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   BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78   

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BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78 (https://dejure.org/1980,1961)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1980 - III ZR 177/78 (https://dejure.org/1980,1961)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 (https://dejure.org/1980,1961)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages zur Finanzierung des Kaufs eines PKW - Auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung - Bewusste Ausnutzung der schwächeren wirtschaftlichen Lage des Darlehensnehmers - Berücksichtigung von Bearbeitungsgebühr und ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 2301
  • ZIP 1980, 755
  • MDR 1981, 31
  • WM 1980, 1111
  • DB 1980, 2031
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 21/77

    Wirksamkeit einer als "Zahlungsgarantie" überschriebenen schriftlichen Erklärung

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Zur Beurteilung der Sittenwidrigkeit bedarf es dabei der Gesamtwürdigung des Inhalts und des Zwecks des Geschäfts und der Geschäftsumstände, wobei die vertraglich festgelegten Leistungen und Gegenleistungen, sowie die sonstigen Regelungen, insbesondere auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Darlehensgebers, heranzuziehen sind (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = WM 1979, 2255 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 - NJW 1979, 808 - WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 - NJW 1980, 445, 446 - WM 1980, 10; 10. April 1980 - III ZR 59/79; 17. April 1980 - III ZR 96/78).

    Diese zusätzlichen Gebühren und Kosten sind zwar laufzeitunabhängig und daher im Gegensatz zu den Kreditgebühren (Senatsurteile vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 - NJW 1979, 2089, 2090 = WM 1979, 966) nicht als Zinsen im Sinne des bürgerlichen Rechts anzusehen (vgl. zum Zinsbegriff: Canaris NJW 1978, 1892).

    Sie unterliegen daher der revisionsrechtlichen Beurteilung des Senats (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

    Die richterliche Inhaltskontrolle der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann zwar ergeben, daß nur einzelne unangemessene Vertragsklauseln der rechtlichen Wirksamkeit entbehren (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - NJW 1979, 805 - WM 1979, 225; vom 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

    Dieser Verstoß, der allein die Rechtswirksamkeit des Darlehensvertrages nicht berührt (Senatsurteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52), erschwert es den Darlehensnehmern, ihre Belastung zuverlässig zu beurteilen, und fällt damit bei der Bewertung der Vertragsumstände ins Gewicht (Bachmann NJW 1978, 865; vgl. auch Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - NJW 1979, 805, 807 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2091 = WM 1979, 966).

  • BGH, 29.06.1979 - III ZR 156/77

    Rechtswirkungen eines Geständnisses

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Zur Beurteilung der Sittenwidrigkeit bedarf es dabei der Gesamtwürdigung des Inhalts und des Zwecks des Geschäfts und der Geschäftsumstände, wobei die vertraglich festgelegten Leistungen und Gegenleistungen, sowie die sonstigen Regelungen, insbesondere auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Darlehensgebers, heranzuziehen sind (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = WM 1979, 2255 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 - NJW 1979, 808 - WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 - NJW 1980, 445, 446 - WM 1980, 10; 10. April 1980 - III ZR 59/79; 17. April 1980 - III ZR 96/78).

    Diese zusätzlichen Gebühren und Kosten sind zwar laufzeitunabhängig und daher im Gegensatz zu den Kreditgebühren (Senatsurteile vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 - NJW 1979, 2089, 2090 = WM 1979, 966) nicht als Zinsen im Sinne des bürgerlichen Rechts anzusehen (vgl. zum Zinsbegriff: Canaris NJW 1978, 1892).

    Das gilt auch für die Kosten der Restschuldversicherung (Senatsurteile vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808 = WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2090 = WM 1979, 966).

    Dieser Verstoß, der allein die Rechtswirksamkeit des Darlehensvertrages nicht berührt (Senatsurteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52), erschwert es den Darlehensnehmern, ihre Belastung zuverlässig zu beurteilen, und fällt damit bei der Bewertung der Vertragsumstände ins Gewicht (Bachmann NJW 1978, 865; vgl. auch Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - NJW 1979, 805, 807 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2091 = WM 1979, 966).

