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   LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22   

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LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 (https://dejure.org/2023,15638)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 (https://dejure.org/2023,15638)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27. Juni 2023 - L 11 KR 659/22 (https://dejure.org/2023,15638)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 5 Abs 1 Nr 13 SGB 5, § 5 Abs 8a S 4 SGB 5, § 176 SGB 5, § 188 Abs 4 S 2 SGB 5, § 1 Abs 3 Nr 1 VAG vom 18.12.1975
    Krankenversicherung - obligatorische Anschlussversicherung - Voraussetzungen für das Vorliegen eines anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall - kein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Leistungen zur Absicherung im Krankheitsfall gegeben bei lediglich ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 14 ; SGB V § 188 Abs. 4 S. 2

  • rechtsportal.de

    SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 14 ; SGB V § 188 Abs. 4 S. 2
    Eintritt der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung nach dem Ausscheiden aus der Versicherungspflicht; Anforderungen an das Bestehen eines anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall; Erforderlichkeit eines durchsetzbaren Rechtsanspruchs auf ...

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2023, 834
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 20.03.2013 - B 12 KR 14/11 R

    Krankenversicherung - Ausschluss - Auffangpflichtversicherung - anderweitige

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall i.S. des § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (Anschluss an BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265; BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160).

    Das Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 20.03.2013 (B 12 KR 14/11) enthalte die eindeutige Feststellung, dass für eine von der gesetzlichen Krankenversicherung befreiende anderweitige Absicherung eine den qualitativen Anforderungen der privaten Krankenversicherung gemäß § 193 Abs. 3 Satz 1 VVG entsprechende Leistungszusage genüge.

    Ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall i.S. des § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265; BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160; ferner BSG 07.06.2018, B 12 KR 17/17 R, BSGE 126, 56).

    Eine anderweitige Absicherung im Krankheitsfall besteht z.B. bei im Inland realisierbaren Leistungsansprüchen gegen ein ausländisches Sicherungssystem, das im Wesentlichen den Mindestanforderungen an eine Absicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160).

  • BSG, 13.12.2022 - B 12 KR 13/20 R

    Krankenversicherung - Eintritt der obligatorischen Anschlussversicherung -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Liegen die Voraussetzungen für diese obligatorische Anschlussversicherung vor, beginnt die damit verbundene freiwillige Mitgliedschaft im unmittelbaren Anschluss an den Wegfall der Versicherungspflicht oder der Familienversicherung (BSG 13.12.2022, B 12 KR 13/20 R, BSGE , SozR 4 , Rn. 11 m.w.N.).

    Nach dem Ende der Versicherungspflicht oder der Familienversicherung liegt nahtlos - ohne eine Lücke - entweder eine freiwillige Mitgliedschaft nach § 188 Abs. 4 SGB V oder ein anderweitiger vorrangiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall vor (vgl. BSG 13.12.2022, B 12 KR 13/20 R, BSGE , SozR 4 , Rn. 12).

    Die obligatorische Anschlussversicherung tritt nur dann nicht ein, wenn die Austrittserklärung fristgerecht vorliegt und das Mitglied das Vorliegen einer anderweitigen Absicherung nachweist (BSG 13.12.2022, B 12 KR 13/20 R, BSGE , SozR 4 , Rn. 13).

    Insoweit verfügt der Gesetzgeber über einen weiten Gestaltungsspielraum, der es ihm erlaubt, den Kreis der Pflichtversicherten so abzugrenzen, wie es für die Begründung einer leistungsfähigen Solidargemeinschaft erforderlich ist (BSG 13.12.2022, B 12 KR 13/20 R, BSGE , SozR 4 , Rn. 15 m.w.N.).

  • BSG, 10.12.2019 - B 12 KR 20/18 R

    Krankenversicherung - obligatorische Anschlusskrankenversicherung bei einer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall i.S. des § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (Anschluss an BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265; BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160).

    Das gesetzgeberische Konzept der Auffangversicherung (§ 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V), der obligatorischen Anschlussversicherung (§ 188 Abs. 4 SGB V) sowie die allgemeine Krankenversicherungspflicht (§ 193 Abs. 3 VVG) zielt auf eine umfassende Absicherung gegen Krankheitskosten aller Einwohner der Bundesrepublik Deutschlands sowie die Vermeidung von Kostenrisiken für die Allgemeinheit (BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265).

    Ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall i.S. des § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265; BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160; ferner BSG 07.06.2018, B 12 KR 17/17 R, BSGE 126, 56).

    Bei einem Beamten mit Anspruch auf Beihilfe nach einem Bemessungssatz von 50 v.H. und einer ergänzenden Krankenkostenvollversicherung in der privaten Krankenversicherung im Basistarif liegt ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall vor (BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265).

  • LSG Bayern, 09.06.2015 - L 4 KR 27/13

    Mitgliedschaft in einer Solidargemeinschaft

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Mit Bescheid vom 25.10.2016 teilte die Beklagte der Klägerin mit, dass die Mitgliedschaft in dem E2 nicht als anderweitiger Versicherungsschutz akzeptiert werden könne (Hinweis auf Landessozialgericht Bayern 09.06.2015, L 4 KR 27/13).

    Das Urteil des Bayerischen LSG vom 09.06.2015 (L 4 KR 27/13) sei nicht maßgeblich, weil sich dieses auf eine andere Fassung der Satzung beziehe.

    Dies habe das Bayerische LSG mit Urteil vom 09.06.2015 (L 4 KR 27/13) zu einer älteren, aber insoweit inhaltsgleichen Satzung entschieden.

  • FG Düsseldorf, 14.10.2021 - 11 K 3144/15

    Abziehbarkeit von Beiträgen an einen Solidarverein als Sonderausgaben

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Notwendig ist ein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Leistungen zur Absicherung im Krankheitsfall (vgl. LSG Bayern 09.06.2015, L 4 KR 27/14, juris; LSG Schleswig-Holstein 28.06.2018, L 5 KR 76/15; Hahn, NZS 2022, 81/82 bzgl. der Solidargemeinschaften; ferner Bundesfinanzhof 12.08.2020, X R 12/19, BFHE 270, 409; Finanzgericht Düsseldorf 14.10.2021, 14.10.2021, 11 K 3144/15 E, EFG 2022, 39).

    Durch die Bezugnahme auf § 1 Abs. 3 Nr. 1 VAG a.F. wurde zum Ausdruck gebracht, dass ein durchsetzbarer Rechtsanspruch des Mitglieds gegen den Verein gerade nicht bestehen sollte (vgl. FG Düsseldorf 14.10.2021, 11 K 3144/15 E, EFG 2022, 39).

  • BSG, 10.03.2022 - B 1 KR 30/20 R

    Krankenversicherung - kein Ausschluss der obligatorischen Anschlussversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Die Voraussetzung des anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall nach § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V ist nicht anders auszulegen als nach § 5 Abs. 8a Satz 4 i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V (vgl. BSG 29.06.2021, B 12 KR 33/19 R, BSGE 132, 237; BSG 29.06.2021, B 12 KR 35/19 R, Rn. 16, juris; BSG 10.03.2022, B 1 KR 30/20 R, BSGE 134, 6).

    Dagegen begründen Grundleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) keinen die obligatorische Anschlussversicherung ausschließenden anderweitigen Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall (BSG 10.03.2022, B 1 KR 30/20 R, BSGE 134, 6 , SozR 4-2500 § 188 Nr. 4, SozR 4-2500 § 5 Nr. 31).

  • BSG, 29.06.2021 - B 12 KR 35/19 R

    Kein Eintritt der freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Die Voraussetzung des anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall nach § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V ist nicht anders auszulegen als nach § 5 Abs. 8a Satz 4 i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V (vgl. BSG 29.06.2021, B 12 KR 33/19 R, BSGE 132, 237; BSG 29.06.2021, B 12 KR 35/19 R, Rn. 16, juris; BSG 10.03.2022, B 1 KR 30/20 R, BSGE 134, 6).

    Auch steht der Empfang laufender Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) sowohl dem Entstehen einer Auffangversicherung (§ 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V) als auch der Begründung einer obligatorischen Anschlussversicherung entgegen (BSG 29.06.2021, B 12 KR 33/19 R, BSGE 132, 237; BSG 29.06.2021, B 12 KR 35/19 R, Rn. 14, juris).

