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   BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67   

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https://dejure.org/1972,2845
BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67 (https://dejure.org/1972,2845)
BGH, Entscheidung vom 28.02.1972 - III ZR 47/67 (https://dejure.org/1972,2845)
BGH, Entscheidung vom 28. Februar 1972 - III ZR 47/67 (https://dejure.org/1972,2845)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gewährung eines zeitlich unbeschränkten Leistungsverweigerungsrechtes - Enger Zusammenhang zwischen einer Darlehensschuld und dem Schicksal der Grundstücke, die mit Hypotheken zur Sicherung der Darlehensforderung belastet sind. - Rückzahlung des Darlehens nicht ohne ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1972, 494
  • WM 1972, 394
  • DB 1972, 620
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen (Genossenschaften)

    Auszug aus BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67
    Gleichwohl bleibt es bei dem Grundsatz, daß derartige Zwangsmaßnahmen ausländischer Mächte nur das Schuldnervermögen in dem vom enteignenden Staat beherrschten Gebiet betreffen und nicht auf das in einem außerhalb dieses Gebiets belegene Vermögen wirken (BGHZ 9, 34/38; 20, 4/10; 23, 333; 25, 134; 32, 256; 33, 195; 56, 66).

    Jedenfalls geht aber die Bestimmung in Art. 3 Abs. 1 des Überleitungsvertrages nach Wortlaut und Zweck nicht dahin, solchen Maßnahmen zur vollen Wirksamkeit zu verhelfen, die bis dahin wegen des Territorialitätsprinzips in der Bundesrepublik gerade noch nicht voll wirksam geworden waren (BGHZ 25, 127/131; 25, 134/140).

    In solchen Fällen wird dem Schuldner ein Leistungsverweigerungsrecht dann zugebilligt, wenn greifbare Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß der Schuldner durch den Enteignungsbegünstigten im Osten nochmals in Anspruch genommen wird (BGHZ 25, 134/152; 31, 97; BGH MDR 1955, 404; WM 1957, 1001).

  • BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (u.a. BGHZ 32, 256, 259 [BGH 05.05.1960 - VII ZR 92/58] ; 33, 195, 198 f [BGH 06.09.1960 - VII ZR 136/59] ; WM 1957, 846).

    Der Bundesgerichtshof hat bei Anwendung des Territorialitätsprinzips gegenüber Ostenteignungen aber auch allgemein ausgesprochen, daß es auf die Belegenheit der Forderung nicht entscheidend ankommt, sondern darauf, ob auf Vermögen außerhalb des enteignenden Staates zugegriffen werden soll (BGHZ 23, 333/336; BGH WM 1957, 846 und 1001, vgl. hierzu auch BAG AP Nr. 2 zu Internat. Privatrecht Arbeitsrecht sowie Soergel-Kegel, BGB, 10. Aufl., Randnr. 516, 532, 542 vor Art. 7).

    Darlehensforderung geblieben (vgl. BGHZ 29, 320; 56, 66 [BGH 29.03.1971 - III ZR 98/69] ; WM 1957, 846).

  • BGH, 18.02.1957 - II ZR 287/54

    Ostenteignung

    Auszug aus BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67
    Gleichwohl bleibt es bei dem Grundsatz, daß derartige Zwangsmaßnahmen ausländischer Mächte nur das Schuldnervermögen in dem vom enteignenden Staat beherrschten Gebiet betreffen und nicht auf das in einem außerhalb dieses Gebiets belegene Vermögen wirken (BGHZ 9, 34/38; 20, 4/10; 23, 333; 25, 134; 32, 256; 33, 195; 56, 66).

    Der Bundesgerichtshof hat bei Anwendung des Territorialitätsprinzips gegenüber Ostenteignungen aber auch allgemein ausgesprochen, daß es auf die Belegenheit der Forderung nicht entscheidend ankommt, sondern darauf, ob auf Vermögen außerhalb des enteignenden Staates zugegriffen werden soll (BGHZ 23, 333/336; BGH WM 1957, 846 und 1001, vgl. hierzu auch BAG AP Nr. 2 zu Internat. Privatrecht Arbeitsrecht sowie Soergel-Kegel, BGB, 10. Aufl., Randnr. 516, 532, 542 vor Art. 7).

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Eine Enteignung entfaltet danach Wirkung innerhalb des Hoheitsgebiets des fremden Staates und erfaßt das Vermögen, das zum Zeitpunkt der Enteignung der Gebietshoheit des enteignenden Staates unterlag - Territorialitätsprinzip - (vgl. OGH BrZ, NJW 1949, S. 502; BGHZ 20, 4 [12]; 25, 134 [140 und 143]; 31, 168 [171]; 39, 220 [227]; BGH, MDR 1972, S. 494; sowie die Rechtsprechungsübersicht bei Kegel/ Seidl-Hohenveldern, in: Festschrift für Ferid, 1978, S. 233 [252 bis 263]; Heldrich, in: Palandt, BGB, 50. Aufl., Anh. II zu Art. 38 EGBGB Rdnr. 11 ff. m.w.N.).
  • BGH, 28.04.1988 - IX ZR 127/87

    Enteignung im Iran und Bürgschaft

    Diese sind deshalb im Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht anzuerkennen (BGHZ 31, 168, 171; 39, 220, 227; Urt. vom 28. Februar 1972 - III ZR 47/67, WM 1972, 394, 395).
  • BGH, 04.06.2002 - XI ZR 301/01

    Auswirkung einer Vermögensenteignung auf hypothekarisch gesicherte

    cc) Der Bundesgerichtshof hat im Zusammenhang mit der Beurteilung der Wirkungen einer Enteignung in der früheren Sowjetischen Besatzungszone ausgesprochen, daß eine Forderung gegen einen dort ansässigen Schuldner dann nicht mit Wirkung auch für die Bundesrepublik Deutschland von der Enteignung erfaßt wird, wenn es um den Zugriff auf solche Teile des Schuldnervermögens geht, die außerhalb des enteignenden Staates liegen (BGH, Urteil vom 28. Februar 1972 - III ZR 47/67, WM 1972, 394, 396).
  • BGH, 13.02.1975 - II ZR 22/71

    Verfassungsmäßigkeit des deutsch-niederländischen Finanzvertrags vom 8. April

    Diese Klausel sollte aber nicht solchen Maßnahmen zur vollen Wirksamkeit verhelfen, die bis dahin wegen des Territorialitätsprinzips im Bundesgebiet noch nicht wirksam geworden waren (BGHZ 25, 127, 130 ff; 25, 134, 140 ff; BGH, Urt. v. 28.2. 72 - III ZR 47/67, LM Nr. 41 zu Art. 7 ff EGBGB [Enteignung] = WM 1972, 394, 396 zu II 1 e m.w.N.).
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