Rechtsprechung
BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R |
Volltextveröffentlichungen (13)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
- lexetius.com
Gesetzliche Unfallversicherung - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Sozialdatenschutz - Gutachterauswahlrecht - etwaige Verletzung - Rügeobliegenheit des Versicherten gegenüber dem Unfallversicherungsträger: unverzügliche Mitteilung
- openjur.de
Gesetzliche Unfallversicherung; sozialrechtliches Verwaltungsverfahren; Sozialdatenschutz; Löschungsanspruch gem § 84 Abs 2 S 1 SGB 10; Gutachterauswahlrecht gem § 200 Abs 2 Halbs 1 SGB 7; etwaige Verletzung; Heilung; Rügeobliegenheit des Versicherten ...
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 200 Abs 2 Halbs 1 SGB 7, § 21 Abs 2 SGB 10, § 67 SGB 10, §§ 67 ff SGB 10, § 67c SGB 10
Gesetzliche Unfallversicherung - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Sozialdatenschutz - Löschungsanspruch gem § 84 Abs 2 S 1 SGB 10 - Gutachterauswahlrecht gem § 200 Abs 2 Halbs 1 SGB 7 - etwaige Verletzung - Heilung - Rügeobliegenheit des Versicherten gegenüber dem ... - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anerkennung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen Unfallversicherung; Anspruch des Versicherten auf Löschung eines medizinischen Sachverständigengutachtens
- Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (Volltext/Leitsatz)
Verwaltungsverfahren - Entfernung eines Gutachtens aus den Akten - Datenschutz - Gutachtenerteilung an Gemeinschaftspraxis - möglicher Verstoß gegen Auswahl- oder Widerspruchsrecht iSd § 200 Abs. 2 SGB VII - Rügeobliegenheit des Versicherten - Verteidigung des Auswahlrechts ...
- rewis.io
Gesetzliche Unfallversicherung - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Sozialdatenschutz - Löschungsanspruch gem § 84 Abs 2 S 1 SGB 10 - Gutachterauswahlrecht gem § 200 Abs 2 Halbs 1 SGB 7 - etwaige Verletzung - Heilung - Rügeobliegenheit des Versicherten gegenüber dem ...
- ra.de
- rewis.io
Gesetzliche Unfallversicherung - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Sozialdatenschutz - Löschungsanspruch gem § 84 Abs 2 S 1 SGB 10 - Gutachterauswahlrecht gem § 200 Abs 2 Halbs 1 SGB 7 - etwaige Verletzung - Heilung - Rügeobliegenheit des Versicherten gegenüber dem ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anerkennung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen Unfallversicherung; Anspruch des Versicherten auf Löschung eines medizinischen Sachverständigengutachtens
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Bundessozialgericht (Terminbericht)
Gesetzliche Unfallversicherung
Verfahrensgang
- SG Köln, 30.11.2005 - S 13 (16) U 5/04
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2008 - L 17 U 46/07
- BSG, 12.05.2009 - B 2 U 276/08 B
- BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Papierfundstellen
- NZA 2011, 336
- NZS 2011, 473
Wird zitiert von ... (63) Neu Zitiert selbst (6)
- BSG, 13.10.1992 - 5 RJ 16/92
Ausländer - Änderung des Geburtsdatums - Vergabe einer neuen Versicherungsnummer
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
§ 20 Abs. 2 Nr. 1 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), der gemäß § 1 Abs. 2 BDSG nur auf personenbezogene Daten anwendbar ist, ist gegenüber § 84 Abs. 2 Satz 1 SGB X subsidiär (§ 1 Abs. 3 Satz 1 BDSG; vgl auch § 84 Abs. 1a SGB X; offen gelassen im BSG-Urteil vom 13.10.1992 - 5 RJ 16/92 - BSGE 71, 170 ff) . - BVerwG, 09.06.2010 - 6 C 5.09
Polizeiliches Informationssystem; Verbunddatei; "Gewalttäter Sport" Speicherung; …
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Der Kläger hat sie (entsprechend der Rechtsprechung des Senats…, Urteil vom 21.3.2006 - B 2 U 24/04 R - SozR 4-1300 § 84 Nr. 1 RdNr 25; vgl auch BVerwG, Urteil vom 9.6.2010 - 6 C 5/09) mit einer Verpflichtungsklage (Verpflichtung der Beklagten zur Feststellung eines Anspruchs auf Löschung) kombiniert. - BSG, 21.03.2006 - B 2 U 24/04 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit einer isolierten Leistungsklage - …
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Der Kläger hat sie (entsprechend der Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 21.3.2006 - B 2 U 24/04 R - SozR 4-1300 § 84 Nr. 1 RdNr 25; vgl auch BVerwG, Urteil vom 9.6.2010 - 6 C 5/09) mit einer Verpflichtungsklage (Verpflichtung der Beklagten zur Feststellung eines Anspruchs auf Löschung) kombiniert.