  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 182/77

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftverpflichtung - Wirksamkeit des

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Zur Beurteilung der Sittenwidrigkeit bedarf es dabei der Gesamtwürdigung des Inhalts und des Zwecks des Geschäfts und der Geschäftsumstände, wobei die vertraglich festgelegten Leistungen und Gegenleistungen, sowie die sonstigen Regelungen, insbesondere auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Darlehensgebers, heranzuziehen sind (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = WM 1979, 2255 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 - NJW 1979, 808 - WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 - NJW 1980, 445, 446 - WM 1980, 10; 10. April 1980 - III ZR 59/79; 17. April 1980 - III ZR 96/78).

    Sie unterliegen daher der revisionsrechtlichen Beurteilung des Senats (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

    Die richterliche Inhaltskontrolle der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann zwar ergeben, daß nur einzelne unangemessene Vertragsklauseln der rechtlichen Wirksamkeit entbehren (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - NJW 1979, 805 - WM 1979, 225; vom 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

    Bei einer so starken Belastung der Darlehensnehmer, wie hier durch die ihnen von der Beklagten auferlegten Leistungen, ist aber die Sittenwidrigkeit des Gesamtvertrages anzunehmen, wenn die von der Bank festgelegte Vertragsgestaltung rechts- oder geschäftsunkundigen Darlehensbewerbern, an die sich die Klägerin als Teilzahlungsbank wendet, nicht die Möglichkeit gibt, ihre Gesamtbelastung, insbesondere auch im Verzugsfall, zuverlässig zu beurteilen und zu entscheiden, ob diese Gesamtbelastung für sie tragbar ist, so daß sie das Vertragsrisiko insgesamt nicht richtig einschätzen können (vgl. Senatsurteile vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808, 809 = WM 1979, 270; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

  • BGH, 16.11.1978 - III ZR 47/77

    Höhe einer Rückvergütung von Zinsen nach vorzeitiger Ablösung eines Darlehens -

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Diese zusätzlichen Gebühren und Kosten sind zwar laufzeitunabhängig und daher im Gegensatz zu den Kreditgebühren (Senatsurteile vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 - NJW 1979, 2089, 2090 = WM 1979, 966) nicht als Zinsen im Sinne des bürgerlichen Rechts anzusehen (vgl. zum Zinsbegriff: Canaris NJW 1978, 1892).

    Sie unterliegen daher der revisionsrechtlichen Beurteilung des Senats (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805, 806 = WM 1979, 225; 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52; vom 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

    Dieser Verstoß, der allein die Rechtswirksamkeit des Darlehensvertrages nicht berührt (Senatsurteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540, 541 = WM 1979, 52), erschwert es den Darlehensnehmern, ihre Belastung zuverlässig zu beurteilen, und fällt damit bei der Bewertung der Vertragsumstände ins Gewicht (Bachmann NJW 1978, 865; vgl. auch Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - NJW 1979, 805, 807 = WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2091 = WM 1979, 966).

  • BGH, 11.01.1979 - III ZR 119/77

    Klage gegen einen Bürgen auf Erfüllung der Bürgschaftsverpflichtung - Wirksamkeit

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Zur Beurteilung der Sittenwidrigkeit bedarf es dabei der Gesamtwürdigung des Inhalts und des Zwecks des Geschäfts und der Geschäftsumstände, wobei die vertraglich festgelegten Leistungen und Gegenleistungen, sowie die sonstigen Regelungen, insbesondere auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Darlehensgebers, heranzuziehen sind (vgl. Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = WM 1979, 2255 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 - NJW 1979, 808 - WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 - NJW 1980, 445, 446 - WM 1980, 10; 10. April 1980 - III ZR 59/79; 17. April 1980 - III ZR 96/78).

    Das gilt auch für die Kosten der Restschuldversicherung (Senatsurteile vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808 = WM 1979, 270; 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2090 = WM 1979, 966).

    Bei einer so starken Belastung der Darlehensnehmer, wie hier durch die ihnen von der Beklagten auferlegten Leistungen, ist aber die Sittenwidrigkeit des Gesamtvertrages anzunehmen, wenn die von der Bank festgelegte Vertragsgestaltung rechts- oder geschäftsunkundigen Darlehensbewerbern, an die sich die Klägerin als Teilzahlungsbank wendet, nicht die Möglichkeit gibt, ihre Gesamtbelastung, insbesondere auch im Verzugsfall, zuverlässig zu beurteilen und zu entscheiden, ob diese Gesamtbelastung für sie tragbar ist, so daß sie das Vertragsrisiko insgesamt nicht richtig einschätzen können (vgl. Senatsurteile vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808, 809 = WM 1979, 270; 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77 = NJW 1980, 445, 446 = WM 1980, 10).

