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   SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14   

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SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14 (https://dejure.org/2016,3789)
SG Berlin, Entscheidung vom 25.01.2016 - S 10 R 3345/14 (https://dejure.org/2016,3789)
SG Berlin, Entscheidung vom 25. Januar 2016 - S 10 R 3345/14 (https://dejure.org/2016,3789)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 2 Abs 2 AAppO, § 4 Abs 2 S 4 AAppO, § 4 Abs 18 AMG 1976, § 14 AMG 1976, § 15 Abs 1 Nr 1 AMG 1976
    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - Apotheker - berufsspezifische Tätigkeit - Approbation - Befreiungsbeginn ab Antragseingang - keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Beschäftigungswechsel - Übergangsrecht gemäß § 231 Abs 1 S 1 SGB 6 - ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Befreiung eines Apothekers von der Versicherungspflicht der in der gesetzlichen Rentenversicherung für den Zeitraum der Pflichtmitgliedschaft im Versorgungswerk

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 101 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Arzneimittel/Medizinprodukte/Hilfsmittel/Heilmittel | Apotheken | Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht | Tätigkeit als "Governmental Affairs Specialist im Market Access"

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (25)

  • BSG, 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R

    Rentenversicherung - keine Befreiung von der Versicherungspflicht - zugelassener

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (Anschluss u.a. an BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09).

    Aus der von der Beklagten als Folge der BSG-Entscheidungen vom 03.04.2014 (B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R) gegenüber Syndikusanwälten, die Ende 2014 bereits 58 Jahre oder älter waren, ausgeübten Verwaltungspraxis, unter bestimmten Voraussetzungen generell auf deren Wechsel in die gesetzliche Rentenversicherung zu verzichten, kann sich ein/e Apotheker/in gleichen Alters nicht aus Gleichbehandlungsgründen berufen, weil diese Praxis mangels jeglicher Stütze im Gesetz rechtswidrig ist und auch aus Vertrauensschutzgesichtspunkten nicht zu rechtfertigen ist.

    Sie verteidigt den angefochtenen Bescheid und verweist ergänzend auf die Grundsätze, die das Bundessozialgericht (BSG) in seinen Entscheidungen vom 31.10.2012 ( Az. B 12 R 5/10 R und B 12 R 3/11 R ) und 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 13/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 3/14 R ) für die Auslegung des § 6 SGB VI aufgestellt habe.

    Die Prüfung dieser Voraussetzungen ist anhand der genannten gesetzlichen Grundlagen sowie der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen zu prüfen ( BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 27; Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09 -, juris Rn. 21 ).

    (1) Anknüpfungspunkt für die Beurteilung der Befreiungsfähigkeit ist die konkret ausgeübte Tätigkeit ( BSG, a.a.O.; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 19 ), die angesichts der vorgenannten kausalen Verknüpfung berufs(gruppen)spezifisch sein muss ( BSG, Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 27; Hessisches LSG, Urteil vom 29.03.2007 - L 1 KR 344/04 -, juris Rn. 20; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.08.2005 - L 3 RA 72/04 -, juris Rn. 32; Urteil vom 19.03.2004 - L 4 RA 12/03 -, juris Rn. 28; SG München, Urteil vom 05.02.2015 - S 15 R 928/14 -, juris Rn. 25; SG Berlin, Urteil vom 19.11.2014 - S 30 R 4653/11 -, UA S. 5 [nicht veröffentlicht]; Fichte, in: Hauck/Noftz, SGB VI, Erg.-Lfg.

    Auch in seinen viel beachteten Entscheidungen zur Befreiungsfähigkeit von Syndikusanwälten hat sich der 5. Senat des BSG den oben zitierten Erwägungen des 12. Senats sinngemäß angeschlossen, indem auf den Inhalt und das Wesen der Tätigkeit abgestellt wurde ( vgl. BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28 ff. [insb. Rn. 28, 31, 34], sowie die beiden Parallelentscheidungen vom gleichen Tag [Az. B 5 RE 3/14 R und B 5 RE 9/14 R] ).