- LSG Thüringen, 22.01.2009 - L 1 U 1089/06
Anspruch auf Gewährung von Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung …
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Der Verfahrensfehler bleibt ggf nur noch nach Maßgabe des § 42 Satz 1 SGB X rechtserheblich und kann nicht gesondert angefochten werden (…so auch Kranig in: Hauck/Noftz, SGB VII, K § 200 RdNr 26 und K § 199 RdNr 5; aA Thüringer LSG, Urteil vom 22.1.2009 - L 1 U 1089/06 - Juris RdNr 40; offen gelassen ua in BSGE 100, 25, 39 f, RdNr 57 f mwN; kritisch dazu C. Wagner in jurisPK-SGB VII, § 200 RdNr 51). - BVerwG, 22.06.1994 - 6 C 37.92
Prüfungsrecht - Prüfling - Obliegenheiten - Ausschlußfrist - Geltendmachung von …
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Deshalb wird die Verletzung, auch wenn sie ungeheilt bleibt, mit dem Abschluss des Verwaltungsverfahrens grundsätzlich unbeachtlich (vgl zur Rügeobliegenheit im Prüfungsrecht BVerwGE 96, 126, 129 ff, Juris-RdNr 18 f) . - BSG, 05.02.2008 - B 2 U 8/07 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Gutachten - Beweis - Beweisverwertungsverbot - …
Auszug aus BSG, 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R
Der Verfahrensfehler bleibt ggf nur noch nach Maßgabe des § 42 Satz 1 SGB X rechtserheblich und kann nicht gesondert angefochten werden (…so auch Kranig in: Hauck/Noftz, SGB VII, K § 200 RdNr 26 und K § 199 RdNr 5; aA Thüringer LSG, Urteil vom 22.1.2009 - L 1 U 1089/06 - Juris RdNr 40; offen gelassen ua in BSGE 100, 25, 39 f, RdNr 57 f mwN; kritisch dazu C. Wagner in jurisPK-SGB VII, § 200 RdNr 51).
- BSG, 07.05.2019 - B 2 U 25/17 R
Anspruch auf Gewährung einer Verletztenrente in der gesetzlichen …
Soweit der erkennende Senat diese Grundsätze aus der ZPO iVm § 202 S 1 SGG auch auf das Verwaltungsverfahren übertragen und in der Vergangenheit entschieden hat, dass bei im Verwaltungsverfahren erfolgten Verfahrensverstößen spätestens mit Erlass des Widerspruchsbescheids ein Rügeverlust eintrete (BSG Urteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 34) , wird diese Rechtsprechung ausdrücklich aufgegeben.Soweit der Senat zur Begründung angegeben hat, der Bürger sei hier der einzige, der eine Verletzung seines Auswahlrechts rechtzeitig abwenden oder eine Heilung dieses Verfahrensfehlers rechtzeitig anstoßen könne (BSG Urteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 36) , erscheint dies wenig überzeugend, kann doch auch die Verwaltung durch einen einfachen Blick auf das ihr übersandte Gutachten jeweils feststellen, ob der im Rahmen des § 200 Abs. 2 Halbs 1 SGB VII vom Bürger ausgewählte Gutachter überhaupt und in welchem Umfang tätig geworden ist.
Das Auswahlrecht bezweckt ausschließlich, im jeweiligen Verwaltungsverfahren einen inhaltlich richtigen und für den Versicherten akzeptablen verfahrensabschließenden Verwaltungsakt vorzubereiten und vermittelt verglichen zum Widerspruchsrecht nach § 200 Abs. 2 Halbs 2 SGB VII dem Versicherten eine erheblich schwächere Rechtsposition, weil er sich zwar zu den vorgeschlagenen Gutachtern äußern und ggf einen Gegenvorschlag machen kann, der UV-Träger dem aber nicht folgen muss (Senatsurteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 35 f; vgl Bieresborn in Francke/Gagel/Bieresborn, Der Sachverständigenbeweis im Sozialrecht, 2. Aufl 2017, 64) .
- BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R
Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II
Einer Verpflichtungsklage (das noch offen lassend BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 14) steht entgegen, dass auf die Entfernung der Kontoauszüge ein Rechtsanspruch besteht, soweit die Voraussetzungen dafür vorliegen, und daher im Erfolgsfall weitere Verwaltungsentscheidungen nicht zu ergehen haben.a) Rechtsgrundlage der Speicherung der vom Jobcenter erhobenen Sozialdaten in einem Dateisystem iS von Art. 4 Nr. 6 DSGVO - auch durch Aufnahme in eine papiergeführte Leistungsakte (vgl zur entsprechenden Rechtslage nach § 67 Abs. 6 Satz 2 Nr. 1 SGB X idF des 2. SGBÄndG BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 23) - für die Zwecke des auf die Entscheidung über einen Leistungsantrag gerichteten Verwaltungsverfahrens iS von § 8 SGB X ist § 67c Abs. 1 Satz 1 SGB X (zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Akte hier idF des BDSGÄndG 2001 seit dem 26.11.2019; inhaltsgleich idF des 2. DSAnpUG-EU) , nicht aber § 51b Abs. 3 SGB II; insoweit ist der Anwendungsbereich des § 51b SGB II beschränkt auf die Verarbeitung von Sozialdaten, die an die Bundesagentur für Arbeit übermittelt wurden (…"und an die Bundesagentur übermittelten Daten", vgl BSG vom 25.1.2012 - B 14 AS 65/11 R - BSGE 110, 75 = SozR 4-1200 § 35 Nr. 4, RdNr 40;… ebenso Harich in Eicher/Luik, SGB II, 4. Aufl 2017, § 51b RdNr 1;… Lenze in LPK-SGB II, 6. Aufl 2017, § 51b RdNr 4; O"Sullivan in Estelmann, SGB II, § 51b RdNr 5, Dezember 2016; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB II, § 51b RdNr 8, Stand XII/17) .
- VG Karlsruhe, 27.05.2013 - 2 K 3249/12
Löschung von gespeicherten personenbezogenen Daten
Nach Maßgabe von § 23 Abs. 1 Nr. 2 LDSG hat derjenige, um dessen personenbezogene Daten es geht, einen Anspruch auf Löschung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 04.03.2004 - 1 WB 32.03 - BVerwGE 120, 188 = NVwZ 2004, 626;… Mallmann in Simitis, BDSG, 7. Aufl., § 20 Rn. 2 und 35; zu der Parallelnorm des § 84 Abs. 2 Satz 1 SGB X: BSG, Urteil vom 20.07.2010 - B 2 U 17/09 R - NZS 2011, 473).