  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 40/66

    Finanzierter Abzahlungskauf. Anfechtung durch Käufer

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Beim finanzierten Abzahlungskauf muß der Kreditgeber für das Verschulden des Verkäufers bei den Verhandlungen über den Darlehensvertrag gemäß § 278 BGB einstehen, wenn er ihm die Gelegenheit verschafft hat, gegenüber dem Käufer als seine Vertrauensperson in Erscheinung zu treten, dadurch den Käufer einem etwaigen unrechten Verhalten des Verkäufers ausgesetzt und damit gefährdet hat, während andererseits dessen Arbeitsleistung ihm zugute kommt (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1967 - III ZR 40/66 - BGHZ 47, 224, 230 [BGH 20.02.1967 - III ZR 40/66] = NJW 1967, 1026; vom 5. Juli 1971 - III ZR 190/68 - WM 1971, 1295; vom 17. Januar 1972 - III ZR 6/69 = WM 1972, 442, 443; vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1429 = WM 1978, 459).

    Es hat insbesondere die Geschäftsbeziehung zwischen der Verkäuferin und der Klägerin nicht erörtert, so daß nicht feststeht, daß sich die Klägerin dem Beklagten gegenüber der Verkäuferin als Verhandlungsgehilfe bedient und den Beklagten dadurch veranlaßt hat, in der Verkäuferin eine Person ihres Vertrauens zu sehen (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1967 - III ZR 40/66 - BGHZ 47, 224, 228 ff [BGH 20.02.1967 - III ZR 40/66] = NJW 1976, 1026; vom 5. Juli 1971 - III ZR 190/68 = WM 1971, 1295, 1296).

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 31/76

    Garantie der Rückzahlung eines kreditierten Gesamtbetrags gegenüber der

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Ein Bereicherungsanspruch entfällt deshalb, soweit dem Beklagten entsprechend den Regeln des Einwendungsdurchgriffs beim finanzierten Abzahlungskauf eine Inanspruchnahme der Verkäuferin nicht zuzumuten sein sollte (vgl. Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1428 = WM 1978, 459; 18. Januar 1979 - III ZR 19/77 = NJW 1979, 2194, 2195 = WM 1979, 489; 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155, 1157 = WM 1980, 327).

    Beim finanzierten Abzahlungskauf muß der Kreditgeber für das Verschulden des Verkäufers bei den Verhandlungen über den Darlehensvertrag gemäß § 278 BGB einstehen, wenn er ihm die Gelegenheit verschafft hat, gegenüber dem Käufer als seine Vertrauensperson in Erscheinung zu treten, dadurch den Käufer einem etwaigen unrechten Verhalten des Verkäufers ausgesetzt und damit gefährdet hat, während andererseits dessen Arbeitsleistung ihm zugute kommt (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1967 - III ZR 40/66 - BGHZ 47, 224, 230 [BGH 20.02.1967 - III ZR 40/66] = NJW 1967, 1026; vom 5. Juli 1971 - III ZR 190/68 - WM 1971, 1295; vom 17. Januar 1972 - III ZR 6/69 = WM 1972, 442, 443; vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1429 = WM 1978, 459).

  • BGH, 18.01.1979 - III ZR 129/77

    Der finanzierte Abzahlungskauf - Verknüpfung eines Kaufvertrages mit einem

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Ein Bereicherungsanspruch entfällt deshalb, soweit dem Beklagten entsprechend den Regeln des Einwendungsdurchgriffs beim finanzierten Abzahlungskauf eine Inanspruchnahme der Verkäuferin nicht zuzumuten sein sollte (vgl. Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1428 = WM 1978, 459; 18. Januar 1979 - III ZR 19/77 = NJW 1979, 2194, 2195 = WM 1979, 489; 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155, 1157 = WM 1980, 327).

    Sofern das Berufungsgericht zu dem Ergebnis kommt, daß die Verletzung der Aufklärungspflicht für den Abschluß des Darlehensvertrages ursächlich geworden ist und dem Beklagten ein Schaden entstanden ist (vgl. dazu Senatsurteile vom 18. Januar 1979 - III ZR 129/77 = NJW 1979, 2194 = WM 1979, 489; vom 8. November 1979 - III ZR 115/78 = WM 1980, 80, 83 = DB 1980, 298), wird es schließlich zu prüfen haben, inwieweit der Beklagte seinen Schaden selbst verursacht hat und ob ihm zugewachsene Vermögenswerte auf den Schadensersatzanspruch unter dem Gesichtspunkt der Vorteilsausgleichung angerechnet werden müssen.