    Soweit die Verwaltungspraxis auf drei Entscheidungen des BSG vom 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R ) Bezug nimmt und derentwegen mit Vertrauensschutzerwägungen begründet wird, hat das BSG in diesen für die Verwaltungspraxis "ursächlichen" Entscheidungen eine derart weit reichende Gewährung von Vertrauensschutz überhaupt nicht gefordert, sondern ausdrücklich nur auf die Inhaber einer im Entscheidungszeitpunkt gültigen Befreiungsentscheidung abgestellt ( stellvertretend für die genannten Entscheidungen: BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58 ).

    Auf einen aus dem Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung folgenden Anspruch auf Gleichbehandlung kann sich der Bürger dagegen nicht berufen, wenn die zugrundeliegende Praxis rechtswidrig ist; es gibt keinen Anspruch auf "Gleichbehandlung im Unrecht" ( ganz h.M., vgl. etwa BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.06.1993 - 1 BvR 390/89 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 17.06.2004 - 2 BvR 383/03 -, juris Rn. 243; BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58; BVerwG, Urteil vom 21.08.2003 - 3 C 49/02 -, juris Rn. 13; Urteil vom 26.02.1993 - 8 C 20/92 -, juris Rn. 14; BFH, Beschluss vom 18.07.2002 - V B 112/01 -, juris Rn. 21; Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 13. Aufl. 2014, Art. 3 Rn. 36; Seewald, in: Leitherer [Hrsg.], a.a.O., 46. Erg.-Lfg. 2005, § 39 SGB I Rn. 14 ).

    Insbesondere aus Vertrauensschutzgesichtspunkten war eine derartig weitreichende Praxis nicht erforderlich, wie die bereits oben wiedergegebenen Ausführungen des BSG zeigen ( BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58 ).

  • BSG, 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - beschränkte

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (Anschluss u.a. an BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09).

    Sie verteidigt den angefochtenen Bescheid und verweist ergänzend auf die Grundsätze, die das Bundessozialgericht (BSG) in seinen Entscheidungen vom 31.10.2012 ( Az. B 12 R 5/10 R und B 12 R 3/11 R ) und 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 13/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 3/14 R ) für die Auslegung des § 6 SGB VI aufgestellt habe.

    Zwar berührt die Entscheidung mittelbar deren rechtliche Interessen, da die streitgegenständliche Frage einer Befreiung von der Versicherungspflicht gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB VI nach ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung auch anhand der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen zu beurteilen ist ( vgl. etwa BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34; weitere Nachweise unten bei Ziffer III. 1. a. ).

    Die Prüfung dieser Voraussetzungen ist anhand der genannten gesetzlichen Grundlagen sowie der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen zu prüfen ( BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 27; Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09 -, juris Rn. 21 ).

    Mit anderen Worten ist unter Berücksichtigung von § 6 Abs. 5 Satz 1 SGB VI der Inhalt des jeweiligen konkreten Beschäftigungsverhältnisses maßgeblich und nicht etwa nur die Berufsbezeichnung, die berufliche Qualifikation oder der berufliche Status ( BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 18, 34 ).

    Bereits diese Entscheidungen können so jedoch nicht mehr herangezogen werden: Während die diesbezüglichen Ausführungen des LSG Rheinland-Pfalz in der nachfolgenden Revisionsentscheidung mangels Entscheidungserheblichkeit zu Recht für irrelevant erklärt wurden ( BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 27-32 ), wurde die neuere Entscheidung des LSG Baden-Württemberg in der Revision sogar aufgehoben ( BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34 ); letzteres hat sich sodann im Rahmen der erneuten Entscheidung ausdrücklich der Auffassung des BSG angeschlossen ( LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.01.2015 - L 11 R 1710/13 ZVW -, BeckRS 2015, 71734 ).

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht vor dem Hintergrund eines möglichen sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs ( vgl. zu den Voraussetzungen etwa BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 32 ff. ).