- BSG, 18.01.2011 - B 2 U 5/10 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Sozialdatenschutz - sozialgerichtliches …
Hier kann aber dahingestellt bleiben, ob die anwaltlich vertretene Klägerin rechtzeitig die Verletzung des Auswahlrechts bei Einholung des Gutachtens Dr S gerügt und der Begutachtung durch diesen Arzt widersprochen hätte (vgl auch BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - Juris RdNr 33 f;… zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen), denn die Beklagte hat schon das Auswahlrecht der Klägerin nicht verletzt. - BSG, 11.04.2013 - B 2 U 34/11 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Verstoß gegen § 200 Abs 2 SGB 7 - …
Zwar bezieht sich der Antrag der Klägerin nicht auf einzelne Passagen mit Sozialdaten in den streitigen Dokumenten (vgl zu dieser Frage BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 23).Die Beklagte hat nach den Maßstäben des Sozialdatenschutzes zulässig gehandelt (§ 67c Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB X), als sie den Schriftsatz vom 18.4.2005 und die beratungsärztliche Stellungnahme des Dr. H. vom 27.3.2006 zur Erfüllung ihrer Aufgaben in die Verwaltungsakte einfügte, denn sie hatte auf Antrag der Klägerin über das Bestehen eines Anspruchs auf Feststellung einer Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung (§ 56 SGB VII) zu entscheiden (vgl auch BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 23).
Der Senat hat bereits mit Urteil vom 20.7.2010 (aaO) infrage gestellt, ob § 200 Abs. 2 SGB VII trotz seines Wortlauts, der eine solche Rechtsfolge nicht ausdrücklich vorsieht, so ausgelegt werden kann, dass die Vorschrift die Unzulässigkeit der Speicherung eines Gutachtens hinreichend bestimmt anordnet (…BSG aaO RdNr 27 f) .
- BSG, 07.05.2019 - B 2 U 26/17 R
Anspruch auf Gewährung einer Verletztenrente in der gesetzlichen …
Soweit der erkennende Senat diese Grundsätze aus der ZPO iVm § 202 S 1 SGG auch auf das Verwaltungsverfahren übertragen und in der Vergangenheit entschieden hat, dass bei im Verwaltungsverfahren erfolgten Verfahrensverstößen spätestens mit Erlass des Widerspruchsbescheids ein Rügeverlust eintrete (BSG Urteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 34) , wird diese Rechtsprechung ausdrücklich aufgegeben.Soweit der Senat zur Begründung angegeben hat, der Bürger sei hier der einzige, der eine Verletzung seines Auswahlrechts rechtzeitig abwenden oder eine Heilung dieses Verfahrensfehlers rechtzeitig anstoßen könne (BSG Urteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 36) , erscheint dies wenig überzeugend, kann doch auch die Verwaltung durch einen einfachen Blick auf das ihr übersandte Gutachten jeweils feststellen, ob der im Rahmen des § 200 Abs. 2 Halbs 1 SGB VII vom Bürger ausgewählte Gutachter überhaupt und in welchem Umfang tätig geworden ist.
Das Auswahlrecht bezweckt ausschließlich, im jeweiligen Verwaltungsverfahren einen inhaltlich richtigen und für den Versicherten akzeptablen verfahrensabschließenden Verwaltungsakt vorzubereiten und vermittelt verglichen zum Widerspruchsrecht nach § 200 Abs. 2 Halbs 2 SGB VII dem Versicherten eine erheblich schwächere Rechtsposition, weil er sich zwar zu den vorgeschlagenen Gutachtern äußern und ggf einen Gegenvorschlag machen kann, der UV-Träger dem aber nicht folgen muss (Senatsurteil vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 RdNr 35 f; Bieresborn in Francke/Gagel/Bieresborn, Der Sachverständigenbeweis im Sozialrecht, 2. Aufl 2017, 64) .
- LSG Berlin-Brandenburg, 06.12.2018 - L 32 AS 2045/16
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Sozialdatenschutz - Anspruch eines …
Die Löschung selbst stellt hingegen keinen Verwaltungsakt, sondern einen Realakt dar, so dass das darauf gerichtete Begehren mit der allgemeinen Leistungsklage zu verfolgen ist, womit insgesamt die kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage die zulässige Klageart darstellt (BSG…, Urteil vom 11. April 2013 - B 2 U 34/11 R, Rdnrn. 15 und 17, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-2700 § 200 Nr. 4;… Bieresborn in von Wulffen/Schütze, Sozialgesetzbuch Zehntes Buch, 8. Auflage 2014, § 84 Rdnr. 3; noch offengelassen, mit welcher Klage die Anfechtungsklage zulässigerweise verbunden werden kann: BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rdnr. 14, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-2700 § 200 Nr. 2).Diesem Erfordernis wird genügt, wenn die Sozialdaten, deren Löschung begehrt wird, so genau bezeichnet sind, dass im Urteil klar ausgesprochen werden kann, was gelöscht werden soll (BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rdnr. 15, zitiert nach juris, abgedruckt inSozR 4-2700 § 200 Nr. 2).