  • BSG, 29.06.2021 - B 12 KR 33/19 R

    Kein Eintritt der freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Die Voraussetzung des anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall nach § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V ist nicht anders auszulegen als nach § 5 Abs. 8a Satz 4 i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V (vgl. BSG 29.06.2021, B 12 KR 33/19 R, BSGE 132, 237; BSG 29.06.2021, B 12 KR 35/19 R, Rn. 16, juris; BSG 10.03.2022, B 1 KR 30/20 R, BSGE 134, 6).

    Auch steht der Empfang laufender Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) sowohl dem Entstehen einer Auffangversicherung (§ 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V) als auch der Begründung einer obligatorischen Anschlussversicherung entgegen (BSG 29.06.2021, B 12 KR 33/19 R, BSGE 132, 237; BSG 29.06.2021, B 12 KR 35/19 R, Rn. 14, juris).

  • BGH, 10.10.2007 - IV ZR 37/06

    Geltendmachung von Rechten aus einer privaten Krankenversicherung durch den

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Unter diesen Umständen unterscheidet sich die Stellung eines einkommenslosen Ehegatten bei dem E2 gravierend von der Stellung einer von seinem Ehepartner (Versicherungsnehmer) in der privaten Krankenversicherung mitversicherten Person (vgl. §§ 193 Abs. 1, 194 Abs. 3, 44 VVG; ferner Bundesgerichtshof 10.10.2007, IV ZR 37/06; NJW-RR 2008, 116) oder gar eines Familienversicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (§ 10 SGB V).
  • BSG, 07.06.2018 - B 12 KR 17/17 R

    Statusfeststellungsverfahren - späterer Beginn der Versicherungspflicht -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.06.2023 - L 11 KR 659/22
    Ein anderweitiger Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall i.S. des § 188 Abs. 4 Satz 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversicherung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (BSG 10.12.2019, B 12 KR 20/18 R, BSGE 129, 265; BSG 20.03.2013, B 12 KR 14/11 R, BSGE 113, 160; ferner BSG 07.06.2018, B 12 KR 17/17 R, BSGE 126, 56).
  • BSG, 18.04.2017 - B 12 KR 18/15 R

    Nichtzulassungsbeschwerde - Anforderungen an eine Revisionsbegründung -

  • BFH, 12.08.2020 - X R 12/19

    Beiträge an einen nicht der Versicherungsaufsicht unterliegenden Solidarverein

  • LSG Schleswig-Holstein, 28.06.2018 - L 5 KR 76/15

    Versicherungspflicht in der Krankenversicherung bei Fehlen eines anderweitigen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.04.2014 - L 4 KR 27/14
  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.12.2023 - L 4 KR 134/22

    Obligatorische Anschlussversicherung - Feststellungsinteresse - Anderweitiger

    Die Voraussetzungen an den Nachweis des Bestehens eines anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall im Sinne des § 188 Abs. 4 S. 2 SGB V sind, obwohl hierin neben dem "Bestehen" auch auf den "Nachweis" des anderweitigen Anspruchs im Krankheitsfall abgestellt wird, nicht anders auszulegen, als der Begriff in § 5 Abs. 8a S. 4 i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V, da "nachgewiesen" letztlich nichts anders als das "Bestehen" zur Überzeugung der Behörde oder des Gerichts bedeutet (BSG, Urteil vom 10.03.2022 - B 1 KR 30/20 R - juris Rn. 12; BSG, Urteil vom 29.06.2021 - B 12 KR 33/19 - juris Rn. 17; BSG, Urteil vom 29.06.2021 - B 12 KR 35/19 R - juris Rn. 17 (jeweils zu § 188 Abs. 4 S. 3 SGB V); LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 91).

    Eine Absicherung im Krankheitsfall im Sinne des § 188 Abs. 4 S. 2 SGB V erfordert die Zugehörigkeit zu einem Sicherungssystem, das den Mindestanforderungen an eine Krankheitskostenvollversorgung in der deutschen privaten Krankenversicherung entspricht (BSG, Urteil vom 10.12.2019 - B 12 KR 20/18 R - juris Rn. 11; BSG, Urteil vom 20.03.2013 - B 12 KR 14/11 - juris Rn. 15 ff.; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 91).

