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   BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94   

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https://dejure.org/1995,343
BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94 (https://dejure.org/1995,343)
BFH, Entscheidung vom 07.03.1995 - VII B 172/94 (https://dejure.org/1995,343)
BFH, Entscheidung vom 07. März 1995 - VII B 172/94 (https://dejure.org/1995,343)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) - Tatsächliche Übernahme der Geschäftsführung durch einen Dritten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Grobe Fahrlässigkeit, Haftung für Steuerschulden, Verschulden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden

 
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Wird zitiert von ... (73)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 05.08.1994 - 1 BvR 1402/89

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Inhaltkontrolle von

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Auf diesen Fall ließen sich die in der neuerlichen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur Haftung mittelloser Familienangehöriger für Kredite anderer Angehöriger -- gemeint ist wohl der Beschluß des BVerfG vom 5. August 1994 1 BvR 1402/89 (Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1994, 2749) zum Ausdruck gebrachten Gedanken zwanglos übertragen.

    Hier können deshalb die in der vom Antragsteller genannten Entscheidung des BVerfG in NJW 1994, 2749 f [BVerfG 05.08.1994 - 1 BvR 1402/89]ür den Fall unverhältnismäßiger Belastungen durch eine vertraglich eingegangene Bürgschaftsverpflichtung entwickelten Gedanken zur gestörten Vertragsparität und der dadurch verletzten Privatautonomie (Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes) nicht die Rechtswidrigkeit der angefochtenen Verwaltungsentscheidungen begründen.

  • BFH, 12.05.1992 - VII R 52/91

    Haftung eines GmbH-Geschäftsführers gem. §§ 69 , 34 AO 1977

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Grob fahrlässig i. S. des § 69 AO 1977 handelt, wer die Sorgfalt, zu der er nach den Umständen und seinen persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten verpflichtet und imstande ist, in ungewöhnlich hohem Maße außer acht läßt (vgl. BFH-Urteil vom 12. Mai 1992 VII R 52/91, BFH/NV 1992, 785 m. w. N.).

    Der Antragsteller hat grob fahrlässig gehandelt, weil er es vor Übernahme der Geschäftsführerstellung unterlassen hat, sich mit den elementarsten handelsrechtlichen Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH vertraut zu machen, und keine Erkundigungen über die hierfür zu beachtenden allgemeinen Pflichten des Steuerrechts eingezogen hat (vgl. BFH in BFH/NV 1992, 785).

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Falls er diese -- wie er behauptet -- nicht gehabt hat, hätte er die Geschäftsführertätigkeit bei einer GmbH nicht übernehmen dürfen (vgl. auch BFH-Urteil vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, BStBl II 1982, 521; Beschluß vom 4. März 1986 VII S 33/85, BFHE 146, 23, BStBl II 1986, 384).

    Die ordnungsgemäße Beachtung der gesetzlichen Vorschriften auch steuerlicher Art muß von jedem kaufmännischen Leiter eines Gewerbebetriebs verlangt werden (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 108-- 109/87, BFH/NV 1988, 764; in BFHE 135, 416, BStBl II 1982, 521).

  • BFH, 16.03.1993 - VII R 57/92

    Abgrenzung von bloßen Gewinnzuweisungen und echten Verbindlichkeiten im Fall von

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Der Geschäftsführer wird von seiner Verantwortlichkeit erst dadurch befreit, daß er von der Geschäftsführung der GmbH zurücktritt (vgl. u. a. BFH, Urteile vom 23. März 1993 VII R 38/92, BFH/NV 1994, 71; in BFHE 171, 10 [BFH 23.03.1993 - VII R 38/92], BStBl II 1993, 581; vom 16. März 1993 VII R 57/92, BFH/NV 1993, 707).

    Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt er für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten voll verantwortlich (BFH in BFH/NV 1993, 707).