§ 84 Abs. 2 SGB X a. F. begründet einen Rechtsanspruch des von den unrichtigen Sozialdaten bzw. des von der unzulässigen Speicherung der Sozialdaten betroffenen Bürgers, auch wenn diese Vorschriften nur als Verpflichtung normiert sind, denn sie stellen zugleich eine drittschützende Norm zugunsten des jeweiligen Bürgers dar (…Bieresborn in von Wulffen/Schütze, a. a. O., § 84 Rdnrn. 3 und 6 a; BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rdnrn. 17 und 19, zitiert nach juris; BSG, Urteil vom 11. April 2013 - B 2 U 34/11 R, Rdnrn. 19 und 20, zitiert nach juris; anders noch BSG…, Urteil vom 21. Februar 1996 - 5 RJ 82/95, Rdnr. 18, zitiert nach juris).
- LSG Hessen, 23.03.2012 - L 9 U 27/11
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - gesetzliche Unfallversicherung - …
Damit sind auch im Sinne der Verarbeitung nach § 67 Abs. 6 SGB X die aus der unzulässigen Übermittlung und der daraus folgenden Nutzung der Sozialdaten (§ 67 Abs. 7 SGB X) durch den Beratungsarzt stammende Datenspeicherungen, nämlich die Archivierung der beratungsärztlichen Stellungnahmen in der Akte vom Löschungsanspruch erfasst, da sich aus dem gespeicherten Schriftstück unzulässig genutzte Sozialdaten, nämlich die gutachtliche Auswertung und das gutachtliche Ergebnis, ergeben (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28. Oktober 2011 - L 8 U 5734/10; die Frage, ob das Leistungsbegehren auf Löschung eines "Gutachtens" hinreichend bestimmt ist noch offen lassend: BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R -, juris).Daher kommt auch der Verstoß gegen eine (nur) verwaltungsverfahrensrechtliche Norm wie § 200 Abs. 2 SGB VII ( BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R -, juris) als Grund für ein Speicherverbot in Frage.
Auch dies ist - wie zwischen den Beteiligten unstreitig ist - mit der Widerspruchserhebung gegen den die Anerkennung einer Berufskrankheit ablehnenden Bescheid vom 11. Januar 2007 und damit unverzüglich geschehen (s. BSG , Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R -, juris).
- LSG Thüringen, 12.01.2015 - L 4 AS 1231/14
Sozialgerichtliches Verfahren - Sozialdatenschutz - Entfernung eines vom …
Die Entscheidung über das Löschen als Unterfall der Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage von § 67 Abs. 6 i. V. m. Abs. 9 SGB X i. V. m. § 12 SGB I durch den Leistungsträger als verantwortliche Stelle im Hinblick auf die Regelung bezüglich des Auskunftsanspruchs nach § 83 Abs. 4 bis 6 SGB X (BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rn. 23, juris).Damit sind nicht nur elektronische Speichermedien, sondern auch schriftliche Akten - hier die Gerichtsakte - Datenträger im Sinne der Vorschrift (BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rn. 23, juris).
Zwar bezieht er sich nicht auf einzelne Passagen mit Sozialdaten in dem Gutachten (vgl. zu dieser Frage BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rn. 23, juris).
Die Löschung nur einzelner unzulässig gespeicherter Sozialdaten im Gutachten (noch offen gelassen in BSG, Urteil vom 20. Juli 2010 - B 2 U 17/09 R, Rn. 23, juris) kam vorliegend nicht in Betracht.
- BSG, 09.12.2010 - B 13 R 83/09 R
Leistungen zur Teilhabe - Arbeitsleben - Kraftfahrzeug - Kfz-Hilfe - Zuschuss - …
Denn im vorliegenden Fall kann im Revisionsverfahren bereits das Vorliegen wesentlicher Anspruchsvoraussetzungen für die Bewilligung von Kfz-Hilfe nicht abschließend beurteilt werden, sodass nur eine Zurückverweisung an das Berufungsgericht in Frage kommt (vgl BSG vom 20.7.2010 - B 2 U 17/09 R - Juris RdNr 14, zur Veröffentlichung in SozR 4-2700 § 200 Nr. 2 vorgesehen) . - LSG Hessen, 25.07.2017 - L 3 U 22/11
1. Für die Feststellung der Diagnose eines CRPS ist Voraussetzung, dass die …
- LSG Baden-Württemberg, 28.10.2011 - L 8 U 5734/10
Gesetzliche Unfallversicherung - Anspruch auf Löschung von …
- SG Berlin, 27.06.2017 - S 208 KR 2111/16
Krankenversicherung - Ausstellung einer elektronischen Gesundheitskarte - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.10.2016 - L 14 U 266/14
Sozialgerichtliches Verfahren - Verwertbarkeit eines Sachverständigenbeweises - …
- LSG Sachsen-Anhalt, 06.04.2011 - L 10 U 164/05
Anerkennung einer Berufskrankheit aufgrund Verfahrensfehlers
- LSG Baden-Württemberg, 23.10.2015 - L 8 U 1012/14
Gesetzliche Unfallversicherung - Sozialdatenschutz - Löschungsanspruch gem § 84 …
- LSG Baden-Württemberg, 30.06.2017 - L 8 U 729/16
Sozialgerichtliches Verfahren - Verwertbarkeit eines nachträglich genehmigten und …
- LSG Bayern, 13.06.2013 - L 17 U 239/11
Ein Beratungsarzt des Unfallversicherungsträgers ist bei Vorliegen eines …
- LSG Baden-Württemberg, 09.06.2011 - L 10 U 3206/10
- BSG, 18.01.2011 - B 2 U 256/10 B
Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensfehler - …
- LSG Berlin-Brandenburg, 29.03.2018 - L 32 AS 2305/15
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Sozialdatenschutz - Anspruch des Bürgers …
- LSG Hessen, 20.09.2017 - L 6 SF 10/16
Entschädigung wegen unangemessener Dauer eines Gerichtsverfahrens