  • BGH, 05.07.1971 - III ZR 190/68

    Voraussetzungen des Einstehens der Bank für das Verschulden des Verkäufers bei

    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Beim finanzierten Abzahlungskauf muß der Kreditgeber für das Verschulden des Verkäufers bei den Verhandlungen über den Darlehensvertrag gemäß § 278 BGB einstehen, wenn er ihm die Gelegenheit verschafft hat, gegenüber dem Käufer als seine Vertrauensperson in Erscheinung zu treten, dadurch den Käufer einem etwaigen unrechten Verhalten des Verkäufers ausgesetzt und damit gefährdet hat, während andererseits dessen Arbeitsleistung ihm zugute kommt (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1967 - III ZR 40/66 - BGHZ 47, 224, 230 [BGH 20.02.1967 - III ZR 40/66] = NJW 1967, 1026; vom 5. Juli 1971 - III ZR 190/68 - WM 1971, 1295; vom 17. Januar 1972 - III ZR 6/69 = WM 1972, 442, 443; vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1429 = WM 1978, 459).

    Es hat insbesondere die Geschäftsbeziehung zwischen der Verkäuferin und der Klägerin nicht erörtert, so daß nicht feststeht, daß sich die Klägerin dem Beklagten gegenüber der Verkäuferin als Verhandlungsgehilfe bedient und den Beklagten dadurch veranlaßt hat, in der Verkäuferin eine Person ihres Vertrauens zu sehen (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1967 - III ZR 40/66 - BGHZ 47, 224, 228 ff [BGH 20.02.1967 - III ZR 40/66] = NJW 1976, 1026; vom 5. Juli 1971 - III ZR 190/68 = WM 1971, 1295, 1296).

  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Auszug aus BGH, 10.07.1980 - III ZR 177/78
    Der Kaufvertrag ist im Gegensatz zum Darlehensvertrag nicht wegen eines wucherähnlichen Tatbestandes sittenwidrig, auch wenn die Bestimmungen des Darlehensvertrages im Rahmen der rechtlichen Prüfung, ob der Kaufvertrag sittenwidrig ist, bei einem wirtschaftlich einheitlichen finanzierten Abzahlungsgeschäft mitberücksichtigt werden müssen (vgl. Senatsurteil vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155, 1156 = WM 1980, 327).

    Ein Bereicherungsanspruch entfällt deshalb, soweit dem Beklagten entsprechend den Regeln des Einwendungsdurchgriffs beim finanzierten Abzahlungskauf eine Inanspruchnahme der Verkäuferin nicht zuzumuten sein sollte (vgl. Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427, 1428 = WM 1978, 459; 18. Januar 1979 - III ZR 19/77 = NJW 1979, 2194, 2195 = WM 1979, 489; 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155, 1157 = WM 1980, 327).

  • BGH, 04.03.1955 - V ZR 66/54

    Rechtsmittel

  • EuGH, 28.10.1975 - 36/75

    Rutili / Ministre de l'intérieur

  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 166/77

    doppelte Kontogutschrift (Konsul) - Girovertrag, Stornorecht, Saldoanerkennung,

  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 134/65

    Finanzierter Abzahlungskauf. Aufklärungspflicht des Darlehensgebers

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

  • BGH, 24.03.1977 - III ZR 198/74

    Aufklärungspflicht bei Vertragsverhandlungen

  • BGH, 08.11.1979 - III ZR 115/78

    Bewertung von Teilstücken eines finanzierten Abzahlungsgeschäfts -

  • RG, 24.03.1915 - V 453/14

    Bereicherungsanspruch

  • BGH, 21.06.1979 - III ZR 62/78

    Klage auf Zahlung rückständiger Darlehensraten - Einheit zwischen Kaufvertrag und

  • BGH, 05.07.1971 - III ZR 108/68

    Voraussetzungen für einen finanzierten Abzahlungskauf - Anfechtung des

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 19/77

    Kapitaleinlagen von Mitarbeitern zur Beteiligung als Teilhaber an dem Unternehmen