  • BSG, 31.10.2012 - B 12 R 5/10 R

    Rentenversicherung - Bestandsschutz für Befreiung von der Versicherungspflicht -

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (Anschluss an BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R).

    Sie verteidigt den angefochtenen Bescheid und verweist ergänzend auf die Grundsätze, die das Bundessozialgericht (BSG) in seinen Entscheidungen vom 31.10.2012 ( Az. B 12 R 5/10 R und B 12 R 3/11 R ) und 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 13/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 3/14 R ) für die Auslegung des § 6 SGB VI aufgestellt habe.

    Die Klage ist hinsichtlich des Hauptantrags als Verpflichtungsklage gemäß § 54 Abs. 1 Satz 1 Var. 3 Sozialgerichtsgesetz - SGG - statthaft ( vgl. etwa BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 15 ) und als solche auch zulässig.

    Die vorzitierte Regelung ist zunächst sowohl in zeitlicher als auch in persönlicher Hinsicht auf den Fall der Klägerin anwendbar ( ausführlich zu einem vergleichbaren Fall BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 18 f. m.w.N. ).

    Ein vom Vorstehenden abweichendes Ergebnis kann auch nicht aus Gründen eines von der Klägerin betätigten Vertrauens in den uneingeschränkten Fortbestand der ursprünglich erteilten Befreiung von der Versicherungspflicht und ihrer Reichweite auf die Beschäftigung bei der Beigeladenen abgeleitet werden ( näher zu den Voraussetzungen hierfür BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 34 ).

    Bereits diese Entscheidungen können so jedoch nicht mehr herangezogen werden: Während die diesbezüglichen Ausführungen des LSG Rheinland-Pfalz in der nachfolgenden Revisionsentscheidung mangels Entscheidungserheblichkeit zu Recht für irrelevant erklärt wurden ( BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 27-32 ), wurde die neuere Entscheidung des LSG Baden-Württemberg in der Revision sogar aufgehoben ( BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34 ); letzteres hat sich sodann im Rahmen der erneuten Entscheidung ausdrücklich der Auffassung des BSG angeschlossen ( LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.01.2015 - L 11 R 1710/13 ZVW -, BeckRS 2015, 71734 ).

  • BSG, 03.04.2014 - B 5 RE 9/14 R

    Kein Befreiungsanspruch abhängig beschäftigter "Syndikusanwälte" von der

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    Aus der von der Beklagten als Folge der BSG-Entscheidungen vom 03.04.2014 (B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R) gegenüber Syndikusanwälten, die Ende 2014 bereits 58 Jahre oder älter waren, ausgeübten Verwaltungspraxis, unter bestimmten Voraussetzungen generell auf deren Wechsel in die gesetzliche Rentenversicherung zu verzichten, kann sich ein/e Apotheker/in gleichen Alters nicht aus Gleichbehandlungsgründen berufen, weil diese Praxis mangels jeglicher Stütze im Gesetz rechtswidrig ist und auch aus Vertrauensschutzgesichtspunkten nicht zu rechtfertigen ist.

    Sie verteidigt den angefochtenen Bescheid und verweist ergänzend auf die Grundsätze, die das Bundessozialgericht (BSG) in seinen Entscheidungen vom 31.10.2012 ( Az. B 12 R 5/10 R und B 12 R 3/11 R ) und 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 13/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 3/14 R ) für die Auslegung des § 6 SGB VI aufgestellt habe.

    Auch in seinen viel beachteten Entscheidungen zur Befreiungsfähigkeit von Syndikusanwälten hat sich der 5. Senat des BSG den oben zitierten Erwägungen des 12. Senats sinngemäß angeschlossen, indem auf den Inhalt und das Wesen der Tätigkeit abgestellt wurde ( vgl. BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28 ff. [insb. Rn. 28, 31, 34], sowie die beiden Parallelentscheidungen vom gleichen Tag [Az. B 5 RE 3/14 R und B 5 RE 9/14 R] ).