- LSG Baden-Württemberg, 23.02.2022 - L 3 U 2360/19
- LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2012 - L 9 U 163/08
- LSG Bayern, 20.06.2017 - L 8 U 185/16
Zur Beweiswürdigung widersprechender Gutachten
- LSG Baden-Württemberg, 25.10.2013 - L 8 U 541/13
Gesetzliche Unfallversicherung - Sozialdatenschutz - Anwendbarkeit des § 220 Abs …
- LSG Baden-Württemberg, 12.02.2013 - L 10 U 3750/12
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - keine zwangsläufige Aufhebung eines …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.10.2016 - L 14 U 267/14
Sozialgerichtliches Verfahren - Verwertbarkeit eines Sachverständigenbeweises - …
- LSG Sachsen-Anhalt, 20.11.2013 - L 6 U 42/12
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 - …
- SG Aachen, 30.09.2011 - S 6 U 193/10
Ausgangsbescheid wird nicht wegen unrichtiger Rechtsanwendung i.S.d. § 44 Abs. 1 …
- BSG, 21.03.2017 - B 4 AS 379/16 B
SGB II - Leistungen; Anspruch auf Entfernung von Kontoauszügen aus einer …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2016 - L 17 U 30/06
Arbeitsunfall eines selbständigen Rechtsanwalts; Missbräuchliches …
- LSG Baden-Württemberg, 27.06.2017 - L 9 U 4288/15
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Benennung eines Gutachters im …
- LSG Baden-Württemberg, 25.02.2011 - L 8 U 2815/10
Sozialrechtsdatenschutz gem § 200 Abs 2 Halbs 2 SGB 7 iVm § 76 Abs 2 SGB 10 - …
- LSG Berlin-Brandenburg, 13.04.2015 - L 25 AS 111/15
Prozesskostenhilfe - hinreichende Aussicht auf Erfolg - Löschung von Sozialdaten …
- LSG Baden-Württemberg, 26.03.2015 - L 6 U 1017/13
Gesetzliche Unfallversicherung - Wie-Berufskrankheit - genereller …
- LSG Bayern, 29.01.2020 - L 3 U 367/18
Unverwertbare Beweismittel, Verstoß gegen Arbeitsschutzvorschriften, …
- BSG, 08.03.2017 - B 4 AS 449/16 B
SGB II - Leistungen
- LSG Sachsen-Anhalt, 11.09.2012 - L 6 U 22/12
Rechtmäßigkeit eines Versagungsbescheids über die Einstellung eines …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.11.2011 - L 3 U 220/10
Gesetzliche Unfallversicherung - Sozialdatenschutz - kein Vorschlagsrecht des …
- LSG Sachsen-Anhalt, 11.09.2013 - L 6 U 22/12
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Einstellung des Verfahrens durch den …
- SG Augsburg, 07.12.2015 - S 8 AS 860/15
Höhere vorläufige Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
- LSG Baden-Württemberg, 19.12.2014 - L 8 U 1669/13
- LSG Sachsen-Anhalt, 01.12.2011 - L 6 U 113/05
Nachweisanforderungen hinsichtlich geltend gemachter weiterer Unfallfolgen im …
- LSG Thüringen, 04.08.2022 - L 1 U 723/21
Sozialgerichtliches Verfahren - Selbstentscheidung des abgelehnten Richters über …
- SG Augsburg, 31.05.2016 - S 8 AS 266/16
Höhere Leistungen in Bezug auf die Bedarfe für Unterkunft und Heizung
- BSG, 11.09.2019 - B 13 R 4/19 BH
Ablehnung eines Prozesskostenhilfeantrags
- LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2017 - L 4 U 288/10
Gewährung von Rente wegen der Folgen eines Arbeitsunfalls; Bemessung des Grades …
- LSG Baden-Württemberg, 15.09.2017 - L 6 U 2510/16
- SG Augsburg, 24.11.2015 - S 8 AS 984/15
Keine Publikationspflicht für Unterkunftskostenkonzept
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2012 - L 8 U 5961/09
- LSG Hamburg, 11.10.2011 - L 3 U 11/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.07.2011 - L 9 U 295/00
- LSG Baden-Württemberg, 19.12.2014 - L 8 U 1668/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.08.2014 - L 6/9 U 93/06
- SG Altenburg, 20.07.2021 - S 3 U 1883/19
- LSG Baden-Württemberg, 19.03.2013 - L 9 U 2034/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 12.10.2015 - L 3 U 63/15
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.10.2010 - L 3 U 61/07
- LSG Baden-Württemberg, 30.09.2021 - L 12 U 3845/19
- LSG Niedersachsen-Bremen, 04.03.2015 - L 15 AS 33/15
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.04.2014 - L 14 U 207/13
- LSG Baden-Württemberg, 19.09.2012 - L 3 U 2234/12
Rechtsprechung
SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Brandenburg
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Auslegung des Begriffs "Arbeitsentgelt" unter dem Grundsatz der Parallelität der Steuerpflicht und Beitragspflicht; Überführungsfähige Arbeitsentgeltbestandteile bzgl. Verpflegungsgeld, Reinigungszuschlag und Schichtzuschlag der Mitarbeiter der Zollverwaltung der ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NZS 2011, 473 (Ls.)
Wird zitiert von ... (15) Neu Zitiert selbst (8)
- BSG, 23.08.2007 - B 4 RS 4/06 R
Zusatzversorgung im Beitrittsgebiet - tatsächlich erzieltes Arbeitsentgelt - …
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
Am 30. Oktober 2007 stellte der Kläger einen Überprüfungsantrag und begehrte mit Blick auf das Urteil des Bundessozialgerichts vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R (Jahresendprämien) die Überprüfung des Überführungsbescheides und die Feststellung weiterer Zahlungen als Arbeitsentgelt.Dies folge aus dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R.