  • BGH, 17.01.1972 - III ZR 6/69

    Klage auf Rückzahlung eines Darlehens - Bewusstes und gewolltes Zusammenwirken

  • BGH, 17.04.1980 - III ZR 96/78

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages wegen eines wucherähnlichen Tatbestands

  • BGH, 10.04.1980 - III ZR 59/79
  • BGH, 17.05.1979 - III ZR 171/78

    Voraussetzungen für die Beschreitung des Zivilrechtsweges - Beginn der

  • BGH, 21.04.2015 - XI ZR 234/14

    Erfüllungswirkung einer Zahlung an einen Betreuten

    Etwas anderes gilt nur, wenn der Anspruch gegen den Dritten praktisch wertlos ist (vgl. BGH, Urteile vom 29. Mai 1978 - II ZR 166/77, BGHZ 72, 9, 13 und vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78, WM 1980, 1111, 1113; OLG Frankfurt am Main, NJW-RR 1995, 1348).
  • OLG Schleswig, 28.04.2016 - 5 U 36/15

    Geschäftsunfähigkeit; Entreicherung; Informationspflichten des

    Deshalb lässt auch die vorgenannte Rechtsprechung Ausnahmen zu: Ist der Anspruch praktisch wertlos oder seine Realisierung nicht zumutbar und damit ohne eigentlichen Bereicherungswert, ist die Bereicherung entfallen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 , [...] Rn. 27; OLG Frankfurt, Urteil vom 18. Mai 1995 - 1 U 53/94, [...] Rn. 7).
  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Danach ist ein Darlehensvertrag, wie der Senat schon wiederholt entschieden hat (u.a. Urteil vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805; zuletzt Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = NJW 1980, 2301, Jeweils m.w. Nachw.) nichtig, wenn zwischen den Leistungen des Darlehensgebers und den durch einseitige Vertragsgestaltung festgelegten Gegenleistungen des Darlehensnehmers ein auffälliges Mißverhältnis besteht und der Darlehensgeber die wirtschaftlich schwächere Lage des Darlehensnehmers, dessen Unterlegenheit, bei der Festlegung der Darlehensbedingungen bewußt zu seinem Vorteil ausnutzt.

    Für die nach den obigen Ausführungen (II 1) gebotene Prüfung, ob zwischen Leistung und Gegenleistung ein auffälliges Mißverhältnis besteht, stellt der Marktvergleich ein geeignetes Mittel dar; mit seiner Hilfe läßt sich das verkehrsübliche und wirtschaftlich noch tragbare Darlehensentgelt als Vergleichsmaßstab für den auf seine Sittenwidrigkeit zu untersuchenden Kreditvertrag ermitteln (Senatsurteile vom 10. Juli 1980 aaO; vom 17. April 1980 - III ZR 96/78 = NJW 1980, 2076 und vom 10. April 1980 - III ZR 59/79 = NJW 1980, 2074).

    Auch der erkennende Senat hat bereits die tatrichterliche Verwertung dieses statistischen Vergleichsmaterials gebilligt (vgl. Urteile vom 17. April 1980 a.a.O. und vom 10. Juli 1980 aaO).

    Höhere Zinsen und niedrigere Kreditkosten oder umgekehrt können für den Darlehensnehmer, je nach der sonstigen Vertragsgestaltung, im Ergebnis die gleiche finanzielle Belastung für einen gleichhohen Kredit begründen (vgl. Senatsurteile vom 10. Juli 1980 a.a.O. u. vom 10. April 1980 aaO, jeweils m.w. Nachw.).

  • BGH, 08.09.2016 - IX ZR 151/14

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Anfechtungsgegners hinsichtlich der

    Insoweit ist revisionsrechtlich zu unterstellen, dass eine etwaige, als Masseverbindlichkeit im Sinne des § 55 Abs. 1 Nr. 3 InsO geltend zu machende Bereicherungsforderung des Beklagten mangels ausreichender Insolvenzmasse nicht berichtigt werden kann und somit wertlos ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78, NJW 1980, 2301, 2303; vom 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, NJW 1993, 648, 652; MünchKomm-InsO/Kirchhof, aaO Rn. 103).
  • BGH, 03.07.1985 - VIII ZR 102/84

    Haftung des Leasinggebers für unterlassene Hinweise des Lieferanten

    Die Hinweispflicht ergibt sich - ähnlich wie diejenige der Finanzierungsbanken beim finanzierten Abzahlungskauf hinsichtlich der aus der Trennung von Kauf- und Darlehensvertrag entstehenden Risiken (BGHZ 33, 293, 298; 47, 207, 210 [BGH 20.02.1967 - III ZR 134/65]; BGH Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = NJW 1980, 2301 = WM 1980, 1111 unter III 3) - aus dem typischen Dreiecksverhältnis beim Finanzierungsleasing.