  • BFH, 12.07.1988 - VII R 108/87

    Haftungsbescheid gegen Geschäftsführer einer GmbH wegen nicht abgeführter

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Die ordnungsgemäße Beachtung der gesetzlichen Vorschriften auch steuerlicher Art muß von jedem kaufmännischen Leiter eines Gewerbebetriebs verlangt werden (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 108-- 109/87, BFH/NV 1988, 764; in BFHE 135, 416, BStBl II 1982, 521).
  • BFH, 05.09.1989 - VII R 62/87

    Anforderungen an Tatbestand eines Urteils - Entscheidung der Verwaltung über die

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Denn die Inanspruchnahme des Antragstellers als Haftenden ist keine verschuldensabhängige Sanktion für die Verletzung steuerrechtlicher Pflichten, sondern beruht allein darauf, daß er als Geschäftsführer der GmbH einen Steuerausfall schuldhaft verursacht hat und für den daraus der Allgemeinheit entstandenen Schaden ersatzpflichtig ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. September 1989 VII R 61/87, BFHE 158, 13, BStBl II 1989, 979, und VII R 62/87, BFH/NV 1990, 348).
  • BFH, 29.05.1990 - VII R 85/89

    - Zum Auswahlermessen für die Inanspruchnahme eines von zwei

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Der Senat hat es für möglich gehalten, daß für die Ausübung des Auswahlermessens ein unterschiedlicher Grad des Verschuldens der als Haftende in Betracht kommenden Personen erheblich sein könne (vgl. BFH-Urteil vom 29. Mai 1990 VII R 85/89, BFHE 161, 486, 489 [BFH 29.05.1990 - VII R 85/89], BStBl II 1990, 1008).
  • BFH, 25.04.1989 - VII S 15/89

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung einbehaltener und

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, ergibt sich die Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH allein aus seiner nominellen Bestellung zum Geschäftsführer ohne Rücksicht darauf, ob sie auch tatsächlich ausgeübt werden kann (Bundesfinanzhof -- BFH --, Beschluß vom 25. April 1989 VII S 15/89, BFH/NV 1989, 757; Urteile vom 2. Juli 1987 VII R 104/84, BFH/NV 1988, 6; vom 11. November 1986 VII R 201/83, BFH/NV 1987, 212; Beschluß vom 19. November 1985 VII S 13/85, BFH/NV 1986, 266; Urteil vom 7. Mai 1985 VII R 111/78, BFH/NV 1987, 210; Beschluß vom 5. März 1985 VII B 69/84, BFH/NV 1987, 422).
  • BFH, 11.11.1986 - VII R 201/83

    Geltendmachung der Verfahrensrüge der Nichtvernehmung - Voraussetzungen für die

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, ergibt sich die Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH allein aus seiner nominellen Bestellung zum Geschäftsführer ohne Rücksicht darauf, ob sie auch tatsächlich ausgeübt werden kann (Bundesfinanzhof -- BFH --, Beschluß vom 25. April 1989 VII S 15/89, BFH/NV 1989, 757; Urteile vom 2. Juli 1987 VII R 104/84, BFH/NV 1988, 6; vom 11. November 1986 VII R 201/83, BFH/NV 1987, 212; Beschluß vom 19. November 1985 VII S 13/85, BFH/NV 1986, 266; Urteil vom 7. Mai 1985 VII R 111/78, BFH/NV 1987, 210; Beschluß vom 5. März 1985 VII B 69/84, BFH/NV 1987, 422).
  • BFH, 05.03.1985 - VII B 69/84

    Umfang der steuerrechtlichen Pflichten des gesetzlichen Vertreters einer

    Auszug aus BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, ergibt sich die Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH allein aus seiner nominellen Bestellung zum Geschäftsführer ohne Rücksicht darauf, ob sie auch tatsächlich ausgeübt werden kann (Bundesfinanzhof -- BFH --, Beschluß vom 25. April 1989 VII S 15/89, BFH/NV 1989, 757; Urteile vom 2. Juli 1987 VII R 104/84, BFH/NV 1988, 6; vom 11. November 1986 VII R 201/83, BFH/NV 1987, 212; Beschluß vom 19. November 1985 VII S 13/85, BFH/NV 1986, 266; Urteil vom 7. Mai 1985 VII R 111/78, BFH/NV 1987, 210; Beschluß vom 5. März 1985 VII B 69/84, BFH/NV 1987, 422).
  • BFH, 07.05.1985 - VII R 111/78