31 Nach Auffassung der Kammer stimmen die Begriffe " Arbeitsentgelt" und " Arbeitseinkommen" in § 6 Abs. 1 Satz 1 AAÜG mit den entsprechenden Begriffen in §§ 14, 15 des SGB IV überein, vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R, zitiert nach Juris RdNr. 24 ff.; Sozialgericht Berlin, Urteil vom 05. August 2010, S 30 R 4853/09, zitiert nach Juris Seite 5 des Abdrucks; sowie Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, S 24 R 1318/08, zitiert nach Juris RdNr. 22 und Sozialgericht Dresden, Urteil vom 18. Januar 2010, S 24 R 1218/08.
Die Sprungrevision ist gem. § 161 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1, § 160 Abs. 2 Nr. 2 SGG zuzulassen, da die Kammer von einer Entscheidung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R) abweicht und das Urteil auf dieser Abweichung beruht.
- SG Leipzig, 28.07.2010 - S 24 R 1318/08
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
31 Nach Auffassung der Kammer stimmen die Begriffe " Arbeitsentgelt" und " Arbeitseinkommen" in § 6 Abs. 1 Satz 1 AAÜG mit den entsprechenden Begriffen in §§ 14, 15 des SGB IV überein, vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R, zitiert nach Juris RdNr. 24 ff.; Sozialgericht Berlin, Urteil vom 05. August 2010, S 30 R 4853/09, zitiert nach Juris Seite 5 des Abdrucks; sowie Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, S 24 R 1318/08, zitiert nach Juris RdNr. 22 und Sozialgericht Dresden, Urteil vom 18. Januar 2010, S 24 R 1218/08.Denn die am 1. August 1991 geltenden beitragsrechtlichen Vorschriften des Bundesrechts (§§ 14, 15 und 17 SGB IV i. V. m. der ArEV) sind für die Auslegung des Arbeitsentgeltbegriffs nach § 6 Abs. 1 AAÜG nicht wörtlich, sondern nur entsprechend der darin verwirklichten Grundsätze - insbesondere des Grundsatzes der Parallelität von Steuer- und Beitragspflicht - anzuwenden, vgl. Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, a. a. O., Rn. 50. Die Übertragung der vom Bundessozialgericht in seinem Urteil vom 23. August 2007 zu den Jahresendprämien getroffenen Auslegungen auf den vorliegenden Sachverhalt würde auch nach Überzeugung der Kammer diesem in der Bundesrepublik Deutschland geltenden und in §§ 14, 15 und 17 SGB IV i. V. m. den Vorschriften der ArEV zum Ausdruck gebrachten Grundsatz der Parallelität von Steuer- und Beitragspflicht zuwider laufen.
Unter Zugrundelegung des in § 1 der Arbeitsentgeltverordnung in der am 01. August 1991 geltenden Fassung verwirklichten Grundsatzes der Parallelität von Steuer- und Beitragspflicht ist es bei der Bildung fiktiver Pflichtbeitragszeiten nach dem AAÜG daher geboten, die im Zuflusszeitpunkt nicht besteuerten Entgelte auch gleichsam nicht als fiktiv beitragspflichtige Arbeitsentgelte zu behandeln, vgl. Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, a. a. O. Rdnr. 45.
- BVerfG, 28.04.1999 - 1 BvL 22/95
Rentenüberleitung II
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
Ausweislich des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 28. April 1999, 1 BvL 22/95 sowie 34/95 seien Sonderversorgte so zu behandeln, als hätten sie die Verdienste in der gesetzlichen Rentenversicherung abgesichert.
- BSG, 02.08.2000 - B 4 RA 41/99 R
Arbeitsentgelt iS. der §§ 6 Abs. 1 S. 1, 8 Abs. 1 S. 2 AAÜG
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
Zulagen, die sich nach dem Recht der Zusatz- und Sonderversorgungssysteme der DDR in keiner Weise auf die Versorgungshöhe ausgewirkt hätten, seien von einem vom Einigungsvertrag verbürgten Bestands- bzw. Vertrauensschutz nicht umfasst, vgl. Bundessozialgericht Urteil vom 02. August 2000, B 4 RA 41/99 R Rd. Nr. 22. - SG Dresden, 18.01.2010 - S 24 R 1218/08
Berücksichtigung einer Jahresendprämie nach dem Anspruchs- und …
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
31 Nach Auffassung der Kammer stimmen die Begriffe " Arbeitsentgelt" und " Arbeitseinkommen" in § 6 Abs. 1 Satz 1 AAÜG mit den entsprechenden Begriffen in §§ 14, 15 des SGB IV überein, vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R, zitiert nach Juris RdNr. 24 ff.; Sozialgericht Berlin, Urteil vom 05. August 2010, S 30 R 4853/09, zitiert nach Juris Seite 5 des Abdrucks; sowie Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, S 24 R 1318/08, zitiert nach Juris RdNr. 22 und Sozialgericht Dresden, Urteil vom 18. Januar 2010, S 24 R 1218/08. - BSG, 09.04.2002 - B 4 RA 3/02 R
Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz - …
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