    Soweit die Verwaltungspraxis auf drei Entscheidungen des BSG vom 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R ) Bezug nimmt und derentwegen mit Vertrauensschutzerwägungen begründet wird, hat das BSG in diesen für die Verwaltungspraxis "ursächlichen" Entscheidungen eine derart weit reichende Gewährung von Vertrauensschutz überhaupt nicht gefordert, sondern ausdrücklich nur auf die Inhaber einer im Entscheidungszeitpunkt gültigen Befreiungsentscheidung abgestellt ( stellvertretend für die genannten Entscheidungen: BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58 ).

  • BSG, 03.04.2014 - B 5 RE 3/14 R

    Kein Befreiungsanspruch abhängig beschäftigter "Syndikusanwälte" von der

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    Aus der von der Beklagten als Folge der BSG-Entscheidungen vom 03.04.2014 (B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R) gegenüber Syndikusanwälten, die Ende 2014 bereits 58 Jahre oder älter waren, ausgeübten Verwaltungspraxis, unter bestimmten Voraussetzungen generell auf deren Wechsel in die gesetzliche Rentenversicherung zu verzichten, kann sich ein/e Apotheker/in gleichen Alters nicht aus Gleichbehandlungsgründen berufen, weil diese Praxis mangels jeglicher Stütze im Gesetz rechtswidrig ist und auch aus Vertrauensschutzgesichtspunkten nicht zu rechtfertigen ist.

    Sie verteidigt den angefochtenen Bescheid und verweist ergänzend auf die Grundsätze, die das Bundessozialgericht (BSG) in seinen Entscheidungen vom 31.10.2012 ( Az. B 12 R 5/10 R und B 12 R 3/11 R ) und 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 13/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 3/14 R ) für die Auslegung des § 6 SGB VI aufgestellt habe.

    Auch in seinen viel beachteten Entscheidungen zur Befreiungsfähigkeit von Syndikusanwälten hat sich der 5. Senat des BSG den oben zitierten Erwägungen des 12. Senats sinngemäß angeschlossen, indem auf den Inhalt und das Wesen der Tätigkeit abgestellt wurde ( vgl. BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28 ff. [insb. Rn. 28, 31, 34], sowie die beiden Parallelentscheidungen vom gleichen Tag [Az. B 5 RE 3/14 R und B 5 RE 9/14 R] ).

    Soweit die Verwaltungspraxis auf drei Entscheidungen des BSG vom 03.04.2014 ( Az. B 5 RE 3/14 R, B 5 RE 9/14 R und B 5 RE 13/14 R ) Bezug nimmt und derentwegen mit Vertrauensschutzerwägungen begründet wird, hat das BSG in diesen für die Verwaltungspraxis "ursächlichen" Entscheidungen eine derart weit reichende Gewährung von Vertrauensschutz überhaupt nicht gefordert, sondern ausdrücklich nur auf die Inhaber einer im Entscheidungszeitpunkt gültigen Befreiungsentscheidung abgestellt ( stellvertretend für die genannten Entscheidungen: BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58 ).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.08.2011 - L 3 R 142/09

    Apothekerversorgung - Pharmaberater - Befreiung - Versicherungspflicht

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (Anschluss u.a. an BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09).

    Maßgeblich für den Befreiungsanspruch ist zunächst, ob die Klägerin kraft gesetzlicher Anordnung oder aufgrund einer in einem formellen Gesetz enthaltenen Ermächtigung ( LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09 -, juris Rn. 19; Gürtner, in: Leitherer [Hrsg.], Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 87. Erg.-Lfg. 2015, § 6 SGB VI Rn. 7 ) Pflichtmitglied in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung ist.

    Die Prüfung dieser Voraussetzungen ist anhand der genannten gesetzlichen Grundlagen sowie der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen zu prüfen ( BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 27; Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 34; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2011 - L 3 R 142/09 -, juris Rn. 21 ).

