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   BFH, 28.01.1971 - V R 38/66   

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BFH, 28.01.1971 - V R 38/66 (https://dejure.org/1971,496)
BFH, Entscheidung vom 28.01.1971 - V R 38/66 (https://dejure.org/1971,496)
BFH, Entscheidung vom 28. Januar 1971 - V R 38/66 (https://dejure.org/1971,496)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 101, 318
  • DNotZ 1971, 560
  • BStBl II 1971, 281
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 16.05.1961 - 2 BvF 1/60

    Spinnweber-Zusatzsteuer

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Von der Ermächtigung des § 18 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1951, die möglicherweise nichtig sei, weil sie den Erfordernissen des Art. 80 GG nicht entspreche, habe die Bundesregierung mit Bezug auf § 18 Abs. 1 und 4 UStDB 1938 (derzeit angewandt als § 19 Abs. 1 und 4 UStDB 1951) keinen Gebrauch gemacht (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- 2 BvF 1/60 vom 16. Mai 1961, BStBl I 1961, 432).

    Außerdem hat die Aufnahme in den Willen des Gesetzgebers in der Rechtsprechung des BVerfG nur für die Frage der Zulässigkeit der konkreten Normenkontrolle nach Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG und nur für formelle Gesetze Bedeutung (Beschluß des BVerfG 2 BvF 1/60 vom 16. Mai 1961, BVerfGE 12, 341 [353]).

    Danach würde auch dann, wenn der Verordnungsgeber § 19 UStDB im Jahre 1951 oder später in seinen Willen aufgenommen hätte, diese Vorschrift doch nach wie vor auf den genannten reichsrechtlichen Ermächtigungen beruhen (vgl. Beschluß des BVerfG 2 BvF 1/60 vom 16. Mai 1961, a. a. O.).

    Als vorkonstitutionelles Recht gilt § 18 UStDB 1938 (= § 19 UStDB 1951), soweit er dem GG -- und zwar nach allgemeiner Ansicht (vgl. Maunz-Dürig, Grundgesetz, Anm. 9 zu Art. 123 GG; Beschluß des BVerfG 2 BvF 1/60 vom 16. Mai 1961, a. a. O.) den dort genannten Grundrechten -- nicht widerspricht, gemäß Art. 123 Abs. 1 GG fort.

  • BVerfG, 07.05.1968 - 2 BvL 5/67

    Anforderungen an einer Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 bei

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Auch in dem Beschluß des BVerfG 2 BvL 5/67 vom 7. Mai 1968 (Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts Bd. 23 S. 276 -- BVerfGE 23, 276 --) wird wiederholt von "freiberuflichen Notaren" gesprochen.

    Diese Vorschriften waren -- wie das BVerfG im o. a. Beschluß 2 BvL 5/67 vom 7. Mai 1968 bestätigt hat -- ausreichende Ermächtigungsgrundlagen.

    Eine Aufnahme der gesamten Regelung des § 18 UStDB 1938 in den Willen des nachkonstitutionellen Verordnungsgebers kann in diesem Vorgang schon deshalb nicht liegen, weil gemäß § 18 Abs. 1 UStG 1951 nur die Bundesregierung, nicht dagegen der BdF zum Erlaß von Rechtsverordnungen ermächtigt war (Beschluß des BVerfG 2 BvL 5/67 vom 7. Mai 1968, a. a. O.).

    Die Frage, ob § 19 UStDB 1951 wegen Verstoßes gegen § 2 Abs. 3 UStG 1934 gesetzwidrig oder wegen Verletzung von Art. 3 Abs. 1 oder andere Vorschriften des GG verfassungswidrig ist, kann dem BVerfG im Verfahren der konkreten Normenkontrolle gemäß Art. 100 Abs. 1 GG nicht zur Entscheidung vorgelegt werden (Beschluß des BVerfG 2 BvL 5/67 vom 7. Mai 1968, BVerfGE 23, 276).

  • BFH, 23.10.1952 - V 58/51 U

    Geltung des § 12 Abgabenordnung bis zum Erlass des Grundgesetzes - Antrag auf

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Die Vorinstanz hat in Anlehnung an die Rechtsprechung des BFH (vgl. die Urteile III 70/50 S vom 16. Dezember 1950, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 55 S. 78 -- BFH 55, 78 --, BStBl III 1951, 31; V 58/51 U vom 23. Oktober 1952, BFH 57, 60, BStBl III 1953, 22) unter Schilderung der Entstehungsgeschichte des § 19 Abs. 1 und 4 UStDB 1951 zutreffend dargelegt, daß diese Vorschriften mit dem GG in Einklang stehen.

    Vorschriften, die aufgrund erloschener Ermächtigungsgrundlagen ergangen sind, bleiben weiter in Kraft (Beschluß des BVerfG 1 BvR 488/57 vom 3. Dezember 1958, BVerfGE 9, 3 [12]; Urteil des BFH V 58/51 U vom 23. Oktober 1952, BFH 57, 60, BStBl III 1953, 22; Hamann, Das Grundgesetz, Kommentar, Anm. B 12 zu Art. 129 GG).