Dass damit faktisch auch auf Rechtsvorschriften der DDR zur Auslegung eines Rechtsbegriffs zurückgegriffen wird, steht dem gefundenen Ergebnis nicht entgegen, denn auch das Bundessozialgericht greift im Zusammenhang mit der Feststellung des Anwendungsbereichs des AAÜG auf Rechtsvorschriften der DDR als sekundär fortgeltendes Recht zurück, vgl. u. a. Bundessozialgericht, Urteil vom 9. April 2002, B 4 RA 3/02, zitiert nach Juris, Rn. 34 und Urteil vom 15. Juni 2010, B 5 RS 9/09 R, zitiert nach Juris, Rn. 22 sowie Sozialgericht Leipzig, a. a. O., Rn. 49 m. w. N. - BSG, 15.06.2010 - B 5 RS 9/09 R
Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz - …
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
Dass damit faktisch auch auf Rechtsvorschriften der DDR zur Auslegung eines Rechtsbegriffs zurückgegriffen wird, steht dem gefundenen Ergebnis nicht entgegen, denn auch das Bundessozialgericht greift im Zusammenhang mit der Feststellung des Anwendungsbereichs des AAÜG auf Rechtsvorschriften der DDR als sekundär fortgeltendes Recht zurück, vgl. u. a. Bundessozialgericht, Urteil vom 9. April 2002, B 4 RA 3/02, zitiert nach Juris, Rn. 34 und Urteil vom 15. Juni 2010, B 5 RS 9/09 R, zitiert nach Juris, Rn. 22 sowie Sozialgericht Leipzig, a. a. O., Rn. 49 m. w. N. - SG Berlin, 05.08.2010 - S 30 R 4853/09
Versorgungssystem im Beitrittsgebiet - Ermittlung und Feststellung des …
Auszug aus SG Potsdam, 07.12.2010 - S 36 R 121/09
31 Nach Auffassung der Kammer stimmen die Begriffe " Arbeitsentgelt" und " Arbeitseinkommen" in § 6 Abs. 1 Satz 1 AAÜG mit den entsprechenden Begriffen in §§ 14, 15 des SGB IV überein, vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R, zitiert nach Juris RdNr. 24 ff.; Sozialgericht Berlin, Urteil vom 05. August 2010, S 30 R 4853/09, zitiert nach Juris Seite 5 des Abdrucks; sowie Sozialgericht Leipzig, Urteil vom 28. Juli 2010, S 24 R 1318/08, zitiert nach Juris RdNr. 22 und Sozialgericht Dresden, Urteil vom 18. Januar 2010, S 24 R 1218/08.
- LSG Sachsen-Anhalt, 27.06.2013 - L 1 RS 28/12
Sonderversorgung im Beitrittsgebiet - tatsächlich erzieltes Arbeitsentgelt - …
Zu den Urteilen des Sozialgerichts Leipzig vom 15. Dezember 2010 (S 24 R 1540/09) und des Sozialgerichts Potsdam vom 07. Dezember 2010 (S 36 R 121/09) sei anzumerken, dass diese die Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zu den sachgerechten Unterschieden im Versorgungsniveau zwischen den Berechtigten der Zusatz- und Sonderversorgungssysteme einerseits und den Angehörigen der Sozialpflichtversicherung und der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung andererseits missachteten.Die gegen die Rechtsprechung des BSG vonseiten einiger Sozialgerichte vorgetragene Kritik (z. B. Urteile des Sozialgerichts Leipzig vom 28. Juli 2010 - S 24 R 1318/08 - und vom 15. Dezember 2010 - S 24 RS 1540/09 -, Urteil des Sozialgerichts Potsdam vom 07. Dezember 2010 - S 36 R 121/09 -, Urteil des Sozialgerichts Chemnitz vom 03. Mai 2011 - S 15 RS 1378/09 - und Urteil des Sozialgerichts Dresden vom 30. Juni 2011 - S 35 RS 2129/09 -, alle juris) greift nach Auffassung des erkennenden Senats nicht durch.
- LSG Mecklenburg-Vorpommern, 30.01.2019 - L 7 R 158/12
Sonderversorgung nach Anl 2 Nr 2 AAÜG - ehemalige DDR - Berücksichtigung von …
Die Kammer folge der Rechtsprechung, wonach Arbeitsentgelte im Sinne von § 6 Abs. 1 Satz 1 AAÜG nach § 14 Abs. 1 Satz 1 SGB IV mit der Maßgabe zu berücksichtigen seien, dass zusätzlich zu Löhnen und Gehältern bzw. Dienstbezügen gewährte Geld- oder geldwerte Sachleistungen nicht berücksichtigungsfähig seien, auf die im Zuflusszeitpunkt keine (Lohn-) Steuer gezahlt worden seien (SG Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011, S 35 RS 2129/09, Orientierungssatz 1., im Anschluss an SG Leipzig, 15. Dezember 2010, S 24 RS 1540/09, SG Potsdam, 7. Dezember 2010, S 36 R 121/09, entgegen BSG, 23. August 2007, B 4 RS 4/06 R). - LSG Berlin-Brandenburg, 09.03.2017 - L 8 R 261/16
Berücksichtigung des den ehemaligen Mitarbeitern der Zollverwaltung der DDR …
Auch die weiteren gegen die Rechtsprechung des BSG vorgebrachten Argumente der Beklagten, die sich im Wesentlichen mit der Argumentation der von der Rechtsprechung des BSG abweichenden Entscheidungen z.B. des Sozialgerichts Leipzig im Urteil vom 28. Juli 2010, Aktenzeichen S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010, Aktenzeichen S 36 R 121/09 und des Sozialgerichts Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011, Aktenzeichen S 35 RS 2129/09, alle dokumentiert in juris, überzeugen nicht.