  • BSG, 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R

    Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung -

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (Anschluss an BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R).

    Die fortdauernde Wirkung einer früheren Befreiung fordert eine Identität der Beschäftigung, die während der ursprünglichen Befreiung von der Versicherungspflicht verrichtet wurde, mit der aktuellen Beschäftigung ( BSG, a.a.O., Rn. 20-32 mit zahlreichen Nachweisen; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 20 ).

    (1) Anknüpfungspunkt für die Beurteilung der Befreiungsfähigkeit ist die konkret ausgeübte Tätigkeit ( BSG, a.a.O.; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 19 ), die angesichts der vorgenannten kausalen Verknüpfung berufs(gruppen)spezifisch sein muss ( BSG, Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 27; Hessisches LSG, Urteil vom 29.03.2007 - L 1 KR 344/04 -, juris Rn. 20; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.08.2005 - L 3 RA 72/04 -, juris Rn. 32; Urteil vom 19.03.2004 - L 4 RA 12/03 -, juris Rn. 28; SG München, Urteil vom 05.02.2015 - S 15 R 928/14 -, juris Rn. 25; SG Berlin, Urteil vom 19.11.2014 - S 30 R 4653/11 -, UA S. 5 [nicht veröffentlicht]; Fichte, in: Hauck/Noftz, SGB VI, Erg.-Lfg.

  • BVerfG, 17.06.2004 - 2 BvR 383/03

    Rechenschaftsbericht

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    Auf einen aus dem Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung folgenden Anspruch auf Gleichbehandlung kann sich der Bürger dagegen nicht berufen, wenn die zugrundeliegende Praxis rechtswidrig ist; es gibt keinen Anspruch auf "Gleichbehandlung im Unrecht" ( ganz h.M., vgl. etwa BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.06.1993 - 1 BvR 390/89 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 17.06.2004 - 2 BvR 383/03 -, juris Rn. 243; BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58; BVerwG, Urteil vom 21.08.2003 - 3 C 49/02 -, juris Rn. 13; Urteil vom 26.02.1993 - 8 C 20/92 -, juris Rn. 14; BFH, Beschluss vom 18.07.2002 - V B 112/01 -, juris Rn. 21; Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 13. Aufl. 2014, Art. 3 Rn. 36; Seewald, in: Leitherer [Hrsg.], a.a.O., 46. Erg.-Lfg. 2005, § 39 SGB I Rn. 14 ).

    Vertrauensschutz bietet dagegen keinen Anspruch auf eine künftige Weitergewährung vergleichbarer Rechtspositionen, insbesondere dann nicht, wenn die bisherigen Rechtspositionen auf Basis einer rechtswidrigen Verwaltungspraxis zustande gekommen sind ( BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.06.1993 - 1 BvR 390/89 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 17.06.2004 - 2 BvR 383/03 -, juris Rn. 243; BSG, a.a.O. ).

  • BVerfG, 28.06.1993 - 1 BvR 390/89

    Verfassungsmäßigkeit der Steuerfreiheit von Nebentätigkeitsvergütungen Beamter

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    Auf einen aus dem Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung folgenden Anspruch auf Gleichbehandlung kann sich der Bürger dagegen nicht berufen, wenn die zugrundeliegende Praxis rechtswidrig ist; es gibt keinen Anspruch auf "Gleichbehandlung im Unrecht" ( ganz h.M., vgl. etwa BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.06.1993 - 1 BvR 390/89 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 17.06.2004 - 2 BvR 383/03 -, juris Rn. 243; BSG, Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 58; BVerwG, Urteil vom 21.08.2003 - 3 C 49/02 -, juris Rn. 13; Urteil vom 26.02.1993 - 8 C 20/92 -, juris Rn. 14; BFH, Beschluss vom 18.07.2002 - V B 112/01 -, juris Rn. 21; Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 13. Aufl. 2014, Art. 3 Rn. 36; Seewald, in: Leitherer [Hrsg.], a.a.O., 46. Erg.-Lfg. 2005, § 39 SGB I Rn. 14 ).