  • BVerfG, 16.06.1959 - 2 BvL 10/59

    Finanzvertrag

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Er darf nur nicht willkürlich vorgehen (vgl. Urteil des BVerfG 2 BvK 1/54 vom 16. März 1955, BVerfGE 4, 144 [155]; Beschluß des BVerfG 2 BvL 10/59 vom 16. Juni 1959, BVerfGE 9, 334 [337]; Beschluß des BGH V BLw 47/58 vom 5. Mai 1959, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen Bd. 30 S. 52 -- BGHZ 30, 52 [BGH 05.05.1959 - V BLw 47/58] --).

    Der Gleichheitssatz ist verletzt, wenn sich ein vernünftiger, sich aus der Natur der Sache ergebender oder sonstwie sachlich einleuchtender Grund für die Differenzierung oder Gleichbehandlung nicht finden läßt (Beschluß des BVerfG 2 BvL 10/59 vom 16. Juni 1959, a. a. O.).

  • BVerfG, 03.12.1958 - 1 BvR 488/57

    Eigenmietwert

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Vorschriften, die aufgrund erloschener Ermächtigungsgrundlagen ergangen sind, bleiben weiter in Kraft (Beschluß des BVerfG 1 BvR 488/57 vom 3. Dezember 1958, BVerfGE 9, 3 [12]; Urteil des BFH V 58/51 U vom 23. Oktober 1952, BFH 57, 60, BStBl III 1953, 22; Hamann, Das Grundgesetz, Kommentar, Anm. B 12 zu Art. 129 GG).
  • RFH, 24.07.1931 - V A 350/30
    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Der RFH hatte aber schon damals in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß die Ausübung öffentlicher Gewalt nur für den Bereich des Eigenlebens der Körperschaften öffentlichen Rechts keine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit darstellt (vgl. Urteile V A 399/23 vom 29. Februar 1924, RStBl 1924, 166, Sammlung der Entscheidungen und Gutachten des Reichsfinanzhofs Bd. 13 S. 221 -- RFH 13, 221 --; V A 833/27 vom 27. April 1928, RStBl 1928, 218; V A 350/30 vom 24. Juli 1931, RFH 29, 132; V A 794/30 vom 7. August 1931, RStBl 1932, 367).
  • RFH, 29.02.1924 - V A 399/23
    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Der RFH hatte aber schon damals in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß die Ausübung öffentlicher Gewalt nur für den Bereich des Eigenlebens der Körperschaften öffentlichen Rechts keine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit darstellt (vgl. Urteile V A 399/23 vom 29. Februar 1924, RStBl 1924, 166, Sammlung der Entscheidungen und Gutachten des Reichsfinanzhofs Bd. 13 S. 221 -- RFH 13, 221 --; V A 833/27 vom 27. April 1928, RStBl 1928, 218; V A 350/30 vom 24. Juli 1931, RFH 29, 132; V A 794/30 vom 7. August 1931, RStBl 1932, 367).
  • RFH, 27.04.1928 - V A 833/27
    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Der RFH hatte aber schon damals in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß die Ausübung öffentlicher Gewalt nur für den Bereich des Eigenlebens der Körperschaften öffentlichen Rechts keine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit darstellt (vgl. Urteile V A 399/23 vom 29. Februar 1924, RStBl 1924, 166, Sammlung der Entscheidungen und Gutachten des Reichsfinanzhofs Bd. 13 S. 221 -- RFH 13, 221 --; V A 833/27 vom 27. April 1928, RStBl 1928, 218; V A 350/30 vom 24. Juli 1931, RFH 29, 132; V A 794/30 vom 7. August 1931, RStBl 1932, 367).
  • BVerfG, 17.12.1953 - 1 BvR 147/52

    Alle Beamtenverhältnisse sind am 8. Mai 1945 erloschen

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Dieser besagt, daß unter Ausrichtung am Gerechtigkeitsgedanken sachverhaltlich Gleiches rechtlich gleich, sachverhaltlich Ungleiches je nach seiner Eigenart rechtlich ungleich (= unterschiedlich) zu behandeln ist (vgl. u. a. Urteil des BVerfG 1 BvR 147/52 vom 17. Dezember 1953, BVerfGE 3, 58 [135 ff.]; Beschluß des BVerfG 1 BvR 154/55 vom 6. April 1955, BVerfGE 9, 124 [129]; weitere Fundstellennachweise bei Brinkmann, Grundrechts-Kommentar, Anm. I 3a zu Art. 3 GG).
  • BVerfG, 16.03.1955 - 2 BvK 1/54

    Abgeordneten-Entschädigung

    Auszug aus BFH, 28.01.1971 - V R 38/66
    Er darf nur nicht willkürlich vorgehen (vgl. Urteil des BVerfG 2 BvK 1/54 vom 16. März 1955, BVerfGE 4, 144 [155]; Beschluß des BVerfG 2 BvL 10/59 vom 16. Juni 1959, BVerfGE 9, 334 [337]; Beschluß des BGH V BLw 47/58 vom 5. Mai 1959, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen Bd. 30 S. 52 -- BGHZ 30, 52 [BGH 05.05.1959 - V BLw 47/58] --).
  • BVerfG, 22.01.1959 - 1 BvR 154/55