- LSG Berlin-Brandenburg, 09.03.2017 - L 8 R 264/16
Gesetzliche Rentenversicherung: Ansprüche aus Leistungen aus einem …
Auch die weiteren gegen die Rechtsprechung des BSG vorgebrachten Argumente der Beklagten, die sich im Wesentlichen mit der Argumentation der von der Rechtsprechung des BSG abweichenden Entscheidungen z.B. des Sozialgerichts Leipzig im Urteil vom 28. Juli 2010, Aktenzeichen S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010, Aktenzeichen S 36 R 121/09 und des Sozialgerichts Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011, Aktenzeichen S 35 RS 2129/09, alle dokumentiert in juris, decken, überzeugen nicht. - LSG Berlin-Brandenburg, 17.09.2014 - L 8 R 426/12
Sonderversorgung Zollversorgung der DDR - Entgeltbegriff - Verpflegungsgeld - …
Auch die weiteren gegen die Rechtsprechung des BSG vorgebrachten Argumente der Beklagten, die sich im Wesentlichen mit der Argumentation der von der Rechtsprechung des BSG abweichenden Entscheidungen z. B. des Sozialgerichts Leipzig im Urteil vom 28. Juli 2010, Aktenzeichen S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010, Aktenzeichen S 36 R 121/09 und des Sozialgerichts Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011, Aktenzeichen S 35 RS 2129/09, alle dokumentiert in juris, decken, geben zwar eine beachtenswerte Begründung, überzeugen den Senat jedoch im Ergebnis nicht. - LSG Berlin-Brandenburg, 05.12.2012 - L 16 R 355/11
Gesetzliche Rentenversicherung: Sonderversorgungssystem der Angehörigen der …
Der Senat folgt dieser in der Rechtsprechung der Sozialgerichte z.T. abgelehnten (…vgl. nur SG Leipzig, aaO; SG Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011 - S 35 RS 2129/09 - juris; SG Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010 - S 36 R 121/09 - juris) Rechtsprechung des BSG, die konsequenterweise auf den Bereich der Sonderversorgungssysteme zu übertragen ist. - LSG Berlin-Brandenburg, 17.09.2014 - L 8 R 476/12
Sonderversorgung Zollverwaltung der DDR - Verpflegungsgeld - Entgeltbegriff
Die gegen die Rechtsprechung des BSG vorgetragene Kritik (hierzu etwa auch die Urteile des Sozialgerichts Leipzig vom 28. Juli 2010 - S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam vom 7. Dezember 2010 - S 36 R 121/09 und des Sozialgerichts Dresden vom 30. Juni 2011 - S 35 RS 2129/09 -) richtet sich im Wesentlichen dagegen, dass das am 1. August 1991 geltende bundesdeutsche Steuerrecht zur Beantwortung der Frage herangezogen wird, ob die begehrten Zulagen und Zuschüsse keiner Steuerpflicht unterliegen. - LSG Berlin-Brandenburg, 21.08.2013 - L 16 R 670/11
Gesetzliche Rentenversicherung: Rentenansprüche aus einem Zusatzversorgungssystem …
Der Senat folgt dieser in der Rechtsprechung der Sozialgerichte z.T. abgelehnten (…vgl. nur SG Leipzig, aaO; SG Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011 - S 35 RS 2129/09 - juris; SG Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010 - S 36 R 121/09 - juris) Rechtsprechung des BSG, die konsequenterweise auf den Bereich der Sonderversorgungssysteme zu übertragen ist. - LSG Berlin-Brandenburg, 22.11.2012 - L 8 R 776/10
Sonderversorgung der Angehörigen der Zollverwaltung der DDR - erzieltes …
Die gegen die Rechtsprechung des BSG vorgebrachten Argumente der Beklagten, die sich im Wesentlichen mit der Argumentation der von der Rechtsprechung des BSG abweichenden Entscheidungen z. B. des Sozialgerichts Leipzig im Urteil vom 28. Juli 2010, Aktenzeichen S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam, Urteil vom 7. Dezember 2010, Aktenzeichen S 36 R 121/09 und des Sozialgericht Dresden, Urteil vom 30. Juni 2011, Aktenzeichen S 35 RS 2129/09, alle dokumentiert in Juris, decken, geben zwar eine beachtenswerte Begründung, überzeugen den Senat jedoch im Ergebnis nicht. - LSG Berlin-Brandenburg, 22.11.2012 - L 8 R 110/11
Verdienst - Arbeitsentgelt - Sonderversorgung der Angehörigen der Zollverwaltung …
Die gegen die Rechtsprechung des BSG vonseiten des Sozialgerichts und der Beklagten vorgetragene Kritik (in deren Sinn z. B. auch Urteile des Sozialgerichts Leipzig vom 28. Juli 2010 - S 24 R 1318/08, des Sozialgerichts Potsdam vom 7. Dezember 2010 - S 36 R 121/09 und des Sozialgericht Dresden vom 30. Juni 2011 - S 35 RS 2129/09, alle dokumentiert in "Juris") richtet sich im Wesentlichen dagegen, dass das am 1. August 1991 geltende bundesdeutsche Steuerrecht zur Beantwortung der Frage herangezogen wird, ob die begehrten Zulagen und Zuschüsse der Steuerpflicht unterlagen. - LSG Berlin-Brandenburg, 05.12.2012 - L 16 R 323/12
Arbeitsentgelt - Angehöriger der NVA - Grenzdienst - Zuschlag für Grenzdienst
- SG Dresden, 30.06.2011 - S 35 RS 2129/09
- SG Frankfurt/Oder, 02.11.2011 - S 29 R 643/10
Aufhebung des Rentenbescheids wegen der Feststellung von Entgeltzahlungen durch …
- SG Magdeburg, 15.05.2012 - S 46 R 90105/09
Ausschluss der Berücksichtigung von Schichtzulage, Verpflegungsgeld und …
- LSG Baden-Württemberg, 13.06.2012 - L 5 R 1394/09