    Vertrauensschutz bietet dagegen keinen Anspruch auf eine künftige Weitergewährung vergleichbarer Rechtspositionen, insbesondere dann nicht, wenn die bisherigen Rechtspositionen auf Basis einer rechtswidrigen Verwaltungspraxis zustande gekommen sind ( BVerfG, Kammerbeschluss vom 28.06.1993 - 1 BvR 390/89 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 17.06.2004 - 2 BvR 383/03 -, juris Rn. 243; BSG, a.a.O. ).

  • LSG Hessen, 29.03.2007 - L 1 KR 344/04

    Befreiung von der Rentenversicherungspflicht

    Auszug aus SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14
    (1) Anknüpfungspunkt für die Beurteilung der Befreiungsfähigkeit ist die konkret ausgeübte Tätigkeit ( BSG, a.a.O.; Urteil vom 03.04.2014 - B 5 RE 13/14 R -, juris Rn. 28; Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 19 ), die angesichts der vorgenannten kausalen Verknüpfung berufs(gruppen)spezifisch sein muss ( BSG, Urteil vom 22.10.1998 - B 5/4 RA 80/97 R -, juris Rn. 27; Hessisches LSG, Urteil vom 29.03.2007 - L 1 KR 344/04 -, juris Rn. 20; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.08.2005 - L 3 RA 72/04 -, juris Rn. 32; Urteil vom 19.03.2004 - L 4 RA 12/03 -, juris Rn. 28; SG München, Urteil vom 05.02.2015 - S 15 R 928/14 -, juris Rn. 25; SG Berlin, Urteil vom 19.11.2014 - S 30 R 4653/11 -, UA S. 5 [nicht veröffentlicht]; Fichte, in: Hauck/Noftz, SGB VI, Erg.-Lfg.

    Soweit sich die Beklagte in ihrem Widerspruchsbescheid auf eine weitere Entscheidung des Hessischen LSG berufen hat ( Urteil vom 29.03.2007 - L 1 KR 344/04 -, juris ), vermag die Kammer darin dessen vermeintliche Rechtsauffassung zur erforderlichen Approbation nicht aufzufinden.

  • BSG, 24.11.2005 - B 12 RA 9/03 R

    Rentenversicherung - arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger - Befreiung von der

  • SG München, 05.02.2015 - S 15 R 928/14

    Apotheker, Versicherungspflicht, Approbation

  • BVerwG, 21.08.2003 - 3 C 49.02

    Gleichheitsgebot; Einbeziehung des Ehegatteneinkommens in die eine

  • BVerwG, 26.02.1993 - 8 C 20.92

    Wehrdienst - Zurückstellung - Vater - Verwaltungsübung - Gleichheitssatz

  • BFH, 18.07.2002 - V B 112/01

    Mahlzeitengestellung an Arbeitnehmer

  • LSG Baden-Württemberg, 01.03.2011 - L 11 R 4872/09

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - Mitgliedschaft von

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.03.2004 - L 4 RA 12/03

    Rentenversicherung

  • LSG Baden-Württemberg, 23.01.2009 - L 4 R 738/06

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - Mitgliedschaft von

  • LSG Hessen, 06.02.2014 - L 1 KR 8/13
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2005 - L 3 RA 72/04

    Rentenversicherung

  • LSG Rheinland-Pfalz, 05.05.2010 - L 4 R 168/09
  • SG Duisburg, 18.01.2013 - S 37 R 777/11

    Befreiung eines abhängig Beschäftigten und Pflichtmitgliedes in der

  • SG Aachen, 15.12.2015 - S 13 R 35/14

    Befreiung von der Versicherungspflicht in der Gesetzlichen Rentenversicherung bei

  • LSG Baden-Württemberg, 20.01.2015 - L 11 R 1710/13
  • VG München, 03.06.2008 - M 16 K 07.876

    Kammerbeitrag; pharmazeutische Tätigkeit in einem pharmazeutischen Randgebiet;