    Haftung einer vertretungsberechtigten Geschäftsführerin einer Gesellschaft mit

  • BFH, 04.03.1986 - VII S 33/85

    GmbH - Mehrere Geschäftsführer - Verantwortlichkeit von Geschäftsführern -

  • BFH, 19.11.1985 - VII S 13/85

    Voraussetzung für die Haftung eines Geschäftsführers einer GmbH wegen

  • BFH, 05.11.1991 - VII B 116/91

    Grob fahrlässige Pflichtverletzung durch Leistung der vollen vereinbarten Löhne

  • BFH, 02.07.1987 - VII R 104/84

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheids -

  • BFH, 05.09.1989 - VII R 61/87

    Urteil - Tatbestand - Bild des Streitstoffes - Klarheit - Vollständigkeit -

  • BFH, 23.03.1993 - VII R 38/92

    - Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist für den Haftungsanspruch nach Aufhebung

  • BFH, 23.06.1998 - VII R 4/98

    Haftung des Vereinsvorsitzenden

    Daraus läßt sich aber nicht schließen, daß die gleichzeitige Inanspruchnahme anderer potentiell Haftender als Gesamtschuldner ermessenswidrig wäre (so Beschluß des Senats vom 7. März 1995 VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941, 942).

    Angesichts der Höhe des in Betracht kommenden Haftungsbetrages kann es jedenfalls nicht als ermessensfehlerhaft erachtet werden, daß das FA den Kläger und T. als Gesamtschuldner gleichzeitig als Haftende in Anspruch genommen hat (vgl. Senat in BFH/NV 1995, 941, 943), denn das FA konnte nicht davon ausgehen, daß die Haftungsschuld allein durch den T. beglichen werde.

  • FG Köln, 12.06.2019 - 2 K 2087/17

    Abgabenordnung: Geschäftsführer-Haftung für Versicherungsteuerschulden einer

    Letztendlich folge die Haftung des Klägers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der Za bereits aus der nominellen Bestellung des Klägers zum Geschäftsführer und ohne Rücksicht darauf, ob und inwieweit er diese Geschäftsführertätigkeit tatsächlich habe ausüben können (vgl. BFH vom 7. März 1995 - VII B 172/94).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH zur Haftungsinanspruchnahme von GmbH-Geschäftsführern ergibt sich die Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für die Erfüllung der steuerlichen Pflichten der GmbH allein aus seiner nominellen Bestellung zum Geschäftsführer ohne Rücksicht darauf, ob sie auch tatsächlich ausgeübt werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 2. Juli 1987 - VII R 104/84, BFH/NV 1988, 6; vom 11. November 1986 - VII R 201/83, BFH/NV 1987, 212; Beschluss vom 7. März 1995 - VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941).

    Es ist allein entscheidend, dass er sich als bestellter Geschäftsführer der GmbH die Verfügungsgewalt über die zur Erfüllung der steuerlichen Pflichten notwendigen Mittel hätte verschaffen müssen und es nicht hätte zulassen dürfen, dass andere ohne sein Zutun über diese Mittel verfügen (vgl. BFH-Beschluss vom 7. März 1995 - VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941).

    Daraus lässt sich aber im Umkehrschluss nicht schließen, dass die gleichzeitige Inanspruchnahme anderer potentiell Haftender als Gesamtschuldner ermessenswidrig wäre (vgl. BFH-Beschluss vom 7. März 1995 - VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941).

    Auch insoweit ist es wegen des Schadensersatzcharakters des Haftungsanspruchs nicht gerechtfertigt, bereits bei der Feststellung dieses Anspruchs durch den Haftungsbescheid Billigkeitsgesichtspunkte zu berücksichtigen (vgl. BFH-Beschluss vom 7. März 1995 - VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941).

  • FG Köln, 18.01.2017 - 10 K 3671/14

    Rechtmäßigkeit der Haftungsinanspruchnahme für Steuerschulden einer GmbH

    Grob fahrlässig in diesem Sinne handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße verletzt bzw. wer außer Acht lässt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 07.03.1995 - VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941 m.w.N.; vom 04.04.1998 - I B 116/96, BFH/NV 1998, 1460, 1462).
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