - Az.: XI ZR 145/14 = NJW 2017, 1313 Tz. 19 m. w. N.; BGH, Urteil vom 10.12.2013 - Az.: XI ZR 508/12 = NJW-RR 2014, 653, 654 Tz. 16 m. w. N.; BGH, Urteil vom 18.12.2007 - Az.: XI ZR 324/06 = NJW-RR 2008, 1436, 1438 Tz. 31; BGH, Urteil vom 14.10.2003 - Az.: XI ZR 134/02 = NJW 2004, 154, 156 m. w. N.; BGH, Urteil vom 19.01.2001 - Az.: V ZR 437/99 = NJW 2001, 1127, 1128; OLG München, Urteil vom 28.11.2008 - Az.: 4 U 88/01 = BeckRS 2010, 20962; OLG München, Urteil vom 11.01.2007 - Az.: 19 U 3886/06 = NZM 2007, 181, 184).
  • OLG Karlsruhe, 16.12.2008 - 17 U 201/08

    Schadensersatzklagen gegen Deutsche Bausparkasse Badenia AG - Oberlandesgericht

    Eine solche Kenntnis kann für den hier maßgeblichen Zeitraum Spätjahr 1993 nicht angenommen werden (vgl. auch OLG München, NZM 2007, 181).
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