  • LSG Hessen, 28.04.2016 - L 1 KR 347/15

    1. Die Voraussetzungen der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht sind

    Dass dies jedoch realitätsfern ist und sich mit den berufsständischen Vorschriften nicht in Einklang bringen lässt, zeigen bereits § 2 Abs. 3 BApO und § 1 Abs. 1 der Berufsordnung der Hessischen Landesapothekerkammer, die eine apothekerliche Tätigkeit im Hinblick auf die Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Medikamenten auch in der pharmazeutischen Industrie benennen (vgl. SG München, Urteil vom 10. März 2016, S 15 R 10/16 m.w.N; SG Berlin, Urteil vom 25. Januar 2016, S 10 R 3345/14).
  • SG Regensburg, 05.03.2018 - S 3 R 625/17

    Befreiung von der Rentenversicherungspflicht einer Apothekerin für eine Tätigkeit

    Abzustellen ist dabei auf die konkret-individuelle Tätigkeit, bei der es sich um eine berufs(gruppen) spezifische handeln muss, eine typische Berufstätigkeit, die dem gesetzlichen Leitbild, dem maßgebenden Berufsbild (vgl. z.B. SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016, Az: S 10 R 3345/14 - juris) entspricht, dem Kernbereich des Berufes (vgl. z.B. SG München, Urteil vom 10.03.2016, Az: S 15 R 10/16 - juris), dessen Gepräge (vgl. z.B. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30.09.2016 a.a.O.).

    Das Landesrecht kann unter der Maßgabe von Art. 72 Abs. 1, Art. 31 GG die bundesrechtliche Definition allenfalls ergänzen (im Ergebnis ebenso, jedoch z.T. ohne oder mit anderer Herleitung SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016 a.a.O., Rn. 67, 72, SG München, Urteil vom 10.03.2016 a.a.O., Rn. 29, LSG Hessen, Urteil vom 28.04.2016 a.a.O., Rn. 48; a.A. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30.09.2016 a.a.O., Rn. 63, das im Bundesrecht allenfalls eine "(eingeschränkte) Interpretationshilfe" für das Landesrecht sieht, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 09.11.2016, Az: L 2 R 3151/15 - juris, Rn. 30 hält einen (zumindest ausschließlich) bundesrechtlichen Ansatz für verfehlt; das BSG hat in seinem "Syndikusanwalt-Urteil" vom 03.04.2014 a.a.O. trotz des Vorhandenseins landesrechtlicher Kammernormen ohne Weiteres bezüglich des Berufs des Rechtsanwalts auf die BRAO abgestellt).

    Die Vorstellung, dass in einem pharmazeutischen Unternehmen im Sinne des AMG kein Apotheker (und damit im rentenversicherungsrechtlichen Sinne keine befreiungsfähige Person) tätig sein muss, mag schwer fallen (vgl. SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016 a.a.O., Rn. 68), entspricht aber den gesetzlichen Vorgaben des AMG und der BApO.

    Selbst Vertreter einer weiten Auslegungsrichtung gehen davon aus, dass das gesetzliche Leitbild des Apothekerberufes in § 1 BApO (mit) definiert wird (SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016 a.a.O., Rn. 67).

    Eine bindende einheitliche Entscheidung kann insoweit nicht erfolgen (vgl. BayLSG, Urteil vom 20.09.2017 a.a.O., Rn. 48; SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016 a.a.O., Rn. 52 ff.), § 75 Abs. 2 SGG.

  • SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13

    Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung bei

    Maßgeblich für den Befreiungsanspruch ist zunächst, ob die Klägerin Pflichtmitglied in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung ist, wobei die Prüfung dieser Voraussetzungen anhand der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen sowie der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen erfolgt (näher zu den Voraussetzungen Urteil der Kammer vom 25.01.2016 - S 10 R 3345/14 -, juris Rn. 58 m.w.N.).