    Armenrecht

  • BVerfG, 24.07.1962 - 2 BvL 15/61

    Fremdrenten

  • BVerfG, 08.06.1960 - 1 BvR 580/53

    Beurkundungswesen

  • BVerfG, 04.02.1964 - 2 BvL 26/63

    Unzulässigkeit der Richtervorlage hinsichtlich der StVollstrO

  • BVerfG, 10.11.1964 - 2 BvL 1/64

    Unzulässigkeit der Richtervorlage bei vorkonstitutionellem Recht

  • BFH, 16.12.1950 - III 70/50 S

    Soforthilfeabgabe für landwirtschaftliches Vermögen durch durch Testament -

  • BFH, 10.11.1977 - V R 115/74

    Beruflich selbständiger Notar ist Unternehmer

    Die Umsätze eines beruflich selbständigen Notars unterliegen der Umsatzsteuer (Fortführung der Rechtsprechung zum Umsatzsteuergesetz 1951 im Urteil vom 28. Januar 1971 V R 38/66, BFHE 101, 318, BStBl II 1971, 281).

    Es hat dazu ausgeführt: Für die umsatzsteuerrechtliche Beurteilung der dem UStG 1951 unterliegenden Leistungen sei dem Urteil des BFH vom 28. Januar 1971 V R 38/66 (BFHE 101, 318, BStBl II 1971, 281) zu folgen, das die Steuerpflicht aus der Tätigkeit eines freiberuflichen Notars für das UStG 1951 grundsätzlich bejaht habe.

    a) Im Grundsatzurteil V R 38/66, auf das das FG die angefochtene Entscheidung stützt, hat der BFH für einen Fall, der nach dem UStG 1951 zu beurteilen war, die Frage der Unternehmereigenschaft des Notars eingehend geprüft.

    Im übrigen wird, worauf der BFH bereits im Urteil V R 38/66 hingewiesen hat, die notarielle Tätigkeit durch die Verweisung in § 12 Abs. 2 Nr. 5 UStG 1967 auf § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG vom Umsatzsteuergesetz 1967 ausdrücklich als freiberufliche Tätigkeit und damit als unternehmerisch i. S. des § 2 Abs. 1 Satz 1 UStG 1967 eingestuft.

    Diese nach dem früheren und dem geltenden Umsatzsteuerrecht gegebene Rechtslage kann, wie der BFH ebenfalls im Urteil V R 38/66 grundsätzlich entschieden hat, nicht zu Verletzung von Grundrechten der freiberuflichen Notare führen.

    Denn nach dem Wesen der Umsatzsteuer und nach der sich aus Art. 105 Abs. 2 GG a. F. ergebenden begrenzten Kompetenz des Gesetzgebers kann die Umsatzsteuer staatliches Handeln im Bereich der öffentlichen Aufgabenerfüllung nicht erfassen (vgl. Abschn. II des BVerfG-Urteils vom 27. Juli 1971 2 BvF 1/68, 2 BvR 702/68, BVerfGE 31, 314, BStBl II 1971, 567), während es aus Gründen der Steuergerechtigkeit jede Art des privatrechtlichen Leistungsaustausches zwischen einem Unternehmer und seinem Leistungsempfänger grundsätzlich belasten muß (vgl. BFH-Urteil V R 38/66).

  • BFH, 08.07.1971 - V R 1/68

    Ausübung öffentlicher Gewalt; unmittelbar gemeinnützigen Zwecken dienende

    Diese Auffassung widerspricht nicht dem Urteil des Senats V R 38/66 vom 28. Januar 1971 (BFH 101, 318, BStBl II 1971, 281), wonach für das Umsatzsteuerrecht ein engerer Begriff der Ausübung öffentlicher Gewalt gelte als für das allgemeine Verwaltungsrecht.
  • BFH, 31.05.2001 - V B 41/01

    Rechnungen eines Rechtsanwaltes - Gesonderter Ausweis der Umsatzsteuer -

    Soweit sich der Bundesfinanzhof (BFH) bisher mit der Frage befasst habe (BFH-Urteil vom 28. Januar 1971 V R 38/66, BFHE 101, 318, BStBl II 1971, 281), habe er eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes nur mit Rücksicht auf die Freibetragsregelung des § 7a UStG 1957 verneint; diese Freibetragsregelung sei jedoch zwischenzeitlich entfallen.
  • BFH, 03.08.1992 - V B 36/92

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage, ob die von kommunalen Gebietskörperschaften

    Nur die Ausübung öffentlicher Gewalt durch juristische Personen des öffentlichen Rechts ist nicht steuerbar (vgl. BFH, Urteil vom 28. Januar 1971 V R 38/66, BFHE 101, 318, BStBl II 1971, 281).
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