    Ein anderweitiger "Anspruch" auf diese Absicherung liegt nur vor, wenn ein durchsetzbarer Anspruch im Sinne des § 194 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf die Leistungen zur Absicherung im Krankheitsfall besteht (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 91; LSG Bayern, Urteil vom 09.06.2015 - L 4 KR 27/13 - juris Rn. 28; LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.06.2018 - L 5 KR 76/15 - juris Rn. 46; SG Neuruppin, Urteil vom 19.07.2011 - S 9 KR 212/08; SG Landshut, Beschluss vom 10.08.2009 - S 4 KR 124/09 ER; Hahn in NZS 2022, 81, 82; R. Klein in jurisPK-SGB V, 4. Auflage, Stand: 29.08.2023, § 176 Rn. 20.1 und 27.2).

    Ansprüche dritter Personen sind bereits nach dem Wortlaut der Vorschrift nicht ausreichend, um das Bestehen eines anderweitigen Anspruchs auf Absicherung im Krankheitsfall im Sinne des § 188 Abs. 4 S. 2 SGB V annehmen zu können (so im Ergebnis auch: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 92; R. Klein in jurisPK-SGB V, 4. Auflage, Stand: 29.08.2023, § 176 Rn. 20.1 und 27.2).

    Denn diese Bestimmungen beziehen sich ausschließlich auf beitragzahlende Mitglieder und könnten daher allenfalls für Mitglieder der S einen Leistungsanspruch gegen die S begründen (so auch: LSG Baden- Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 92).

    Bereits diese Möglichkeit zur jederzeitigen Abänderung durch den Vorstand schließt bei der gebotenen prognostischen Betrachtung einen hinreichend sicheren Anspruch auf Gewährung von Leistungen für die Personen, die einen Anspruch allenfalls aus der Zuwendungsordnung herleiten können, von vornherein aus (so im Ergebnis auch: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 92).

    Dies ergibt sich bereits daraus, dass die erst mit Wirkung zum 09.06.2021 eingeführte Vorschrift des § 176 SGB V keine Anwendung auf Sachverhalte vor ihrem Inkrafttreten findet (BT-Drucksache 19/27652, S. 109; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 87; FG Düsseldorf, Urteil vom 14.10.2021 - 11 K 3144/15 E - juris Rn. 44; Hahn in NZS 2022, 81, 82; R. Klein in jurisPK-SGB V, 4. Auflage, Stand: 29.08.2023, § 176 Rn. 17.2).

    Hierbei kann die zwischen den Beteiligten streitige Rechtsfrage, ob einem Mitglied der S nach deren hier maßgeblichen Satzung (in der Fassung vom 16.04.2016) ein durchsetzbarer Anspruch gegen die S auf eine mindestens den Anforderungen der deutschen privaten Krankenversicherung entsprechende Absicherung im Krankheitsfall zustand, dahinstehen (ebenfalls offengelassen, aber mit Angabe der für und gegen einen durchsetzbaren Anspruch eines Mitglieds sprechenden Argumente: LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 92 (ebenfalls zur Satzung in der Fassung vom 16.04.2016); BFH, Urteil vom 23.08.2023 - X R 15/22 - juris Rn. 38 ff. (zur Satzung in der Fassung vom 13.07.2013); BFH, Urteil vom 12.08.2020 - X R 12/19 - juris Rn. 33 ff. (zur Satzung in der Fassung vom 13.07.2013); Anspruch verneint: FG Düsseldorf, Urteil vom 14.10.2021 - 11 K 3144/15 E - juris Rn. 32 ff. (wohl auch zur Satzung vom 13.07.2013); LSG Bayern - Urteil vom 09.06.2015 - L 4 KR 27/13 - juris Rn. 30 ff. (zur Satzung aus dem Jahr 2009; Revision als unzulässig verworfen: BSG, Beschluss vom 18.04.2017 - B 12 KR 18/15 R).

    Aber selbst wenn man zu Gunsten des Klägers für den zulässigen Streitzeitraum des vorliegenden Verfahrens seine Zugehörigkeit zum Kreis der zuwendungsbefugten Personen nach § 4 Abs. 4 S. 2 Zuwendungsordnung unterstellt, lässt sich, wie das Sozialgericht zutreffend entschieden hat, aus einer solchen Stellung als zuwendungsbefugte Person kein eigener Anspruch der zuwendungsbefugten Person gegen die S herleiten (so auch: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.06.2023 - L 11 KR 659/22 - juris Rn. 92).

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