    Mit anderen Worten muss eine für den in der jeweiligen Versorgungseinrichtung pflichtversicherten Personenkreis typische Berufstätigkeit ausgeübt werden (näher zum Vorstehenden Urteil der Kammer vom 25.01.2016, a.a.O., Rn. 65 m.w.N.).

    Die Kammer hatte deshalb auch keinen Anlass, den Beigeladenen noch nach den - ungeachtet abstrakter vertraglicher Aufgabenbeschreibungen grundsätzlich vorrangig maßgeblichen (vgl. Urteil der Kammer vom 25.01.2016, a.a.O., Rn. 64 f. m.w.N.) - konkret ausgeübten Tätigkeiten zu befragen.

  • SG München, 12.10.2016 - S 15 R 2628/15

    Die Voraussetzungen der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht sind anhand

    Entscheidend ist daher darauf abzustellen, ob die Tätigkeit noch dem Kernbereich der (versorgungs- und kammerrechtlich definierten) Berufsaufgaben zugeordnet werden kann (so bereits die Kammerrechtsprechung zum ebenfalls interdisziplinär ausgelegten Berufsbild des Apothekers, SG A-Stadt, Urteil vom 05. Februar 2015 - S 15 R 928/14 -, juris; SG A-Stadt, Urteil vom 10. März 2016 - S 15 R 10/16 -, juris; ablehnend in Bezug auf die Approbationspflichtigkeit einer apothekerlichen Tätigkeit als Befreiungsvoraussetzung auch SG Berlin, Urteil vom 25.01.2016, S 10 R 3345/14; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. April 2016 - L 1 KR 347/15 -, juris; ablehnend zum Negativkriterium der Möglichkeit der Berufsausübung durch andere verwandte Berufe auch Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 06. Februar 2014 - L 1 KR 8/13 -, Rn. 62, juris zum freien Beruf des Tierarztes).
  • SG Ulm, 19.01.2017 - S 13 R 1604/16

    Rentenversicherung - approbierter Apotheker - Befreiung von der

    Auch hat das LSG BW in der Folge seine Rechtsauffassung - jedenfalls noch - nicht aufgegeben (a.A. Sozialgericht Berlin, Urteil vom 25.01.2016 - S 10 R 3345/14 -, juris).
  • SG München, 12.10.2016 - S 15 R 328/16

    Anspruch eines Apothekers auf Befreiung von der Versicherungspflicht in der

    Dies wiederum ist anhand der einschlägigen kammerrechtlichen Vorschriften, insbesondere unter Beachtung der Berufsordnungen des jeweiligen verkammerten Berufs, zu beurteilen (ständige Rechtsprechung der Kammer, vgl. SG A-Stadt, Urteil vom 05. Februar 2015 - S 15 R 928/14 -, juris; SG A-Stadt, Urteil vom 10. März 2016 - S 15 R 10/16 -, juris; ablehnend in Bezug auf die Approbationspflichtigkeit einer apothekerlichen Tätigkeit als Befreiungsvoraussetzung auch SG B-Stadt, Urteil vom 25.01.2016, S 10 R 3345/14, sowie Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 28. April 2016 - L 1 KR 347/15 -, juris; ablehnend zum Negativkriterium der Möglichkeit der Berufsausübung durch andere verwandte Berufe auch Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 06. Februar 2014 - L 1 KR 8/13 -, Rn. 62, juris, zum freien Beruf des Tierarztes).
  • SG Duisburg, 19.05.2016 - S 10 R 709/14

    Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung der

    Daraus ergibt sich, dass das Recht zur Befreiung von der Versicherungspflicht nur solchen Personen zusteht, die eine berufsspezifische, d.h. eine für den in der jeweiligen Versicherungs- und Versorgungseinrichtung pflichtversicherten Personenkreis typische Berufstätigkeit im Beschäftigungsverhältnis oder selbständig ausüben (vgl. Hessisches LSG vom 06.02.2014, L 1 KR 8/13; SG Berlin vom 25.01.2016, S 10 R 3345/14).
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