    Insbesondere hat er im Bereich des finanzierten Abzahlungskaufs die Finanzierungsbank für haftbar erklärt, wenn der mit ihrem Willen (auch) den Darlehensvertrag vorbereitende Verkäufer schuldhaft vorvertragliche Pflichten gegenüber dem Darlehensnehmer (Käufer) verletzt hatte (BGHZ 33, 293, 299; 40, 65, 69; BGH Urteil vom 10. Juli 1980 aaO unter III 3 m. w. Nachw.).

    Auch beim Finanzierungsleasing ist also § 278 BGB auf schuldhafte Handlungen einer Hilfsperson im Zusammenhang mit Vertragsverhandlungen anzuwenden, wenn im konkreten Fall Pflichten gerade aus der übertragenen Aufgabe der Vertragsvorbereitung verletzt werden; eine ständige oder enge Verbindung zwischen Leasinggeber und Hilfsperson ist nicht erforderlich (ebenso für finanzierten Abzahlungskauf: BGH Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = NJW 1980, 2301 = WM 1980, 1111 unter III 3).

    Mit dieser den Leasingvertrag vorbereitenden Tätigkeit, die der Klägerin eigenes Handeln ersparte (BGH Urteil vom 10. Juli 1980 aaO), standen die oben (zu aa und bb) erörterte Unterlassung eines Hinweises an die Beklagte und die unterbliebene Übersendung der Rücktrittsvereinbarung nicht nur in äußerlichem, sondern in engem inneren Zusammenhang.

  • OLG Frankfurt, 20.09.1984 - 16 U 284/83

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages aufgrund finanzieller Überforderung;

    Die Frage, ob ein Ratenkreditvertrag als wucherähnliches Geschäft nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist, kann nur auf Grund einer Gesamtwürdigung aller objektiven und subjektiven Geschäftsumstände entschieden werden (BGH, NJW 1980, 2301; NJW 1981, 1206/1207; NJW 1982, 2433 f.; WM 1984, 157/158).

    Besonderes Gewicht kommt dabei der Prüfung zu, ob zwischen der Leistung des Darlehensgebers und der Gegenleistung des Darlehensnehmers unter Berücksichtigung aller Vertragsbestimmungen einschließlich der allgemeinen Geschäftsbedingungen des Darlehensgebers ein auffälliges Mißverhältnis besteht (BGH, NJW 1980, 2301; NJW 1981, 1206/1207; NJW 1982 2433 ff.; NJW 1982, 2436 f.).

    Dies zu erkennen war der Darlehensnehmer nicht in der Lage, so daß der Vertrag auch unter dem Gesichtspunkt Bedenken begegnet, daß die Beklagte zu 1) auf Grund des Vertrages die wirkliche Höhe der Zinsbelastung nicht zuverlässig beurteilen und vergleichen konnte (BGH, NJW 1980, 2301 f.; NJW 1982, 2436/2437).

    Die Klägerin hat sich darüber hinaus zumindest leichtfertig der Erkenntnis verschlossen, daß sich die Beklagte zu 1) nur auf Grund ihrer wirtschaftlich schwächeren Lage und ihrer Unerfahrenheit auf den von der Klägerin gestalteten, objektiv sittenwidrigen Vertrag einließ (vgl. BGH NJW 1966, 1451 [BGH 25.03.1966 - VIII ZR 225/65] ; NJW 1980, 2301/2302; NJW 1981, 1206/1207; WM 1984, 157/159).

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    1979 - III ZR 119/77 = WM 1979, 270; vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = WM 1979, 1035; vom 21. Juni 1979 - III ZR 171/77 = WM 1979, 1209; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = WM 1979, 966; vom 7. Febr. 1980 - III ZR 141/78 = WM 1980, 327; vom 10. April 1980 - III ZR 59/79 = WM 1980, 892; vom 17. April 1980 - III ZR 96/78 = WM 1980, 860; vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = NJW 1980, 2301 und vom 7. Mai 1981 - III ZR 2/79 -).
  • BGH, 07.05.1981 - III ZR 2/79

    Anspruch auf Zahlung rückständiger Beträge aus Kreditvertrag wegen Übernahme der

    Das Landgericht hat nicht, wie sachlichrechtlich geboten, einen "Marktvergleich" dahin angestellt, welche Zinssätze im September 1976 auf dem gesamten Markt für Ratenkredite in vergleichbarer Höhe für vergleichbare Laufzeiten verkehrsüblich waren (vgl. dazu die Senatsurteile vom 12. März 1981 a.a.O. und vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 - NJW 1980, 2301 = WM 1980, 1111).

    Er erschwert es jedoch den Darlehensnehmern, ihre Belastung zuverlässig zu beurteilen, und fällt damit bei der Bewertung der (gesamten) Vertragsumstände ins Gewicht (Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 - WM 1979, 225; vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = WM 1979, 966; vom 10. Juli 1980 aaO).

    Bei dieser Vertragsgestaltung kann der gesamte Kreditvertrag sittenwidrig und daher nichtig sein (§ 138 Abs. 1 BGB; vgl. Senatsurteile vom 10. April 1980 - III ZR 59/79 = NJW 1980, 2074 - WM 1980, 892; vom 17. April 1980 - III ZR 96/78 = NJW 1980, 2076 - WM 1980, 860; vom 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = NJW 1980, 2301 = WM 1980, 1111).

  • OLG München, 30.07.1985 - 25 U 5507/84
    Je nach seiner Größe müssen mehr oder minder schwerwiegende, weitere Merkmale der Vertragsgestaltung hinzutreten, welche insgesamt zu einer unangemessenen und persönlich unerträglichen Belastung des Darlehensnehmers führen können, außerdem die genannten subjektiven Momente der Ausnutzung (BGH NJW 79, 808 = WM 79, 270; BGH NJW 80, 2076 m.krit.Anm. Loewe; BGH NJW 80, 2074; BGH NJW 80, 2301; BGH NJW 81, 1206 = BGHZ 80, 153; BGH NJW 82, 2433 = WM 82, 921;.

    Dies schließt nicht aus, daß bei Hinzutreten gravierender unangemessener Belastungen sonstiger Art im jeweiligen Vertragsfalle ein erheblich geringeres Mißverhältnis bereits ausreicht (vgl. BGH NJW 80, 2301: 70 %; OLG Frankfurt NJW 85, 116: 67, 64 %).

    Auch die gegebene Erhöhung um 78 % gegenüber dem Marktzins könnte deshalb im Zusammenhang solcher anderen gravierenden Belastungsumstände das Urteil der Sittenwidrigkeit rechtfertigen (vgl. BGH NJW 80, 2301; OLG Frankfurt WM 85, 116), nicht jedoch ohne solche weiteren Umstände unangemessener Belastung (vgl. OLG Hamm BB 83, 404).

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Zwar hatte der Bundesgerichtshof in der Zeit von der Jahreswende 1978/79 (Urteil vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = WM 1979, 225) bis zum Sommer 1980 (zuletzt Urteile vom 10. April 1980 - III ZR 59/79 = WM 1980, 892; 17. April 1980 - III ZR 96/78 = WM 1980, 860; 10. Juli 1980 - III ZR 177/78 = WM 1980, 1111) vielfach bereits Ratenkreditverträge gemäß § 138 Abs. 1 BGB für nichtig erklärt, weil eine Gesamtwürdigung aller objektiven und subjektiven Vertragsumstände sie als sittenwidrig erscheinen ließ.
  • BGH, 04.05.1993 - XI ZR 9/93

    Abschluss eines Ratenkreditvertrages - Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen -

  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 61/81

    Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen ein Gesetz - Nichtigkeit

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 88/79
  • BGH, 27.02.1986 - III ZR 95/85

    Bestehen einer allgemeinen Pflicht der Bank, den Kreditnehmer über die

  • OLG München, 05.05.1994 - 32 U 1820/94

    Anwendbarkeit des HWiG auf vor dem 1.1.1991 geschlossenen Darlehensverträge

  • KG, 18.02.1985 - 12 U 3095/84

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrages; Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen

  • LG Hechingen, 29.08.1985 - 1 O 169/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages ; Unterlassung von Rechten aus einer

  • KG, 19.12.1983 - 12 U 2312/83

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages ; Sittenwidrigkeit eines

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